Je älter das angebotene Fahrzeug ist, je weniger interessiert sich der potenzielle Käufer am unterstellten einstigen Nachlass.
Sogar den Z 8 gab‘s mal mit Prozenten …
Bei Gebrauchsfahrzeugen manifestieren sich die Prioritäten mit zunehmendem Alter mehr und mehr im Abgleich zu Nutzwert und Restnutzungsdauer gegenüber Preisschild.
So denke ich auch; der Grund dürfte sein dass man bei einem nur wenige Jahre alten Fahrzeug noch den Vergleich zum Neuwagen ziehen kann, weil der entweder noch auf dem Markt ist oder ein ähnliches Nachfolgemodell, und die Preise zwischen neu und gebraucht noch nicht soo unterschiedlich sind. Wenn man dann bei einem Gebrauchtwagen-Angebot sieht dass man für z.b. 10 oder 20% mehr den Neuwagen bekommt, ist das schon eine ernsthafte Überlegung.
Wenn dagegen bei älteren Gebrauchtwagen ein Neuwagen des (Nachfolge-)Modells das x-fache des Gebrauchtwagens kostet, dürfte kaum jemand sich zwischen diesen beiden Optionen entscheiden. Eher wäre dann noch sowas wie 7 Jahre alte S-Klasse gegen neuen Dacia mit ähnlichem Kaufpreis, oder so. Aber eben der Neupreis des Gebrauchten spielt bei den Überlegungen dann kaum noch eine Rolle.
Zurück zu den BEV mit Förderung -- was ich so mitbekommen habe sind bei vielen Herstellern nach dem Ende der Förderung die Preise der Neuwagen ein gutes Stück nach unten gegangen, sei es durch gesunkenen BLP oder durch höhere Rabatte. Demnach wird sich ein Gebrauchtkäufer an diesem neuen Preis orientieren; und der ursprüngliche BLP des Gebrauchtwagens spielt nicht mehr wirklich eine Rolle. Ist ja ähnlich wie bei Computern seit jeher, da kann man als Gebraucht-Verkäufer noch so groß werben mit z.b. "80% unter Neupreis", wenn inzwischen das gleiche oder bessere Modell nur noch 10% kostet wie der Gebrauchte als er neu war, dann sind eben selbst 80% Nachlass beim Gebrauchten noch zu teuer...