Vielleicht bin ich zu altmodisch aber eigentlich bin ich davon ausgegangen das man sich vor einer Bewerbung über die Arbeitszeiten informiert und sich nur bewirbt wenn man die Arbeitszeiten mit sich vereinbaren kann. Wenn ich einen Job antrete passe ich mein Leben an die geforderten Arbeitszeiten an, warum sollte der Arbeitgeber sein Laden an einen einzelnen Arbeitnehmer anpassen?
Sicherlich gibt es immer Ausnahmen von der Regel z.B. weil einzelne Arbeitnehmer ÖPNV nutzen und eine geringfügige Anpassung der Arbeitszeit dem Arbeitnehmer zugute kommt aber so etwas verhandelt man nach Ablauf der Probezeit und nicht im Bewerbungsgespräch. Es sei denn man ist nicht wirklich interessiert und würde den Job so oder so nur annehmen wenn die Arbeitszeit anders oder flexibel gelegt wird.
Aber gerade im öffentlichen Dienst haben starre Regelungen einen Sinn. Wenn z.B. die Bürozeit öffentlich von 9-16Uhr ist, hat der Mitarbeiter um 8 Uhr anwesend zu sein, damit er genug Zeit für seine privaten Belange hat wie z.B. BMW Treff, Kaffee zubereiten, sich mit Kollegen über die Erlebnisse des vergangenen Abend auszutauschen und über das Dschungelcamp herzuziehen. Dann muss er sich noch 10 Minuten mental auf den Besucherandrang vorbereiten, damit es gemütlich los gehen kann.