Und du bist dir sicher, dass VW im Falle eines Akkudefekts nicht zu allererst Mal per Software die "Lebenszeit" des Akkus ausliest und da nach deren Vorgaben filtert?
"Wir müssen leider die Garantie ablehnen, sie haben am 20.01.2022 leider Ihr Fahrzeug mit 35% Akkustand länger als 12 Stunden bei -5 Grad draußen gehabt - das ist eine Verletzung unserer Garantiebedingungen. Kulanterweise können wir Ihnen aber 20% auf die Teile nachlassen."
Genau so wirds doch laufen.
Wenn du bei deinem Verbrenner in der Garantiezeit nen Motorschaden hast, dann wird auch zuerst Mal nach den Wartungen nach Werksvorgabe geschaut...
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Bei VW bin ich mir natürlich erstmal bei gar nix sicher, die Formulierung im verlinkten Dokument ist tatsächlich mies ... das wäre aber interessant, ob die das auch vor Gericht durchbekommen würden ... bei VW scheitert es ja nicht an Sammelklagen
Habe aber dazu gerade noch einen Hinweis beim ADAC gefunden: ADAC
Zitat
Hinweise des Herstellers, den Akku möglichst selten mit hoher Ladeleistung aufzuladen oder die Batterie nicht immer ganz voll zu laden, sind eher als Empfehlung für eine längere Batterielebensdauer zu verstehen. Werden diese Empfehlungen nicht beachtet, führt das nach den Aussagen der Hersteller grundsätzlich nicht automatisch zum Garantieausschluss.
Aber! wenn es die Hersteller darauf anlegen würden, dann gilt das eben nicht nur beim E-Auto, sondern sie könnten es ja auch jederzeit beim Verbrenner gegen die Fahrer einsetzen: "Hier haben sie mal bei 10°C Öl-Temperatur bis 5000 U/min gedreht, den Turbo können wir so natürlich nicht auf Garantie ersetzen".
Und ist ja nicht so, dass man (wenn man es beim Hersteller machen lässt) auch bei einem schönnen B58 mit kapitalem Motorschaden über Summen >15tEUR spricht.
Der hinkt, geht ja nicht um die Leistung sondern die Kapazität
was aber von den Herstellern nie erwähnt wird, was der Akku nicht gerne hat:
- Laden bei kühlen Temparaturen
- Schnell Laden (wird ja immer nach Ladesäulen gerufen)
- Jeden Tag voll Laden (machen viele)
Das ist auch der Grund dass die Gebrauchten ins Nirvana fallen, wie gut ist der Akku noch nach x Jahren, was machte er schon alles mit etc.
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Ich hab leider kein Handbuch eines BEV zur Verfügung, aber würde mich wundern wenn da diesbezüglich keine Hinweise drin sind. Sonst könnte der Kunde ja reklamieren, wenn er bei kalten Temperaturen langsamer lädt (die SW schützt also die Zellen, Laden bei Kälte ist nicht per se schädlich).
Der dritte Punkt ist halt auch sehr Fahrzeug individuell, je nachdem wieviel Puffer der Hersteller vorgesehen hat.
Beim i3 kann man keine Ladegrenze einstellen, der hat aber recht viel Puffer und die Speicher altern recht gut auch wenn man sie immer volllädt. Tesla hat wohl kaum Puffer vorgesehen und empfiehlt daher auch die 100% nur vor Langstreckenfahrten einzustellen. Wer am Tag nur die typischen 30-50km fährt, kommt auch mit der 80%-Einstellung mehrere Tage bequem aus.