genau meine Meinung:
+++ 14:36 Arzt: Zahl der Intensivpatienten wichtiger als Infektionszahlen +++
Bei der Corona-Bekämpfung sieht ein Intensivmediziner derzeit eine zu starke Fixierung auf die Infektionszahlen. "Die Zahlen helfen einem nicht besonders weiter", sagt Prof. Christian Karagiannidis von der Lungenklinik Köln-Merheim in einem Interview mit "Ingenieur.de". "Die sagen einem zwar was über die Dynamik, aber die helfen uns im Krankenhaus nicht." Das Entscheidende sei die Belastung des Gesundheitswesens. "Und die Belastung entsteht in erster Linie durch Patienten, die auf der Intensivstation landen. An der Zahl der Intensivpatienten kann man messen, wie viel wir wirklich schaffen können und wann es kritisch wird." Normale Krankenhausbetten gebe es genug, es gehe um die Betten auf den Intensivstationen. "Wenn man jetzt die Maßnahmen vernünftig steuern will, dann sollte man das meines Erachtens anhand der Zahl der Intensivpatienten machen."
Absolut richtig, es wird viel zu viel über Infizierte und Tote geredet.
Entscheidend ist der Zusammenbruch des Gesundheitswesens. Wir haben derzeit die schon genannten knapp 30' Intensivbetten. Davon sind im Schnitt 80% belegt, also nur irgendwo um die 5.000 frei. Nach der hier im Thread verlinkten Statistik waren es gestern ca. 2.000 und jetzt sind
3,405 (6%)
Serious or Critical
Die Luft wird also merklich dünner.
Ob man die Intensivbetten so einfach verdoppeln kann, kann ich nicht beurteilen. Die anderen haben es offensichtlich nicht geschafft. Wir sind in Europa das einzige große Land, was überhaupt mit der Situation noch zurecht kommt, Frankreich, die Britten und natürlich Spanien und Italien sind bekanntlich beim Kollaps.
Und dann sterben eben nicht nur Corona-Patienten, sondern viele andere, die auch Intensivbetten benötigen.
... und außerdem die nach wie vor für mich extrem wichtige Frage ist offen:
Werden die die überleben wirklich wieder richtig gesund oder bleiben, evtl. massive, Lungenschäden zurück, die das restliche Leben beeinträchtigen?