Das kommt auch auf die Zeitfirma an.
Mein Bruder war eine zeitlang bei einer beschäftigt, da war der Sprung zum Sklavenhandel wirklich nicht weit.
Ich persönlich habe ebenfalls über eine solche (aber eine andere) wieder zu einem Job gefunden und kann mich bisher nicht beschweren. In diesem Arbeitsverhältnis stehe ich immer noch, das ganze geht seit gut 1,5 Jahren. In dieser Zeit wurde mir immer mal wieder von der Firma, welche mich "angefordert" hat, in Aussicht gestellt, in einem Festvertrag übernommen zu werden. Bis dato hat das nicht geklappt; jetzt ist es mir auch wurscht, da ich aller Wahrscheinlichkeit noch dieses Jahr eine andere, normale Stelle antreten werde.
Mein AG, also die, bei denen ich jeden Tag malochen gehe (Pharmabetrieb), arbeiten relativ viel mit Leiharbeitern, auch im Produktionsbereich, aber diese müssen oft für "Hiwi"-Arbeiten herhalten und werden bei Nichtbedarf auch schon mal wieder weggeschickt. Das ist ja grundsätzlich der Vorteil von Leihfirmen.
Meinereiner wurschtelt in der Logistik durch die Gegend. Ich mache meinen Job wie jede "feste" Logistikfachkraft auch (oftmals auch mehr, der Schlendrian geht gerade um ) und mein Netto liegt auch nur wenig unter den Bezügen eines festen Angestellten.
Das Netto betone ich deshalb, weil der Grundlohn recht niedrig liegt, das aber durch eine steuerfreie km- sowie eine Verpflegungspauschale wettgemacht wird.
Der Nachteil in meinem Fall ist halt, daß bei zwei Wochen Urlaub diese Pauschalen natürlich fehlen, weshalb auf meiner Lohnabrechnung gleich mal mehrere hundert Euro weniger draufstehen, auch bedingt durch meinen langen Arbeitsweg (~50 km einfach)
Mein Fazit: als Zwischenstufe zu einem "richtigen" Job sicher eine überlegenswerte Alternative, auf Dauer ist das aber nix.
Ich habe Leiharbeiterkollegen, die stehen schon bei der 4. Personalfirma unter Vertrag, das verstehe ich nicht. Scheinbar sind die mit diesem Zustand zufrieden. Gejammert wird natürlich trotzdem. Was weiß denn ich.