Ja, das ist dann wie Brauhausbier mit Kölsch vergleichen, vom einen brauchst du die dreifache Menge.
Exakt. Oder eben das Craft Bier, das ist mit kleinen Mengen und oft hohem Hopfen Anteil berechtigt teurer. Aber genau das ist der Punkt....mir ist ein Erdinger oder sonst wie einfach zu langweilig. Da Zuzel ich lieber zwei 7Euro....
Schnitzel für 9,90€ kann aufgehen. So ne Bauernbude mit dem Preis, und Hüftsteak (korrekt deklariert und nicht als Zwiebelrostbraten verkauft!) für was um 12€ rum, gibts hier auch. Da ist ein Dosensalat drauf, Einkauf im Großmarkt wenn Hüfte im Angebot ist und ne Handvoll Pommes. Max. 4,50€ im EK.
In meinem Beispiel macht der Wirt alles selber, bis runter zum Karottensalat. Das Fleisch stammt zu 100% vom Metzger zwei Dörfer weiter. Daher geht das in meinen Augen niemals auf.
Dein Zwiebelrostbraten verwundert mich. Damit meinst du Rinderhüfte? Das bewegt sich hier eher über 20 Euro.
Hier sogar 26Euro, aber das ist keine Hüfte: http://reitparkmergenthau.de/ Wir haben da mal experimentiert...ich erinnere mich nur nicht mehr an das Fleisch...es ist von der Form her etwas größer als ein Filet, aber auch ähnlich zylinderförmig wenn schön dick aufgeschnitten. Damit haben wir Burger gemacht, wobei die Paddies aus frittierten Kässpatzen waren. Lecker...
und du trinkst 3 Bier mehr weil das nur 3,50€ kostet. Deshalb bist du ja eigentlich auch hingegangen.
Hat der Wirt nicht bei 2 Bier für 5 Euro mehr Gewinn?
Und das ist mein Punkt wegen "hingehen": Wie schon vorher erkannt....es ist doch eine aussterbende Gattung die in ein Restaurant geht um 3 Halbe zu trinken. Warum an einem sterbendem Geschäftsmodell festhalten?
Wenn ich jetzt die BWL dazu raus hole: Welchen Preis man für Schnitzel und Bier verlangt ist erstmal Portfoliomanagement, oder? Wie ich meine Mischkalkulation mache ist die Strategie dahinter. Aber diese Strategie hinkt halt wenn neudeutsch der Businesscase wegbricht.
Gleiches denke ich mir dabei: "Da kommt in Gastronomenkreisen die Frage auf, wie man so etwas verhindern kann. Du kannst dem Gast doch keinen Mindestumsatz vorschreiben?"
Das ist ganz klassisch die Strategie....wie komme ich an das Geld des Kunden. Sonst ist ja nichts verkehrt an diesen Kunden, man muss nur den Geldbeutel auf bekommen. Und da hinkt für mich die Bier Rechnung:
Da sieht man aber schon das Problem: Wenn dein Bier nur gefühlt ne Ecke zu teuer ist trinkst du mindestens eins weniger.
Ich glaube eben nicht, das der Kunde der 3 Bier trinkt das macht weil er 10Euro von Mutti zugesteckt bekommen hat. Oder gar jemand der nicht auch gut im Beamtentum aufgehoben wäre rechnet wie viele Biere er für wieviel Geld trinken will/kann/muss. Das ist für mich eine Überinterpretation. Ich setz mich doch nicht in ne Kneipe um zu rechnen...das macht der Wirt. 
Das sehe ich anders. Nicht jeder will in siffige Bars mit hohem Anteil an Vollbartsüdländern mit geleastem AMG um in Vanilleduftnoten ein Bier zu trinken.
Aber wo entstehen oder halten sich die?
Augsburg ist jetzt nicht die Mega Stadt mit halbwegs normalen Preisen...wenn ich nicht die ganz üblen Kneipen nehme, dann bin ich bei so etwas wie dem Riegele am Bahnhof...da kostete das Bier 4.40 die Halbe. Klassische Kneipe in die ich mit Freunden gehe. Wenn du aus dem Zentrum raus gehst, zum Beispiel Hubertushof, könnte Stefan kennen, kratzt das Helle auch an 4Euro oder ist schon drüber. Aber besagtes Publikum welches da hin geht und drei Helle trinkt ist echt wenig. Zumal eben wenn wir mit Freunden weggehen eh nicht mal die Hälfte ein Bier trinkt....da definiert der Bierpreis überhaupt nicht wo wir hin gehen.