Wie ist denn in der Schweiz die rechtliche Situation und die Einspeisevergütung? Speicher? Und was kostet das Panel fertig montiert mit und ohne Opti?
Was hast du vor, warum so viele Module?
Ich finde das technisch schwierig, mit nur 8 Paneelen bekommst du keinen modernen Hybrid Wechselrichter oder Batteriesystem mit 400V angetrieben. Das sieht eher nach Bastelprojekt aus...
In Deutschland würde ich so vorgehen, ich nehme meine Anlage und meine Preise als Grundlage zur Diskussion:
- Süd-West und Süd-Ost vom Solarteur, der mir die Abnahme garantiert ohne Mehrkosten, bauen und anmelden lassen.
- Zwei WR um die beiden anderen Strings nachrüsten zu können der größere WR mit DC Speicher.
- Statt Optimierern über einen WR mit Schattenmanagement und Dioden in den Modulen nachdenken. In deiner Konfig hast du ja am Ende immer eine Seite die den Hausbedarf deckt wenn das Schattenmanagement zykelt. Also ist das glaube ich ok. Wobei ich nicht sicher bin wegen dem Winkel auf der Lukane...
- Wenn der Strom nicht langt oder als Einspeisesystem die anderen Seiten billig vom Dachdecker machen lassen.
- Auf Nord-Ost würde ich keine Module in den Schatten legen...die sehen doch im Leben keine Sonne, oder?
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Danke für deine Inputs! Hier mal ein paar Antworten dazu:
Strompreis und Einspeisevergütung ist bei uns pro Gemeinde geregelt, bei mir aktuell ca. 33-37 Ct/kWh Stromeinkauf, ca. 22Ct/kWh Einspeisevergütung.
Installation und Panels kosten bei uns natürlich mehr als in DE von dem her nicht 1:1 vergleichbar. Die Grundkosten für Projektleitung, Pläne, Bewilligungen und Gerüst sind fix, wenn man die reinen Kosten für ein zusätzliches Panel + Montage rechnet komme ich auf ca. 400 CHF/Panel (inkl. Optimierer von ca. 60 CHF). Davon wird aber rund 33% durch eine Einmalförderung übernommen und vom Restbetrag gehen nochmals ca. 33% als Steuerersparnis weg, weil man in CH die Installation einer PV Anlage vom steuerbaren Einkommen abziehen darf. D.h. ein Panel zusätzlich kommt netto auf ca. 175.- CHF.
Die Panels gegen Nord-Ost haben am Vormittag volle Sonneneinstrahlung, später im Tag dann Schatten. Wenn man aber auch nur von 50-60% des maximalen Ertrags ausgeht amortisieren sich die Panels in vernünftiger Zeit (<10 Jahre).
Später selber nachrüsten ist schwierig, in diesem Jahr steht rund ums Haus aufgrund Dachsanierung bereits ein Gerüst ums ganze Haus, das müsste man zur Nachrüstung wieder aufbauen lassen. Auch befindet sich die Dachunterkante auf ca. 8m (2 1/2 Geschosse), dh. da kann man nicht eben mal eine Leiter anlegen und weitere Panels in Eigenleistung montieren.
Schattenmanagement hatte ich mir auch angesehen, aber aufgrund der sehr unterschiedlichen Ausrichtung der Panels (Hausseiten aber auch Lukarne) könnte man halt mit Optimizer einfach zwei längere Strings machen und hätte dann einerseits genügend Grundspannung auf dem String und mit den Optimizer auch einen Ausgleich für die unterschiedlichen Neigungen/Ausrichtungen. Ich weiss dass man in Foren in der Regel von Optimizer abratet, aber für ähnliche Situationen wie mein Dach habe ich auch schon Empfehlungen pro Optimizer gelesen...
Viele Grüsse
Paolo