Ältere Menschen und das Autofahren

Registrierte und angemeldete Benutzer sehen den BMW-Treff ohne Werbung
Hier registrieren oder anmelden!
Auch aufgrund massiver Botzugriffe limitieren wir eventuell die Anzahl der eingeblendeten Beiträge für Gäste.
  • 2-3 Gegenfragen?

    - Wie alt ist er?

    - Wie empfindest seine geistige Flexibilität?

    - Wann hat er das letzte mal die Augen getestet und was für eine Sehleistung hatte er?

    - Wieist seine allgemeine Vitalität?

    Also bei meiner Mutter wird es auch langsam zum Thema -> Jahrgang 42

    Bei uns ist noch der Vorteil, dass nach 75 alle 2 Jahre zum Check musst wegen dem Auto

    Tatsachen muss man kennen, bevor man sie verdrehen kann. Mark Twain

  • Er ist Jahrgang 39. Seine geistige Flexibilität finde ich immer noch unverändert und würde jetzt nicht behaupten, dass er hier abgebaut hat, jedenfalls nicht so, dass es für mich augenscheinlich wäre.

    Augentestung müsste ich meine Mutter fragen, die Frage kann ich aus dem Stegreif nicht beantworten. Er hat auf jeden Fall eine Lesebrille, näheres hinterfrage ich aber.

    Vitalität ist in meinen Augen auch noch gut. Er kümmert sich nach wie vor um "seinen" Garten und handwerkt sehr viel.

  • Geistig klingts ja ganz gut. Es ist oftmals erstaunlich wie "erhellend" eine Brille für Personen sein können, die bisher noch dachten, sie sehen gut. Das schleicht sich halt so ein. Ich drücke die Daumen, dass es nur das ist.

    Alle sagen man solle ein E-Auto kaufen! OK, ich finde sicherlich noch ein paar nette E46, E39, E60... :cool:

  • In der Wochenend-Ausgabe der Süddeutschen war vor 4 Wochen ein sehr ausführlicher Artikel zu Thema - leider Paywall, aber vielleicht lohnt sich mal der Testzugang...

    Bis es kracht
    Ich fahre seit Jahrzehnten unfallfrei, solche Sprüche hört Toni Hubalek oft. Bei seinen Fahrtrainings für Senioren ist er erleichtert, wenn er heil aus dem…
    www.sueddeutsche.de

    Den Print-Artikel hab ich mir aufgehoben, will ich mal mit meiner Schwester, die meine Eltern betreut, bei nächster Gelegenheit drüber sprechen.

    Mein Dad (86) schwächelt nämlich auch seit einiger Zeit, da gab es schon immer mal wieder ein paar Kratzer am Stoßfänger. Ein wenig ist er schon noch auf das

    Auto angewiesen, hat allerdings eingesehen nur noch die nötigsten Fahrten selbst zu machen. Er liebt nun mal auch sein Auto, der Jetta ist immer wie geleckt, weil

    "Kampfspuren" immer gleich und gern auch mal heimlich beseitigt werden. Nur blöd, wenn ich die Rechnungen finde... :m:

    Hörgerät hat er, Brille sowieso. Wahrnehmung ist eingeschränkt, muss man leider sagen. So eine "Rentner-Fahrprüfung" hat er vor 5 Jahren mal gemacht, war

    ganz zufriedenstellend - aber das ist halt recht lange her. Wir beobachten das jedenfalls kritisch.

    --------------------------------------------------------------------------------------------------------

    "Eigentlich bin ich ganz anders - ich komm nur so selten dazu..."

  • Es ist oftmals erstaunlich wie "erhellend" eine Brille für Personen sein können, die bisher noch dachten, sie sehen gut.

    Das habe ich erst neulich bei 2 durchgefahrenen Nächten gemerkt. Für alles normale ums Haus rum reichen mir meine alten Werte (die ich stur seit 25 Jahren trage), Nachts und noch dazu Nässe und du bist halbblind. Und die Differenz sind nur -0,75. Eigentlich wenig, aber je älter man wird, um so mehr merkt man es.

    Knowledge is knowing that a tomato is a fruit. Wisdom is knowing not to put it in a fruit salad

  • Er ist Jahrgang 39. Seine geistige Flexibilität finde ich immer noch unverändert und würde jetzt nicht behaupten, dass er hier abgebaut hat, jedenfalls nicht so, dass es für mich augenscheinlich wäre.

    Augentestung müsste ich meine Mutter fragen, die Frage kann ich aus dem Stegreif nicht beantworten. Er hat auf jeden Fall eine Lesebrille, näheres hinterfrage ich aber.

    Vitalität ist in meinen Augen auch noch gut. Er kümmert sich nach wie vor um "seinen" Garten und handwerkt sehr viel.

    In etwa genau das Alter in dem mein Opa damals war als ich mal per Zufall hinter ihm fuhr... 8| Exakt die gleiche Fahrweise.

    Das Problem ist: Nachgewiesenerweise sinkt mit steigendem Alter die Einsichtsfähigkeit in eigene Fehler. Und zwar deutlich. Bisschen übertrieben gesagt, da wo man sich mit 40 noch für einen gemachten Fehler peinlichst per Handzeichen oder sonstwie entschuldigt beim "Kontrahenten", hat mit 75 selbstverständlich der andere schuld, was muss der da auch fahren. :zf:

    Weiteres Problem ist: Das Auto fahren ist in fortgeschrittenem Alter oft die letzte Freiheit die man noch hat, weil man ungebunden ist, niemand fragen muss oder gar sich professionell fahren lassen muss per ÖPNV oder Taxi. Dass oft genug die 1500km/a für Edeka, Friedhof und einmal im Monat zum Enkele oder zum Arzt eigentlich per Taxi günstiger wäre als die eigene Karre ist dabei egal, die Freiheit zählt. Absolut verständlich.

    Von aussen sieht man das natürlich oft kritisch oder sagt "Soll er halt den Lappen endlich abgeben", aber ganz so einfach kann man sich das nicht machen. Bei meinem Opa hat es mehrere Rempler (an denen natürlich dann der andere schuld was, was parkt der da auch...) viel gutes Zureden von allen Seiten und letztlich dann ein horrender Preis den ein entfernter Verwandter für den alten W124 geboten hat dazu geführt, dass er es eingesehen hat dass das besser ist.

    Was ich auch dringend abraten würde, sind so Sachen oder Gespräche die auf "den Führerschein abgeben" oder so ähnlich hindeuten könnten. Es mag nicht ein jeder verstehen, aber um nicht mehr zu fahren, genügt es einfach, nicht mehr zu fahren. Man muss da nicht im Büßergewand aufs Amt gehen wo dann unter Gelächter aller Anwesenden der Führerschein zerrissen wird, das denken nämlich anscheinend so manche Leute. Es gibt aber sogar Kommunen die geben einem ein Jahres-Abo ÖPNV z,B. wenn man tatsächlich auf die Fahrerlaubnis offiziell verzichtet. Auch nicht ganz verkehrt. Der Weg zur Einsicht ist aber erfahrungsgemäß und auch von Berufswegen betrachtet oft ein steiniger.

    Ob wir selbst dann irgendwann selber einsichtsfähig sind? Ich bezweifle es... :rolleyes:

    Wenn Du das nächste Mal lachst, weil Deine Eltern Dich fragen wie sie einen Screenshot machen können, dann denke daran, dass sie Dir gezeigt haben wie man einen Löffel und das Klo benutzt... :zf:

  • Ob wir selbst dann irgendwann selber einsichtsfähig sind? Ich bezweifle es... :rolleyes:

    Sind doch viele schon jetzt nicht :p:duw:

    Den Rest kann ich voll unterschreiben :top: sehr schön ausformuliert.

    Knowledge is knowing that a tomato is a fruit. Wisdom is knowing not to put it in a fruit salad

  • Eckiges Fahren deutet meist auf schlechtes Sehen hin. Wenn man nicht weit genug voraus schauen kann muss man häufiger nachkorrigieren.

    Die Betroffenen bekommen das oft gar nicht mit, weil die Veränderungen schleichend sind.

    Ab zum Optiker, ggf. zum Augenarzt.

    Oder mal sowas nahelegen:

  • Mein Vater, ein Jahr älter als Deiner, hat vor kurzem noch einmal eine „simulierte“ Führerscheinprüfung gemacht, wurde von einer Fahrschule speziell für Senioren angeboten. „Durchfallen“ hätte keine Konsequenz gehabt, aber er wollte eine unabhängige Einschätzung wie gut er noch fährt, fand ich super.

    Eine andere Verwandte hat den Führerschein mit gut über 80 freiwillig abgegeben und das Auto an eine Nichte verschenkt. Im Gegenzug nimmt die sie jetzt schon mal mit oder füährt sie irgendwo hin. Da hat es nicht viel Überredung gebraucht, nur mal vorrechnen was das Auto kostet und wie oft man davon Taxi fahren kann. Allerdings lebt sie in der Innenstadt und kann vieles zu Fuß oder per ÖPNV erledigen.

    Ein guter Freund meines Vaters war da schon ein etwas schwerere Fall. Es fing damit an, dass er im Alter immer wieder leicht Unfälle mit Sachschäden hatte. Irgendwann hat er dann einen Radfahrer übersehen, zum Glück ist nicht viel passiert. Da fing er an selbst zu merken, dass es so nicht weiter gehen kann und die Kinder haben leichten Druck ausgeübt, dass er seinen Führerschein abgibt. Als Ersatz wurde dann eine Elektrofahrzeug mit Begrenzung auf 25 km/h gekauft. Das dürfte im Dorf so manchen, der dahinter fuhr etwas genervt haben, aber er kam im Ort noch überall hin.

  • Danke für eure Antworten. Die von Stefan trifft meine eigenen Überlegungen recht gut. Ich werde den Teufel tun und das in Richtung "gib doch den Führerschein ab" zu lenken. Ebenso ist mir bewusst, dass meine Eltern sehr stark auf das eigene Auto angewiesen sind, da auf dem Land eben nichts mit ÖPNV ist. Wenn man sich hier selbst versorgen will, ist das eigene Auto unabdingbar.

    Ich werde zunächst mal ein Gespräch mit meiner Mutter suchen und in Erfahrung bringen, wie es um die Kontrolle der Augen bestimmt ist und wie alt die letzte angefertigte Brille ist und danach überlegen, wie es weitergehen könnte. Zum Glück gab es bislang noch keine Unfallschäden, wie hier teilweise geschrieben.

    Martin Dunkelheit und Regen ist eine Konstellation, die ich mittlerweile auch nicht mehr wirklich berauschend finde, die mir gefühlt aber vor 5 - 10 Jahren überhaupt nichts ausgemacht hat. Ich habe noch nicht den Eindruck, dass ich manche Sachen nicht sehe, finde es aber zwischenzeitlich deutlich anstrengender und ermüdender als in früheren Jahren. Auch ich werde wohl demnächst mal wieder zum Optiker gehen, um meine eigenen Werte zu überprüfen und damit auch, ob die aktuelle Brille noch ausreichend ist.

  • Mein Vater (Jahrgang 1942) arbeitet noch Vollzeit, fährt auch mit seinem W202 weiter seine Hausbesuche, aber die 1500km nach Südfrankreich werden ihm in diesem Jahr trotz Übernachtung erstmals auch zuviel. Die Zeit geht an keinem spurlos vorrüber..... :idee:

    Munter bleiben: Jan Henning

    "Was ist das entwertendste was Sie dem Recht, welches wir respektieren sollen, antun können? - Erlassen und vollstrecken Sie ein Gesetz das des Schutzes unwürdig ist." Akane Tsunemori

  • Von aussen sieht man das natürlich oft kritisch oder sagt "Soll er halt den Lappen endlich abgeben", aber ganz so einfach kann man sich das nicht machen. Bei meinem Opa hat es mehrere Rempler (an denen natürlich dann der andere schuld was, was parkt der da auch...) viel gutes Zureden von allen Seiten und letztlich dann ein horrender Preis den ein entfernter Verwandter für den alten W124 geboten hat dazu geführt, dass er es eingesehen hat dass das besser ist.

    Ja....interessant finde ich da das heute "Rentnerfahrzeug" und "Garagenfahrzeug" etwas anderes bedeutet als vor 20 Jahren wenn ich mich richtig erinnere. Früher eher ein top gepflegtes Auto, heute an allen 4 Ecken angefahren...verstehe ich so noch nicht ganz. Fahren die Rentner heute einfach noch länger und mehr als vor ~20 Jahren?

    Eckiges Fahren deutet meist auf schlechtes Sehen hin. Wenn man nicht weit genug voraus schauen kann muss man häufiger nachkorrigieren.

    Meine Schwiegermutter hat vor allem das psychische Problem, dass sie irgendwie niemandem im Weg stehen will, ein extremes "ohje was denken die Anderen". Und eine intrinsische Ungeduld. Führt dazu das sie gerade an Ampeln oder Kreuzungen viel zu überhastet ist....und beim Einparken eben keinen zweiten Versuch machen kann. Mit ihrem 1.2l Corsa ist das kein arges Problem, aber als sie mal unser Auto mit Motor gefahren hat war das furchtbar. Hast du eine Idee wie man da beruhigen kann?

    "I almost said that, but I decided I shouldn't say it."

  • interessant finde ich da das heute "Rentnerfahrzeug" und "Garagenfahrzeug" etwas anderes bedeutet als vor 20 Jahren wenn ich mich richtig erinnere. Früher eher ein top gepflegtes Auto, heute an allen 4 Ecken angefahren...verstehe ich so noch nicht ganz.

    Hm, also meiner Erinnerung war ein Renterauto auch früher schon eines, das zwar gut gewartet war und wenige Kilometer drauf hatte, aber durchause optische Mängel aufwies. :sz:


    Mein Vater fährt zwar relativ langsam, aber das macht er schon immer (ehemaliger Busfahrer, fuhr/fährt mit dem Auto ähnlich schnell wie mit einem Bus).

    Zum Thema Führerschein/Autofahren aufgeben fällt mir nur meine Oma ein - die hat mit 80 damit aufgehört, als sie einen größeren Stein übersehen hat und damit einen höheren 4stelligen Schaden an ihrem Auto angerichtet hat. Bis dahin war alles Zureden umsonst...

    Grüße
    shneapfla
    B12 - Caddy 59 - Caddy 58 -B6 statt V12
    [X] <- Nail here for a new monitor
    Ich lebe zwar über meine Verhältnisse aber immer noch nicht standesgemäß!!

  • Hm, also meiner Erinnerung war ein Renterauto auch früher schon eines, das zwar gut gewartet war und wenige Kilometer drauf hatte, aber durchause optische Mängel aufwies. :sz:

    Nicht zu vergessen Uni-Lack und nackte Hütte in Basismotorisierung.....

    :hehe: Jan Henning

    "Was ist das entwertendste was Sie dem Recht, welches wir respektieren sollen, antun können? - Erlassen und vollstrecken Sie ein Gesetz das des Schutzes unwürdig ist." Akane Tsunemori

  • Hm, also meiner Erinnerung war ein Renterauto auch früher schon eines, das zwar gut gewartet war und wenige Kilometer drauf hatte, aber durchause optische Mängel aufwies. :sz:

    Aber sooo schlimm? Mal eine Ecke verkratzt...ist bei fast jedem Auto in underer ehemaligen TG so weil die so eng war. Aber teilweise wirklich jedes Bauteil angeschrammt? Ich habe so ein Auto bei "Wir kaufen dein Auto" abgegeben und der Gutachter hat es genauso gesehen...ohne das ich was gesagt habe meinte er "Garagenauto vom Rentner?" und das das inzwischen normal ist.

    als sie einen größeren Stein übersehen hat

    Manchmal muss man schmunzeln. Bei meinem Großvater, Gott hab ihn selig, war der Zaun vom Nachbarn, den irgendwer unter sein Auto gehängt hat, noch nicht das Ende. Da beendete eine Falschfahrt die Autofahrerkarriere, da sind auch die anderen gefahren wie die Verrückten.

    Nicht zu vergessen Uni-Lack und nackte Hütte in Basismotorisierung.....

    Der BMW/Mercedes Blick? 318i mit Kassettenradio? :D

    Bei anderen Marken gab es da schöne Autos, Opel hatte sehr gut ausgestattete Rentnerautos.

    "I almost said that, but I decided I shouldn't say it."

  • Meine Schwiegermutter hat vor allem das psychische Problem, dass sie irgendwie niemandem im Weg stehen will, ein extremes "ohje was denken die Anderen". Und eine intrinsische Ungeduld. Führt dazu das sie gerade an Ampeln oder Kreuzungen viel zu überhastet ist....und beim Einparken eben keinen zweiten Versuch machen kann. Mit ihrem 1.2l Corsa ist das kein arges Problem, aber als sie mal unser Auto mit Motor gefahren hat war das furchtbar. Hast du eine Idee wie man da beruhigen kann?

    Das hört sich für mich nach dieser knappen Beschreibung so an, als ob sie mit der Bedienung des Fahrzeuges und den Verkehrsregeln bereits überfordert ist. So etwas führt natürlich dazu, dass man sich von außen ständig negativ beurteilt sieht und zur beschriebenen Ungeduld, nämlich möglichst schnell aus den unsicheren Situationen herauszukommen.

    Wenn man sich nicht regelmäßig mit den Verkehrsregeln und deren Neuerungen beschäftigt – beispielsweise immer aufmerksam in der Presse liest, was sich verändert – gerät man mit zunehmendem Alter immer mehr ins Hintertreffen und kann sich nicht mehr sicher im Verkehr bewegen. Ähnlich, wie wenn älter werdende Leute sich nicht mehr mit dem technischen Fortschritt beschäftigen und zunehmend die in der Gesellschaft selbstverständlich gewordenen Tätigkeiten wie Kommunikation, Banking oder selbst so simple Dinge wie einen Zählerstand online an den Energieversorger senden, nicht hinbekommen. Zudem vergisst man unter Umständen mit der Zeit auch, wie die eine oder andere Verkehrsregeln wirklich lautet.

    Das gleiche betrifft Neuerungen der Fahrzeugtechnologie. Mit ihrem Corsa wird sie vielleicht bereits überfordert sein, bei deinem Fahrzeug „mit Motor“ kommen sicherlich noch diverse neuere technische Features hinzu, die dann den völligen Overkill bedeuten.


    Im ersten Schritt würde ich deshalb, wie in der Fahrschule, noch mal die grundlegenden Funktionen des Fahrzeuges – Gas, Kupplung, Bremse und Lenken, zudem alle notwendigen technischen Einrichtungen – mit ihr durchgehen bis sie gefühlsmäßig verstanden hat, dass sie Herrin über das Fahrzeug ist und nicht umgekehrt, und an einem ruhigen Ort üben bis sie sicher ist; inklusive Übung einer Vollbremsung mit Ausweichen. Die Bedienungsanleitung lesen hilft sicherlich auch dabei. *)

    Im zweiten Schritt würde ich dann mit ihr die wesentlichen Regeln im Verkehr besprechen und ihr darüber zu mehr Souveränität verhelfen. Dabei vermitteln, dass jeder im Verkehr Fehler macht – was bei kleinen Fehlern ja nicht weiter schlimm ist – und sie dazu motivieren, auf andere Verkehrsteilnehmer mit aufzupassen. Das wird sie möglicherweise aus der gedanklichen Rolle, dass alle anderen besser fahren als sie, herausholen und weitere Selbstsicherheit verschaffen. Auf andere Fluchen zu lernen, hilft sicherlich auch ;)

    Ergänzend dazu sollte jedenfalls noch ein Test der Sehfähigkeit erfolgen. Meine Optikerin sagt immer scherzhaft, dass mehr als die Hälfte der auffälligen Verkehrsteilnehmer schlecht sieht und die anderen besoffen sind.


    *) Bedienungsanleitung lesen – „ich bin doch nicht doof“. Erstaunlicherweise fühlen sich manche Menschen beleidigt, wenn man ihnen nahelegt, eine Bedienungsanleitung zu lesen. Hierbei ist manchmal hilfreich zu vermitteln, dass die Bedienungsanleitung keine Selbstverständlichkeiten vermittelt, sondern der einzige Weg ist, Kenntnis darüber zu erlangen, was die „bekloppten“ Ingenieure sich bei der Konstruktion des Fahrzeugs gedacht haben.

    Einmal editiert, zuletzt von Henry (10. Januar 2023 um 12:20)

  • Nicht zu vergessen Uni-Lack und nackte Hütte in Basismotorisierung.....

    :hehe: Jan Henning

    Ja, aber da kriegst Du ein super gepflegtes Fahrzeug... :hehe:

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    EDIT: Nicht ganz passend, aber auch lustig. :D

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Wenn Du das nächste Mal lachst, weil Deine Eltern Dich fragen wie sie einen Screenshot machen können, dann denke daran, dass sie Dir gezeigt haben wie man einen Löffel und das Klo benutzt... :zf:

  • *) Bedienungsanleitung lesen – „ich bin doch nicht doof“. Erstaunlicherweise fühlen sich manche Menschen beleidigt, wenn man ihnen nahelegt, eine Bedienungsanleitung zu lesen. Hierbei ist manchmal hilfreich zu vermitteln, dass die Bedienungsanleitung keine Selbstverständlichkeiten vermittelt, sondern der einzige Weg ist, Kenntnis darüber zu erlangen, was die „bekloppten“ Ingenieure sich bei der Konstruktion des Fahrzeugs gedacht haben.

    Da habe ich auch so einige von in der Verwandschaft; sobald irgend etwas mit Anleitung geliefert wird, wird die erstmal geflissentlich ignoriert, wild rumprobiert und in der ultima ratio das Telefon in die Hand genommen und ich werde dann angerufen.

    Dass ich mich dann auch erstmal durch die Anleitung ackern muss, um zu einem halbwegs befriedigenden Ergebnis zu kommen, interessiert ausser mir niemanden :gpaul:

    Entschuldigen Sie bitte, haben Sie Motoröl im Geschenkkörbchen?

  • In der Fliegerei - auch in der privaten - musst du dich regelmäßig beim Arzt vorstellen und wirst durchgecheckt. Darüber hinaus muss man in regelmäßigen Checks seine Kenntnisse und Fähigkeiten nachweisen. Und trotzdem kommt es in schöner Regelmäßigkeit zu tödlichen Unfällen, in denen weit überwiegend menschliches Versagen die Ursache ist.

    Beim Autofahren machst du einmal den Führerschein, und danach interessiert es keine Sau mehr.

    Das sehe ich auch regelmäßig auf der Straße. Gefühlt hat locker ein Drittel der Autofahrer keinen wirklichen Schimmer, was sie da gerade tun und warum. Unabhängig mal vom Alter.

    Mein Lieblingsbeispiel ist aktuell das Fahren ohne Licht bei Nebel, weil die Lichtautomatik ja der Meinung ist, es sei hell genug.

    Auch auf die Gefahr, mich unbeliebt zu machen, hier sollte man vielleicht mal ansetzen. Würde eventuell die Zahl der Unfalltoten weitaus wirksamer senken als ein allgemeines Tempolimit von 130 auf der Autobahn. Regelmäßige Fähigkeitsüberprüfungen und zusätzlich regelmäßige Gesundheitschecks ab einem bestimmten Alter.

  • In CH gibts ja ab 75 die Pflicht für regelmässige Checks beim Arzt. In meinen Augen guter Ansatz, aber eigentlich sollte ein Fahrtest gemacht werden.

    Was ich regelmässig vor Apotheken und in Einkaufszentren an "Fahrkunst" bei Senioren sehe, ist unglaublich, dazu regelmässig Zeitungsmeldungen dass wieder mal einer Gas und Bremse verwechselt hat....

    Aus Fehlern lernt man. Heute habe ich viel gelernt!