Gerade studiere ich meine Telefonrechnung, da fällt mir eine enthaltene Grundgebühr für "T-Online" auf, obwohl ich nur andere Internet-Provider benutze. Auch im Vormonat wurde bereits die Gebühr erhoben, natürlich habe ich das nicht gemerkt (nur 'n paar Euro). Ich rufe also die angegebene Service-Nummer an; die verständnisvolle Dame sagt: "Natürlich storniere ich sofort, Sie bekommen eine Erstattung." Auf meine Frage, wie es denn überhaupt zu der Abbuchung kommen konnte: "Weiß nicht genau, ich habe Sie ja nicht eingebucht (ach?), wurden Sie vielleicht irgendwann mal angerufen?"
Langsam dämmert mir der Zusammenhang: Vor einiger Zeit erhielt ich einen dieser aufdringlichen Anrufe von einem T-Online Call-Center: "Wir haben da ein ganz tolles Angebot für Sie, dürfen wir Ihnen das mal zuschicken?" Um das abzukürzen, hab ich "meinetwegen" erwidert.
Kurze Zeit später kam ein Schreiben mit einem Zugangspasswort und sonstigen Daten. Da ich mit einem Blick sehen konnte, daß T-Online
1. eine Grundgebühr erhebt und
2. auch noch im Minutenpreis teurer ist als meine diversen sonstigen Provider
benutze ich den Zugang nicht einmal testweise, sondern schmeiße das tolle Angebot sofort in den Papierkorb.
Frecherweise geht T-Online also davon aus, daß zwischen uns ein Vertrag entstanden ist, obwohl sie mich mit dem "tollen Angebot" offensichtlich getäuscht haben und ich das Angebot offensichtlich nicht genutzt habe. Aber mit einer Einzugsermächtigung der Mutter Telekom kann man ja schon einmal das Geld abbuchen... Würde mich interessieren, wie vielen das genauso ging wie mir und noch mehr, wie viele das spät oder gar nicht merken; sind ja "nur" ein paar Euro, die fallen fast gar nicht auf.
Ehrlich, Telekom und Töchter sind für mich endgültig Tabellenletzte.
Gruß
muckenburg