Krieg auf Deutschlands Autobahnen?

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  • Zitat

    Original geschrieben von Thomas 346C
    Ja, in Kurven schon; aber das ganze ist doch anscheinend auf einem schnurgeraden Stück der Autobahn passiert.



    Auch da passiert das gleiche: Zu extrem und unsanft eingelenkt bricht der Wagen auch eher aus als auf Belag mit besseren Gripverhältnissen.

    M.G.


    von 1-12: 1996 BMW E36 318ti GC-W 773
    von 3-10: 1992 Porsche 968 Targa GC-P 968

  • Zitat

    Original geschrieben von crazy.man77
    :top: bin Deiner Meinung! ich wollte aber nur zum Ausdruck bringen, dass es falsch ist, alle die schneller als XXX KM/h fahren, in einen Topf zu werfen. Aber diese Vorurteile sind ja nun ausgeräumt.


    Aber mal Hand auf´s Herz: Wenn vor Dir einer ewig lange herschleicht, obwohl er rüber könnte, fährst Du da nicht auch nah auf ?


    Hallo,
    zuerst fahre ich mit Sicherheitsabstand, soweit möglich bzw. blinke links.
    Dichteres Auffahren ist immer eine Frage der Geschwindigkeit. Bei Tempo 100 und freier rechter Bahn fahre ich schon vielleicht kurz etwas dichter auf, aber nicht bei höheren Geschwindigkeiten.
    Bevor ich aber ins Lenkrad beiße fahre ich rechs ran und laß meinem Hintermann die Strasse frei machen und hänge mich dran. Funktioniert ganz gut, weil der Schleicher mich nicht mehr im Spiegel sieht.


    Gruß
    Frank

  • Zitat

    Original geschrieben von malu
    Wie sieht das eigentlich aus, angenommen der Halter war nicht der Fahrer, trägt der doch auch noch Mitschuld, sobald sein Auto bewegt wird von einem anderen, oder??:confused:


    zunächst ja, sog. Halterhaftung. Damit möchte der Gesetzgeber vermeiden, dass man auf den Kosten sitzenbleibt, wenn man keinen "Schuldigen" findet. Sonst könnte ja der Halter behaupten, er weiß nicht mehr, wer seinen Wagen gefahren hat. Daher geht die Haftung als erstes auf den Halter über. Wenn dieser beweisen kann, wer tatsächlich am Steuer saß, ist derjenige natürlich in der Haftung.

    tschüss,
    Thorsten alias crazy.man77


    Hier ist meiner:
    Klick!

  • Das soll morgends um 6 Uhr passiert sein - da ist speziell dieses Autobahnstück praktisch leer.


    Wenn ich um diese Zeit diese Strecke fahre (mache ich schon ein paar Jahre), dann fahre ich mit 200 mindestens 50% der Strecke auf der mittleren oder ganz rechten Spur - so wenig ist da los.


    Ich denke nicht, dass es zu einer Kollision kam - das wäre in den Nachrichten schon gemeldet worden - dann hätten sie das Auto auch schon. Also war da eine Spur frei zum Ausweichen, oder ? Wäre jemand rechts von der Kia-Fahrerin gewesen hätte man den ja auch als Zeugen.


    Bleibt also nur: morgends um 6 Uhr rumpennen auf der linken Spur. Die Folgen sind natürlich tragisch. Auch meine Frau meint, dass dies eigentlich - unbeachtet der leidseligen Raserdiskussionen - ein Fahrfehler der Frau war. Letztlich muss man STÄNDIG MIT VOLLER KONZENTRATION FAHREN. Wer das nicht will oder kann, ist halt besser im Zug oder Bus aufgehoben.


    Ich habe mir schon vorgestellt: jemand um diese Zeit gurkt links und ich fliege mit 230 an. Natürlich mache ich auf mich aufmerksam und habe keine Lust abzubremsen. Wie sähe es denn rechtlich aus, wenn sie schon (über)reagiert hat, als er noch weiter als der vorgeschriebene Sicherheitsabstand entfernt war ?


    Mindestens halber Tacho - das wären 120m - viel näher kann er mit der Speed auch nicht gewesen sein, da er ja im Zweifelsfall noch hätte abbremsen müssen....

  • Sicherheitsabstand: Wenn der Benzfahrer vorher andere 'geärgert' hat werden die aber wohl kaum für ihn aussagen wenn das mit einem ausreichenden Abstand stimmen würde sondern ihn reinhängen a la "Ach Gottchen die arme Frau, das arme Kind, da sagen wir mal für die Tote aus". Stichwort: Neidfaktor. <-nicht falsch verstehen, soll keine Ausrede für dessen Fahrerflucht sein.


    Was ich gar nicht verstehe: Die haben das Kennzeichen zumindest teilweise (BB-...), haben den Fahrzeugtyp und die Farbe und finden den Halter respektive das Fahrzeug nicht? Sind die Sheriffs denn :cool: (blind)??? Vor zwei Jahren überfuhr bei uns ein grünmetallicfarbener Range Rover mit Kuhfänger dran eine alte Frau - Fahrerflucht. Trotz Lackspuren etc. wurde der nie gefunden. Versteh ich nicht.


    MDK: Ja um Sechse ist da wirklich noch leer auf der A5.



    Grüße
    Zeropage


    (heute wieder mit max. 115 km/h in der Knutschkugel _rechtsfahrend_)

  • Zitat

    Original geschrieben von MDK
    Natürlich mache ich auf mich aufmerksam und habe keine Lust abzubremsen. Wie sähe es denn rechtlich aus, wenn sie schon (über)reagiert hat, als er noch weiter als der vorgeschriebene Sicherheitsabstand entfernt war ?


    Mindestens halber Tacho - das wären 120m - viel näher kann er mit der Speed auch nicht gewesen sein, da er ja im Zweifelsfall noch hätte abbremsen müssen....


    In dem Fall dürfte dir eigentlich gar nichts passieren weil der Unfall definitiv selbst verschuldet war.Sonst könnte ja jeder in die Leitplanke donnern und sich sein Auto komplett bezahlen lassen wenn du nur hinter im fährst :D


    Im Fall einer Nötigung und deren Folgen sind ja immer zwei beteiligt.
    Folglich gibt's da ein ganz andere Rechtslage.


    Wenn man seinen Mindestabstand hält ist man meist auf der sicheren Seite.

    Personalführung ist die Kunst den Mitarbeiter so schnell über den Tisch zu ziehen
    das er die dabei entstehende Reibungshitze als Nestwärme empfindet :D

  • Zitat

    Original geschrieben von Wingman


    war ja auch nicht auf dich gemünzt. da mach ich mir keine sorgen. dafür kenn ich dich zulang etc. bzw. die leute hier. :D
    das "ich" in meinem thread war auf "man" 3. person bezogen. wollte damit auch nur ausdrücken, dass nicht jeder, der mal über 200 fährt ein rücksichtsloser fahrer ist. da stimmen wir alle (zumidest wohl wir beide) überein:
    schnellfahren da wo erlaubt und in dem moment möglich - dabei erhöht auf die möglichen fehler andere achten!
    zB etwas vom gas gehen wenn rechts kolonnenverkehr ist (kann ja immer einer raussemmeln). auf dem weg von BK hab ich manchmal kurz bevor ich kolonnen überholt habe den blinker kurzzeitig links gemacht, damit die wussten, dass ich da beliebn will, und dabei ist fast keiner rausgezogen (einmal wurden wir böse abgebremst, auf 130 oder so, das war schon heftig, aber man hats ja vorher gesehen und konnte etwas langsamer schon vorher machen).


    trotzdem: selbst wenn man gedrängelt wird (werd ich ja auch öfters von den tdi's , antürlich nur da wo geschwindigkeistbegrenzung herrscht, lol) ist es fast unmöglich das lenkrad so einzuschalgen, dass man abfliegt. dafür äbe es nur zwei gründe imho:
    - frau war selber sauschnell, da kann ne ruckartige bewegung schon dazu führen
    - frau bekam panik, nachdem sie bemerkt hatte, dass von hinten -wohl völlig legal - ein schnellerer kommt, und da sie gerade mit dem fratz rumgemacht hat oder noch schlief oder nur trödelte, hat sie aus schreck darüber das lenkrad verrissen.


    ich bleib dabei: ist wieder nur ein hochgeputscher bericht.

    cu, HAN Oli
    _____

  • Zitat

    Original geschrieben von malu
    da stimme ich dir nicht zu :)
    auch bei v=0 kann ein Unfall passieren,
    aber bei v>=0,00000000000001 besteht Unfallgefahr.


    Wie sieht das eigentlich aus, angenommen der Halter war nicht der Fahrer, trägt der doch auch noch Mitschuld, sobald sein Auto bewegt wird von einem anderen, oder??:confused:


    Korintenkacker?;) Es geht hier nicht um Zahlen sondern um "Bilder".
    Die Halterhaftung dürfte bei anderem Fahrer als Halter für den strafrechtlichen Teil des zukünftigen Prozesses unerheblich sein. Max1420: Komm aus dem Examen und schreib ´was dazu:D :p
    Wer weiß wer es wahr..... vielleicht deckt da noch jemand sein Mäntelchen drüber. Siehe auch Unfall Johannes Rau, vollstramm in Wuppertal (keine Verletzten)



    Gruß

  • Ich verfolge diese Diskussion nun auch schon einige Zeit und zu einigen Beiträgen fällt mir nun wirklich nichts mehr ein. :flop: :gpaul:


    Anhand der Anmerkungen von MDK versuche ich einfach mal, das Thema losgelöst von Schleichern und Rasern nüchtern/sachlich darzustellen.


    Zitat

    Original geschrieben von MDK
    Ich habe mir schon vorgestellt: jemand um diese Zeit gurkt links und ich fliege mit 230 an. Natürlich mache ich auf mich aufmerksam und habe keine Lust abzubremsen. Wie sähe es denn rechtlich aus, wenn sie schon (über)reagiert hat, als er noch weiter als der vorgeschriebene Sicherheitsabstand entfernt war ?


    Nun gilt auf der Autobahn das Rechtsfahrgebot ebenso wie diese leidige Richtgeschwindigkeit. In der von MDK beschriebenen Situation hätten sich somit eigentlich beide Parteien falsch verhalten. Ziehe ich dann noch Paragraph 1 der StvO heran, hätten eigentlich wieder beide Parteien einen Fehler gemacht.


    Was aber bitteschön hat die Kia-Fahrerin veranlaßt, derart heftig über zu reagieren?? Lichthupe, Drängeln?? Oder war der Mercedes so schnell, daß er "wie ein Blitz aus heiterem Himmel" auftauchte und deshalb die KIA-Fahrerin verschreckt hat.


    Habe ich als schnellerer, stärkerer Fahrer nicht eine gewisse Verantwortung gegenüber den schwächeren Verkehrsteilnehmern? Muß ich nicht einfach damit rechnen, daß andere Fahrer vielleicht nicht so gut sind wie ich und deren Auto vielleicht nicht über die gleiche perfekte Straßenlage verfügt wie meines??


    Nur als Beispiel: An einer Ampelkreuzung darf ich auch nicht einfach losfahren, nur weil ich grün habe. In diesem Sinne denke ich, daß der Mercedesfahrer auf jeden Fall eine Mitschuld bekommt. Und hätte er kein schlechtes Gewissen, hätte er sich wahrscheinlich schon längst gestellt.


    Ende der Predigt und entspannte Grüße
    Volker

  • Zitat


    Was aber bitteschön hat die Kia-Fahrerin veranlaßt, derart heftig über zu reagieren?? Lichthupe, Drängeln??


    nochmals: Lichthupe ist ausserhalb von Ortschaften zum Anzeigen des Überholvorgangs erlaubt. ja sogar anhupen theoretisch. nur in VERBINDUNG mit drängeln, ist es Nötigung. Aber das vergessen ja die meisten, und fühlen sich gleich provoziert bei ner lichthupe.


    ...ausserdem wars wohl ein DC, und die kommen nicht "wie ein blitz aus heiterem himmel", da hätte die gute frau mal in einen von 3 spiegeln gucken sollen - so harts sich auch anhört. nicht jeder der schnell fährt, fährt sofort aggressiv (ja kommt, beschreibt mal was aggressives fahren ist?) und hat immer direkt (teil)schuld.

    cu, HAN Oli
    _____

  • Zitat

    Original geschrieben von HAN Oli
    nicht jeder der schnell fährt, fährt sofort aggressiv (ja kommt, beschreibt mal was aggressives fahren ist?) und hat immer direkt (teil)schuld.


    Oli, warum denn so provokativ??? :confused:
    Lass doch mal gut sein.
    Alles andere steht schon auf den letzten vier Seiten dieses Themas. :)

    Personalführung ist die Kunst den Mitarbeiter so schnell über den Tisch zu ziehen
    das er die dabei entstehende Reibungshitze als Nestwärme empfindet :D

  • Meine Güte, tippt mal ein bisschen langsamer, sonst kommt man ja gar nicht zum schreiben ;)...


    Erstmal ein paar grundsätzliche Anmerkungen (alles IMHO):
    - Ich hasse Drängler und mache das deswegen selbst nie!
    - Leider reagieren einige Verkehrsteilnehmer nur auf dichtes Auffahren. Das erlebe ich immer, wenn ich mal auf der AB bin. Ich fahre z.B. jemandem mit 160km/h hinterher, Sicherheitsabstand wie vorgeschrieben (also ca. 80m). Mein Vordermann könnte problemlos rechts rüber. Lichthupe, Hupe und Blinker links werden absolut ignoriert, ich komme nicht vorbei. Dann kommt ein Drängler bei mir von hinten an... ich gehe rechts rüber und lasse ihn vorbei. Dieser drängelt dann natürlich auch bei meinem ehemaligen Vordermann und diese macht umgehend Platz und geht danach u.U. direkt wieder links rüber und ist immernoch vor mir.
    Da könnte ich an die Decke gehen :mad:.
    - Walter Röhrl hat doch einmal schön gesagt, dass man auf der Autobahn mehr Zeit mit dem Blick nach hinten als dem nach vorne verbringen sollte. Daran halte ich mich, auch wenn sich das verhältnis bei steigender Geschwindigkeit verschiebt.


    Der hier geschilderte Fall wäre in meinem Bio-LK als "natürliche Auslese" bezeichnet worden. Ich sehe so etwas als Unbeteiligter ganz nüchtern und emotionslos. Die Frau hat einen Fehler gemacht und ist dadurch gestorben. Der Mercedes-Fahrer (wobei die Marke wohl egal ist) hat sich der Nötigung schuldig gemacht und sollte dafür auch bestraft werden... aber nicht für mehr.


    Es ist nicht auszuschliessen, dass auch die Fahrzeugwahl der Frau das Geschehen beinflußt hat. Es ist ja nicht gerade ein Geheimnis, dass KIA nicht gerade für ein sicheres Fahrverhalten bzw. gute Bremsen bekannt ist. Auch dieses Risiko hat die Frau in Kauf genommen... bevor ich einen Kia fahre nehme ich lieber Bus/Bahn.


    Was micht die Frau überhaupt auf einer relativ leeren Autobahn auf der linken Spur?


    @Schlucki


    Zitat

    Wieviele Tote muss es geben, damit einige einmal aufwachen?


    Richtig, wann werden die ängstlichen udn unsicheren Fahrer endlich aufwachen und einsehen, dass sie ein zu großes Risiko für den Strassenverkehr darstellen ;).


    Ciao Pandur

  • Zitat

    Original geschrieben von Daniel318i
    Oli, warum denn so provokativ??? :confused:
    Lass doch mal gut sein.
    Alles andere steht schon auf den letzten vier Seiten dieses Themas. :)


    :D
    1. mir is etwas langweilig
    2. gibt es viel plumpere Postingschinder. ich schreib wenigstens ein paar sätze ;)
    3. gehöre ich zu den menschen, die wenn alle "hier" schreien "da" ruft ;) - und das noch nicht mal aus überzeugung, sondern nur aus "boshaftigkeit" (mir fällt das wort nicht ein das passt *fg*)


    ok, is ja fertig, war mein letzter hier im thread. hast ja recht. wurde ja auch schon alles gesagt...


    ...ich verzieh mich mal in den chat, bis morgen dann mal :top:

    cu, HAN Oli
    _____

  • HAN Oli


    Ich hab bewußt nicht "provoziert" geschrieben, sondern "verschreckt", um die Emotionen aus diesem Thema etwas heraus zu nehmen. ;)


    Auch wenn Lichthupe erlaubt ist, irgendein Verhalten muß der "große" Wagen an den Tag gelegt haben, was die Fahrerin des kleinen Wagen zu einer solchen Reaktion veranlaßt haben.


    Mit dem Ergebnis, daß jetzt 2 Tote zu beklagen sind. Ich vermute mal, hätte der Fahrer des großen Wagen den Slogan "Hallo Partner - Dankeschön" praktisch umgesetzt, wäre es wahrscheinlich nicht soweit gekommen.


    Zur besseren Einschätzung: Auf der AB bin ich auch gerne schnell unterwegs und kann mich über Linksschnarcher richtig aufregen. Aber bei so einer Meldung komme ich ins Grübeln. Und ich glaube, das war auch der eigentliche Grund für die Eröffnung dieses Thread.


    Gruß
    Volker

  • Woher wollt Ihr eigentlich wissen, daß der Benzfahrer gedrängelt hat ? Kann es nicht auch sein, daß sich die Fahrerin von ihrem Kind ablenken hat lassen und dabei nicht auf den Verkehr geachtet hat ? Oder mit dem Handy herumgespielt hat ? Oder ? Oder ?


    Das Problem ist, daß es für uns hier nur schwer sein wird, ein gerechtes Urteil zum Vorfall zu bilden. Die sogenannten Zeugen können auch nur aus Sozialneid behaupten, er hätte gedrängelt. Oder sie wollten schneller sein als er, konnten es aber nicht wegen der fehlenden PS. Auf diesen Gebieten (Verkehr) gibts so viele subjektive Eindrücke und absichtliche Falschaussagen, daß man nicht unbedingt alles für bare Münze nehmen kann. Beispiel ist hier auch folgendes: Ein Kumpel fährt mit mir zur Post in Meerane und parkt hinter einem Polo. Er steigt aus und geht in die Bank. Kommt wieder raus. In der Zwischenzeit versucht die Polofahrerin auszuparken und knallt mit dem Heck gegen den Wagen von meinem Kumpel. Als er sie zur Rede stellt kommt der Spruch: Er wäre vorher noch nicht dagewesen und somit schuldig am Crash. :gpaul: Als die Polizei dazukam, versuchte sie der das gleiche zu verkaufen. Bis auf einen verkniffenen Lachkrampf kam von den Polizisten nichts rüber. Natürlich bekam sie Schuld. Soweit zum Thema Subjektivität und Aussagen.


    Was Medien und Berichterstattung angeht hier eines der besten Beispiele imho: Ein ca. 2-3 Jahre alter Artikel bei uns mal in der Tageszeitung: Jugendliche verursachen schweren Unfall aufgrund Raserei. Fahrer (39) mit Familie tot.


    Heraus kam am Ende, daß derjenige, der bei dem Unfall gestorben ist, sich auf der Landstraße an einen schon vor ihm schnell fahrenden Golf hintenangeheftet hat und unbedingt vorbei wollte. Hierbei kam der Wagen außer Kontrolle. Der Fahrer, seine Frau und das Kind starben dabei.


    Wenn vor mir schon einer zügig fährt wieso mit aller Macht überholen ? Speziell noch als Familienvater mit Kind und Frau an Bord. :gpaul:


    Liest man aber den Artikel, denkt man automatisch: Diese jugendlichen Raser. Soweit zum Thema Berichterstattungen.

    M.G.


    von 1-12: 1996 BMW E36 318ti GC-W 773
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  • Definitiv wissen was passiert ist werden wir erst nach der Gutachterlichen Untersuchung, welche von der Staatsanwaltschaft aller Vorraussicht nach in Auftrag gegeben wird, es könnte sich evtl. um Fahrlässige Tötung oder ein ähnlich schweres Delikt handeln. Es ist ohne Frage absolut bedauerlich das eine junge Frau samt Kind ums Leben kam, es ist meines erachtens nicht schlimm auch nicht in diesem öffentliche Forum sein Mitgefühl auszudrücken. Vor Vorverurteilungen sollten wir absehen, der Richter befindet darüber wer "schuld" ist. Der beteiligte MB-Fahrer wird wahrscheinlich in einer Kurzschlussreaktion davon gefahren sein, wenn er überhaupt den Unfall realisiert hat.


    Wir alle, mich eingeschlossen, sollten über unseren persönlichen Fahrstil nachdenken und über die Folgen die er nach sich ziehen kann, Viele fürchten mehr um die Fahrerlaubnis als um das Leben dritter, solche Katastrophen sollten uns als warnendes Beispiel dienen. Ich möchte hier keinem der Forummitglieder unterstellen sein eigenes Fahrzeug nicht unter Kontrolle zu haben, fraglich ist jedoch kann man dies von allen Autofahrern behaupten? Eher nicht.

  • hi,


    alleine der aufmacher der zeitung verrät schon wessen geistes kind dieser artikel ist. 200 = raser = mörder ... - man sollte den gerichten überlassen über die schuldfrage zu entscheiden. so tragisch das ganze ist, das gleiche hätte mir auch passieren können.
    die meisten sind sich ihrer verantwortung im strassenverkehr nicht bewusst (geht mir manchmal auch so). aber dazu gehören die "lahmärsche" ganz genauso wie das andere extrem. die wissen scheinbar nicht wie gefährlich sie sind und glauben durch ihren defensiven pazifistischen lebenstil im recht zu sein.


    Zitat

    Original geschrieben von manolo
    Ich bin mir sehr sicher das man bei Tempo 200 einiges zu tun hat und nicht die ganze Zeit in den Rückspiegel schaut um zu schauen was die ganzen anderen Autofahrer so machen. Also ich schaue lieber nach vorne.


    ich weiss auch noch bei 250 was um mich rum passiert. tempo 200 ist doch bei den heutigen autos wirklich eine entspannt fahrbare geschwindigkeit. im übrigen überschätzen viele leute die bremswege bei trockenheit, weil sie sich nicht trauen mal ordentlich in die eisen zu steigen. ein gut bereifter e46 steht nach 145 m aus 200 - das ist ziemlich wenig wenn du mal den leitpfostenabstand als referenz nimmst. diese frau war kein stehendes hinderniss. ich fahre auch häufig schnell an in der hoffnung wenig bremsen zu müssen falls esy sich die schlafmütze doch noch überlegt rüberzugehen. dabei aber immer so, dass mein bremsweg nicht zu klein wird, wenn der vordermann auch anfängt heftig zu bremsen. die schrecksekunde, pedalwechsel o.ä. entfällt, weil man eh schon auf der bremse steht und sich auf das hinderniss konzentriert. einem linksfahrer könnte man zur not auch noch ausweichen.


    ciao claus

    Besser 1000 kg als 1000 PS

  • Zitat

    Original geschrieben von Michael G
    Liest man aber den Artikel, denkt man automatisch: Diese jugendlichen Raser. Soweit zum Thema Berichterstattungen.

    Tja... das verkauft sich eben am besten und passt so schön in das Bild vom bösen Raser.


    Aber man kann hier ja ganz gut sehen, wie das Volk drauf anspringt.

  • Also wenn das so weitergeht werdet ihr spätestens heute Abend zum Schluss gekommen sein, dass die Frau die Alleinschuld trägt, weil sie nicht so gut Auto fahren kann und dann auch noch die Frechheit besitzt mit einem Kia auf der Autobahn rumzufahren, während man den Benz-Fahrer für die gehässige Berichterstattung und die nervliche Belastung, die er durch diese unverschämt schlecht fahrende Kia Fahrerin erlitten hat, entschädigen sollte......


    Sorry Jungs, aber kommt mal wieder runter vom Trip.

    Gruß Micha


    "Wenn du glaubst alles unter KONTROLLE zu haben, bist du noch nicht schnell genug... "

  • Micha
    Das ist völliger Blödsinn.


    Wir wehren uns nur dagegen, einzig und allein aufgrund dieser polemischen und bescheidenen Berichterstattung einen der Unfallbeteiligten zu verurteilen.


    Keiner von uns kann sagen, wer von den beiden die Hauptschuld am Unfall trägt, dennoch scheint das für viele von vornherein festzustehen.