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  • Entweder ich verstehe Shortseeling nicht oder es ist einfach nur verdamt Riskant mit wenig Gewinnmöglichkeiten ?

    -Wäre ich Mitte 2020 Gamestop ( kurs 3 €) mit einem Invest von 1000 € short gegeangen, hätte ich dann jetzt ( kurs 300 €) ein Minus von 100,000 € auf meinem Depot?

    -Wäre Hypothetisch eingetroffen: Gamestop wäre von 3€ auf 0,30 € gefallen, dann wären aus meinen 1000 € 1900 € geworden?

    ist das so Richtig?

    nicht ganz - du hast quasi aus 0€ 900 € gemacht - abzüglich einer Leihgebühr .

    die 1000 € symbolisieren nur die Größenordnung der Leihe

    Der Verleiher kann evtl. noch eine Sicherheitseinlage fordern - aber selbst musst du nur die Gebühr einsetzen

    _____________________________
    Gruß Rico

  • Das handeln ist ja nicht das Problem und wenn sich der Fonds daran verhebt, Pech gehabt. Das Problem ist die gemeinsame Absprache zur gezielten Kursmanipulation, die zumindest nach aktueller Rechtslage sowohl in den USA als auch in Europa rechtswidrig ist.

    Das ist natürlich richtig. Aber ich erkenne nicht ganz den Unterschied zwischen der Wette zum Kauf eines Hedgefonds auf den Kurs von 1 Million Aktien und dem tatsächlichen Kauf von je 10 Aktien durch 100.000 Kleinanleger. Die Zockerei klappt halt oft und manchmal klappt sie eben nicht. Die Kleinanleger die wegen dieser Zockerei ihrerseits immer wieder Geld verlieren bedauert ja auch keiner.

    Wenn Du das nächste Mal lachst, weil Deine Eltern Dich fragen wie sie einen Screenshot machen können, dann denke daran, dass sie Dir gezeigt haben wie man einen Löffel und das Klo benutzt... :zf:

  • GME 2021 .. ich war dabei. Hab eine (in Zahlen 1) Aktie gekauft. Nicht weil ich hier einen Mordsgewinn erwarte, sondern einfach, dass ich dabei war ^^

    Ek 170,54€

  • Damit solche Kursschwankungen überhaupt funktionieren, müssen auch genügend Aktien im Streubesitz sein.

    Wird z.B. bei VW nicht gehen, da sind keine 10% Handelbar.

    Ist es nicht eher umgekehrt?
    Umso weniger Aktien handelbar sind, desto stärker verändert sich der Kurs bei stark veränderter Nachfrage.

    VW ist ein gutes Beispiel. Da haben wir das ja schon einmal erlebt.

  • Zitat

    Das ist natürlich richtig. Aber ich erkenne nicht ganz den Unterschied zwischen der Wette zum Kauf eines Hedgefonds auf den Kurs von 1 Million Aktien und dem tatsächlichen Kauf von je 10 Aktien durch 100.000 Kleinanleger. Die Zockerei klappt halt oft und manchmal klappt sie eben nicht. Die Kleinanleger die wegen dieser Zockerei ihrerseits immer wieder Geld verlieren bedauert ja auch keiner.

    Wobei es auch genug Kleinanlager geben wird, die auf den aktuellen Hype aufgesprungen sind ohne zu wissen was passiert, nicht rechtzeitig aussteigen werden und so Geld verlieren. Man muss immer dran denken, in der Regel gibt es für einen Kurs Käufer & Verkäufer, sonst kommt er nicht zustande. Ausnahmen gibt es , wo Kurse ohne Umsätze gestellt werden.

    Und ein Leerverkauf treibt den Kurs zunächst einmal nicht nach unten, dazu müsste der Fonds unter den aktuellen Kursen verkaufen, warum sollte er das tun? Auch da wäre eine Ausnahme, wenn im Verhältnis zur Anzahl der handelbaren Aktien sehr viele "Bestens" verkauft würden, was dann aber auch die Grenze zur Manipulation erreicht. Die Kurse fallen, weil gleichzeitig schlechte Nachrichten verbreitet werden (was oft auch illegal wäre) oder weil es dem Unternehmen eben einfach schlecht geht.

    Hätten die Anleger bei Wirecard mehr auf die Leerverkäufe geachtet, wäre bei vielen der Verlust wahrscheinlich kleiner ausgefallen.

    Wie gesagt, ich habe kein Problem damit, dass ein Fond sich verspekuliert sondern lediglich mit der Absprache zur Kursmanipulation, die nun mal eine Straftat darstellt.

  • Wie gesagt, ich habe kein Problem damit, dass ein Fond sich verspekuliert sondern lediglich mit der Absprache zur Kursmanipulation, die nun mal eine Straftat darstellt.

    Und du meinst echt, dass sich die großen Hedge Fonds nicht absprechen? Machen die genauso, allerdings hinter verschlossener Tür und nicht im Reddit Forum.

  • Und du meinst echt, dass sich die großen Hedge Fonds nicht absprechen? Machen die genauso, allerdings hinter verschlossener Tür und nicht im Reddit Forum.

    Oder gezielt Leerverkauf und dann schlechte Meinungen verbreiten :idee:

    _____________________________
    Gruß Rico

  • Beides ist auch Strafbar, es gilt aber nun mal nicht der Grundsatz dass man eine Straftat begehen darf weil andere das auch tun.

    Und es ist ja nicht so, dass das nicht verfolgt wird, für Kursmanipulation hat es schon mehrjährige Haftstrafen gegeben.

  • Einige Hedgefonds haben die Aktien leer verkauft, also Aktien verkauft die sie nicht besessen haben. Das in der Hoffnung, sie später billiger einkaufen zu können. Also eine Spekulation auf fallende Kurse.

    Gleichzeitig haben sich im Internet sehr viele Kleinanleger (die Rede war von einigen Millionen) zusammengetan, die Aktien gekauft und damit den Kurs nach oben getrieben. Da die Hedgefonds die leer verkauften Aktien irgendwann beschaffen müssen, sind diese gezwungen sie zum stark gestiegenen Kurs einzukaufen.

    Das mag sich erst mal lustig anhören, in der Art David gegen Goliath, man sollte aber nicht vergessen, das Absprachen zur Kursmanipulation schlicht illegal sind.

    Streng legal betrachtet hast Du natürlich recht.

    Dann muss man sich allerdings die Frage gefallen lassen, worin der Unterschied zwischen einem Hedgefond und einer großen Menge Kleinanleger besteht.

    Ein Hedgefond verwaltet die Gelder vieler Kunden.

    Hätten sich die Kleinanleger nach deutschem Recht zu einer Einkaufsgenossenschaft zusammengeschlossen, wären sie (wieder nach deutschelm Recht) in ziemlich genau derselben rechtlichen Position wie der Hedgefond.

    Also ich finde es zumindest gut, wenn solche Hedgefonds zumindest hin und wieder mal kräftig auf die Nase bekommen, damit die Bäume nicht gar zu sehr in den Himmel wachsen.

  • Die Börsen scheinen ja recht nervös zu sein wegen der Sache. Bei mir hat quasi jede Position die letzten 7 Tage 5-10 % Minus gemacht, auch die breiten ETFs.

    Ich frage mich, ob und wenn ja, welche Konsequenzen man daraus ziehen sollte.

  • Meine Konsequenz war, einige Gewinne mitzunehmen, an der Seitenlinie zu verharren und auf den großen Knall zu warten, der aus verschiedenen Gründen unweigerlich kommen muss.

  • Die Börsen scheinen ja recht nervös zu sein wegen der Sache.

    Und man redet schon wieder von systemrelevanz bei den Hedgefonds. Damit dann wieder eine Rettung erfolgen muss.

    Es ist Lotto. Lotterie hat keine Systemrelevanz. Leerverkäufe gehören verboten.

  • Zitat

    Leerverkäufe gehören verboten.

    Und warum?

    Übrigens kommen Leerverkäufe auch im "echten Leben" so selten nicht vor, auch wenn man sich das nicht unbedingt klar macht. Ein Verwandter meiner Frau hat einen Hof, der viel Gemüse für größere Abnehmer anbaut. Wenn die die Lieferverträge festschreiben, ist das Gemüse noch nicht mal gesät. Technisch also ein Leerverkauf.

  • Und warum?

    Übrigens kommen Leerverkäufe auch im "echten Leben" so selten nicht vor, auch wenn man sich das nicht unbedingt klar macht. Ein Verwandter meiner Frau hat einen Hof, der viel Gemüse für größere Abnehmer anbaut. Wenn die die Lieferverträge festschreiben, ist das Gemüse noch nicht mal gesät. Technisch also ein Leerverkauf.

    Das kann man wohl kaum vergleichen , der Bauer sicher sich den Preis für ein reales Wirtschaftsgut um Planungssicherheit zu haben, davon kann man bei einem Hedgefonds

    eher nicht sprechen und ich bin ähnlich der Meinung wie Zinn, leerverkäufe von Aktien sollten verboten werden.

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    Gruß Rico

  • Ehrlich gesagt, ich hab hab schon mit deutlich schlechteren Ideen Geld verloren als bei der Variante Hedgefonds einen rein zu würgen.

    Schon allein das Geheule ist den Verlust wert.

    https://www.n-tv.de/wirtschaft/kom…le22327271.html

    Vor allem wenn man die eigene grenzenlose Gier auf andere überträgt.

    Nein das ist nicht die Idee..

    Zitat

    Bei einigen dürfte ein weiteres Motiv mitspielen: Die Hoffnung, als Aktivist zugleich mühelos Gewinne einzustreichen - auf Kosten der Hedgefonds.

  • Wenn diese Meldung stimmen sollte

    Hälfte des Vermögens eingebüßt: Gamestop-Höhenflug kostet Fonds Milliarden - n-tv.de (n-tv.de)

    scheint bei der Fondgesellschaft aber einiges im Argen zu sein.

    Kann ja wohl nicht angehen, dass eine Firma 50% des Kapitals nur auf einen einzigen Börsenwert setzt, der auch noch ziemlich dubiös daherkommt.

    Ich kenne nicht einen einzigen Fond, der mehr als 5% des Kapitals auf eine Firma setzt.

    Ist auf jeden Fall ein Thema für die Börsenaufsicht.

  • Cephalopod ich schätze du hast das Prinzip Leerverkäufe und die damit einhergehende Verlustrisiken noch nicht ganz verstanden .

    Der hat mit Sicherheit nicht 50% der Kapitals eingesetzt , nur ist Verlust theoretisch unbegrenzt möglich , sogar über den Wert des bestehenden Vermögens hinaus , sollten Kreditlinien vorhanden sein .

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    Gruß Rico

  • Ich kenne nicht einen einzigen Fond, der mehr als 5% des Kapitals auf eine Firma setzt.

    Wenn dein Vermögen 1.000.000€ ist und 1% in Gamestop zu 15€ (Anfang Januar) setzt, dann sind das 666 Aktien.

    Wenn du die jetzt kaufen musst, bezahlst du dafür 200.000€ statt der 10.000€ im Januar.

    Wenn die Option aus dem August stammt, dann musst du jetzt 2000 Aktien kaufen was schlappe 600.000€ macht.