Wer eine Milliarde auf den Crash wettet, der löst damit Kettenreaktionen aus. Selbsterfüllende Prophezeiung. Plötzlich wird (unbewusst) in diese Richtung gehandelt.
Er wettet gegen den größten amerikanischen Aktienindex und setzt dafür beinahe eine Milliarde Dollar ein. Dementsprechend wird er auch handeln und viele andere werden nachziehen und es wird genau dieses deswegen eintreten.
Die Idee hinter Aktien ist, dass sich Leute Anteile an Unternehmen kaufen können und die Unternehmen damit zu Geld für Investitionen kommen. Für ihr Geld bekommen die Anteilseigner gewisse Rechte zugesprochen solange sie die Akten besitzen. Die Idee hinter Aktien war ganz sicher nicht dass darauf gewettet wird, oder dass diese im Sekundentakt 1000fach weitervertickt oder gar leergehandelt werden mit einer Wette auf die Zukunft.
Ich finde sowas nur noch pervers. Absolut nutzlos. Selbst eine Misthaufenfliege hat mehr sinnvolles in ihrem Leben gemacht als solche Leute.
Meine Aktien....
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Liebe Feuerwehr, zu diesem Thema solltest Du vielleicht eher wenig sagen.
Du meinst, ich als Aktiengroßbesitzer?
Warum? Weil sich ein paar Leute hier angepisst fühlen könnten die im Endeffekt nicht anders handeln, nur halt ein paar Nummern kleiner? Von mir aus, nur sollten DIE dann vielleicht bei anderen Themen dann auch etwas zurückhaltender sein.
Oder weil George Soros so ein Menschenfreund ist mit seinen unzähligen Stiftungen und Spenden? Hat man früher auch schon gemacht. Nannte sich Ablaßhandel. Ist schon toll wenn man ein paar Negern Collegestipendien gibt, während gleichzeitig durch die eigene Zockerei und Hedgefonds-Verwaltung hundertausende Menschen arbeitslos gemacht werden nur damit man um einen Platz in der Forbes-Liste ansteigt. Wir brauchen unbedingt mehr solcher Wohltäter in dieser Welt.
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Es gibt immer eine ganze Menge Marktteilnehmer, die short gehen oder auf einen Crash wetten, ich finde da nichts verwerfliches dran.
Und die Aktien sind schon längst ausgegeben und die Unternehmen haben im Gegenzug ihr Geld dafür bekommen.
Du kannst auch jederzeit entsprechend investieren (in kleinem Maßstab), davon lebt eine ganze Industrie.
Der Markt ist nicht per se böse, nur weil Jemand auf fallende Kurse setzt - liegt Soros richtig, dann wird sein Risiko belohnt - liegt er falsch, ist das Geld zu 100 % weg.Edit: ich gebe es auf.
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Der Unterschied ist: Er wettet mit einer Menge Geld auf das Crashen des größten amerikanischen Aktienindexes.
Was er nicht macht, ist, dass er sagt "Sobald XY unter Kurs xxx ist, dann kauf ich ein".Die Marktmacht von Soros ist enorm. Sein Wort hat Gewicht in der ganzen Branche. Wenn er seine Wette gewinnt, dann will kein anderer dafür bezahlen. Also ziehen alle in seine gewünschte Richtung. Keiner will am Schluss der Depp sein der Rechnung zahlt. Somit erfüllt sich seine Wette von selbst.
EDIT: Erklär´s mir in einfachen Worten was an solchen Praktiken trotz aller Legalität gut sein soll? Er produziert nichts. Alle Aktien sind schon längst verkauf, also wird auch nicht investiert. -
Soros ist die Nadel, die die Blase aufsticht. Das ist natürlich schmerzhaft.
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Also der Gute in der Geschichte? *grübel*
Sollte ich ihm Unrecht getan haben? Erklär mir mal einer die Story. -
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Soweit würde ich nicht gehen. Aber ein Gleichgewicht kann sich zwangsläufig nur einstellen, wenn nicht alle in die gleiche Richtung rennen.
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Ich hab irgendwo mal gelesen, dass wenn jemand reich(er) wird, dann geht das nur wenn gleichzeitig jemand anders dadurch ärmer wird. Aber das mag auch Kommie-Gewäsch sein...
Soll ich jetzt gleich mal bei CC einen Account anlegen? -
Zitat
EDIT: Erklär´s mir in einfachen Worten was an solchen Praktiken trotz aller Legalität gut sein soll? Er produziert nichts. Alle Aktien sind schon längst verkauf, also wird auch nicht investiert.
Die Möglichkeit in Aktien jederzeit liquide handeln zu können sorgt überhaupt erst einmal dafür, dass jemand bereit ist in eine Firma zu investieren, schau Dir z.B. die Probleme bei geschlossenen Fonds an. Die Alternative wäre, dass er seine Einlage zurück erhält, sobald er das Geld aus irgend welchen Gründen braucht oder will. Genau das ist aber eben sicher nicht im Sinne der Firma und hat vielen Gesellschaften in der Vergangenheit ganz erhebliche Probleme bereitet.
Termingeschäfte gibt es jetzt seit rund 450 Jahren, vor allem haben sie mal den Zweck Sicherheit über zukünftige Preise auf beiden Seiten zu schaffen. Das kann bei Wirtschaftsgütern (in der Verwandschaft habe ich einen Landwirt, der so etwas nutzt), Dienstleistungen (jedes Festpreisangebot über eine Dienstleitung in der Zukunft ist ein Termingeschäft) oder eben Wertpapiere sein. Genutzt werden sie auch da zur Absicherung, wenn. Das geht vor allem deswegen gut, da die Produkte standardisiert sind.
Da man mit Termingeschäften zunächst vergleichsweise wenig Geld einsetzen muss, kann man sie auch gut zur Spekulation nutzen (und auch nur deswegen funktioniert die Absicherung). Aber auch das ist notwendig, damit diejenigen, die Absichern wollen, aureichend Liquidität im Markt vorfinden. Sonst könnte der Landwirt seine Ernte nur dadurch absichern, dass er jemanden findet, der genau sein Produkt zu genau seiner Erntezeit haben will. Daneben sorgt Spekulation meistens sogar für eine Abschwächung starker Schwankungen im Preis.
Wenn die Amerikanische Wirtschaft aufgrund einer Investition von 1 Milliarde den Bach runter geht, dann hatte sie vorher schon ganz erhebliche Andere Probleme und es wurde ganz sicher nicht durch diese Investition verursacht.
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Wenn die Amerikanische Wirtschaft aufgrund einer Investition von 1 Milliarde den Bach runter geht, dann hatte sie vorher schon ganz erhebliche Andere Probleme und es wurde ganz sicher nicht durch diese Investition verursacht.
Wenn ich das richtig verstehe investiert er die 1 Mrd. nicht sondern er wettet damit darauf, dass der Index der die 500 wichtigsten Firmen darstellt den Bach runter geht. Also werden auch seine von ihm geleiteten Fonds entsprechend handeln. Die Wette will ja gewonnen werden. Von daher ist es egal ob er 1 Mrd. einsetzt oder wie Mortimer und Randolph Duke nur einen Dollar.
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Vermutlich wird er ja nicht zum Buchmacher seiner Wahl gegangen sein, sondern Terminkontrakte gekauft haben.
Die Wert nur der 10 Größten Unternehmen im S&P 500 liegt schon bei rund 3500 Milliarden, was genau soll er da tun um einen langfristigen Crash zu verursachen. Ich jedenfalls werde jetzt nicht verkaufen, nur weil irgendwer Positionen in irgend eine Richtung eingeht.
Und die zweite Frage, wäre es für eine Firma wirklich schlimm, wenn ihr Kurs kurzzeitig mal einsackt, an den verkauften Produkten ändert sich damit ja nichts.
ZitatIch hab irgendwo mal gelesen, dass wenn jemand reich(er) wird, dann geht das nur wenn gleichzeitig jemand anders dadurch ärmer wird.
Wer wird dadurch, dass jemand z.B. sein Gehalt bekommt, ärmer?
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Ich würde jetzt mal spontan sagen, der der das Gehalt zahlt.
Aber das war damit nicht gemeint. -
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Leute wie Soros haben den eigentlichen Sinn von Aktien ad perversum geführt.
Er handelt doch gar keine Aktien sondern Derivate! Man muss also vielmehr fragen, welchen Sinn haben Derivate überhaupt außer dass sie das Casino mit der Realwirtschaft verknüpfen....??
Ich verstehe nicht, wie man sich über den Mann aufregen kann. Wir wollen auch nicht, dass jemand Gebäude in Brand setzt. Dafür steht das auch unter Strafe und ist verboten. Wäre es nicht verboten, bräuchten wir uns nicht wundern, wenn die "warmen Sanierungen" zunehmen..... so ist es doch hier auch! Offenbar ist der Legislative das Risiko von Derivaten für die Realwirtschaft nicht hoch genug, um das Ganze zu reglementieren.
Da gibt es unzählige weitere Beispiele. Ich bin prinzipiell kein Freund von zu viel Regulierung. Aber da, wo sie Sinn macht, finde ich es ok - z. B. beim gesetzlichen Mindestlohn! Sollte die Politik den jetzt einfach wieder um einen Euro absenken, ist nicht der Unternehmer der böse, der den Lohn um einen Euro senkt weil es Angebot / Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt eben so hergeben sondern dann ist das die Politik schuld, die ihrer Steuerfunktion nicht nachkommt. Dass Marktteilnehmer auf welchem Markt auch immer ihren Nutzen maximieren, ist doch das normalste der Welt. Wer es anders sieht, der lebt in einer rosaroten Blümchenwelt. Und genau um hier eine Balance und ein Regelwerk zu schaffen, dafür ist die Politik da.
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Wie meinst du das jetzt?
Ich kann Herrn Ackermann schon verstehen das der nicht rumposaunt wo sein MAs alles Mist gebaut haben. Der hat halt auch den Aufsichtsrat im Griff.
Das des bei dem bunten Gewusel der LZBs, KfW oder IKB nicht funktionert ist doch klar oder? Da findet sich immer einer der plappert.Das mit den besseren Aufsichtsräten ist aber doch wohl ein Witz, oder?
Achja, die heutig Meldung war es doch wert oder.ZitatWegen krummer Deals vor der Finanzkrise fordern die US-Behörden eine Milliardenbuße von der Deutschen Bank. Die spielt die Angelegenheit herunter. Doch die Strafe könnte dem größten deutschen Geldhaus das Genick brechen.
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Zer…le18659676.htmlSeit der Finanzkrise und den Schuldzuweisungen an die öffentlichen Banken, kommt ein Schlag nach dem anderen für unsere "solide" aufgestellten Privatbanken, deren Aufsichtsräte alles im Griff haben.
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Du solltest Zitate nicht aus dem Zusammenhang reißen. In 2009 habe ich auf diese Aussage von Dir geantwortet:
ZitatBei den staatlichen Banken werden etliche Fehler dank besser funktionierender Aufsichtsräte öffentlich gemacht. Davon kann bei Privatbanken keine Rede sein.
und eben in Abrede gestellt, dass es bei staatlichen Banken besser ist. Erinnerst Du Dich z.B. noch an die WestLB?
Warum jetzt die aktuellen Vorgänge bei der DB ein Beleg dafür sein sollten, dass es bei staatlichen Banken anders und besser gelaufen wäre, erschließt sich mir nicht...
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Mal eine Frage am Rande von einem Anfänger :):
Bei welchem Anbieter habt Ihr eigentlich Eure Depots?
Dieses Frühjahr hatte ich angefangen mit einem Depot bei der 1822direkt. Bin dort eh schon Kunde, ging also einfach online zu eröffnen. Daneben gab es noch 100,- Prämie zur Eröffnung und 50% Order-Rabatt in den ersten 6 Monaten. Die sind jetzt allerdings vorbei...
Hab jetzt vor zu Flatex zu wechseln: wenn ich recht sehe, dort 5,- pauschal pro Order -- das ist schon was ganz anderes als die 4,90 + 0,25% bei der 1822...
Hat jemand Erfahrungen mit denen -- wenn ja, ist es empfehlenswert?
Oder gibt's noch andere gute Alternativen?Danke schonmal!
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Ich kann Cortal Consors empfehlen. Jedenfalls mit CFD, da gibt es keine Nachschußplicht Das ist im Risikogeschäft schon mal die halbe Miete
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Was macht ihr mit euren Wertpapierinvestments nach dem Trump Sieg?
Ich tröste mich, dass meine Freeport Mc Moran jetzt endlich mal wieder Schub bekommen.
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Gaaaaanz langfristig sehen. Der Horrorclown ist 20 Jahre älter als ich.
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Verrückte Börsenwelt - jetzt steht der Dax trotz Wahlsieger Trump noch höher als gestern. Ich versteh die Welt nicht mehr.
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