Immobilienverkauf - was dann?

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  • Moin!

    Inspiriert vom Thema Immobilien - Betongold oder Betonblei mache ich mal ein neues auf, weil hier ja einige schon angesprochen haben, dass sie ihren Immobilienbesitz reduzieren wollen.

    Die Frage, welche mich dabei umtreibt, ist: Was macht man am besten mit dem Geld? Es handelt sich ja hier meistens nicht um den Gegenwert eines gepflegten E61, sondern schon um erkleckliche Beträge im guten sechsstelligen Bereich. Vorausgesetzt dass die Immobilie bezahlt war. Sonst macht die Fragestellung keinen Sinn....

    Ich frage natürlich nicht aus Eigeninteresse, sondern nur für einen Freund ^^ und aus allgemeinem Interesse.

    Und ich bitte auch die interessierten Mitleser darum, das ganze hier nicht als Beratung anzusehen, sondern als Inspiration für die eigenen Gedanken :hi:

    Knowledge is knowing that a tomato is a fruit. Wisdom is knowing not to put it in a fruit salad

  • Habs ja letztes Jahr hinter mir und erstmal fast alles in Fest- und Tagesgeld gesteckt, war halt auch super attraktiv mit +4% und hat mir quasi vollständig die entfallenen Mieteinnahmen kompensiert (zumal nur Abgeltungssteuer statt pers. Einkommenssteuersatz).

    Plan war und ist, das sukzessive in ein Welt-ETF, REIT, Dividenden & Anleihen Portfolio zu schieben, wobei ich da bisher gerade mal bei einem Bruchteil angekommen bin, da ich hoffe, dass Dips und ablaufende Festgelder irgendwie passend zusammenfallen. Klappt ja aktuell ganz gut. 8| Braucht halt etwas Mut und das gute Gefühl, nach vielen Jahren Börsenspielgeld nun ein sauberes Portfolio aufgesetzt zu haben.

    Alternativen? Schwierig. Fuhrpark erneuern, in die selbst bewohne Immobilie in sinnvollen Maßen wertsteigernd investieren. Von Edelmetallen und anderen Anlageklassen brauchen wir vermutlich nicht anfangen, ggf. hat ja jeder so seinen Schwerpunkt oder sein Hobby. Ich könnte mir als Immobilienpart ggf. noch einen Garagenpark oder sowas vorstellen, aber mangels Angebot oder guter Preise wird das wohl nichts.

    Fragestellung wäre eventuell auch, welchen Renditeanspruch du hast. Oder sollen wir Konsumvorschläge machen? ^^

    its nice to be important but its more important to be nice

  • Grundsätzlich macht es doch überhaupt keinen Unterschied, woher man das anzulegende Vermögen hat, Geld ist Geld - außer sentimentalen Gründen, wenn man es sich vom Munde abgespart oder ererbt hat vielleicht.

    So liegt ein gewisser Teil meiner Kohle immer noch bei der teuren Sparkasse, bei der mein Stiefvater Zeit seines Lebens zufriedener Kunde war. Nur halt im Depot statt auf dem Sparbach, der "Berater" ist noch der gleiche wie seit über 20 Jahren.

    Also legt man nach den allgemeinen Kriterien an, wie gewünschte Rendite, Liquidität, Sicherheit, Betrachtung der Laufzeit.

    Ausschüttungen halte ich persönlich für weniger relevant, da man immer einen Teil verkaufen kann - viele sehen das aber anders und bevorzugen regelmäßige Zinsen oder Dividenden.

    Das Kernproblem besteht darin: du musst auf einen Schlag einen sehr großen Betrag anlegen.

    Statistisch gesehen soll es besser sein, immer sofort voll rein zu gehen - aber das muss man sich trauen und aushalten bei Rückschlägen.

    Ich würde vermutlich nach einem festen Plan vorgehen, z.B. monatlich gleichviel über 2 oder 3 Jahre gestreckt.
    Je nach Risikofreude und Anlagehorizont überwiegend in Aktien ETF (sehr breit gestreut, am besten Weltweit inkl. EM), Rest Anleihen und je nach Wunsch etwas Gold als Zertifikate, Krypto wer daran glaubt.

    Viel Erfolg!

    Grüße Peter

  • Grundsätzlich macht es doch überhaupt keinen Unterschied, woher man das anzulegende Vermögen hat, Geld ist Geld

    Natürlich nicht, und genau das

    Das Kernproblem besteht darin: du musst auf einen Schlag einen sehr großen Betrag anlegen.

    war die Frage. Mal eben 20k irgendwohin verfrachten ist man halt gewöhnt. Prinzipiell ist zwar eine viel grössere Summe nichts anderes, psychologisch schon, wenn man das nicht gewöhnt ist. Metzger und Supermarktbetreiber machen das jeden Tag, da läuft sowas beim Kaffeetrinken nebenher :duw:

    Knowledge is knowing that a tomato is a fruit. Wisdom is knowing not to put it in a fruit salad

  • Irgendwo habe ich gelesen (vermutlich beim Kommer), dass man sofort alles investieren soll aufgrund mehrerer Studien - da hätte ich aber auch nicht den Nerv dazu, man sieht ja aktuell dass ein kompletter Einstieg vor wenigen Monaten zu Höchstkursen keine so gute Idee gewesen wäre.

    Also strecke es halt über einen Zeitraum, der dir zusagt - richtig kann man das im Voraus sowieso nie machen.

    Zwischenzeitlich parken entweder als Tagesgeld bei seriösen Banken oder eher Geldmarktfonds oder kurzlaufende Staatsanleihen sehr guter Bonität - das gilt kurzfristig als risikolos.

    Grüße Peter

  • Schwierig da jemanden was zu raten, sagste ihm leg das Geld in Aktien an und der große Crash kommt danach, killt der dich anschließend :m:

    Eines Tages wird dein Leben vor deinen Augen vorüberziehen.
    Sorge dafür, dass es sehenswert ist.

  • Was macht man am besten mit dem Geld?

    Für mich kann ich sagen breit diversifiziertes Depot aufstocken, gemäß der Strategie die ich da immer schon hatte.

    Wenn es unbedingt Immobilien sein sollen, dann vielleicht noch Gewerbe oder Immobilien im Ausland. Bei letzteren, aufgrund des Aufwandes, außer bei einer eventuellen Ferienwohnung, aber eher Fonds. Von Immobilienfonds halte ich allerdings grundsätzlich nicht viel, bin da gebranntes Kind ;)

    Wenn man Wertpapiere kauft, ist das Problem auf einmal eine größere Summe anzulegen ja grundsätzlich nicht so hoch als wenn man in andere Immobilien umschichtet und passende Objekte finden muss. Und auch wenn ich die Statistiken zu "alles auf einmal kenne" versuche ich natürlich möglichst günstige Kurse zu erwischen, wobei ich auch da weiß, dass es nicht gelingt. Daher habe ich immer in mehreren Tranchen eingekauft aber auch nicht über Jahre gestreckt, immer wenn mir die Kurse günstig erschienen. Zum Parken Geldmarktfonds oder Fonds mit Staatsanleihen sehr kurzer Restlaufzeit.

  • Ich verstehe das Problem so, dass man von Immobilien als reales Objekt weg möchte und nur diese eine vermietete Immobilie als Investment im Bestand hat.

    Andere Immobilien kaufen macht bei einem üblichen Anleger doch keinen Sinn, das ist viel zu viel Geld in einer Klasse und damit Klumpenrisiko außer bei den ganz reichen Trefflern. ;)

    Grüße Peter

  • Ich verstehe das Problem so, dass man von Immobilien als reales Objekt weg möchte und nur diese eine vermietete Immobilie als Investment im Bestand hat.

    Nicht ganz. Es geht eher ums grundsätzliche, das könnten ja auch noch geerbte Immobilien sein. Oder der Nachttischkasten voller 500er. Einfach die grosse Summe.

    Knowledge is knowing that a tomato is a fruit. Wisdom is knowing not to put it in a fruit salad

  • Bei mir sind die Erlöse aus Immoverkäufen einerseits ins Depot geflossen, andererseits will man in höherem Alter auch eine höhere Liquidität haben und zum Dritten habe ich eine meiner Töchter, die bisher bei der vorweggenommenen Erbfolge eher schlecht wegkam mit knapp 200 k für die Renovierung Erweiterung des Hauses unterstützt.

    Zudem habe ich mir auch Einiges gegönnt, weil es mir sinnvoller erschien die Buchgewinne bei den Metallen dort zu lassen und dafür lieber die vorhandene Kohle auszugeben.