Freistellungsauftrag

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  • Hallo zusammen,

    ich habe ehrlich gesagt aktuell den Überblick verloren bei welcher Bank ich welchen freistellungsauftrag habe. Insoweit glaube ich dass ich den freistellungsauftrag auch nicht richtig nutze. Andererseits ist es eh egal da ich jedes Jahr eine steuererklärung machen muss.

    Möchte jetzt eigentlich nicht die ganzen Banken anschreiben um zu fragen wie hoch der freistellungsauftrag bei denen gespeichert ist. Sind doch einige Institute bei mir.

    Gibt auch das finanzamt diese Daten raus denn eigentlich müssten diese ja den Überblick haben wo die freistellungsaufträge in welcher Höhe sind..

    Gruß Papst

  • Hallo,

    in jedem Onlinebanking können die aktuellen Freistellungen abgerufen oder geändert werden.

    MfG

    Chris

    Hallo Chris,

    ich habe die Zeit und das Wetter genutzt, um mal nachzuschauen, wo ich Freistellungsaufträge in welcher Höhe habe; bei den genutzten Konten war das einfach, aber bei den beiden seit Jahren ungenutzten musste ich erstmal mehr oder weniger mühselig wieder Zugang verschaffen um zu sehen, dass kein FSA mehr vorlag. Hat aber gut geklappt und jetzt habe ich auch eine kleine Tabelle angelegt; sind ohnehin nur zwei Konten.

    Gruß

    Thomas

  • Was würde eigentlich im schlimmsten Fall passieren, wenn ich bei mehreren Kreditinstituten die FSA zu hoch einstelle?

    Spätestens bei der Steuererklärung müsste das doch auffallen und wieder ausgeglichen werden, oder?

  • Was würde eigentlich im schlimmsten Fall passieren, wenn ich bei mehreren Kreditinstituten die FSA zu hoch einstelle?

    Normalerweise würde das FA dich anschreiben und nachfragen. Letztlich ist es aber Steuerhinterziehung und muss auch bei der Erklärung nicht zwangsweise auffallen, zumindest nicht wenn Du dort falsche Angaben machst.

  • Ich gebe bei der Einkommensteuererklärung keine gesonderte Erklärung zu den Anlagen mehr mit ab. Durch den direkten Abzug an den Zinsen Thema erledigt. Geld kommt da keines mehr raus.

    Einkünfte aus Kapitalvermögen
    Sie erzielen Zinsen oder Dividenden? Dann handelt es sich dabei in der Regel um Einkünfte aus Kapitalvermögen.  Was genau dahinter steckt und viele weitere…
    www.finanzamt.nrw.de
  • Letztendlich ist es doch so, dass - seit es wieder Zinsen gibt - bei 2,5% bereits eine Anlagesumme von 40.000€ ausreicht um die 1000€ Zinsen zu generieren.

    Ergo gibt man den Freistellungsauftrag für das Konto, wo dies erfüllt ist und alle anderen Konten haben keinen. Steuerlich macht es ja keinen Unterschied.

    Wenn man insgesamt weniger Anlagesumme hat, als dass die 1000€ Zinsen dabei rausspringen, Warum sollte man die auf mehrere Konten verteilen?
    Da greift ja auch bei einem Konto die Einlagensicherung im Notfall dicke.

    Auch ich gehe mit der Zeit und fahre E-Autos: E30, E31 und E46! :daumen:

    Das BMW Cabrio ist eines jener sachlichen Transportmittel, das grundsätzlich offen, vollgetankt und mit dem Schlüssel im Zündschloß in der Garage stehen muß - für alle dringenden Fälle.

  • Tja, wenn man noch einen alten Prämiensparvertrag bei der Sparkasse hat und gleichzeitig Geld auf dem Tagesgeldkonto bei der BMW Bank...

    Als Paar sind es dann ja auch 2.000€:)

  • Wenn der Freistellungsauftrag eh nicht ausreicht und man sowieso eine Steuerklärung macht, besser volle Höhe bei einer Bank. Damit geht man einigem Trouble schon mal aus dem Weg.

    Wenn Du das nächste Mal lachst, weil Deine Eltern Dich fragen wie sie einen Screenshot machen können, dann denke daran, dass sie Dir gezeigt haben wie man einen Löffel und das Klo benutzt... :zf:

  • Besondere Umstände gibt's immer mal.

    Ich hab auch mal aufteilen müssen als ich ein paar kleinere Summen geerbt habe, die noch fest angelegt waren - aber sonst kann man das doch meist sauber handlen.

    Auch ich gehe mit der Zeit und fahre E-Autos: E30, E31 und E46! :daumen:

    Das BMW Cabrio ist eines jener sachlichen Transportmittel, das grundsätzlich offen, vollgetankt und mit dem Schlüssel im Zündschloß in der Garage stehen muß - für alle dringenden Fälle.

  • Gefährliches Halbwissen: die Banken melden dem Wohnsitzfinanzamt die Höhe des jeweils erteilten FSA.

    Hat man pro Person mehr als die 1000 insgesamt erklärt, bekommt man schon vor der Steuererklärung ein Problem.


    Wegen der einfachen Versteuerung (mit wenigen Ausnahmen) habe ich mein Geld nur bei inländischen Banken bzw. Depots, Abgeltungsteuer und fertig.

    Bei Fonds/ETF gibt es ja keine steuerhässlichen mehr seit der Reform 2018.

    Grüße Peter

  • Hat man pro Person mehr als die 1000 insgesamt erklärt, bekommt man schon vor der Steuererklärung ein Problem.

    Da steht aber auch nicht gleich die Steuerfahndung im Haus ;), erst wird mal nachgefragt.

    Quelle: Eigene Erfahrung, eine Bank hatte bei Neuanlage eines Kontos mal, ohne Auftrag meinerseits, einen Freistellungsauftrag eingerichtet. Da kam ein Brief, den mein Steuerberater entsprechend beantwortet hat, die Bank bekam einen Anschiss von mir und nach dem Löschen des fehlerhaften Auftrags war alles gegessen.

    Wegen der einfachen Versteuerung (mit wenigen Ausnahmen) habe ich mein Geld nur bei inländischen Banken bzw. Depots, Abgeltungsteuer und fertig.

    Das ist ein ganz klarer Vorteil, andererseits ist die Steuer dann auch früher Weg und kann keine Rendite erwirtschaften.

    Bei Fonds/ETF gibt es ja keine steuerhässlichen mehr seit der Reform 2018.

    Das stimmt grundsätzlich. Irische Fonds zahlen auf Dividenden von US Aktien aber nur 15% Quellensteuer, ist in den jeweiligen DBA begründet. Und Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist.

  • Hat man pro Person mehr als die 1000 insgesamt erklärt, bekommt man schon vor der Steuererklärung ein Problem.

    Ist zwar schon einige Zeit her, aber ich hatte mal auf der Steuererklärung in den Bemerkungen stehen, dass ich zu viel Freistellungsauftrag hätte und dieses korrigieren soll. Steuerlich ist es eh nicht relevant, sofern man jährlich eine Steuererklärung abgibt und man nur inländische Einkünfte hat.

  • Das verstehe ich nicht, warum es nicht relevant sein soll.

    Im Normalfall muss ich die Zinsen und Co in der Erklärung nicht angeben, weil diese mit der Abgeltungsteuer erfasst wurden.

    Habe ich zu hohe FSTA, dann habe ich zuwenig Steuern bezahlt - dann müsste ich eine Erklärung abgeben, aber das weiß ich doch dann nicht, weil offenbar versehentlich zu viel Freibetrag beauftragt?

    Grüße Peter

  • Habe ich zu hohe FSTA, dann habe ich zuwenig Steuern bezahlt - dann müsste ich eine Erklärung abgeben, aber das weiß ich doch dann nicht, weil offenbar versehentlich zu viel Freibetrag beauftragt?

    Wie gesagt ich gebe immer eine Steuererklärung ab auch immer eine KAP schon wegen der Aktienverrechnungen. IMHO hat das Finanzamt anfangs mal nur die Höhe der Freistellungsaufträge erhalten/erfahren. Heute hab ich das Gefühl wissen die exakt die Zinserträge.

  • ich habe ehrlich gesagt aktuell den Überblick verloren bei welcher Bank ich welchen freistellungsauftrag habe.

    Sieht man doch in jedem Onlinebanking?

    Und spätestens bei der Steuer brauchst du doch zumindest eine Übersicht über die Kapitalerträge. Ich mache da immer ein Excel, in dem die jeweiligen Zeilen jedes Jahr eingetragen und summiert werden. Der FSTA ist eine Spalte. Ich teste dieses Jahr, ob es mal nur mit dem Belegabruf geht, ich meine da hat letztes Jahr was gefehlt...

    Gibt auch das finanzamt diese Daten raus denn eigentlich müssten diese ja den Überblick haben wo die freistellungsaufträge in welcher Höhe sind..

    Das Finanzamt weiß nur, was du in Anspruch genommen hast, nicht was verteilt ist. Du kannst diese Daten inzwischen auch mit dem Belegabruf in Elster holen, wobei ich glaube, dass das letztes Jahr nicht vollständig war.

    Was würde eigentlich im schlimmsten Fall passieren, wenn ich bei mehreren Kreditinstituten die FSA zu hoch einstelle?

    Theoretisch ist das Steuerhinterziehung. Praktisch macht der Sachbearbeiter eine Nachversteuerung und bittet dich per Hinweis den FSTA zu korrigieren. Aber keine Ahnung, wie das im Wiederholungsfall ist.

    Wenn der Freistellungsauftrag eh nicht ausreicht und man sowieso eine Steuerklärung macht, besser volle Höhe bei einer Bank. Damit geht man einigem Trouble schon mal aus dem Weg.

    Würde ich eher anders rum machen. Wir haben bei den Hausbanken immer die Kleckerbeträge...die zahlen ja kaum Zinsen. Aber diese Kleckerbeträge machen Tipparbeit. Daher ist bei jeder Hausbank zumindest 50Euro meine ich hinterlegt.

    "I almost said that, but I decided I shouldn't say it."