Zwar ein sehr spezielles Thema, aber vielleicht kennt sich ja hier jemand damit aus, und kann mir fuer das naechste Mal ein paar Tips und Hinweise geben.
Gestern kam meine chilenische Ehefrau in Frankfurt an, ich bin schon ein paar Tage laenger da. Bei der Einreise begann die Inquisition. Nach Vorzeigen der Reservierung fuer den Rueckflug, was ich noch akzeptieren kann, fing der Grenzschuetzer an, weitere Fragen zu stellen. Irgendwann rief mich meine Frau dann an, und gab mir den Herr.
"Sie holen eine Ihnen bekannte Person am Flughafen ab?" "Ja, meine Ehefrau mit Namen...." In einigen Laendern behalten die Frauen ja ihre Nachnamen, deren zwei. Nachdem ich dem Herrn alle drei Vornamen und beide Nachnamen wie im Reisepass genannt habe, dachte ich, es waere gut, aber nein, er hat da wohl einen grossen Fall gewittert. Als es dann an den Punkt kam, dass er von mir eine Hotelreservierung in Italien sehen wollte, war dann Schluss, und ich sagte ihm, dass ihn das gar nix angeht. Dann war Ruhe.
Als ich ihn nach seinem Namen fragte, meinte er, dass er mir den nicht nennen muesse. Ist das richtig? Ich saget ihm dann nur noch, dass ich es als kind gelernt habe, dass der Anstand es gebietet dass man sich mit Namen vorstellt. Er hat dann 3 mal gefragt, wofuer ich seinen Namen wissen wolle.
Was mich interessiert:
- Chilenen koennen visumsfrei einreisen, was darf der Grenzschuetzer bei der Einreise verlangen? Er sprach noch von einem Formular, welches meine Eltern unterschreiben koennten, dass meine Frau bei ihnen uebernachtet, voellig klar.
- Darf er Fragen zu einem Aufenthalt in Deutschland/Italien stellen
- Hat der Mann hier seine Kompetenzen ueberschritten
- Muss er seinen Namen nennen, wenn er schon seinen Kruezzug startet
- Kann ich (beim naechsten Mal) bei so einer Akton was gegen ihn unternehem?
Kann ja sein, dass dem Typ langweilig war, denn an der Einreise war zu dem Zeitpunkt gar nix los und meine Frau war die erste, die ankam. Ohne einen realen Verdacht so eine SChau loszutreten: kann man dem Kumpel da wegen Diskrimierung oder sonstwas ans Bein pinkeln, natuerlich nicht fuer gestern, sondern wen n sowas in der Zukunft wieder passiert? Schliesslich sitzen in dem Flieger so in etwa 250 Suedamerikaner.
Wenn ich dabei gewesen waere, haetten die ohne weiteres noch nicht mal die Reservierung meiner Frau gesehen, dann haette ich das ganze eskalieren lassen. Aber sie so alleine da stehen zu lassen, da habe ich lieber den Ball flach gehalten.