Eure Biographien und Lebensläufe bis zur Rente und darüber hinaus

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  • Also ich bin gerade 67. Hab aber keine Lust mehr und "bin gut auskömmlich" Watt nu?

    Dann hör auf, ist doch ok. Du gehst ja als Privatier und nicht im Umlagesystem, oder?

    Auch wer vom Arbeiten sonst genug hat kann ja gehen, aber die Abschläge müssen halt so hoch sein, dass es für ein Umlagesystem Sinn macht...denn in dem System muss jemand anders dafür zahlen.


    Ansage meines Vaters war „mir ist egal, wo Du studierst, aber mindestens 100 km von zu Hause weg“ ;) . Wurden dann rund 300 km, bei ihm selbst waren es sogar 600 und die Entfernung war Ende der 50iger sicher gefühlt größer, als sie sich heute anhört.

    Das hört sich aber halt an als hätte dein Vater eh schon Ahnung vom Studium. Ich vermute (hoffe?) das werde ich auch zu meinem Sohn sagen...irgendwann. Meine Eltern hatten halt so gar nichts mit Studium am Hut, solche Tipps gab es schlicht nicht. Ich bin aus der Schule raus und hab mich um nen Studienplatz gekümmert....ich glaube ab dem Punkt an dem mein Vater die Abi Note mir mitgeteilt hat (ich war im Urlaub :D ) bis zum Ende der Promotion haben wir dann nie mehr über die Ausbildung geredet.

    "I almost said that, but I decided I shouldn't say it."

  • . Trotzdem bin ich der Meinung, dass ein Renteneintrittsalter von 67 oder auch mehr, in Anbetracht der immer mehr steigenden Lebenserwartung notwendig und zumindest bei Bürojobs auch zumutbar ist.

    Zugegeben.... Ich sehe das ähnlich.. für diejenigen, die es 40-45- Jahren Berufsleben nicht geschafft haben, sich ein Polster für´s Alter zu schaffen.

    Aber! ... Genau diejenigen, sind halt selten die Stützen der Gesellschaft.

    Oder siehst Du das anders?


    Und im Handwerk oder am Bau ist einfach illusorisch, dass Menschen bis 70 aktiv sein können.

    Das erhöhte Lebensalter sagt leider nichts darüber aus, wie körperlich fit man ist.

    Ich war zwar Zeit meines Lebens "Bürohengst" aber körperlich sehr fit, aber jetzt, da ich wieder mal körperlich schaffen WILL, merke ich die Einschränkungen des Alters umso genauer.

    Irgendeinen Job am Bau mit knapp 70? Ziemlich schräge Vorstellung!

  • Verstehe ich nicht. Du meinst das die Uni nicht zählt? Das ist doch ok?

    Verrat mir den Unterschied zwischen Lehre im Büro oder lernen an der Schule bzw. Uni, ausser dass der im Büro Geld dafür bekommt.

    Mir ist klar, dass das keine Rentenbausteine bringen kann, aber wenn Du sagst, dass da ein großer Unterschied ist unterstellst Du allen Hochschulabsolventen dass sie sich 10 Jahre lang die Eier geschaukelt haben.

    Ist Dir bewusst, dass sogar Arbeitslosigkeit zu den Rentenzeiten zählt, wenn man Arbeitslosengeld bezieht?

    Und mal abgesehen davon dass das diejenigen belastet, die wirklich arbeiten wollen und nix finden, wer tut in so einer Zeit mehr? Der Alo oder der Student?


    Grundsätzlich sehe ich frühe Rente allgemein sehr kritisch. Wer mit 67 noch arbeiten kann sollte das doch bitte tun. Sonst kollabiert uns in nicht ferner Zukunft das System und wir reden über Rente ab 70 für den Rest...

    Wofür dann die Rente?

    Natürlich ist es ein Unterschied ob man im Büro oder auf dem Bau schafft und wie fertig der Körper mit 67 ist - aber soll es so sein, dass der, der sein Leben lang gebuckelt hat so lange arbeitet bis er in die Grube fährt damit andere das Geld genießen, das er eingezahlt hat - und das meist noch in höherem Maße wie viele andere.

    Auch ich gehe mit der Zeit und fahre E-Autos: E30, E31 und E46! :daumen:


    Das BMW Cabrio ist eines jener sachlichen Transportmittel, das grundsätzlich offen, vollgetankt und mit dem Schlüssel im Zündschloß in der Garage stehen muß - für alle dringenden Fälle.

  • Was man hier so liest sind echt schöne Biografien. Manchmal kommen sie mir aber ein bißchen wie Rechtfertigungen vor.


    Für mich gibt es kein Lebensleistungsministerium. Jede/r soll machen, was möglich ist - oder auch nicht.


    Am langen Ende ist der einfache Schreiner glücklicher als der Top-Manager. So what.


    Ich war oft bequem und wenig veränderungsaffin. Bin meinem grundsätzlichen Job (dieser hat sich jedoch ein paar Mal gewandelt im Laufe der Zeit) und AG von Anfang treu geblieben und habe es nicht bereut. Jetzt, in den reifen Jahren, habe ich Dutzende gute Bekannte und Freunde in der Firma, kann fast alles auf dem kleinen Dienstweg erledigen und bin, im Gegensatz zu hier :D manchmal, eine Person, auf deren Meinung man wert legt.


    Ich möchte gerne noch einige Jahre arbeiten, weil es mir Spaß macht.


    Von der "heutigen Jugend" zu reden finde ich total abgedroschen. Es gab Bocklose zu allen Zeiten. Und? Die Meisten machen ihren Weg. Und er ist, individuell betrachtet, nicht immer einfach.

  • Heggi Halten wir fest, dass ich in diesem Fall Deine Meinung nicht nur wertschätze, sondern auch teile. ^^


    Das mit der Komfortzone ist ein interessanter Punkt. Die musste ich schon mehrmals verlassen. Aber wie man in meiner Heimat sagt: „Vun Nix kütt Nix!“


  • Irgendeinen Job am Bau mit knapp 70? Ziemlich schräge Vorstellung!

    Richtig.

    Ich sehe das schon einige Jahre bei meinem Schwiegervater, der ist mittlerweile auch über 70.

    Hervorragender Handwerker, vom Wissen und Können hätte der es noch absolut drauf.

    Mit dem Mann zusammen zu arbeiten ist echt ein Genuss :)

    Wenn wir aber so Umbau- und Renovierungsarbeiten machen, dann ist der nach zwei, drei Tagen einfach fertig :sz:

    Es geht einfach nicht mehr so wie früher :sz:

  • Es geht einfach nicht mehr so wie früher :sz:

    Der normale Lauf der Zeit. Aber mir fällt es auch schwer zu akzeptieren, dass gewissen Leistungen abnehmen bzw. die Erholung deutlich länger dauert.


    Aber da schon einige Klassenkameraden 6 feet under sind, gibt es nix, aber auch wirklich gar nix zu jammern.


    Dafür interessieren mich Dinge aber auch nicht mehr, über die ich mich früher aufgeregt habe. Das spart dann wieder Energie.

  • Aber! ... Genau diejenigen, sind halt selten die Stützen der Gesellschaft.

    Oder siehst Du das anders?


    Kommt drauf an ;) Senn ich mich z.B. bei meinen Kollegen umschaue, da sind einige dabei die fachlich fit sind, aber das Thema Altersvorsorge immer vor sich hergeschoben haben. Hatten sie keinen Bock drauf, außerdem Angst vor der Geldanlage bei allem anderen als ein Sparbuch. Vom Gehalt her hätten die aber alle ein Polster aufbauen können. Ich kenne auch Leute, die wirklich sehr gut verdienen, bei denen es am Endes des Monats trotzdem nicht reicht und die sich im Alter vermutlich umschauen werden. Bei dieser Gruppe würde die Gesellschaft aber durchaus profitieren, wenn sie länger arbeiten.


    Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch die Gruppe mit den eher interessanten Lebensläufen, da gibt es natürlich auch viele, die vielleicht nicht ganz so nützlich sind. Und natürlich gibt es auch eine Gruppe, die nur meint, dass sie produktiv ist, deren Ergebnisse aber niemand braucht ;)


    Und im Handwerk oder am Bau ist einfach illusorisch, dass Menschen bis 70 aktiv sein können.


    Absolut. Wobei ich es im Handwerk schon ein paar mal gesehen habe, dass die Leute dann ins Büro gehen. Unser Dachdecker hier, hat seinen Laden vor ein paar Jahren aus Altersgründen verkauft. Dann hat er festgestellt, dass er nur auf Ruhestand auch keine Lust hat, jetzt macht er noch kleinere Sachen, die er alleine hinbekommt. Mal eine Refenrinne ausbessern oder ein Gartenhaus eindecken z.B.


    Ich war zwar Zeit meines Lebens "Bürohengst" aber körperlich sehr fit, aber jetzt, da ich wieder mal körperlich schaffen WILL, merke ich die Einschränkungen des Alters umso genauer.


    Mach mir eine Angst, ich merke dass mit Mitte 50 schon ;) Nach einem Großkampftag im Garten brauche ich grundsätzlich einen Tag zur Regeneration, dass hatte ich mit 30 nicht.


    Verrat mir den Unterschied zwischen Lehre im Büro oder lernen an der Schule bzw. Uni, ausser dass der im Büro Geld dafür bekommt.


    Ein Lehrling kann nach einiger zeit kleinere produktive Tätigkeiten übernehmen und trägt damit zum Ergebnis des Unternehmens bei. Wenn er fit ist, sind das im 2. und 3 Lehrjahr auch größere Sachen.

  • Aber da schon einige Klassenkameraden 6 feet under sind, gibt es nix, aber auch wirklich gar nix zu jammern.

    Das ist etwas, was man sich täglich vor Augen halten sollte.

    Manchmal wünschte ich mich in die 80er zurück. Man konnte Scherze machen, ohne dass sich irgendwer beleidigt fühlte, einem zwanghaft die Welt erklären wollte, die Rechtschreibung korrigierte oder „DATENSCHUTZ“ schrie. Gut, Dieter Bohlen sang, aber sonst...

  • Und im Handwerk oder am Bau ist einfach illusorisch, dass Menschen bis 70 aktiv sein können.

    Ja. Die Frage ist nur, was ist die Schlussfolgerung? Und Gott bewahre, lass uns erstmal bei 67 bleiben...wichtig ist immer den Absprung zu schaffen, ein Ziel im Leben zu haben. Wer als Handwerksgeselle auf die 60 geht und auf dem Bau körperlich schafft hat halt einfach irgendwann aufgehört sich weiter zu entwickeln oder war einfach zufrieden mit dem Status quo. Auch zufrieden sein und als Maurer Steine aufeinander kleben ist völlig ok...ist aber doch nicht das Problem der Gesellschaft wenn das dann mit 60 weh tut. Wir benötigen die Altgesellen in Führungspositionen, deren Erfahrung ist Gold wert. Ich sehe da auch für einen Ü60 viel Wert ohne das der nicht altersgerechte Arbeit machen muss.


    Verrat mir den Unterschied zwischen Lehre im Büro oder lernen an der Schule bzw. Uni, ausser dass der im Büro Geld dafür bekommt.

    Naja, wir haben studiert um danach mehr zu verdienen. Dieses Studium hat uns der Staat finanziert, er hat die Uni bezahlt und ggf. sogar Befög. Ich finde das nicht unfair.


    aber wenn Du sagst, dass da ein großer Unterschied ist

    Sooo groß ist er nicht...aber Rente wird auch nie 100% fair sein. Im Gegenteil, sie wäre in meinen Augen besser wenn sie einfacher und damit ggf. sogar unfairer wäre.

    Das nicht ganz uneigennützig...würde ich z.B. beim VBL einfach ne Rente aus den eingezahlten Punkten bekommen wäre ich happy. Da die aber fair sein muss und hochkompliziert fehlt mir ein Jahr oder so in der Mindestzeit. Aber sind wir mal ehrlich...deswegen nen Jahr jetzt nochmal in den Öffentlichen Dienst gehen....nööööp....is doch völlig Wurst.


    unterstellst Du allen Hochschulabsolventen dass sie sich 10 Jahre lang die Eier geschaukelt haben.

    :hehe:


    Wie gesagt. Schöne Zeit :cool:


    Und mal abgesehen davon dass das diejenigen belastet, die wirklich arbeiten wollen und nix finden, wer tut in so einer Zeit mehr? Der Alo oder der Student?

    Naja, meine Meinung ist ja das es den ersteren gar nicht gibt...bzw. man einschränken muss zu "nix finden wo Kohle und well-being passt". Im Endeffekt "tun" beide das Gleiche...sie verwenden Zeit darauf irgendwann den Job zu haben den sie wollen.

    Und es gibt keine Rentenpunkte, es werden nur Rentenlücken überbrückt. Die kann ja der Studi gar nicht haben.


    Wofür dann die Rente?

    Natürlich ist es ein Unterschied ob man im Büro oder auf dem Bau schafft und wie fertig der Körper mit 67 ist - aber soll es so sein, dass der, der sein Leben lang gebuckelt hat so lange arbeitet bis er in die Grube fährt damit andere das Geld genießen, das er eingezahlt hat - und das meist noch in höherem Maße wie viele andere.

    ? Die Rente ist doch einfach nur eine Wette aufs zu erreichende Lebensalter. Wer länger lebt hat mehr. Und das ist doch gut so.

    "I almost said that, but I decided I shouldn't say it."

  • Ja. Die Frage ist nur, was ist die Schlussfolgerung? Und Gott bewahre, lass uns erstmal bei 67 bleiben...wichtig ist immer den Absprung zu schaffen, ein Ziel im Leben zu haben. Wer als Handwerksgeselle auf die 60 geht und auf dem Bau körperlich schafft hat halt einfach irgendwann aufgehört sich weiter zu entwickeln oder war einfach zufrieden mit dem Status quo. Auch zufrieden sein und als Maurer Steine aufeinander kleben ist völlig ok...ist aber doch nicht das Problem der Gesellschaft wenn das dann mit 60 weh tut. Wir benötigen die Altgesellen in Führungspositionen, deren Erfahrung ist Gold wert. Ich sehe da auch für einen Ü60 viel Wert ohne das der nicht altersgerechte Arbeit machen muss.

    Das ist alles gut und schön und auch gut gemeint.

    Aber werkliche Fähigkeiten gehen im Handwerk nicht sehr oft mit didaktischen Fähigkeiten Hand in Hand.

    Im Handwerk muss man einfach vor Ort sein ujnd "Vor machen" können.

    Und genau da kommt halt das Alter negativ ins Spiel.

  • Das ist alles gut und schön und auch gut gemeint.

    Aber werkliche Fähigkeiten gehen im Handwerk nicht sehr oft mit didaktischen Fähigkeiten Hand in Hand.

    Im Handwerk muss man einfach vor Ort sein ujnd "Vor machen" können.

    Und genau da kommt halt das Alter negativ ins Spiel.

    Jetzt komm. Wenn ich wissen wollen würde wie man ne Tür baut würde ich dich als denjenigen haben wollen, der es mir vor macht. Und du willst jetzt doch nicht behaupten, dass das nicht mehr geht.

    Klar gibt es auch Leute, die sich mit 60 nicht mehr rühren können...aber dafür gibt es ja auch entsprechende Notausgänge.


    Und bei der Didaktik widerspreche ich: Der Sinn des Meisters ist zu einem erheblichen Teil die Lehre. Der Meister ist dafür da. Beim Altgesellen sehe ich eher die Baustellenleitung, der muss schauen das die jüngeren Gesellen ordentlich arbeiten und es nicht unbedingt denen beibringen.

    "I almost said that, but I decided I shouldn't say it."

  • Ehrlich gesagt, hier - also im Osten - sehe ich immer weniger Meisterbetriebe. Fast könnte man sagen: rapide abnehmend.

    Sogar mein Heizi, der einen Meisterbetrieb übernommen hat, hat das jetzt aufgegeben und sich einer Kette angeschlossen.

    Dachdecker Meisterbetriebe habe ich im Umkreis 30km um die Firma kleinen einzigen mehr.

    Ich fürchte - ernsthaft - das Modell hat sich überholt.

    Kofferraum statt Hubraum !

  • Wenn ich schon lese, „wir haben studiert, um mehr zu verdienen“, muss ich richtig lachen. Der selbstständige Handwerker, der mit 14-15 angefangen hat, ist so weit vorne beim Lebenseinkommen, dass man da als Akademiker schon richtig reinhauen muss.


    Ich habe einen TUM-BWLer im Freundeskreis, der mit 40 auf 3.500 netto kommt - freiwillig, weil er nicht in den monetär attraktiven Branchen arbeiten will, aber da lacht sich der Handwerker kaputt. Mir fallen da viele weitere Beispiele ein.


    Ich habe studiert, weil man mit Jura alles machen kann und ich mich zu Beginn nicht festlegen wollte und konnte. Studium war aufgrund bestimmter Umstände sehr attraktiv, da gefördert. Hätte ich arbeiten müssen, wie viele andere, oder einen Studienkredit aufnehmen müssen, hätte ich nicht studiert. Ich ziehe da vor allen den Hut, die Neben- oder Semester-Ferienjobs hatten.


    Jetzt habe ich den Jackpot geknackt und den besten Job, den es für mich und meine familiäre Situation gibt. Bis 67 werde ich aber sicher nicht arbeiten, schon gar nicht Vollzeit, auch wenn die Altersgrenze bis dahin definitiv noch angehoben werden wird. Warum? Weil ich arbeite um zu leben und nicht umgekehrt. Und wie schon in anderen Threads erwähnt, zig Dinge habe, die mich mehr erfüllen und sinnstiftender sind als meine Arbeit, auch wenn diese Dienst an der Allgemeinheit ist. Ehrenämter, Sport, Reisen, um nur einige zu nennen.


    Mein Modell sieht daher so aus, dass ich kontinuierlich reduziere und eine Besoldungsanpassung/Beförderung nur teilweise mitnehme und einen gewissen Teil der Arbeitszeit reduziere. Ruhegehalt wird sowieso verglichen mit der Rente von einem anderen Stern sein, deswegen kann ich hinter das Thema Altersvorsorge einen Haken setzen, bevor das Alter überhaupt ansatzweise erreicht ist.


    Immer daran denken: Ob Handwerker, Arbeitsloser oder Milliardär - die Lebenszeit ist immer begrenzt und keiner weiß, wann es vorbei sein wird. Wer sich dessen bewusst ist und trotzdem die Arbeit ganz weit oben priorisiert, egal ob während oder nach der Erwerbskarriere, dem zolle ich den höchsten Respekt, auch wenn ich es nie so machen würde.

    Ski WM 2011 in Garmisch-Partenkirchen

  • Wenn ich schon lese, „wir haben studiert, um mehr zu verdienen“, muss ich richtig lachen.

    Ich, gewissermaßen, auch


    Für das Forum: in der DDR hatte mal als Akademiker ohne Leitungsfunktion regelmäßig ein geringeres Einkommen als ein gut qualifizierter Facharbeiter

    trotzdem haben viele diesen Weg eingeschlagen

    warum ?

    Weil Geld nicht immer alles ist


    1994 hätte ich mit dem Dipl-Ing (FH) in der Tasche auch in die EDV gehen können. Sofort und zu guten Konditionen.

    Ich hatte aber studiert, um Ingenieur zu werden. Und habe das bis heute nicht bereut.

    Kofferraum statt Hubraum !

  • Wenn ich schon lese, „wir haben studiert, um mehr zu verdienen“, muss ich richtig lachen. Der selbstständige Handwerker, der mit 14-15 angefangen hat, ist so weit vorne beim Lebenseinkommen, dass man da als Akademiker schon richtig reinhauen muss.


    Absolut, als Handwerker mit einem gut laufenden Betrieb dürfte man mehr verdienen als die meisten Akademiker.


    Aber nicht für jeden ist die Selbstständigkeit etwas, für einen wirklich fairen Vergleich müsste man jeweils gleiche Modelle Vergleichen. Und da verdient z.B. der Elektrotechnik Ingenieur im Schnitt schon mehr als der Elektriker.

  • Das ist richtig, aber die 100.000 bis 150.00€ die dieser in den 10 Jahren bereits verdient hat, die muss man erst mal wieder reinholen. Das wird gerne vergessen.

    Und die Kohle ist ja nicht einfach weg, versoffen, was auch immer.

    Davon wurde ja mittlerweile eine Wohnungseinrichtung, ein Auto oder andere Gebrauchsgüter angeschafft und wenn jemand nicht doof war auch die ein oder andere Mark in Altersvorsorge und Erspartes gesteckt.

    Das kann der Akademiker alles erst 10 Jahre später beginnen und hat zusätzlich noch einige Jahre Teuerung dabei, weshalb die zu vergleichende Summe noch mal 10-30% größer wird.


    Nicht falsch verstehen, ich hab ja auch studiert und die obigen 10 Jahre sehe ich nach Abi und nem Master Studium an Uni oder TU. Dass man es auch deutlich früher nach FOS und FH als Bachelor abschließen kann ist mir auch klar - ich gehe aber von ersterem aus

    Auch ich gehe mit der Zeit und fahre E-Autos: E30, E31 und E46! :daumen:


    Das BMW Cabrio ist eines jener sachlichen Transportmittel, das grundsätzlich offen, vollgetankt und mit dem Schlüssel im Zündschloß in der Garage stehen muß - für alle dringenden Fälle.

  • Absolut, als Handwerker mit einem gut laufenden Betrieb dürfte man mehr verdienen als die meisten Akademiker.


    Aber nicht für jeden ist die Selbstständigkeit etwas, für einen wirklich fairen Vergleich müsste man jeweils gleiche Modelle Vergleichen. Und da verdient z.B. der Elektrotechnik Ingenieur im Schnitt schon mehr als der Elektriker.

    Genau da wird doch ein Schuh draus: Von der Last die auf einem lastet...sind wir doch bei vergleichbarer Position irgendwo im Management unterwegs. Bedeutet für mich, dass ich am Wochenende die Folien für den Aufsichtsrat mache wenn Freitag ne große Änderung für Montag sein muss. Oder im Urlaub den Laptop dabei habe und fast täglich auf klappe. Aber dann verdiene ich auch 6-stellig.

    Man darf den Selbständigen sicher nicht mit dem Ingenieur vergleichen, der im Konzern wie ein Beamter um 17Uhr den Bleistift fallen lässt und sich beim Wort "Arbeit" erstmal beim Betriebsrat beschwert. Das ist sicher übertrieben, aber als Handwerker auf Montage würde ich hier auch nicht kurz schreiben...


    Das ist richtig, aber die 100.000 bis 150.00€ die dieser in den 10 Jahren bereits verdient hat, die muss man erst mal wieder reinholen. Das wird gerne vergessen.

    Puh...ich weiß nicht. Du hast doch erstmal 3-5 Jahre in denen du als Azubi und in der ersten Zeit als Geselle einfach nicht mehr Geld auf der Tasche hast als der Student, der bissl was neben zu verdient.

    Ich habe in den Ferien auch auf dem Bau/bei Montagen geholfen, da lernte ich schnell, dass Handwerk nichts ist. Man kann jetzt jammern wie schwer manches Studium war, aber wenn ich mich so zurück erinnere ist man halt nicht um 7Uhr sondern frühestens um 8:15 aufgeschlagen und ist mittags doch ne Stunde in Mensa oder in der Sonne rumgesessen...ich hätte nicht tauschen wollen.

    "I almost said that, but I decided I shouldn't say it."

  • Puh...ich weiß nicht. Du hast doch erstmal 3-5 Jahre in denen du als Azubi und in der ersten Zeit als Geselle einfach nicht mehr Geld auf der Tasche hast als der Student, der bissl was neben zu verdient.

    Der Lehrling ist zwischen 15 und 18 und wohnt sicher noch bei Mutti.

    Der Student ist min. 19 und muss oft extern wohnen weil das Studium fern der Heimat ist.

    Ausserdem - selbst wenn der Azubi in den ersten 3 Jahren nur 500,- also 6.000€ im Jahr verdient und dann durchschnittlich 1500 (18.000€ im Jahr), sind wir schon bei 144.000 über die 10 Jahre. Ich rede von Handwerk, nicht von ner Friseurin und man täuscht sich da, wie sich das läppert.

    Auch ich gehe mit der Zeit und fahre E-Autos: E30, E31 und E46! :daumen:


    Das BMW Cabrio ist eines jener sachlichen Transportmittel, das grundsätzlich offen, vollgetankt und mit dem Schlüssel im Zündschloß in der Garage stehen muß - für alle dringenden Fälle.

  • Ich rede von Handwerk

    Und wenn er nicht faul UND doof ist, macht er Samstags mehr Kohle als die ganze Woche.

    Manchmal wünschte ich mich in die 80er zurück. Man konnte Scherze machen, ohne dass sich irgendwer beleidigt fühlte, einem zwanghaft die Welt erklären wollte, die Rechtschreibung korrigierte oder „DATENSCHUTZ“ schrie. Gut, Dieter Bohlen sang, aber sonst...