Druckminderer und Wasserfilter in der Hausinstallation, sinnvoll oder nicht?

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  • Es wurde vermutlich heraus gefunden warum in meinem vermieteten Mehrfamilienhaus innerhalb eines Jahres nach Kauf nun schon fünf Durchlauferhitzer kaputt waren. Das Haus hat keinen Druckminderer!


    Jetzt schlägt der Installlateur vor, neben dem Druckminderer auch eine Hauswasserstation zu installieren. Dies sei eigentlich nur für Neubauten verpflichtend aber er empfiehlt es auch hier. Das würde die Armaturen schonen da das Wasser von Partikeln befreit wird. Soll 306 € netto kosten plus Einbau. Der Druckminderer kosten 190 € netto plus Einbau.


    Ist die Hauswasserstation sinnvoll oder ist das Cash Burn in einer Kapitalanlage?

    Viele Grüße
    Oliver

  • Täusch ich mich, oder sind in diesen Dingern auch Druckminderer integriert?

    Sprich, wenn die eine installiert wird, ist die zwar teurer aber es entfällt das andere Teil.


    Anderer Punkt: Diese Stationen müssen AFAIK auch gewartet werden (rückspülen etc.)


    Ansonsten sehe ich als interessierter Laie jeglichen Dreck der nicht in der Hausleitung ist als positiv an.

    Nicht jeder reinigt regelmäßig die Perlatoren an den Wasserhähnen, vor allem wenn das Wasser nicht sehr kalkhaltig ist.

    Das BMW Cabrio ist eines jener sachlichen Transportmittel, das grundsätzlich offen, vollgetankt und mit dem Schlüssel im Zündschloß in der Garage stehen muß - für alle dringenden Fälle.

  • Bislang scheint das Rohr - Zähler - Rohr ohne nix zu sein. Wasserstationen sind mit Druckminderer und - vielleicht in einem alten MFH auch nicht ganz verkehrt - rückspülbaren Filter sowie einem Rückflussverhinderer ausgestattet. 116€ netto Unterschied, gerade in einem Mietshaus gibt es da eigentlich wenig zu überlegen mit dem Filter. Wenn mal den Installateur durch 6 Wohnungen schicken musst weil nach einer Leckage irgendwo auf der Straße 3 Tonnen Sand aus den Armaturen kommen, dann ist das auch nicht billiger...

    Romanes eunt domus!

  • Hallo


    Es gibt diese Kombiinstallationen: Filter mit Druckminderer in einem. Habe ich in meinem Haus installiert. Der Filter ist nur Wartungsintensiv. Ist ein Dauerfilter der alle 3 Monate "rückgespült" werden soll. Eimer drunter aufdrehen, es spritzt in alle 4 Himmelsrichtungen.... Ich würde mir heute einen der älteren Papierfilter wünschen, den man nach 5-10 Jahren wechselt und gut....


    Munter bleiben: Jan Henning

    "Was ist das entwertendste was Sie dem Recht, welches wir respektieren sollen, antun können? - Erlassen und vollstrecken Sie ein Gesetz das des Schutzes unwürdig ist." Akane Tsunemori

  • gerade in einem Mietshaus gibt es da eigentlich wenig zu überlegen mit dem Filter.

    Vorsicht: Der Filter selber kann zum Hygieneproblem werden.


    Und: Rückspülfilter sind eher mäßig in ihrer Wirksamkeit

    Kofferraum statt Hubraum !

  • Die Rückspülfilter sehen nach kurzer Zeit auch immer bös dreckig/schmierig aus, da hilft auch kein regelmäßiges Wasserablassen. Könnte mir schon vorstellen dass diese Schmiere auch Bakterien enthält 🤔


    Ich habe diesen Filter auch schon mal ausgebaut und dann mit dem Hochdruckreiniger saubergemacht, danach war der wieder wie neu, muss ich mal wieder machen.

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    Sorge dafür, dass es sehenswert ist.

  • Und: Rückspülfilter sind eher mäßig in ihrer Wirksamkeit

    Das habe ich auch schon festgestellt. Kaum was drin in dem Filter beim Rückspülen - und dabei mache ich es nur alle 6-12 Monate...


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  • Da kommt doch beim Rückspülen so ein bräunliches Wasser raus, Dreck in Form von Sand oder dergleichen war da noch nie dabei 🤔

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  • Da kommt doch beim Rückspülen so ein bräunliches Wasser raus, Dreck in Form von Sand oder dergleichen war da noch nie dabei 🤔

    Das ist dann ausgefallenes Eisenoxid, das kommt quasi von alleine

    Kommt natürlich auf die örtlichen Gegebenheiten an. In Norddeutschland hat man das fast überall


    Die Unterschiede sind schon frappierend. Textilfilter sind bei mir in der Firma nach 4 Wochen fast zu, Spülfilter hingegen zeigen kaum Verschmutzung.

    Wir ballern aber auch bis zu 10 cbm am Tag durch

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  • Dafür ist mein Filter scheinbar zu schlecht. Wenn die Stadtwerke die Leitungen spülen und das Wasser braun wird, kommt es genau so braun aus dem Hahn (Btw: Trinken eigentlich veganer Wasser aus dem Wasserhahn?)


    Munter bleiben: Jan Henning

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  • Bei meinem Drufi ist so ein LED-Dingens verbaut das alle zwei Monate rot blinkt als Erinnerung. Das mit dem Eimer war immer ne Sauerei, bei dem kann man aber auch einen Schlauch anstecken. Beim Eimer hatte ich da immer so einen hohen Papiereimer, das waren sicher 30l was da reingingen, teils 2x sogar gemacht. Also mit kurz mal das Eimerle der Kinder vom Sandkasten drunter reicht da nicht.


    Ich würde mir heute einen der älteren Papierfilter wünschen, den man nach 5-10 Jahren wechselt und gut....

    Hatten wir im MFH damals, der ist alle 3 Monate vom Grünbeck gewechselt worden. Und das hatte er dann auch - zumindest optisch - durchaus nötig. Sah man recht gut, weil der im Keller direkt gegenüber dem Aufzug hin.


    Das habe ich auch schon festgestellt. Kaum was drin in dem Filter beim Rückspülen - und dabei mache ich es nur alle 6-12 Monate...

    Naja... eigentlich ein gutes Zeichen das nichts drin ist, oder? ;) Wenn da ständig Dreck drin ist, dann stimmt doch schon an der Zuleitung von aussen was nicht... ja lecker was es da wohl für Trinkwasser gibt... :kotz:

    Romanes eunt domus!

  • Und die gibt's auch in automatisch, d.h. die Rückspülung macht das Ding dann eigenständig.


    Oliver: Würde ich auf jeden Fall einbauen lassen.

  • Grünbeck Filter sind aber auch das Beste was es auf dem Markt gibt.

    Wobei man aber auch ernsthaft fragen darf ob das in einem Privathaushalt nötig ist, fast überall in D ist die Wasserqualität tadellos.

    Wir machen das auch nur wegen der Wasserstrahlmaschinen, die HD Pumpen sind da empfindsam


    Gegen ultrafeines Eisenoxid hilft übrigens nur ein Sandfilter.

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  • Da kommt doch beim Rückspülen so ein bräunliches Wasser raus, Dreck in Form von Sand oder dergleichen war da noch nie dabei 🤔

    Bei uns kommt nichts raus außer ein paar schwarzen Bröckchen. Ich vermute das ist schwer vom lokalen Wassernetz abhängig.


    Aber zur Frage ob haben oder nicht: Klar würde ich immer einen Filter einbauen. Sonst ist doch der ganze Dreck im Perlator der Wasserhähne oder den Brausen der Duschen. Das gibt doch nur Ärger mit den Mietern.


    Thema rückspülen: Der Druck kommt ja vom Druck hinter dem Druckminderer und der Höhe der Leitung. Mein GWS Installateur meinte man soll kurz nen Wasserhahn auf machen kurz bevor man spült. Denn Zirkulation und Warmwasserbereitung können den Druck massiv erhöhen und dann ist man nass....

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  • 116€ netto Unterschied, gerade in einem Mietshaus gibt es da eigentlich wenig zu überlegen mit dem Filter.


    Wovon ja auch noch die Hälfte die Steuer "zahlt", so viel zeit möchte ich mal haben darüber einen Gedanken zu verschwenden und die Anrufe wegen verstopfter Perlatoren kosten ja auch Geld. Das regelmäßige Rückspülen ist ein Argument, machen bei mir entweder einer der Mieter, gegen einen kleinen Obolus, ein Hausmeister oder zur Not ein Sanitärbetrieb.


    Der Filter ist nur Wartungsintensiv. Ist ein Dauerfilter der alle 3 Monate "rückgespült" werden soll. Eimer drunter aufdrehen, es spritzt in alle 4 Himmelsrichtungen.... Ich würde mir heute einen der älteren Papierfilter wünschen, den man nach 5-10 Jahren wechselt und gut....


    Alle 3 Monate lege ich hier bei mir privat recht großzügig aus. Ich habe einen kurzen Gartenschlauch und einen 20l Kunstoffkanister (Jerry Can). Schlauch unten auf den Rückspülfilter (und festhalten, kann man dummerweise nicht festschrauben), dann sehr lang in den Kanister ragen lassen. Damit spritzt auch nichts, ein Eimer ist dagegen keine so gute Idee, habe ich auch schon ausprobiert ;) Dreck habe ich da aber praktisch auch nie drin, im Sichtfenster siegt auch alles sauber aus. Vermutlich weil auch nach außen eine recht neue Kunstoffleitung.


    Der Druck kommt ja vom Druck hinter dem Druckminderer und der Höhe der Leitung.


    Habe mir das nie i. Detail angeschaut, habe aber schon eher den Eindruck, dass das der Eingangsdruck (10 Bar) und nicht der Ausgangsdruck (4 Bar) ist.

  • Habe mir das nie i. Detail angeschaut, habe aber schon eher den Eindruck, dass das der Eingangsdruck (10 Bar) und nicht der Ausgangsdruck (4 Bar) ist.

    Dito...ich gehe aber davon aus das der Druckminderer eine Membran hat wie bei Gas. Die würde einen Rückfluss verhindern?

    Sonst macht auch der Tipp mit dem Wasserhahn keinen Sinn. Scheint auch zu funktionieren, ich spüle alle grob 6 Monate mit nem Eimer...was halt grad an Putzeimer in der Waschküche steht ohne Sauerei.

    Nur den Auto Wasch Eimer nehme ich nicht dafür.

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  • Dito...ich gehe aber davon aus das der Druckminderer eine Membran hat wie bei Gas. Die würde einen Rückfluss verhindern?

    Sonst macht auch der Tipp mit dem Wasserhahn keinen Sinn.


    irgend eine Art von Rückflussverhinderung sollte es wohl geben, stimmt. Werde die Sache mit dem Wasserhahn beim nächsten mal mal testen. mag ja auch Unterschiede in den diversen Konstruktionen geben.

  • Thema rückspülen: Der Druck kommt ja vom Druck hinter dem Druckminderer und der Höhe der Leitung.


    Habe mir das nie i. Detail angeschaut, habe aber schon eher den Eindruck, dass das der Eingangsdruck (10 Bar) und nicht der Ausgangsdruck (4 Bar) ist.

    Das hatten wir schon mal diskutiert. Und ich bin mir fast sicher, dass beim Rueckspuelen der Druckmoinderer umgegangen wird, jedenfalls konnte ich bei meinen 9.5 bar den Rueckspuelhahn immer nur ein ganz kleines bisschen oeffnen.


    Aber wie hier schon mehrfach angemerkt, das Rueckspuelen ist sehr ineffizient. Ich bau das Ding alle paar Monate auseinander und reinige den Filter komplett, bei dem Schmier, der da drin haengt, bringt Rueckspuelen bei mir nicht viel bis gar nix.

  • Der Handwerker bietet auch einen Wartungsvertrag für das Modul an. Ob man solche Kosten den Mietern zumuten sollte?

    Viele Grüße
    Oliver

  • Gegenfrage: Du bist als Hauseigentümer ab den Übergabepunkten für die gesundheitiliche Unbedenklichkeit in deinem Hausnetz verantwortlich. Ein Bewohner wird krank und weist dir mangelnde Wartung und kausalen Zusammenhang nach. Noch Fragen? ;)


    Und ja, auf jeden Fall mit Wartungsvertrag. Dann hast Du den Nachweis und die Dokumentation der erfolgten Wartungen.