Klima, Klima, Klima - und was wir dafür tun können

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  • Aber ich liebe meinen für unsere norddeutsche Gartenkultur typischen 3R-Garten! (Rasen/Rosen/Rhododendron)

    :heul: Jan Henning

    Ganz ruhig bleiben….nicht traurig sein. Ich meine wirklich große Flächen. Um Bürogebäude herum, öffentliche Grünflächen, ohne Baum und Strauch. Nicht die typische privaten Gärten. Ja, da würde ich mir aber wünschen, dass bei einer Abholzung irgendwie ein Ausgleich geschaffen wird. Ein großes Diskussionsfeld. ;) :)

  • Wenn die Industrie aus Deutschland vertrieben wird, dann wird das Produkt halt woanders gefertigt. Billiger, mit mehr Umweltgiften und mehr CO2 Ausstoß. Das hilft dem Planeten NULL!

    Auch hat sich das Klima schon immer gewandelt. Grönland war mal ein grünes Land…

    Ja, der Mensch kann den Planeten zerstören.

    Aber wenn sich das Klima mal wieder ändert, dann kann die Menschheit das nicht aufhalten.

    In meinen Augen ist das einfach nur die nächste Panikmache, um das Volk gefügig zu machen.

    Ein Volk in Angst ist leichter zu regieren - alte

    Weisheit!

    Und „die Mehrheit der Experten“:

    Wenn ich das höre fühle ich mich an dunkelste Corona Zeiten zurück erinnert!

    Erst wenn es einen offenen Austausch von Experten verschiedener Ansichten gibt, kann man mich eventuell abholen.

    Solange der ÖRR wieder einseitig bleibt habe ich gelernt, dass das mit höchster Vorsicht zu genießen ist!

    Wir können den Wandel nicht verhindern (als Deutschland sowieso nicht), aber wir müssen uns darauf einstellen!

    Und der Funke der Freiheit ist glühend erwacht!
    (Theodor Körner)

  • Der_Stevie

    Wenn du das richtig angehen möchtest mit dem Retten dann darfst du aber auch keine Corvette mehr fahren, man kann da nicht nur den Fingern heben sondern muss auch danach handeln ;)

    Ich sage ja nicht, dass ich perfekt bin. Ich sehe aber zumindest das Problem und dass jeder einzelne was tun muss, und zwar jetzt. Was genau, muss jeder selber wissen. Ich habe mich überhaupt nur so weit aus dem Fenster gelehnt, weil der weiter-so Tenor hier zu viel wurde. Klar, ist ein Autoforum, aber nur durch auf andere warten und Probleme finden wird nichts besser. Ich habe zumindest seit 20 Jahren Erdwärme, bin Vegetarier und seit Neuestem ein E-Auto. Aus welchen Gründen auch immer, da will ich gar nicht groß heucheln. Im Moment plane ich die PV Anlage. So langsam sickert bei mir durch, dass uns hier wirklich die Bude abfackelt.

    Gruß

    Stefan

  • bin Vegetarier

    Da habe ich fürs Usertreffen wohl das falsche Hotel ausgewählt :duw:

    Im Moment plane ich die PV Anlage. So langsam sickert bei mir durch, dass uns hier wirklich die Bude abfackelt.

    Ich sags jetzt mal so: Löblich von dir, und bei entsprechend Eigenverbrauch auch in finanzieller und Stromlogistischer Hinsicht (dort produzieren wo verbraucht wird) sinnvoll, aber ich befürchte: Die Bude fackelt mit und ohne deine PV-Anlage ab.

    Knowledge is knowing that a tomato is a fruit. Wisdom is knowing not to put it in a fruit salad

  • Ich tue zumindest, was ich kann. Wenn keiner mitmacht, wird das nichts ändern, das stimmt. Finanziell ist PV vermutlich uninteressant. Das war vor Jahren schon schlecht und ist vermutlich nicht besser geworden.

    Gruß

    Stefan

  • Finanziell ist PV vermutlich uninteressant. Das war vor Jahren schon schlecht und ist vermutlich nicht besser geworden.

    PV ist für die meisten Haushalte im Rahmen der Balkonkraftwerksmöglichkeit zur Deckung der Grundlast hochinteressant. Meins hier ist nach 4-5 Jahren vollamortisiert. Alles drüber muss man natürlich im Einzelfall ansehen.

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  • Ich tue zumindest, was ich kann. Wenn keiner mitmacht, wird das nichts ändern, das stimmt.

    Man muss sich das aber auch leisten können, wenn ich mir hier im Ort so die Häuser aus den 50er bis 80er Jahre so angucke weiß ich nicht woher die Menschen die da drin wohnen das Geld für die Umrüstungen hernehmen sollen. Von den Banken werden viele ältere Besitzer nichts mehr bekommen und gespart haben die meisten auch keine Hunderttausende mit ihren Gehältern.

    Man sagt ja immer, mit vollen Hosen ist ja gut stinken, aber so volle Hosen werden dann doch die meisten Leute nicht haben um das alles zu bezahlen.

    Eines Tages wird dein Leben vor deinen Augen vorüberziehen.
    Sorge dafür, dass es sehenswert ist.

  • Wenn alle mal eben am Wochenende mit dem Benziner ans Meer fahren oder für 10 Euro nach Mallorca fliegen, fliegt uns hier alles um die Ohren.

    Ich finde diesen Satz sehr interessant und der ist ja haargenau die aktuell gesellschaftlich breit vertretene Schiene. Ich denke aber er macht so keinen Sinn. Das ist das Problem am Klimawandel für mich: Wir verstehen das Problem nicht.

    Die unterstrichenen Teile finde ich völlig unerheblich für das Klima und halte das nur für die ewige sinnlose Tropfendiskussion. Eben wie wenn man im Ahrtal in der Katastrophennacht nach tropfenden Wasserhähnen gesucht hätte...ohne das ich Katastrophe da rausstellen will, nur die Wassermenge.

    War es nicht sogar hier im Forum das Leute wegen Klima auf Urlaub verzichtet haben und das Geld lieber nachhaltig in Apple Geräte gesteckt haben? Irgendwie erinnere ich da was...jedenfalls ist der CO2 Fußabdruck eines MacBook etwa 1.5mal höher als der Eco Flug nach Malle von München aus...

    Das kursive ist eine Rhetorik die ich so nicht verstehen kann. Diese Schärfe wurde ja nur durch bestimmte Gruppierungen rein gebracht und bis auf ein paar Pseudowissenschaftler gibt es auch niemanden der irgendwie eine Kipppunkt oder "um die Ohren fliegen" als Realität sieht. Das Klima ändert sich, es wird wärmer mit allen unschönen Konsequenzen. Aber da gibt es kein Armageddon.

    "I almost said that, but I decided I shouldn't say it."

  • Man muss sich das aber auch leisten können, wenn ich mir hier im Ort so die Häuser aus den 50er bis 80er Jahre so angucke weiß ich nicht woher die Menschen die da drin wohnen das Geld für die Umrüstungen hernehmen sollen.

    Mittel- bis langfristig zahlst Du fehlende Sanierungen halt über Energiekosten - und hast immer noch nix saniert. Ich persönlich würde bei den groben Problemstellen anfangen, meistens Fenster, Abdichtung. Das lohnt schon mal, und die Heizlast inkl. Jahresverbrauch wird deutlich geringer. Somit auch das benötige Heizgerät kleiner und günstiger. Und man muss ja auch nicht alle Fenster auf einmal durchtauschen. Klar, bei einer Fassadendämmung geht das nicht so einfach. Wenn man natürlich mal >80 Jahre alt ist hat man da auch keinen Bock mehr drauf. Verständlicherweise.

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  • Das Klima ändert sich, es wird wärmer mit allen unschönen Konsequenzen.

    Das kann sein. Momentan. Es wird vor allem schneller wärmer als in einer Warmperiode erwartet. Wenn in Italien die Phlegräischen Felder oder der Ätna hochgeht (was nicht unwahrscheinlich ist), haben wir ein anderes Problem. Von heute auf morgen.

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  • a, die Fraktion, die auf den letzten Inder und Chinesen wartet, ist hier auch stark vertreten.

    Auf die Inder zu warten oder zu sagen, dass wir dort investieren sollen weil es größeren Nutzen bringt sind aber zwei unterschiedliche paar Schuhe,

    Mittel- bis langfristig zahlst Du fehlende Sanierungen halt über Energiekosten - und hast immer noch nix saniert.

    Langfristig sind wir alle tot und das meine ich nur halb unernst. Die meisten der Häuser die Otti beschreibt werden nach dem Tod der Besitzer abgerissen werden, aus diversen Gründen. Da lohnt sich dann für den 80ig jährigen auch mit Hinblick auf seine Erben keine Investition.

    Selbst hier gehe ich davon aus. Keine Erben die es selbst nutzen werden, die wohnen zu weit entfernt und das Grundstück ist für eine Nachverdichtung mit 3-4 MFH und insgesamt dann wohl 24-36 Wohnungen viel zu attraktiv. Genau das ist hier in der Nähe schon mehrfach passiert.

  • Ich sage ja nicht, dass ich perfekt bin. Ich sehe aber zumindest das Problem und dass jeder einzelne was tun muss, und zwar jetzt. Was genau, muss jeder selber wissen. Ich habe mich überhaupt nur so weit aus dem Fenster gelehnt, weil der weiter-so Tenor hier zu viel wurde. Klar, ist ein Autoforum, aber nur durch auf andere warten und Probleme finden wird nichts besser. Ich habe zumindest seit 20 Jahren Erdwärme, bin Vegetarier und seit Neuestem ein E-Auto. Aus welchen Gründen auch immer, da will ich gar nicht groß heucheln. Im Moment plane ich die PV Anlage. So langsam sickert bei mir durch, dass uns hier wirklich die Bude abfackelt.

    Gruß

    Stefan

    Ich weiß gar nicht, warum mir und anderen hier immer ein "weiter-so Tenor" unterstellt wird?

    CO2 kann man auf diverse Arten einsparen. Schon unser letztes Haus hatte eine knapp 20 Kwp-PV-Anlage, war schon 2000 besser isoliert als KfW55 erfordert und wir waren zu 85-90% p.a. komplett Strom-autark.

    Hier haben wir jetzt eine Wärme-Pumpe im Einsatz, einen Heizstab, der Überschussstrom im Wasserspeicher ablegt und unter -2 bis -5° kommt dann die Pelletheizung zum Einsatz.

    Darüber hinaus können wir auch noch mit dem Kachelofen einheizen. Kosten (ohne Kachelofen) ca. 90K€ nur für die Heizungen. Das Haus erfüllt die KfW55 Anforderungen locker. Eigentlich auch KfW40 , aber ich wollte keine Lüftungsanlage einbauen.

    Meine beiden 12-Zylinder, den 8- und den 4-Zylinder sind ausgewechselt gegen gerade mal zwei 6-Zylinder. (Was nicht heißt, dass die anderen verschrottet wurden. Die fahren jetzt halt woanders rum. Sprit wird dadurch nur und ausschließlich bei mir selber eingespart. Weltweiter effekt negativ, da die neuen Autos erstmal produziert werden mussten)

    Und nu? Die knapp 400 m² Wfl, die wir hier für uns beide geschaffen haben, wird wohl leider soviel CO2 verursacht haben, dass wir das nie wieder reinholen können, selbst wenn wir fortan mit mit dem Jutebeutel zu Fuß nach Freyung zum einkaufen laufen würden. Aber immerhin haben wir auf Nachwuchs verzichtet. Das gleicht alle Sünden locker wieder aus.

    Der "normale" Mensch tut eben was er kann, ohne sich in seinem Lebensstil wesentlich einschränken lassen zu wollen. Einfluss hat´s so oder so keinen auf das Klima.

    Und wenn die Politik das nicht berücksichtigt, dann passiert genau das, was eben gerade passiert.

  • Ich weiß gar nicht, warum mir und anderen hier immer ein "weiter-so Tenor" unterstellt wird?

    genau das ist, was mich an der ganzen Diskussion immer wieder stört

    die Radikal-Grünen trompeten herum als ob wir (= also die aktive Generation) einfach mal nichts täten

    wir tun aber, und zwar ständig, und viel

    ich leite einen Industriebetrieb und wir haben in den letzten 15 Jahren so viel in Effizienz und Ressourcen investiert daß es mir schon seit 2, 3 Jahren schwer fällt überhaupt noch etwas zu investieren weil wir schlicht und ergreifend schon alles gemacht haben was auch nur irgendwie sinnvoll erscheint

    natürlich könnte ich die 100mm Dachdämmung durch 240mm Dachdämmung ersetzen um 40% Heizenergie zu sparen; das wären aber mal eben 15 Tonnen Styropor und eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung für die mich jeder BWL'er mit der Dachlatte verprügeln würde

    Kofferraum statt Hubraum !

  • die Radikal-Grünen trompeten herum als ob wir (= also die aktive Generation) einfach mal nichts täten

    Ja, das sehe ich genauso. 2008 habe ich ein KFW40 Haus in Deutschland gebaut, wohnt zwa jetzt jemand anderes drin, aber das Haus hat sich dadurch ja nicht geaendert. Hier in Chile, ein Land in dem kein Mensch was auf Energiesparen gibt, habe ich ein Haus gebaut, dessen Waemepumpe seit 5 Jahren im Durchschnitt fuer etwa 10 Euro im Monat Strom beneoetigt, zum Heizen und Warmwasser. Die heoheren Baukosten werde ich in meiner Lebenszeit ganz sicher nicht mehr reinholen, aber das Energiesparen ist fuer uns einfach ein Komfortaspekt. Ich habe es im Winter schoen warm in der Bude und es zieht nirgends unangenehm rein.

    Nichts desto trotz sehe ich mich nicht unbedingt als Klimaretter mit meinen jaehrlichen Flugmeilen, habe allerdings auch nicht die Absicht, das gegenzurechnen, oder beruflich zu entschuldigen, ist halt einfach mal so. Anders als beim Finanzamt gibt es beim Klima keinen Kinderfreibetrag?, und die paar, die die Mitteleuropaer zeugen, sind in der Gesamtbilanz eh irrelevant.

  • Ich sehe aber zumindest das Problem und dass jeder einzelne was tun muss, und zwar jetzt. Was genau, muss jeder selber wissen.[...]So langsam sickert bei mir durch, dass uns hier wirklich die Bude abfackelt.

    Liegt in der Klimaveränderung eine Gefahr? Oder auch eine Chance? Der Reflex jede Veränderung als Bedrohung zu empfinden scheint mir sonderbar.

    Was wird sich überhaupt wie entwickeln? Worin liegt die Gefahr konkret und für mich persönlich? Ist es nicht für mich hier in Norddeutschland eher eine Befindlichkeitsstörung als eine existenzielle Bedrohung?

    Besteht überhaupt eine hypotetische Möglichkeit die bevorstehenden Veränderungen zu beeinflussen? Für mich persönlich? Für unser Land? Für Europa? Für die Menschscheit im Ganzen?

    Wie realistisch ist das Szenario überhaupt in dem die Menschheit die Entwicklung verlangsamt oder aufhält? Wo werden diejenigen landen die an der Speerspitze des Versuchs der Verlangsamung der Klimaveränderung Kahlschlag betreiben? Bietet es einen persönlichen Vorteil wenn man begrenzte Mittel für Maßnahmen investiert die wirklungslos verpuffen, weil sonst keiner mitmacht, und nachher nicht mehr zur Verfügung stehen wenn die unaufhaltsame Veränderung trotzdem eintritt?

    Du merkst worauf ich hinaus will: Werfen wir uns nicht vor den fahrenden Zug. Der macht das kleine Deutschland platt. Und selbst Europa wird nichts verändern. Nicht weil es theoretisch nicht ginge, sondern weil praktisch keiner mitmacht.

    Deiche statt Wärmepumpen. Hochwasserkonzepte und Verbesserung der Effektivität der Wasserwirtschaft statt E-Mobilität. Planen wir mit dem schlmmsten Szenario. Bereiten wir uns darauf vor statt zu veruchen das unaufhaltsame aufzuhalten.

    Jeder Liter Erdöl wird verbrannt. Nur nicht von uns.

    Jeder Zentner Kohle wird verbrannt. Nur nicht von uns.

    Ich sehe den "Versuch das Klima zu retten" als rückwärtsgewandte, unflexible, dumpfe Variante des alten Slogans "am deutschen Wesen wird die Welt genesen". Nein wird sie nicht. Dafür sind wir zu klein, zu arm und zu unmaßgeblich. Wir sollten statt dessen besser sehen wo wir bleiben. Das dürfen wir. Verantwortung? Vielleicht hat Wolfgang Borchert doch Unrecht, und es ist "nur ein Wort, eine chemische Formel, nach der helles Menschenfleisch in dunkle Erde verwandelt wird."

    Munter bleiben: Jan Henning

    "Was ist das entwertendste was Sie dem Recht, welches wir respektieren sollen, antun können? - Erlassen und vollstrecken Sie ein Gesetz das des Schutzes unwürdig ist." Akane Tsunemori

  • Mittel- bis langfristig zahlst Du fehlende Sanierungen halt über Energiekosten - und hast immer noch nix saniert.

    Eben. Man kann nicht 50 Jahre an ner Bude nix machen und dann das Jammern anfangen. Das würde beim Auto auch keiner machen, sich nen Neuwagen kaufen und erstmal 15 Jahre keinen Ölwechsel, keine Wartung und nixn.

    Wenn Du das nächste Mal lachst, weil Deine Eltern Dich fragen wie sie einen Screenshot machen können, dann denke daran, dass sie Dir gezeigt haben wie man einen Löffel und das Klo benutzt... :zf:

  • Eben. Man kann nicht 50 Jahre an ner Bude nix machen und dann das Jammern anfangen.

    Oder man reißt die Bude dann einfach ab und baut nach aktuellem Standard neu.

    Habe ich vor knapp 10 Jahren gemacht, als ich die 50 Jahre alte "Bude" meiner Großeltern abgerissen habe.

    Und der Funke der Freiheit ist glühend erwacht!
    (Theodor Körner)

    Einmal editiert, zuletzt von nightflight (7. Juli 2023 um 07:23)