M3/E36 - BJ 1997 - Was soll ich damit anfangen, wie soll es weitergehen?

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  • Servus BMW-Treff-Gemeinde,

    auch wenn ich lange weg war (ziemlich genau 10 Jahre), es freut mich wirklich zu sehen, dass es immer noch einige alte Forumsmitglieder von damals gibt, nach all den Jahren. Der Grund warum ich heute wieder vorbeischaue ist nicht ganz so schön, ich stecke in einer Sackgasse und komme nicht weiter.

    Es geht um folgendes Fahrzeug:

    M3 Limousine / E36 SMG, Estorilblau, BJ 04.1997

    Rund 160.000 Km auf der Uhr

    Das Problem:

    Das dass SMG 1 zickig ist, wissen wir. Deshalb hatte ich den Wagen bei einem Betrieb, welcher sich wirklich mit Getrieben auskennt. Dort blieb er eine Woche und wurde richtig durchgecheckt und rund 100Km probegefahren. Im Großen und Ganzen lief das Getriebe dabei ganz gut, trotzdem sprachen wir über einen möglichen Umbau zum Handschalter, welcher dort etwa 3.000 bis 4.000€ kosten würde. Wenige Wochen darauf lief dann das Saisonkennzeichen aus und der Wagen ging in den Winterschlaf. Dazu steht er pfurztrocken und gut belüftet bei einem Landwirt ein.

    Als ich ihn wieder erweckte, war die Batterie völlig am Ende. Schnell fremdgestartet und ich machte mich auf in die nächste Ortschaft um eine neue zu besorgen. Die knapp 20Km liefen etwas zickig, bis es halt passierte. An der Ampel ging kein Gang mehr rein. Ich Depp machte für einen Reset die Zündung aus, mit einer defekten Batterie natürlich keine gute Idee. Der ADAC hat mich dann freundlicherweise zum Landwirt zurückgebracht. Dort habe ich mit einer geliehenen Batterie versucht den Wagen wieder in Gang zu bringen. Aber das Getriebe macht nicht mehr mit, es schaltet nicht mehr. Die Pumpe summt und es klickt und klackt im Motorraum, aber es geht halt nichts mehr.

    Soweit so schlecht, jetzt kommt aber die richtig schlechte Schlagzeile. Das alles war vor fünf Jahren!!! Seit dem steht das Fahrzeug dort und staubt halt langsam ein. Mittels Notentriegelung haben wir den Wagen ein paar Mal hin und hergeschoben, das wars. Aus die Maus...

    Die Hauptpreisfrage lautet jetzt, was mache ich mit dem Fahrzeug? Der M3 war zum Schluss ja nur noch ein spaßiges Auto für sonnige Wochenendtage. Ich habe mich die letzten Jahre nicht mehr darum gekümmert, das Leben und die Prioritäten ändern sich. Familie, Kinder, Haus gekauft, man wird älter, ihr wisst was ich meine. Um das Schätzchen wieder flott zu machen, muss man denke ich einige tausend Euro in die Hand nehmen. Diese € allerdings, gehen momentan für Familie, Kinder und Haus drauf, bzw. verwende ich lieber dafür. So gesehen bleiben mir nur zwei Möglichkeiten:

    A: Ich lasse den Wagen weiter stehen, vielleicht habe ich ja zu meinem 50sten Geburtstag wieder Spaß und Freude an solchen Autos, fange an zu schrauben bzw. lasse daran schrauben und geniesse dann an sonnigen Wochenenden die jugendliche Karre.

    B: Da meine Herz immer wenn ich ihn in diesem Zustand sehe, einen kleinen Stich verspürt, hoffe ich jemanden zu finden, der so einen Wagen kauft, herrichtet und wieder seiner natürlichen Umgebung zuführt.

    Eigentlich möchte ich den Wagen nicht weggeben. Er ist jetzt seit 23 Jahren in meinem Besitz, da hängt man halt schon ein bisschen dran. Andererseits ist seine Zukunft bei mir halt mehr als ungewiss. Ich habe keine Ahnung, ob ich je Zeit, Lust und die Ressourcen aufwenden werde. Von da her gefällt mir die Idee, auch wenn es schwer fällt, dass sich ein liebevoller Besitzer finden würdet, der ihn herrichtet/pflegt und nicht so misshandelt wie ich es tat. Andererseits, wenn ich dann in eine halben Jahr jemanden damit in der Stadt fahren sehe, in meinem M3...

    Ich hoffe ihr könnt mein Dilemma verstehen. Ich will das Thema aber jetzt angehen, ich schiebe es schon zu lange vor mir her. Vielleicht hat ja jemand von euch den erleuchtenden Rat für mich...

    TRYING IS THE FIRST STEP TOWARDS FAILURE

  • Welcome back...

    Kurz und knapp: nimm im Rahmen Deiner Möglickeiten ein paar K€ in die Hand und stell ihn so wieder hin, dass er sachgerecht (!!) eingemottet noch ein paar Jahre übersteht, bis Du a) entweder wieder genug Kohle hast um ihn sachgerecht zu restaurieren oder b) er so dasteht um noch Geld zu bringen, da dieses Auto definitiv Sammlerpotential hat.

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    "Eigentlich bin ich ganz anders - ich komm nur so selten dazu..."

  • Servus BMW-Treff-Gemeinde,

    A: Ich lasse den Wagen weiter stehen, vielleicht habe ich ja zu meinem 50sten Geburtstag wieder Spaß und Freude an solchen Autos, fange an zu schrauben bzw. lasse daran schrauben und geniesse dann an sonnigen Wochenenden die jugendliche Karre.

    Genau das.

    Endweder findest du die Zeit, oder deine Erben. Aber freiwillig trennen - nein.

    Das man nicht alles gleichzeitig kann ist klar.

    Stichwort ist halt sachgerecht einlagern, wie PrimalFear schon schrieb.

    Munter bleiben: Jan Henning

    "Was ist das entwertendste was Sie dem Recht, welches wir respektieren sollen, antun können? - Erlassen und vollstrecken Sie ein Gesetz das des Schutzes unwürdig ist." Akane Tsunemori

  • Erstmal: Herzlich willkommen zurück!

    man wird älter, ihr wisst was ich meine. Um das Schätzchen wieder flott zu machen, muss man denke ich einige tausend Euro in die Hand nehmen. Diese € allerdings, gehen momentan für Familie, Kinder und Haus drauf, bzw. verwende ich lieber dafür. So gesehen bleiben mir nur zwei Möglichkeiten:


    A: Ich lasse den Wagen weiter stehen, vielleicht habe ich ja zu meinem 50sten Geburtstag wieder Spaß und Freude an solchen Autos, fange an zu schrauben bzw. lasse daran schrauben und geniesse dann an sonnigen Wochenenden die jugendliche Karre.


    B: Da meine Herz immer wenn ich ihn in diesem Zustand sehe, einen kleinen Stich verspürt, hoffe ich jemanden zu finden, der so einen Wagen kauft, herrichtet und wieder seiner natürlichen Umgebung zuführt.

    Kurz und knapp: nimm im Rahmen Deiner Möglickeiten ein paar K€ in die Hand und stell ihn so wieder hin, dass er sachgerecht (!!) eingemottet noch ein paar Jahre übersteht, bis Du a) entweder wieder genug Kohle hast um ihn sachgerecht zu restaurieren oder b) er so dasteht um noch Geld zu bringen, da dieses Auto definitiv Sammlerpotential hat.

    Endweder findest du die Zeit, oder deine Erben. Aber freiwillig trennen - nein.

    Jeder muss seine eigene Priorität finden. Auf die Erben setzen, das würde ich nicht tun: Ich kenne zwei solcher Fälle, da kam dann der Schrott vom Opa weg... Klar, wir sind noch eine Generation, die sicher an einem gefundenen Ford A eine enorme Freude hätte. Das funktioniert an einem Ford A aber mit Schreinerwerkzeug, einem Fäustel und ner Rohrzange - und einer kleinen mechanischen Werkstatt.

    Ich sehe auch regelmäßig in Lost-Cars Gruppen die unsagbar traurigen Bilder vergangener Fahrzeuggenerationen. Die wollte einer "irgendwann" wieder zum Leben erwecken. Aus irgendwann wurde immer wieder in ein, oder zwei Jahren. Oder fünf.

    Besser wird er als Stehzeug nicht, Teile werden nicht verfügbarer, die Liste wird jährlich länger. Also die Liste der Teile, die man nicht mehr bekommt und umgekehrt blöderweise auch die Liste der Teile, die man braucht.

    Ich will und werde dir nicht den Mut nehmen, wenn Du ihn erhalten willst, aus meiner Erfahrung tun es aber die wenigsten, wenn die nicht schon bisher regelmäßig schrauben. Da fasse ich mir auch an die eigene Nase, zwei Projekte aus dem Keller wurden die letzten 2 Jahre verkauft. Ein weinendes Auge, eine und vier Wochen später der Gedanke: Du Depp, du hättest doch können.... NEIN, es geht nicht ums können, sondern darum dass man es auch tut. Das Zeug wäre in 10 Jahren noch rumgelegen. Meinen 997 hätte ich auch als Sammlerprojekt in der Garage lassen können, der würde in Geld heute exakt dasselbe bringen wie vor 10 Jahren. Dagegengerechnet 10 Jahre Stellplatz, regelmäßig bissl Pflege, zum Fit machen nach 10 Jahren einmalig sicher klein fünfstellig --> knapp halber Wert des heutigen Fahrzeuges. Baustellen hat man nach solcher Standzeit reichlich.

    Ich persönlich würde - nach meinen Erfahrungen - ihn verkaufen. Und in 5 oder 10 Jahren schauen, wo die eigene Priorität liegt.

    Knowledge is knowing that a tomato is a fruit. Wisdom is knowing not to put it in a fruit salad

  • Ich habe mich die letzten Jahre nicht mehr darum gekümmert, das Leben und die Prioritäten ändern sich. Familie, Kinder, Haus gekauft, man wird älter, ihr wisst was ich meine. Um das Schätzchen wieder flott zu machen, muss man denke ich einige tausend Euro in die Hand nehmen. Diese € allerdings, gehen momentan für Familie, Kinder und Haus drauf, bzw. verwende ich lieber dafür.

    auch mein Rat wäre: weggeben.

    Nach dieser Zeit ist mit Sicherheit ein 5-stelliger Betrag fällig um ihn wieder herzurichten.

    Getriebe, ein Satz Reifen, Batterie, viele Kunststoff- und Gummiteile, alle Flüssigkeiten, Service.

    Die Liste wird mit der Zeit immer länger und auch bei guter Behandlung sind die E36 nicht wirklich rostfrei.

    Ob eine E36 Limo mit SMG Sammlerstatus kriegt ist nicht sicher.

    Die Kosten für Familie und Kinder werden auch eher höher mit der Zeit.

    Mir tat es auch weh, mein Cabrio abzugeben, aber es war die vernünftigere Variante.

    Aus Fehlern lernt man. Heute habe ich viel gelernt!

  • Jeder muss seine eigene Priorität finden.

    Das ist ein Auto. Ein E36 M3. Das ist nicht einfach ein Mensch von dem man sich trennt, weil man verschiedene Wege gehen will, weil man nicht mehr zueinander paßt, etc..... Ich will nicht wieder Walter Röhrl zitieren, aber den kampflos aufgegeben zu haben bereut man noch auf dem Totenbett.

    Schreibt hier nicht ich hätte euch nicht gewarnt. Jan Henning

    "Was ist das entwertendste was Sie dem Recht, welches wir respektieren sollen, antun können? - Erlassen und vollstrecken Sie ein Gesetz das des Schutzes unwürdig ist." Akane Tsunemori

  • Da ich mich ja etwas mit solchen älteren Autos beschäftige geb ich auch mal meinen Senf dazu.

    Das Ding nennt sich FAHRzeug - nicht STEHzeug.

    Wie Du leidvoll gemerkt hast, hat - weil vor dem Winterschlaf nicht alles OK war - bereits ein halbes Jahr gereicht, um für weitere Ausfälle zu sorgen.

    Ich bin mir sicher, dass sich damals der Schaden billig und schnell wieder in Ordnung bringen hätte können weil damals haben sich wahrscheinlich nur einige Bits in den Steuergeräten aufgrund der Unterspannung und dem Versuch mit einer defekten Batterie.

    Bei einer platten Batterie kriegst DU im Leerlauf - der wahrscheinlich aufgrund fehlender Adaptionswerte auch unruhig und/oder zu niedrig war gleich wieder ne Unterspannnung weil die LiMa nicht viel liefert und die Batterie das auch noch runterzieht.

    Ergo wäre damals eine Instandsetzung wahrscheinlich günstiger geworden.

    Jetzt hast Du 5 Jahre Stillstand und dementsprechend gibt es diverse Teile die für eine saubere Inbetriebnahme getauscht gehören.

    Dazu gehören z.B. alle Flüssigkeiten, diverse Gummiteile, wahrscheinlich Bremsbeläge, vielleicht die Scheiben etc. - und das hat nix damit zu tun wie das Auto eingelagert wurde, wobei auch das sicher nicht gut gemacht wurde. Durch die kurze Strecke vorher war im Auspuff Kondenswasser weil er noch nicht richtig heiss war und mit Pech hat das den Topf im Lauf der Jahre angegriffen.

    Ich kenne den sonstigen Zustand nicht, also wie es um Rost steht und wie die Innenausstattung aussieht, aber ich kann es Dir schriftlich geben, dass die Kosten von Jahr zu Jahr steigen werden.

    Deine Option A hab ich schon X mal gehört - die Resultate findet man dann auf Ebay als "abgebrochene" Restauration.

    Bei der einen Hälfte ist das in der Form dass 5 Teile mal poliert wurden und man dann aufgrund des immer größer werdenden Umfangs aufgibt -

    bei der anderen Hälfte sorgt die Chefin dazu dass der Blechhaufen nach weitern 10 Jahren in denen sich die Interessen immer weiter verschoben haben, endlich aus der Garage entfernt wird, damit man die wieder nutzen kann (oder die Kosten für den Scheunenplatz verschwinden).

    Auch ich sehe im Moment eine 5-stellige Summe an dem Auto so schnell verdampfen dass Du es gar nicht begreifst - vor allem wenn Du zum (Groß)Teil auf Werkstätten angewiesen bist

    Dazu kommt bei Dir noch, dass Du wahrscheinlich vorher noch nie ein Auto halb zerlegt hast um es wieder in einen guten Zustand zu versetzen und einiges nicht selbst machen kannst, weil das SMG I kennt bekannterweise nur zwei Zustände:

    1. Es läuft klaglos

    2. Es gibt immer wieder Problemchen und es wird nie sorgenfrei.

    Wenn das Auto ansonsten in einem halbwegs ansprechenden Zustand ist - es gibt für den E36 M3 mittlerweile genug Interessenten mit Ahnung, die das Auto wieder herrichten würden und da auch Geld reinstecken würden und in 4 Jahren kriegt die Kiste ihr H-Kennzeichen.

    Allerdings wirst Du in dem Zustand wie er gerade ist nicht das Geld kriegen, was Du Dir vielleicht erhoffst.

    Nach ClassicData Werten vom April liegt ein E36 M3 3.2 als 4-Türer

    Zustand 1 bei 58200,-

    Zustand 2 bei 33500,-

    Zustand 3 bei 19000,-

    Zustand 4 bei 8500,-

    Ein gepflegtes fahrbereites Fahrzeug würde irgendwo bei 3 oder 3- liegen wenn es noch nicht groß überholt ist - aber mit einem Getriebe von dem keiner sagen kann ob man aufgrund des jahrelangen Stillstands alle Hydraulikgeber ersetzen muss wird wohl bei 4 liegen.

    Meine Empfehlung wäre, das Auto abzugeben und wenn Du wirklich mal Lust auf einen Oldie bekommst, dann kauf Dir einen der funktioniert und erweitere Deine Schrauberkenntnisse durch die Erhaltung von diesem.

    Ich hab immer geschraubt und hatte seit 87 diverse E30 - also war es für mich kein Problem diesen fürs lackieren bis auf die rollende Rohkarosse zu zerlegen - aber dafür braucht man auch Platz den ich z.B. jetzt nicht mehr hätte.

    Auch ich gehe mit der Zeit und fahre E-Autos: E30, E31 und E46! :daumen:

    Das BMW Cabrio ist eines jener sachlichen Transportmittel, das grundsätzlich offen, vollgetankt und mit dem Schlüssel im Zündschloß in der Garage stehen muß - für alle dringenden Fälle.

  • Ich kann verstehen, dass Du an dem Auto hängst nach so vielen Jahren, ein M3 ist auch immer was Besonderes und kein normaler 320er.

    Aber: nun steht er schon seit 5 Jahren, und in der ganzen Zeit hast du - aus nachvollziehbaren Motiven - weder Zeit noch Geld rein gesteckt, um ihn wieder fahrbereit zu machen.

    Und möchtest oder kannst es auch in absehbarer Zeit nicht.

    Vom Rumstehen wird das Auto immer schlechter, Teile werden seltener und teurer.

    Also bleibt nur ein Rat: ohne Zeitdruck schweren Herzens verkaufen.

    Kann schon sein, dass es dir irgendwann leid tut, aber nach deiner Schilderung ist der Verkauf für mich die logische Konsequenz.

    Grüße Peter

  • Solltest du dich für das Veräußern entscheiden, bitte stell den Wagen zuerst hier online.

    Meines Vaddis Sohn findet so etwas ja superinteressant und wäre sicher nicht abgeneigt.
    Ein E36 M3 "Scheunenfund" ^^


    Dir sollte aber auch bewusst sein: wenn das Teil funktionierend dasteht, dann werden die aktuell jedes Jahr mehr wert.

    Wobei sich die Folgen der Krise erst noch zeigen werden, aktuell verkaufen schon relativ viele ihre Spielzeuge solange sie noch was wert sind habe ich das Gefühl. :confused::sz:

    Am gefährlichsten im Straßenverkehr sind die Leute,
    die immer so dicht vor einem herfahren.

  • Deine Option A hab ich schon X mal gehört - die Resultate findet man dann auf Ebay als "abgebrochene" Restauration.

    Guter Post. Ja, diese Resultate sind wohl bekannt. Oder es wurde einfach auch falsch gemacht und am Ende hat man mehr Baustellen geöffnet als geschlossen. Da reicht es ja schon teilweise Zubehörteile zu nehmen die nicht die Anforderungen an die Haltbarkeit erfüllen....

    Ich kenne den sonstigen Zustand nicht, also wie es um Rost steht und wie die Innenausstattung aussieht, aber ich kann es Dir schriftlich geben, dass die Kosten von Jahr zu Jahr steigen werden.

    Deutscher E36 ohne Rost? Egal wie er steht, wie du sagst, da muss man gut drüber schauen. Ein Thema ist ja wenn man ihn "nass" mit altem Öl abstellt auch im Motor, sprich wie sehen die Nockenwellen aus. Im Besten Fall hatte er natürlich vor dem Winterschlaf nen Wechsel, dann könnte es passen.

    Das halte ich auch für sehr realistisch.

    Man bekommt hervorragende E36 M3 teilweise noch in Südeuropa und mit dem H sind die 3.0er plötzlich interessant. Aktuell steht einer bei Mobile...ich denke der hat durchaus Verkaufspotential um 25kEuro, aber der ist wenig gefahren und aus 1. Hand....und kein einziges Problem das mir schwierig vorkommt.

    Hier....5 Jahre gestanden....würde ich mal 2-3kEuro in Fahrwerk/Bremsen vermuten. Neue Reifen braucht man ja auch.

    Beim Getriebe bin ich mir gerade gar nicht so sicher...die oben genannten 3-4kEuro für den Umbau sind nicht mehr realistisch:

    FRÜHER konnte man aus einem Schlachter die DME, Kabelbaum und Getriebe entnehmen. Heute wird es alleine schon spannend nur das Fußhebelwerk aus einem brauchbaren E36 zu bekommen geschweige denn ein brauchbares Getriebe für den 3.2....

    Umbau kann man heute nicht mehr machen, man muss den harten Weg gehen und die SMG in Ordnung bringen....und das bedeutet für mich alles raus, alles neu was Kupplung, Schwungrad, Hydraulik angeht. Also eher auch 4K mit unbekanntem Ausgang.

    Wenn man nun diese 7kEuro grob geschätzt in die Hand nimmt, dann macht man noch den Motor...also man muss klar sehen das wir über 10kEuro reden um auf nen guten 3er Zustand zu kommen, deine Liste ist also sehr realistisch.

    Solltest du dich für das Veräußern entscheiden, bitte stell den Wagen zuerst hier online.

    :!: Sehe ich auch so. Da muss man schwer überlegen und hier lässt sich so ein Auto auch ehrlich und in gute Hände vermitteln.

    Dir sollte aber auch bewusst sein: wenn das Teil funktionierend dasteht, dann werden die aktuell jedes Jahr mehr wert.

    Sehe ich so nicht. Die M sind aktuell komplett überhitzt, kein realistisches Marktpreisgefüge. Und es gibt in meinen Augen keinen wirklich guten Grund. Ich beschäftige mich jetzt schon seit ein paar Jahren genau mit den Angeboten hier und das ist schon auffällig das die Preise hoch geschossen sind und jetzt stehen, bzw. fallen. Die M5 haben schon mindestens um 20% nachgegeben.

    "I almost said that, but I decided I shouldn't say it."

  • Aus meiner Sicht sollten Wertsteigerungen und diesbezügliche Überlegungen keine Rolle spielen. Autos eignen sich in den seltensten Fällen als Anlageprodukt.

    Ich würde mir folgende Fragen stellen:

    1. Wieviel kostet es - realistisch betrachtet - das Auto fit zu bekommen?

    2. Ist es mir das wert?

    3. Habe ich Lust, das eine oder andere selbst zu machen oder - falls nicht - das Geld dafür auszugeben?

    Im Nachhinein betrachtet hätte ich einige der wenigen Autos, die ich in meinem Leben besessen habe (es sind weniger als zehn) behalten/wegstellen/wieder schön machen sollen. Aber es passte damals nicht. Heute trauere ich ihnen ein bisschen nach. So zum Beispiel meinem E39 oder meinem E24.

  • Zumal beim E36 noch nicht sooo viele Fahrzeuge mit SMG ausgerüstet waren und dementsprechend eine gewisse Seltenheit vorherrscht. Einen Umbau auf Handschalter würde ich daher auch als Kontraproduktiv ansehen - auch wenn zwischen dem SMG vom E36 und dem vom E46 Welten liegen.

    Auch ich gehe mit der Zeit und fahre E-Autos: E30, E31 und E46! :daumen:

    Das BMW Cabrio ist eines jener sachlichen Transportmittel, das grundsätzlich offen, vollgetankt und mit dem Schlüssel im Zündschloß in der Garage stehen muß - für alle dringenden Fälle.

  • So zum Beispiel meinem E39 oder meinem E24.

    Hmm....ich denke solche Autos hätte man wegstellen können bevor sie irgendwie Rost dran hatten. Ich hatte so einen Kandidaten, E36 nie im Winter gefahren...

    Aber wenn man das Auto nutzen wollte, dann waren die halt irgendwann auch kaputt. Und das sind Autos zum nutzen.

    Und ehrlich: Dem E39 habe ich nachgetrauert als es nur den E60 statt dessen gab. Seit F10...

    Genauso ist es auch beim M5. Was will man mit nem E39 M5 für den teilweise mehr bezahlt wird als für den F10 M5? Oder gar einem E90 M3?

    Beim E36 tue ich mir dagegen schon schwer....das Auto ist halt "pur", das kann ich nicht mit einer folgenden Baureihe vergleichen.

    Zumal beim E36 noch nicht sooo viele Fahrzeuge mit SMG ausgerüstet waren und dementsprechend eine gewisse Seltenheit vorherrscht. Einen Umbau auf Handschalter würde ich daher auch als Kontraproduktiv ansehen - auch wenn zwischen dem SMG vom E36 und dem vom E46 Welten liegen.

    Ich glaube nicht das dies was ausmacht. Das SMG hat halt keinen Charme, warum sollte man das Auto so fahren/kaufen wenn man es auch mit 6 Gang Handschalter kaufen könnte? Vor 10 Jahren hätte keiner gesagt "behalt die SMG und versuch dein Glück". Das ist doch ein Auto zum fahren.

    Das Thema hier ist eher das man die nicht mehr umgebaut bekommt. Und dann fährt man das tolle Auto halt mit der SMG...

    "I almost said that, but I decided I shouldn't say it."

  • Herzlichen Dank für den bisherigen Input. Wie man aber an den Antworten sehen kann, ist das alles gar nicht so leicht. Einige Punkte hatte ich auch schon auf dem Schirm, so z.B. die zukünftige Verfügbarkeit von benötigten Ersatzteilen.

    Da wir privat gerade auf der Zielgeraden zum nächsten Familien-Event, sprich Nachwuchs sind, wird die nächsten Wochen vermutlich auch nichts akut dazu entschieden werden. Da wird schlicht nicht die Zeit dafür übrig sein. Ich bin aber für jede weitere Hilfestellung dankbar. Sollte es hilfreichsein, wenn ich weitere Infos zur Verfügung stelle, dann lasst es mich bitte einfach wissen.

    TRYING IS THE FIRST STEP TOWARDS FAILURE

  • wird die nächsten Wochen vermutlich auch nichts akut dazu entschieden werden. Da wird schlicht nicht die Zeit dafür übrig sein. Ich bin aber für jede weitere Hilfestellung dankbar. Sollte es hilfreichsein, wenn ich weitere Infos zur Verfügung stelle, dann lasst es mich bitte einfach wissen.

    Die Entscheidung kann dir keiner abnehmen :sz: Und ich denke, das ganze wurde auch schon ausgiebig beleuchtet.

    Wenn es aber grade um einen E36 geht: Mathias was macht denn deiner so? Ich mag jetzt nicht bis zum Usertreffen warten :duw:

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