Immer mehr Firmen werden insolvent

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  • Wenn heute Zubehör-Alus gekauft werden, dann häufig für die Winterräder und die sollen dann eben auch nicht zu teuer sein.

    Das ist wohl das Problem der Nachrüster. Heute geht werkseitig schon viel mit Alu raus, auch größere Größen haben die Hersteller schon werkseitig. Selbst Winterräder werden heute oft gleich mitgeleast.

    Ich hab mir letzte Woche Dezent TZ bestellt, kommen aus Deutschland und gehören zu Alcar. Originale in der gleichen Größe kosten allein die Felgen mehr als jetzt der ganze Satz mit Conti-WR drauf. Irgendwo hat der Spaß schon ein Loch... :rolleyes:

    Wenn Du das nächste Mal lachst, weil Deine Eltern Dich fragen wie sie einen Screenshot machen können, dann denke daran, dass sie Dir gezeigt haben wie man einen Löffel und das Klo benutzt... :zf:

  • Aus dem Handelsblatt:

    Zitat

    die deutsche Autoindustrie müht sich mit der Transformation zur Elektromobilität ab – und kommt nur schleppend voran. Besonders hart trifft es den Zulieferer ZF. Das Unternehmen mit Sitz in Friedrichshafen hat sich durch Zukäufe und Investitionen in neue Technologien hoch verschuldet. Gespart werden soll nun offenbar bei den Standorten in Deutschland, wie der Betriebsratschef im Interview mit dem Handelsblatt kritisiert.

    Umstrittener Sparkurs: Angesichts anstehender Sparmaßnahmen beim zweitgrößten deutschen Autozulieferer ZF verhärten sich die Fronten zwischen Betriebsrat und Management. Laut Gesamtbetriebsratschef Achim Dietrich ist jedes dritte Inlandswerk in Gefahr. „Es gibt eine Liste von Werken, die möglichst schnell dichtgemacht werden sollen“, bestätigt er. Die Konzernführung habe keinen tragfähigen Plan für die Zukunft, sagt Dietrich ...

  • Aus dem Handelsblatt:

    :sz: Ich glaube das bezweifelte vor Jahren hier niemand, auch nicht der Freundeskreis der E Mobilität, dass die "Transformation zur Elektromobilität" einfach nur bedeutete, dass Werke "möglichst schnell dichtgemacht werden". Ggf. noch mit einem "ja wenn die nicht..." und irgendwelchen Phantasien, aber klar war es doch jedem, dass das ne ganz heiße Kiste ist.

    Ist irgendwie wie Atomkraft abschalten, mich wundert immer wieder warum man dann doch verwundert ist wenn die offensichtlichen Transformationen auch eintreten.

    "I almost said that, but I decided I shouldn't say it."

  • dass die "Transformation zur Elektromobilität" einfach nur bedeutete, dass Werke "möglichst schnell dichtgemacht werden"

    Der Rattenschwanz, den das bei den Lieferketten nach sich zieht, hatte glaube ich kaum einer auf dem Schirm. Ausser evtl. normal denkende Menschen, die nur einen klitzekleinen Einblick haben, wer da alles liefert und mit dran hängt. Wenn die ganzen erpressten Kleinlieferanten der großen Automobilhersteller plötzlich keine Aufträge mehr bekommen, kann auch die Metzgerei und die Bäckerei im Ort abschliessen. Und der Softwarehersteller für die QS. Nur als Beispiel. Immerhin haben dann die Handwerker vor Ort mehr Zeit für die Privatkunden, die sich ihre Bude nicht mehr leisten können.

    Knowledge is knowing that a tomato is a fruit. Wisdom is knowing not to put it in a fruit salad

  • Transformation ist grundsätzlich keine schlechte Idee.

    Unser Problem: das alte zerbricht - politisch gewollt - aber es kommt viel zu wenig Neues nach, nix mit schöpferischer Zerstörung gemäß den Lehren von Schumpeter.

    Es sieht dunkeldüster aus, falls sich nicht bald etwas bessert.

    Ähnlich wie in der Energiepolitik, völlige Fehlplanung.

    Würde sich die Politik viel mehr zurück nehmen, sähe es nach meiner Einschätzung deutlich besser aus - viele Vorschriften bringt auch die EU mit sich, und wir erfüllen das natürlich zu 150 %.

    Grüße Peter

  • Transformation ist grundsätzlich keine schlechte Idee.

    Vollkommen korrekt. Wenn dir halt 90% der Technologie wegbricht, weil das neue überwiegend aus China kommt, hast du ein kleines Problem. Wir reden hier ja auch nicht von dem Marktanteil der Postkartenmalerei.

    Knowledge is knowing that a tomato is a fruit. Wisdom is knowing not to put it in a fruit salad

  • Und es betrifft ja nicht nur die Autoindustrie samt Zulieferer, die Politik will ziemlich alles umkrempeln, siehe z.B. die Stahlproduktion.

    Grüße Peter

  • Der Rattenschwanz, den das bei den Lieferketten nach sich zieht, hatte glaube ich kaum einer auf dem Schirm.

    Ja, die Frage ist halt, wen wir als Referenz nehmen. Das Lieschen Müller die vom Auto nur weiß, dass es rot ist und brumm macht das nicht sieht ist klar.

    Aber hier im Forum? Wenn ich jemals bei nem Auto unter die Motorhaube geschaut habe, dann sehe ich doch, dass da auf jedem Teil ein anderer deutscher Zulieferer wie Bosch, Pierburg und co drauf stehen und Getriebe von ZF kommen.


    Transformation ist grundsätzlich keine schlechte Idee.


    Unser Problem: das alte zerbricht - politisch gewollt - aber es kommt viel zu wenig Neues nach, nix mit schöpferischer Zerstörung gemäß den Lehren von Schumpeter.

    Man hätte es spätestens sehen können als Tesla das erste Mal Erfolg hatte. Die deutsche Autoindustrie baut seit grob 100Jahren auf einem Verständnis von technischer Souveränität und Qualität.

    Jetzt kommen da Platzhirschen aus USA und Fernost und sind technisch souverän...und gleichzeitig treten sie den Qualitätsgedanken mit Füßen und sind trotzdem erfolgreich.

    Dazu das Soziale Thema...wurde vom VW CEO ja erst mal aufgegriffen, wie asozial ein Tesla so ist...und schafft damit nichtmal nen brauchbaren Deckungsbeitrag. Der VW, Daimler und BMW finanziert dagegen seinen Beamtenapparat... egal wie man das in der Transformation drehen und wenden will, man wirft 100 Jahre Unique Selling Points weg und transformiert in die neue Technik ohne irgendwelche klaren Vorteile...

    "I almost said that, but I decided I shouldn't say it."

  • Und schon wieder über 100 Arbeitsplätze weg….. :sz:

    Große Empörung: Autozulieferer schließt Werk in Oberpfalz - über 100 Mitarbeiter verlieren Job
    Neumarkt - Der kanadisch-österreichische Autozulieferer Magna will sein Werk in Neumarkt schließen. Am Donnerstag wurden die 110 Beschäftigten über den Abbau…
    www.nordbayern.de
  • Man hätte es spätestens sehen können als Tesla das erste Mal Erfolg hatte.

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    Wenn Du das nächste Mal lachst, weil Deine Eltern Dich fragen wie sie einen Screenshot machen können, dann denke daran, dass sie Dir gezeigt haben wie man einen Löffel und das Klo benutzt... :zf:

  • Und schon wieder über 100 Arbeitsplätze weg….. :sz:

    https://www.nordbayern.de/oberpfalz/neum…-job-1.14445597

    Benzin- und Dieseltanks werden halt bei einem Elektroauto nicht mehr gebraucht.

    Das werden auch nicht die letzten Arbeiter aus der Autozuliefererbranche sein die wegen der Elektroautos zukünftig arbeitslos werden.

    Aber hey, es werden ja jede Menge Ärzte, Pflegepersonal, Bäcker, Metzger, Ingenieure für die marode Brückeninfrastruktur usw. gesucht, die Leute aus der Automobilindustrie werden sicherlich was passendes finden ;)

    Eines Tages wird dein Leben vor deinen Augen vorüberziehen.
    Sorge dafür, dass es sehenswert ist.

  • Aus dem Handelsblatt:

    ich habe nur noch Verachtung für die Erbärmlichen aus der Regierung der Bananenrepublik und Europa übrig, aber mir kann es egal sein, werde demnächst alle Informationskanäle kappen und den Irrsinn ignorieren.

    aber wie ist das, wenn man in der Automobilindustrie arbeitet bei ZF oder VW und versteht, dass der hiesige Kontinent und insbesondere der eigene Staat einen Stück für Stück in kompletter Inkompetenz vorgetragen durch Ungelernte und sonstige Kinderbuchautoren ins Verderben treibt. Alles schön durchs StaatsTV orchestriert, so effektiv, dass niemand richtig aufmuckt, weil eingenordet und oder voller Angst. Ob ich in der Lage dann so ruhig bliebe...

  • Die Zahl der Arbeitslosen wird deutlich ansteigen, noch ist sie auf einem niedrigen Niveau trotz der vielen Pleiten.

    Und noch sind die Sozialsysteme im Grundsatz stabil, wobei die Nachrichten z.B. von der Pflegeversicherung sehr übel sind.

    Und: ich hatte kürzlich 2 verschiedene Kunden, die arbeitslos sind oder bald werden, weil das Ford Werk in Saarlouis dicht gemacht wird.

    Aber beide bekommen so hohe Abfindungen, dass sie sich wenig Gedanken über die nächste Zeit machen müssen.

    Ähnlich war es hier, als Opel stark Personal abgebaut hat.

    Ist nur die Frage, wie lange das Geld ausreicht - bei den (Groß)betrieben und beim Staat inkl. der Sozialkassen.

    Grüße Peter

  • Das Land lebt im wesentlichen nur noch von seiner Substanz, die bald dahin ist

    um das Ruder rumzureißen bleibt nur noch wenig Zeit, in sehr vieler Hinsicht

  • Leider wahr.

    Ich bin kein Berufsskeptiker, sondern eher nüchterner Realist, und da muss man einfach konstatieren:

    die Infrastruktur zerfällt zusehends, die Energie ist teuer geworden, wir ersticken in ausufernder Bürokratie, große Teile der Bevölkerung nehmen den Wohlstand als selbstverständlich hin, Fleiß und Ehrgeiz sind verpönt - und zu allem Überfluss sinkt das Bildungslevel immer weiter ab, siehe auch die Pisa Studien.

    Ob eine andere Bundesregierung die Lage nennenswert verbessern kann ist die Frage.

    Grüße Peter

  • Ich habe nur noch Verachtung für die Erbärmlichen aus der Regierung der Bananenrepublik und Europa übrig, aber mir kann es egal sein, werde demnächst alle Informationskanäle kappen und den Irrsinn ignorieren.

    Ich mag Deine verbalen Rundumschläge. :*:cool:

    Wir sind aber deutlich besser, als man meinen mag. Die 0,1/0,2% Rückgang sind für eine Exportnation, wie wir sie sind, noch tragbar - wenn man bedenkt dass die Welt derzeit ein einziges Pulverfass ist (ich meines es ist in 50 Staaten Krieg bzw. es herrschen massive Konflikte die wirtschaftlichen oder diplomatischen Austausch verhindern, z.B. durch Sanktionen).

    Und unsere Verschuldung ist mit 60% vom BIP vgl. weise niedrig, schaut mal über die Grenzen.

    Deutsche hängen gerne an monokausalen Begründungen (Regierung an allem Schuld!). Damit kann man dann alles im Keim ersticken.

    Aber dass z.B. ein Kaufhof darnieder geht liegt nicht an der Regierung, sondern an Immobilienzockern und dass die jungen Generationen sowieso lieber im Internet shoppen.

    Die Autohersteller haben sich lange in ihren Erfolgen gesuhlt, horrende Gehälter bezahlt und den Anschluss an die Zukunft verpasst. Nur mit Premiumgelaber kommt man nun eben nicht mehr weit. Und dass nach dem Lieferengpass nach Corona, der jetzt abgearbeitet ist, enorme Überkapazitäten da sind, wen wundert das? Analog Fahrradindustrie, Abos, Fitness etc. pp.

    Ich bin seit 20 Jahren durch Jobverlust bedroht und kenne aber die Ängste. Nur durch Wandlung bin ich da bisher an den Abfindungskelchen vorbei gekommen. Ich arbeite einfach gerne.

    Aber nun ist es eben so, wenn wir auf einer Seite Arbeitslose bekommen, auf anderer Seite aber Fachkräftemangel herrscht, dann muss man sich - notfalls auch über 45/50 - nochmal ändern, was Umzug und/oder Umschulung bedeutet.

    Ein früherer Chef hat immer gesagt: Wir können jetzt alle in Schönheit sterben oder wir fangen mal an in Lösungen, statt in Problemen zu denken.

  • Das ist ein schöner und wahrer Spruch deines ehemaligen Chefs.

    Die Realität ist für mich: die Industrie sucht nach Lösungen - und wo es möglich ist, baut sie hier Arbeitsplätze ab und investiert lieber im Ausland, das ist ihre Strategie.

    Und es ist nachvollziehbar, warum sie das macht.

    Ich kann es ihr unter den aktuellen Rahmenbedingungen auch nicht verdenken.

    Natürlich sind es nicht nur Fehler der Politik - aber die Politik, inkl. der Merkel-Jahre, hat wesentlich dazu beigetragen bzw. die Lage deutlich verschärft.

    Wir haben darüber hinaus keine Rohstoffe, eine alternde Bevölkerung - dafür aber viele Leute die auf Staatskosten leben, eine zunehmende Verdummung bzw. Bildungsferne - da kann man schon mal pessimistisch werden.

    Grüße Peter

  • Die Deindustrialisierung Europas fing schon unter Thatcher an und ist noch lange nicht zu Ende. Dafür dürfen wir aber den Anschluss in unseren anderen, international nachgefragten Kernthemen nicht verlieren (z.B. Anlagenbau, Management/Consulting, Dienstleistung).

    Motivation ist natürlich ein Problem. Und Reichtum. In D gibt es über 200 Milliardäre. Daran hängt jedes Mal ein Family Office was ganze Häuserzeilen und diverse Unternehmen besitzt. An diesen Offices hängen wiederum Dutzende bis Hunderte Familienangehörige, die keinen Finger mehr krumm machen müssen.

    Da waren aber früher Macher dabei, die Expertisen/Innovationskräfte fallen mehr und mehr weg und die spielen jetzt Tennis.

    Wir müssen Ressourcen heben. Massiv.

  • Das Land lebt im wesentlichen nur noch von seiner Substanz, die bald dahin ist

    um das Ruder rumzureißen bleibt nur noch wenig Zeit, in sehr vieler Hinsicht

    Das sehe ich ganz genauso. Und um mal bei der Metapher mit dem Ruder zu bleiben: unser Land ist kein Schnellboot, dass beim Rudereinschlag gleich reagiert, wir sind eher ein träger Öltanker der sehr viel Zeit braucht bis sich eine Kurskorrektur auswirkt. Und ich bin mir nicht mehr sicher ob die Zeit noch reicht den Crash zu vermeiden.