... mein Zahnarzt (wenige Jahre jĂŒnger als ich) meint auch, wenn er nochmal jung wĂ€re, wĂŒrde er wohl in D keine Praxis mehr aufmachen, sondern ins Ausland gehen.
Ich hab zwar das Buch von Sarazin nicht gelesen, aber der Titel "Deutschland schafft sich ab" scheint immer mehr RealitÀt zu werden.
Bei Ărzten im Allgemeinen oder ZahnĂ€rzten im Besonderen fĂ€llt mir das allerdings auch etwas schwer, das Klagen nachzuvollziehen. Ich will aber jetzt keine Namen nennenâŠ
Er meinte auch, dass er frĂŒher zu 85% am Patienten war. Heute maximal 50% und der Rest im BĂŒro fĂŒr irgendwelchen (sinnlosen) Verwaltungskram. Im GesprĂ€ch war auch unser Hausverwalter dabei, der sagte, er hatte ein Ă€hnliches GesprĂ€ch mit einem Allgemeinmedziner aus Mayen, der auch die Sch..... voll habe und bald aufhören wolle. Eigentlich beides keine Krawallmacher sondern ganz normale Leute.
Ich denke, dass der derzeit hohe Krankenstand (deutlich höher als vor Corona), hauptsÀchlich durch die Möglichkeit der telefonischen Krankschreibung kommt. Da wird sicher viel Schindluder mit getrieben.
Ansonsten ist schon so, wie Georg sagt: Ein hochmotivierter Mitarbeiter hat einen niedrigeren Kankheitslevel als ein eher mager motivierter. Und das gilt nach meinen Beobachtung durch sĂ€mtliche Berufsschichten. Allerdings ist es jetzt natĂŒrlich die Frage, woher ein StraĂenkehrer oder RegaleinrĂ€umer eine hohe Motivation her bekommen könnte.
In den gut 22 Jahren SelbstÀndigkeit habe ich auch keine 20 Ausfall-Tage gehabt incl. zweier stationÀrer OPs.
HĂ€ngt aber natĂŒrlich auch am Job. Zu hause am Rechner kannst auch mit ner Triefnase oder nem Husten rumhĂ€ngen. Bingst zwar sicher keine 120% Leistung, aber fĂŒr 60-80% reichtÂŽs immer noch.
... mein Zahnarzt (wenige Jahre jĂŒnger als ich) meint auch, wenn er nochmal jung wĂ€re, wĂŒrde er wohl in D keine Praxis mehr aufmachen, sondern ins Ausland gehen.
Ich hab zwar das Buch von Sarazin nicht gelesen, aber der Titel "Deutschland schafft sich ab" scheint immer mehr RealitÀt zu werden.
Glaube ich gerne.
Und ja... das wird bzw ist schon dabei RealitÀt zu werden.
Die Sozialsysteme können wir defacto eigentlich nicht mehr leisten, so wie derzeit konstruiert sind.
Derzeit gehen mehr Firmen bankrott oder schliessen Werke als neue auf machen.
Die Infrastruktur ist marode und die Wartung kommt nicht hinterher.
Bei Digitalisierung und modernes Internet tragen wir hier die rote Laterne in Europa.
Politische Entscheidungen dauern Jahre oder auch gerne mal Jahrzehnte.
Selbst wenn die Poltik könnte und wollte oder wollte und könnte wĂŒrde das RumreiĂen des Ruders mindestens 10-20 Jahre dauern. NĂ€mlich genauso lange, wie wir unter Merkel und Ampel von der Substanz gelebt haben.
Er meinte auch, dass er frĂŒher zu 85% am Patienten war. Heute maximal 50% und der Rest im BĂŒro fĂŒr irgendwelchen (sinnlosen) Verwaltungskram. Im GesprĂ€ch war auch unser Hausverwalter dabei, der sagte, er hatte ein Ă€hnliches GesprĂ€ch mit einem Allgemeinmedziner aus Mayen, der auch die Sch..... voll habe und bald aufhören wolle. Eigentlich beides keine Krawallmacher sondern ganz normale Leute.
Ja gut, mein Job war vor 20, 30 Jahren auch viel geiler. Dennoch dĂŒrfen wir nicht vergessen, dass das im Vergleich zum gröĂeren Teil der arbeitenden Bevölkerung Luxusprobleme sind.
Was an der Tatsache, dass sich Deutschland in so vielerlei Hinsicht mehr und mehr abschafft, freilich wenig Àndert.
Selbst wenn die Poltik könnte und wollte oder wollte und könnte wĂŒrde das RumreiĂen des Ruders mindestens 10-20 Jahre dauern. NĂ€mlich genauso lange, wie wir unter Merkel und Ampel von der Substanz gelebt haben.
Deutschland lebt seit Mitte der 90er von der Substanz. Und keiner wollte oder will was tun, weil das hÀtte ja jemand weh getan.
Auch der BĂŒrger will VerĂ€nderungen oder Reformen nur dort wo es ihn selber nicht trifft. Sollen erstmal die anderen... 
Ja gut, mein Job war vor 20, 30 Jahren auch viel geiler.
DafĂŒr vor 80-85 Jahren deutlich lebensverkĂŒrzender
DafĂŒr vor 80-85 Jahren deutlich lebensverkĂŒrzender
Vor allem, wenn man ein Eisernes Kreuz auf der Seite hatte, nicht wahr? 
Auch, aber ich denke, die anderen hatten genauso viele "AusfÀlle".
Am Ende gabs auf der einen Seite halt auch nicht mehr ausreichend "Material"
Das darfst Du nicht mit so alten Haudegen wie Dir vergleichen. Da wo Du mal 2h frĂŒher in der WurstkĂŒche aufhörst wird da Reha, Kur und Wiedereingliederung beantragt...
Bei den SelbststÀndigen ist eher das Problem anders herum, dass sie nicht dran denken eine Krankheit nicht ordentlich auszukurieren. Bei einem Schnupfen sicher nicht schlimm, ich kenne aber auch einen Fall wo Herzprobleme ignoriert wurden, bis es zu spÀt war, Tod mit Mitte 30...
Das Thema AU-Fristen (z.B. ab dem 1. oder auch erst ab dem 3. Tag) ist schon immer ein Diskussionsthema gewesen. Einerseits minimiert es den Verwaltungsaufwand und auch die Arztbesuche, animiert andererseits aber sicher auch den einen oder anderen zu einem gewissen naja... "Verhalten".
Da bin ich auch nicht sicher, was besser wĂ€re. Ich habe oft auch das GefĂŒhl, dass jemand der am 2. oder 3. Tag wieder in der Firma sein könnte dann auch gerne mal fĂŒr mindestens eine Woche krankgeschrieben wĂ€re.
Er meinte auch, dass er frĂŒher zu 85% am Patienten war. Heute maximal 50% und der Rest im BĂŒro fĂŒr irgendwelchen (sinnlosen) Verwaltungskram.
Das höre und lese ich immer wieder und da ist sicher auch was dran, wĂ€re sonst der einzige Bereich in dem die BĂŒrokratie nicht zunimmt. Leider muss man aber auch sagen, dass manche Ărzte von Organisation keine groĂe Ahnung haben, da gĂ€be es sicher deutliches Optimierungspotential.
HĂ€ngt aber natĂŒrlich auch am Job. Zu hause am Rechner kannst auch mit ner Triefnase oder nem Husten rumhĂ€ngen. Bingst zwar sicher keine 120% Leistung, aber fĂŒr 60-80% reichtÂŽs immer noch.
Seitdem ich zu 100% zu Hause sitze hatte ich keinen einzigen Krankheitstag mehr. Zum einen, weil eben die Ansteckung in der Firma wegfÀllt, vor allem aber weil zu Hause eben doch manches geht, was in der Firma ein Problem wÀre. Vorher war ich ein paar mal mit Magenproblemen krank, lÀngere Autofahrten traue ich mich dann nicht unbedingt 
, aber sobald es etwas besser ist kann ich natĂŒrlich noch was tun.
Den Leuten wird es eben zu einfach gemacht. GĂ€be es keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall sondern der Arbeitnehmer wĂŒrde sofort mit Krankengeldabzug an seiner Krankheit "beteiligt", wĂŒrde es besser aussehen.
naja ĂŒbertreiben muĂ man es ja auch nicht, aber sogar im Sozialismus gab es nur 90% Krankengeld
Vor allem, wenn man ein Eisernes Kreuz auf der Seite hatte, nicht wahr?
Das nannte sich Balkenkreuz, Eisernes Kreuz (1Klasse) hatten die auf der Brusttasche.đ
Ich wollt das nicht auch lostreten weil das ursprĂŒngliche Kreuz gibts als Auszeichnung schon seit 1817
Ich denke der Doc hat da was durcheinander gebracht.
Als Erkennungszeichen fand das Eiserne Kreuz nÀmlich im 1. WK und dann wieder zu Bundeswehrzeiten Verwendung
Bei uns in der Branche z. T. 6% Krankenstand. Ist das normal?
Afaik ist 6% relativ gut - in meiner vorherigen Firma ging in unserem Standort (Call-Center) die Quoe auf 12% hoch, da hieĂ es, 7% wĂ€ren ĂŒblich.
Afaik ist 6% relativ gut - in meiner vorherigen Firma ging in unserem Standort (Call-Center) die Quoe auf 12% hoch, da hieĂ es, 7% wĂ€ren ĂŒblich.
habe es mal ausgerechnet, bin bei ca. 2%-2.5% bei mir im GeschÀft
habe es mal ausgerechnet, bin bei ca. 2%-2.5% bei mir im GeschÀft
Schweiz halt..und wie groĂ das Unternehmen ....?
Das letzte was ich was vor Corona mal wuĂte war, dass bei BMW die Krankenstandsquote zwischem 5 und 6 % lag in den letzten 20 Jahren.
Und das fĂŒr ein GroĂuntenehmen mit Produktion so ziemlich der bundesweit beste Wert.
Mit unter 6% Krankenstand liegt (oder lag) ein deutsches GroĂunternehmen mit Produktion im Median oder sogar drunter,
Ein guter Bekannter war bis zur Rente vor einigen Monaten Personalchef eines Unternehmens mit ĂŒber 1.000 Mitarbeitern (Niederlassung einer groĂen Gesellschaft).
Der sagt, dass sich mit Corona der Krankenstand verdoppelt hat und nicht mehr zurĂŒckgegangen ist. Zahlen hatte er auch genannt, bin mir aber nicht mehr sicher welche, daher lasse ich das auĂen vor.
Ein guter Bekannter war bis zur Rente vor einigen Monaten Personalchef eines Unternehmens mit ĂŒber 1.000 Mitarbeitern (Niederlassung einer groĂen Gesellschaft).
Das kann ich fĂŒr eine deutlich kleinere Firma bestĂ€tigen.
Wobei - zumindest gefĂŒhlt - 50% der Krankentage auf 10% der Belegschaft fĂ€llt
Beide Aussagen deuten darauf hin, dass es mit der Möglichkeit der telefonischen Krankschreibung zusammenhÀngt.
Wobei - zumindest gefĂŒhlt - 50% der Krankentage auf 10% der Belegschaft fĂ€llt
Das GefĂŒhl tĂ€uscht glaub nicht. Interessant dabei sind natĂŒrlich auch die Alterstrukturen. Irgendwann gehtÂŽs bei jedem los mit den Zipperlein, beim einen mehr, beim anderen weniger. HĂŒften, Schultern und andere Sachen die mit dem Alter kommen können. Wir hatten zudem einige (private) UnfĂ€lle mit komplizierten BrĂŒchen, da hast halt schnell bei den Leuten mal 6, 7 Monate pro Person wennÂŽs dumm geht. Wenn das dann noch VollzeitkrĂ€fte erwischt... 
