Immer mehr Firmen werden insolvent

Zitat von Georg

Es wurden nun mal nur 252 BMW 507 gebaut

Und trotzdem hat der damals "nur" 26.000 Mark gekostet (laut Wikipedia). Auch zum (theoretischen) heutigen Preis wird sich geäußert.

Zitat

Das Fahrzeug kostete 1957 rund 26.500 D-Mark, was nach rein rechnerischer Inflationsberücksichtigung in heutiger Währung etwa 72.000 Euro entspricht.[4] Erhellender ist allerdings der Vergleich mit dem Bruttojahreseinkommen eines durchschnittlichen Arbeitnehmers, das sich 1957 auf lediglich 5043 D-Mark belief. Der Kaufpreis des Wagens entsprach somit dem ca. 5,5-fachen Bruttojahresentgelt eines damaligen Arbeitnehmers. Für das Jahr 2016 zeigt dieselbe statistische Zahlenreihe einen Wert von 36.267 Euro, woraus sich ein heutiger fiktiver Kaufpreis von knapp unter 200.000 Euro ableiten ließe (36.267 Euro mal 5,5)

Kurz darauf kamen dann der 1500 raus. Für 10.000 Mark weniger.

Da ist der Unterscheid zwischen einer guten 150 bis 200€ Jacke zu 649€ schon deftiger. Dafür dass dann in aller Regel nicht mehr hast als ein anderen Markensticker drauf.

Zitat von Georg

Ich denke, die Diskussion über die Preise bei Marken- oder anderen hochwertig/-preisigen Artikeln ist entweder müßig oder sollte mal in nem eigenen Thread debattiert werden.

Kann man sicher auslagern, mach halt

Ich finde schon, dass das eine was mit dem anderen zu tun hat. Wenn Du nicht ausreichend Kundschaft hast, die dir egal welches hochpreisige Zeug abkauft, dann wird das nix. Von einer Jacke und ner Handtasche in der Woche die Fixkosten zu bedienen dürfte schwierig sein. Und Leute, die nur kucken und nix kaufen weil sie mit Kopfschütteln beschäftigt sind bringen auch nix.

Wollte nur kurz erwähnen, dass ich mir neulich den Elvis Presley 507 in MUC angeschaut habe. Was für ein schönes Auto! Die Info sollte in einem BMW Forum auch offtopic immer legitim sein, wie ich finde.

Zitat von Martin

Und Leute, die nur kucken und nix kaufen weil sie mit Kopfschütteln beschäftigt sind bringen auch nix.

Jo, wie wir im Outlet Ingolstadt. Irgendein Baby-Laden. Kopfschüttelnd vor nem 80€-Strampler gestanden über den sich jemand anders "Das ist ja billig, da nehmen wir zwei" gefreut haben...

Für die die keine Kinder haben: Je nach Größe passt so ein Teil 2 bis 4 Wochen, wird dabei ein- bis achtmal verkotzt und dann is es zu klein und bringt noch 3€ auf nem Babyflohmarkt.

Bei allem wo "Baby", "Pferd", "Boot", "Camping" draufsteht, kannst von 100-800% Extrazuschlag ausgehen

Zitat von Martin

Ich finde schon, dass das eine was mit dem anderen zu tun hat. Wenn Du nicht ausreichend Kundschaft hast, die dir egal welches hochpreisige Zeug abkauft, dann wird das nix. Von einer Jacke und ner Handtasche in der Woche die Fixkosten zu bedienen dürfte schwierig sein. Und Leute, die nur kucken und nix kaufen weil sie mit Kopfschütteln beschäftigt sind bringen auch nix.

In der Verbindung natürlich, aber in den Beiträgen davor ging es ja eher um den allgemeinen Wert einer Sache und nicht mehr darum wer dafür was kauft.

Zitat von Georg

Wer also soll diese Geschäfte noch füllen?

Keine Ahnung...ich sehe es wie Heggi, nur von Turnschuhen und Kosmetik wirst du das OEZ nicht voll bekommen.

Pasing hat für mich ein extrem gutes Portfolio und ne gute Lage. Da gibt es Inn-Läden wie Ankerkraut und klassische Läden in die man rein muss wie Levis oder Olymp. Dazu die üblichen Massenmärkte wie Mediamarkt, C&A und Aldi...das läuft schon.

Zitat von Stefan

Jo, wie wir im Outlet Ingolstadt. Irgendein Baby-Laden. Kopfschüttelnd vor nem 80€-Strampler gestanden über den sich jemand anders "Das ist ja billig, da nehmen wir zwei" gefreut haben...

Unser chinesischen Gäste fahren teilweise mehrfach ins OEZ um dort überteuerte Elektronik und besagte Kosmetika zu shoppen. Aber ob das als Geschäftsmodell ausreicht wage ich zu bezweifeln.

Die Outlets in D halte ich für Schmarrn...

Zitat von Martin

Sieht man immer im Schlußverkauf. Ich kenne ja solche Läden auch, wenn auch nur vom vorbeigehen. Die Preisschilder sind schon interessant, zur Jacke für 649€ würde ich sagen, dass die dann für höchstens 250-300€ drinhängt. Solche Teile habe ich auch schon mit dem Preisaushang 799€ 199€ gesehen - kommt man sich da als Kunde nicht etwas verarscht vor?

Beim Schlussverkauf muss man heute auch etwas aufpassen, teils wird die Ware nur zu diesem zweck gefertigt, ob das für alleSegment gilt kann ich nicht sagen.

Zitat von Georg

Auch ne "Luxusuhr" ist keine 10k€ wert wenn es sich nicht um die Mädelsblingbling Ausführung mit 85 Diamanten handelt.

Teilweise wird der Wert durch die Begehrlichkeit bestimmt wenn etwas knapp ist - das greift z.B. bei Oldtimern. Es wurden nun mal nur 252 BMW 507 gebaut

Ich finde die ganze Diskussion "was etwas wert ist" absolut müßig, Sachen sind exakt das Wert was jemand bereit ist dafür zu bezahlen. Und auch wenn Oma Erna 200h an ihrem ersten Ölgemälde gearbeitet hat wird sie mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen Cent dafür sehen.

Zitat von Stefan

Da ist der Unterscheid zwischen einer guten 150 bis 200€ Jacke zu 649€ schon deftiger.

Bekannte von mir arbeitet für einen deutschen Hersteller hochwertiger Bekleidung, die werde ich bei Gelegenheit mal danach fragen.

Aber wie oben schon geschrieben, als erstes mal macht das Design einen Unterschied, muss einem nichts wert sein, kann es aber, nicht jeder möchte immer in einer Outdoorjacke rumlaufen als wäre er gerade bei, Wandern. Persönlich sehe ich Unterschiede in der Passform, vielleicht ein etwas anderer Schnitt oder eine Naht mehr, jedenfalls keine merkwürdigen Falten oder ähnliches beim Bewegen. mag sein, dass es das bei preiswerten Herstellern auch gibt, aber ich sehe auf der Straße fast nur Menschen bei denen ich mich frage ob die eigentlich nicht merken, dass ihnen ihre Klamotten nicht passen...

Letzte Jacke die ich gekauft habe war eine Jacke für die Jagd, auch da Unterschiede bei der Passform, dem Komfort und der Haltbarkeit, kenne aber auch Leute die mit dem BW Parka aus den 70igern zufrieden sind.

Zitat von Stefan

Dafür dass dann in aller Regel nicht mehr hast als ein anderen Markensticker drauf.

Das ist auch so ein Gerücht, das nicht tot zu bekommen ist. Hab im Studium mal ein Praktikum in der QS bei einem großen Hersteller von Haushaltswaren gemacht. Der hat Eigenmarken und auch Handelsmarken hergestellt, sogar auf den gleichen Maschinen. Trotzdem gab es deutliche Unterschiede in der Qualität, was auch bewusst so gesteuert wurde. Ob das für einen selbst praktische Relevanz hat muss jeder selber beurteilen, kann sein, muss natürlich nicht.

Das Steak aus der verschweißten Verpackung im Supermarkt und ein ordentliches Steak vom Metzger sehen ja auch erst einmal sehr ähnlich aus, Qualitätsunterschiede gibt es trotzdem.

Zitat von Westfale

Ich finde die ganze Diskussion "was etwas wert ist" absolut müßig, Sachen sind exakt das Wert was jemand bereit ist dafür zu bezahlen. Und auch wenn Oma Erna 200h an ihrem ersten Ölgemälde gearbeitet hat wird sie mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen Cent dafür sehen.

Fast richtig.

Du hast völlig recht mit dem Wert, den man bereit ist zu bezahlen. Das sieht man am besten bei Luxusartikeln oder Kunst, Oldtimer wo Nachfrage >> Angebot.

Was ich aber oben meinte ist eher der reale Wert aufgrund der verwendeten "Rohstoffe" oder der aufgewandten Zeit.

Eine Uhr mit nem Saphirglas ist mehr wert wie eine mit einem aus Plastik - einfach weil das deutlich teurer im Einkauf ist.

Genau wie Deine hochwertige und wirklich wasserdichte Jacke zum jagen sicher mehr wert ist wie der olle der von dem Urlaub mit Y-Tours übrig geblieben ist.

Zitat von Georg

Was ich aber oben meinte ist eher der reale Wert aufgrund der verwendeten "Rohstoffe" oder der aufgewandten Zeit.

Eine Uhr mit nem Saphirglas ist mehr wert wie eine mit einem aus Plastik - einfach weil das deutlich teurer im Einkauf ist.

Klar, mit den Rohstoffen lässt sich ein Preisunterschied begründen, aber auch dann muss der Kunde bereit sein für den Unterschied zu zahlen. Nimm z.B. Uhren aus Gold, das Material ist unzweifelhaft teuerer als Stahlt, gefällt mir bei den allermeisten Uhren aber nicht. Also wäre mir das keinerlei Mehrpreis wert, eher im Gegenteil. Sehen aber genug andere offensichtlich anders.

Insgesamt halt ein schwieriges Thema, bei dem es keine wirklich objektiven Kriterien gibt. Es spielen ja such genug weiche Faktoren eine Rolle, dem einen is ordentliche Tierhaltung, ein lokal hergestelltes Produkt oder ein Einzelstück etwas wert wofür er bereit ist zu zahlen, dem anderen eben nicht. Und das muss bei einer Person nicht einmal für alle Produkte gleich sein. Ich habe z.B. noch nie darauf geachtet, wo mein Kopierpapier hergestellt wurde, bei anderen Sachen interessiert mich das aber sehr wohl.

Zitat von Westfale

Klar, mit den Rohstoffen lässt sich ein Preisunterschied begründen, aber auch dann muss der Kunde bereit sein für den Unterschied zu zahlen. Nimm z.B. Uhren aus Gold, das Material ist unzweifelhaft teuerer als Stahlt, gefällt mir bei den allermeisten Uhren aber nicht. Also wäre mir das keinerlei Mehrpreis wert, eher im Gegenteil. Sehen aber genug andere offensichtlich anders.

Womit wir aber wieder bei dem Preis wären den Du bereit bist zu zahlen und nicht bei dem real vorhandenen Mehrpreis.

Wie gesagt - diese beiden Preise gibt es und Du redest immer nur von dem "virtuellen" der für Dich gilt.

Ich bin auch nicht bereit Millionen für nen 507 zu bezahlen - andere würde es tun udn hier sind wir bei nem extrem virtuellen Preis.

Ich bin auch kein Fan von goldenen Uhren - akzeptiere aber, dass die deutlich teurer sein müssen wie eine aus Normalstahl, weil mir klar ist wo der Preis her kommt.

Wenn der Preis dann aber vervierfacht wird weil ein Logo von XYZ drauf klebt - da is dann der Punkt wo ich den Gegenwert eben nicht mehr sehe.

Zitat von Georg

Eine Uhr mit nem Saphirglas ist mehr wert wie eine mit einem aus Plastik - einfach weil das deutlich teurer im Einkauf ist.

Bei der Speedmaster ist das anders!

Zitat von Georg

Ich bin auch kein Fan von goldenen Uhren - akzeptiere aber, dass die deutlich teurer sein müssen wie eine aus Normalstahl, weil mir klar ist wo der Preis her kommt.

Teilweise aber auch nur beim Ladenverkauf - iirc ist eine Stahl-Rolex anschließend teilweise teurer als die Goldvariante.

Zitat von shneapfla

Teilweise aber auch nur beim Ladenverkauf - iirc ist eine Stahl-Rolex anschließend teilweise teurer als die Goldvariante.

Da sind wir dann aber wieder im Bereich der Begehrlichkeit

Stimmt schon. Meine Rolex Sea Dweller ist in Prozent die beste Geldanlage, die ich je gemacht habe. Der durchschnittliche Gebrauchtpreis liegt aktuell bei 350% meines Neupreises vor 20 Jahren.

Ist aber eher unerheblich, da ich sie täglich trage und nicht vorhabe, das zu ändern.

Wahnsinn......

Zitat von Henry

Stimmt schon. Meine Rolex Sea Dweller ist in Prozent die beste Geldanlage, die ich je gemacht habe. Der durchschnittliche Gebrauchtpreis liegt aktuell bei 350% meines Neupreises vor 20 Jahren.

Ist aber eher unerheblich, da ich sie täglich trage und nicht vorhabe, das zu ändern.

Im getragenen Zustand +350%? Regelmäßige Revisionen?

Ja, täglich seit 20 Jahren. Sieht immer noch top aus. Das Material ist dermaßen hart, dass da nahezu keine Kratzer reinkommen.

Revisionen habe ich nicht gemacht, läuft immer noch mit nur geringen Abweichungen. Habe ich aber für die Wertkalkulation eingerechnet, weil das beim Kauf sicher gefordert würde.

Zitat von Henry

Revisionen habe ich nicht gemacht, läuft immer noch mit nur geringen Abweichungen.

Bei solchen Modellen, für die problemlos Ersatzteile zu bekommen sind, würde ich das auch erst bei Auffälligkeiten im Gangverhalten machen. Wenn man ganz Jeck ist, kann man sich auch eine Zeitwaage zulegen. Meinte ich auch mal dringend zu brauchen, nutze ich inzwischen aber doch sehr selten. Ab und an kommen die Uhren aber doch mal drauf.

Etwas anderes ist die Wasserdichtigkeit, da würde ich Uhren die mit ins Wasser kommen auch regelmäßig prüfen lassen.

Ist bei denen aber schon die 2. innerhalb recht kurzer Zeit.