Veganer hier oder im Bekanntenkreis? Erfahrungen?

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  • Das ist sicherlich ein gutes Ziel - nur kann man bei gutem Tierwohl vermutlich nicht die gewohnten Mengen erzeugen, von den Kosten abgesehen.


    Es bräuchte riesige Flächen und Bauten.


    Es gibt immer weniger Bauern, die Tiere halten und sie scheuen die enormen Investitionen - aus guten Gründen, denn in 5 Jahren können die politischen Bedingungen anders sein und dann waren die Investitionen für die Katz, weil neue bzw. geänderte Auflagen bestehen.


    Bei meinem Opa hatten die Tiere fast paradiesische Bedingungen, Kühe täglich auf der Weide - aber das waren auch nur etwa 10 Tiere.

    Hühner im Freigehege.


    Wäre heute unbezahlbar und im Ertrag viel zu gering.


    Zumal die Verbraucher zwar mehr Tierwohl möchten - aber kosten darf es wenig bis nichts.

    Grüße Peter

  • Absolut richtig. Die Kosten müssen zum Wohl der Tiere hoch. Investitionen für das Tierwohl und nicht alleine fürs Bankkonto des Züchters. ;) Damit wird der Verbrauch sinken. Ja, nicht jeder wird sich dann jeden Tag ein Stück Fleisch leisten können oder wollen. Und das wäre gut so. ;)


    Z. B. auch bei kleineren Tieren möglich.... https://www.faz.net/aktuell/st…ermany-gibt-17165500.html


    Ich hatte es schon einmal gepostet....da kaufen wir z. B. unserer Schweinefleisch ein:


    BIO-Schweinothek: Unsere Wutzis im TV


    Klar ist......da kann ein Schnitzel nicht so billig wie beim Discounter sein.

  • Ja, manche sind das. Vor allem wenns in Richtung militante Bekehrung geht. Hab allerdings auch welche dabei, die einen damit vollkommen in Ruhe lassen. Da kannst Du dein Steak essen ohne dass die mit der Wimper zucken. Und so finde ich das auch richtig.


    Wir haben mal bei einer Kreuzfahrt ein Paar kennen gelernt, die sich ausschließlich vegan ernährt haben, zufällig haben wir die dann zwei Jahre später noch einmal getroffen. Waren nette Menschen und das meine ich genau so, ohne Sendungsbewusstsein. Hatte auch kein Problem mit dem Fleisch auf unseren Tellern. So habe ich damit überhaupt kein Problem.


    Für die Küche und das Personal dürfte es aber etwas anstrengender gewesen sein ;). Wurde von denen aber vorab so bestellt und was die Küche an veganem Essen geliefert hat sah durchweg sehr ansprechend aus. Bei den aufgerufenen Preisen muss man wegen der Sonderwünsche auch kein schlechtes Gewissen haben.


    Die beiden haben aber auch einiges an Nahrungsergänzung eingeworfen, was ich dann eher für widersinnig halte.


    Grundsätzlich kann ich die Beweggründe für vegetarische Ernährung durchaus nachvollziehen, auch wenn ich persönlich auf Fleisch guter Qualität sicher nicht verzichten möchte. Vegane Ernährung kann ich eher nicht nachvollziehen, scheint aber auch ein Modethema zu sein.


    Wobei ich das grad bei Kindern gut finde, wenn die sich darüber Gedanken machen, dass für das, was sie da grad auf dem Teller liegen haben auch ein Tier gestorben ist. Und nicht nur Menü ala Miregal.


    Das war bei mir eigentlich von Anfang an der Fall, da ich von kleinauf mit zur Jagd gegangen bin. Hab schon Hirne von Kaninchen seziert, da konnte. andere noch nicht mit einer Säge umgehen. Und gerade auch bei der Jagd lernt man Respekt und Achtung vor der Kreatur.


    Mein Bruder hat mit seinen beiden auch sehr früh die gesamte Kette, vom lebenden Fisch bis zum Essen auf dem Teller, durchgespielt.


    Wichtig ist in meinen Augen das Tierwohl, vom Anfang bis zum Ende.


    Sehe ich ganz genau so und wenn ich mir ordentliches Fleisch nicht leisten könnte würde ich eher ganz darauf verzichten. Im Zweifel lieber weniger und dafür gut.


    An der Stelle muss ich dann auch wieder Werbung für deutsches Wild machen, besser kann ein Tier nicht aufwachsen!

  • Ich esse ja auch sehr wenig Fleisch und Wurst.



    :duw:



    In unserem Freundeskreis haben wir keine Vegetarier und Veganer, in der Familie ist meine Cousine mit ihrem Mann Veganerin und Veganer, die Kinder essen aber Fleisch und Wurst. Meine Cousine belehrt aber niemanden, was ich auch gut finde. Aber wenn ich sie mir so angucke, seehr schmal und hohle Wangen, keine Brust und trotz der scheinbar „gesunden“ veganen Ernährung immer mal wieder kränklich.


    Ich esse jetzt auch alles was auf dem Tisch steht und gucke zum Beispiel nicht ob das Tier glücklich oder unglücklich war wenn ich in einem Hotel oder auf einer Feier Wurst- und Fleischprodukte zu mir nehme.

    Es muss mir halt auch schmecken und da ist manchmal auch die feine Teewurst oder Kalbsleberwurst vom Aldi besser als vom Metzgerladen welche ich letztens mal probiert habe.

    In der Industrie arbeiten jetzt ja auch keine Laien in der Wurstherstellung, in verantwortlichen Funktion ist das dort auch der Metzgermeister und Fleischtechnologe.

    Eines Tages wird dein Leben vor deinen Augen vorüberziehen.
    Sorge dafür, dass es sehenswert ist.

  • Wobei ich das grad bei Kindern gut finde, wenn die sich darüber Gedanken machen, dass für das, was sie da grad auf dem Teller liegen haben auch ein Tier gestorben ist. Und nicht nur Menü ala Miregal.

    Die Kleine ist ja auch Teilzeitvegetarierin die wenig bis kein Fleisch ist, aber neulich sich dann mal eben ne Leberkässemmel auf der Putenfarm reingezogen hat. Ihre Argumentation ist auch, da sterben Tier dafür. Deswegen muss man sicher nicht komplett verzichten, aber das Bewusstsein dafür sollte da sein.


    Insgesamt denke ich, dass wir eindeutig zu viel Fleisch essen. Vermutlich mehr als gesund ist, von dem Drumherum mal ganz zu schweigen. Aber deswegen vegan werden würde mir niemals einfallen. Eher noch vegetarisch, also zumindest Tierprodukte wie Käse, Milch etc.. mit gelegentlicher Aussicht auf ein Steak :D Aber halt nicht 7x mal die Woche vom Tier.

    Da kann ich dir nur recht geben!

    Ich bin jetzt selber keine Veganerin, finde aber trotzdem das nicht jeden Tag Fleisch essen sein muss.

    Weniger Fleischessen tut einem selber gut, der Umwelt und es sterben dadurch weniger Tiere. Heißt ja nicht, das wir alle gleich zu Fundamentalisten werden, wenn man sich und seine Ernährung hinterfragt.

  • Kurz gesagt, nein Danke!


    Hier im Rewe nehmen vegane Lebensmittel in letzter Zeit auch zu, vielleicht fällt es auch nur auf, weil prominent platziert. Mich würde mal interessieren, ob das auf echtem Kundeninteresse basiert, oder eher ein Versuch ist sich als „modern“ darzustellen. Vielleicht kann Oliver ja etwas dazu sagen?

  • Kurz gesagt, nein Danke!


    Hier im Rewe nehmen vegane Lebensmittel in letzter Zeit auch zu, vielleicht fällt es auch nur auf, weil prominent platziert. Mich würde mal interessieren, ob das auf echtem Kundeninteresse basiert, oder eher ein Versuch ist sich als „modern“ darzustellen. Vielleicht kann Oliver ja etwas dazu sagen?


    Bisher ist da noch nicht die Drehzahl drauf. Aber es wird kontinuierlich mehr. Derzeit noch sehr hohe Abschriften und man kann das Ganze eher als Image bezeichnen anstatt als Ertragsbringer. Aber man muss eben im Vollsortiment auch immer versuchen, sich vom Discounter abzusetzen. Das Interesse ist schon da und viele Artikel verkaufen sich richtig gut ab. Aber die Sortimentstiefe die gezeigt wird ist aktuell noch das drehzahltechnische Problem..... da ist Vieles bei wo keiner dran geht..... ich persönlich kaufe z. B. auch gerne die Rügenwalder veganen Schinkenspicker, Pfeffersalami.......

    Viele Grüße
    Oliver

  • Naja, da essen aber beide alles. Hast du ne aufgedrehte Veganerin im Haus, dann wird für den veganen Anteil nicht die gleiche Pfanne und nicht das gleiche Werkzeug wie für den Fleischteil der Zubereitung verwendet.
    Das erhöht ja auch die Anforderungen an die Gastronomie, wenn eine Küche auf solche Wünsche eingehen möchte.

    🤣 aufgedrehte Veganerin 🥑 🤣🤣🤣


    Das ist wohl so ähnliche wie: Ich liebe Frauenbewegungen, Hauptsache, sie sind rhythmisch. 🤣🤣🤣



    Bin durch Ernährungsumstellung auf dem Weg dahin. Verzichte aber nicht bewusst auf Fleisch etc, fehlen tut mir nichts, aber meine Gesamtgesundheit hat sich dramatisch verbessert.

    Das Schweigen wäre ein Eingeständnis, die Rechtfertigung eine Antwort auf den Verdacht. So verfahren alle Diktaturen mit ihren Gegnern.


    Jörg Baberowski

  • Lustig sind die veganen Burger und das vegane Hackfleisch finde ich.....


    Manche Kollegen machen den Fehler, das vegane Hackfleisch beim normalen Hackfleisch zu platzieren..... da kommen dann gerne mal Kunden, die den Kollegen den Vogel zegigen und sagen, dass das ekelhaft ist (Veganer).

    Viele Grüße
    Oliver

  • Oliver Danke für den Hintergrund


    So ganz hab ich das Konzept mit veganen Lebensmitteln Fleisch nachzuahmen noch nicht verstanden. Warum versucht man das zu imitieren anstatt eben andere leckere Sachen zu machen. Aber vermutlich gehöre ich da auch nicht zur Zielgruppe…

  • Oliver Danke für den Hintergrund


    So ganz hab ich das Konzept mit veganen Lebensmitteln Fleisch nachzuahmen noch nicht verstanden. Warum versucht man das zu imitieren anstatt eben andere leckere Sachen zu machen. Aber vermutlich gehöre ich da auch nicht zur Zielgruppe…

    Das verstehe ich jetzt auch nicht. Mit dem Brotbelag, den ich eben geschildert habe, ist es ja noch verständlich.

    Aber die bauen ja sogar Burger nach..... das finde ich dann schon schwierig, zu greifen.

    Viele Grüße
    Oliver

  • Es müsste auch verboten werden eine Salami oder ein Hackfleisch unter der Bezeichnung Vegan in den Verkehr bringen zu dürfen, es gibt einfach kein veganes Fleisch, das sagt ja schon der Name „Fleisch“ aus 😡


    Das ist wieder so eine Ideologie der Veganer, nennt euern Fraß wie ihr wollt, aber lasst das Wort Fleisch oder Wurst weg 😡

    Zum Glück habe ich in meinem Betrieb mit solchen „Kunden“ nichts zu tun 🙏🏻

    Eines Tages wird dein Leben vor deinen Augen vorüberziehen.
    Sorge dafür, dass es sehenswert ist.

  • Bei uns sind sogar schon einige Märkte an den Start gegangen und haben teile der Wurst/Fleisch/Käse Bedienungstheke umgestellt, so dass auch dort angefangen wird, vegane Alterantiven zu verkaufen. Ich mag mir gar nicht ausmalen, was das für Verluste mit sich bringt und wage gleichzeitig zu bezweifeln, dass sich das etabliert. Wie wir an anderer Stelle zuletzt schonmal diskutiert hatten - die Zukunft für Bedienbereiche erscheint mir fraglich aus verschiedensten Gründen - allen voran Personalmangel........

    Viele Grüße
    Oliver

  • Ich finde solche Produkte lächerlich.


    Die Mischung macht’s, auch bei der Ernährung. Schade, wenn daraus eine Ideologie konstruiert wird. Oder „Wurstersatz“. Aber vielleicht brauchen das manche Menschen.


    Ich esse sowas nicht, entweder oder.

    Das Schweigen wäre ein Eingeständnis, die Rechtfertigung eine Antwort auf den Verdacht. So verfahren alle Diktaturen mit ihren Gegnern.


    Jörg Baberowski

  • Ich habe morgen eine HNO OP stationär im Krankenhaus. Da wurde ich auch gefragt, ob ich Vollkost, Diät oder Vegan haben möchte...... ich war ehrlich gesagt überrascht. Habe mich für Vollkost entschieden. Erfahrungsgemäß esse ich nach der Narkose sowieso nichts und hoffe, ich gehe Dienstag wieder nachhause.....

    Viele Grüße
    Oliver

  • Es müsste auch verboten werden eine Salami oder ein Hackfleisch unter der Bezeichnung Vegan in den Verkehr bringen zu dürfen, es gibt einfach kein veganes Fleisch, das sagt ja schon der Name „Fleisch“ aus 😡

    Das ist wieder so eine Ideologie der Veganer, nennt euern Fraß wie ihr wollt, aber lasst das Wort Fleisch oder Wurst weg 😡

    Zum Glück habe ich in meinem Betrieb mit solchen „Kunden“ nichts zu tun 🙏🏻

    100 % richtig, die sollen Tofu-Schnitzel verkaufen oder Erbsenpaste, können nach Belieben noch Pilze reinmischen etc und auch als solches deklarieren. Aber veganes Fleisch oder veganenen Käse gibt es schlichtwegs nicht, das ist Etikettenschwindel.

    Aus Fehlern lernt man. Heute habe ich viel gelernt!

  • Wenn man sehr viel Obst und Gemüse isst, soll das ja gesund sein (vom Hörensagen ;) )


    Aber wenn man sich die Zutatenliste so mancher Fleischersatzprodukte anguckt: Hochleistung aus dem Chemielabor, natürlich ist da gar nichts dran.


    Da bleibe ich lieber bei Nudeln mit Tomatensoße. :)


    Der Fleischkonsum in Deutschland geht kontinuierlich zurück - ist aber immer noch auf hohem Niveau, Vegetarier und Veganer sind immer noch eine eher kleine Minderheit - auch wenn es anders aussieht.

    Grüße Peter

  • Der Fleischkonsum in Deutschland geht kontinuierlich zurück

    Bei Bier übrigens auch......


    Fleisch geht bei mir auch zurück persönlich. Aber weil ich es aus gesundheitlichen Aspekten so sehe (rotes Fleisch). Ich habe sonst gerne ein Rinderfilet gegessen etc. aber mir erscheinen die Risiken zu hoch mittlerweile...... klar alle paar Monate mal ein Filet essen, ist drin aber ich konsumiere regelmäßig kaum rotes Fleisch (Ok etwas Hackfleisch).

    Viele Grüße
    Oliver