Hallo zusammen,
ich habe hier grad nen Knoten im Hirn. Habe mich zugegebenermaßen mit der Abrechnung der Techem nicht großartig auseinandergesetzt, da die Preise ja bisher auch immer im Rahmen waren und auch nicht groß schwankten von Jahr zu Jahr. Diesmal haben wir eine erhebliche Nachzahlung trotz weniger Verbrauch und ich habe gemeinsam mit der Hausverwaltung versucht zu eruieren, woran das liegt.
Es ist ein 5-Parteien Haus mit Gaszentralheizung, also auch Wasser. Abrechnung ist 100% nach Verbrauch, kein 70/30 oder 50/50! (jaja ich weiß, anderes Thema…)
Auf meiner Abrechnung steht im Prinzip nur Preis je Einheit * meine verbrauchte Einheiten = Summe. Das Ganze jeweils für Heizung, Kaltwasser und Warmwasser. Der Preis je Einheit ist errechnet aus: Gesamtkosten geteilt durch Gesamtverbrauch.
Jahr | Gesamtkosten (Haus) | Gesamteinheiten | Preis je Einheit | Ihre Einheiten (mein Verbrauch) | Meine Kosten | |
2021 | 2.894,67€ | 24.806,000 kWh | 0,116692 | x | 1987 kWh | 231,87 € |
2022 | 3.191,31€ | 16.950,000 kWh | 0,188278 | x | 1924 kWh | 362,25 € |
Simulation alte Konditionen* | 2.518,76€ | 16.950,000 kWh | 0,148600 | x | 1924 kWh | 285,91 € |
Beim Wasser sieht das noch viel schlimmer aus, da hat sich der Preis je Einheit verdoppelt! Nun wollte ich natürlich im Detail wissen, welche Faktoren Einfluss auf den Preis pro Einheit haben, denn der Gaspreis ist nicht im gleichen Maße gestiegen. Dann würde ich gerne den Preis je Einheit nachrechnen.
Faktoren:
1. Gaspreis/Wasserpreis
2. Fixe Nebenkosten wie Wartung, Schornsteinfeger, Zählerwartung/Miete etc.
3. Bei Wasser: Faktor zur Errechnung des Gasverbrauchs für Warmwassererwärmung (schwankt zwischen 22 und 25%)
4. Gas-Gesamtverbrauch des Objekts (?)
Jetzt habe ich eine Excel Tabelle erstellt um zu sehen, welche Faktoren welchen Einfluss haben. Ein Teil der Preissteigerungen ist auf die ersten 3 Faktoren zurückzuführen. OK verstanden! Was mir aber nicht in den Kopf geht ist, dass es einen spürbaren Einfluss hat, wie hoch der Gas-Gesamtverbrauch des gesamten Objekts ist. Der Gasverbrauch des Objekts ist in Summe fast 30% gesunken im Vergleich zum Vorjahr (damals u.a. mehr Bewohner in den anderen Einheiten) und das führt nun dazu, dass der Preis pro Einheit steigt. Das heißt also, wenn ich nur Faktor Nr. 4 verändere, sich also der Preis pro Einheit ändert und somit jede kWh für mich teurer wird. Das müsste doch fairerweise eine fixe Größe sein, so dass mein Preis pro kWh immer gleich bleibt?
*Zum Test habe ich rechnerisch simuliert, dass die Kosten (also Faktoren 1-3) sich nicht geändert hätten, sondern nur die niedrigen Verbräuche von 2022 angenommen. Und siehe da, natürlich erhöht sich rechnerisch auch da der Preis je Einheit trotz gleicher Gaspreise und Fixkosten.
Ja, es hat sich der gesamte Kuchen so verschoben, dass wir 2022 prozentual vom Gesamtverbrauch mehr brauchen, aber das dürfte es doch nicht teurer machen für uns? Sobald ich simuliere, dass unser prozentualer Anteil an den Gesamtkosten gleich bleibt, passt der Preis je Einheit wieder.
Steigt da jemand durch oder kennt die Thematik?