Das sehe ich komplett anders.
Unser Staat hat einzig und alleine ein Ausgabenproblem, kein Einnahmeproblem.
Die großen noch mehr schröpfen? Damit noch mehr Leistungsträger das Land verlassen?
Und dann wundern wir uns über Fachkräftemangel?
Das sehe ich komplett anders.
Unser Staat hat einzig und alleine ein Ausgabenproblem, kein Einnahmeproblem.
Die großen noch mehr schröpfen? Damit noch mehr Leistungsträger das Land verlassen?
Und dann wundern wir uns über Fachkräftemangel?
Große Vermögen und Einkünfte müssen mehr besteuert werden, nicht die mittleren und unteren. Diese Entscheidung will aber keiner treffen.
Der Schrei nach "noch mehr Steuern" ist für Deutschland sicher der falsche Weg.
Wie wäre es damit, die allen Orts vorhandene Verschwendung zu reduzieren? Beispiel Cum-Ex? Oder Versagen des Kartellamts bei den Mineralölkonzernen? Oder...
Naja, die ganz Großen könnten imho schon ein wenig mehr beteiligt werden.
Ansonsten bin ich auch ganz klar der Meinung, dass D ein reines Ausgabenproblem hat!
Aber wir sind in einem Punkt wo es eigentlich so bleiben könnte wenn es gut bleiben soll.
Uhh neee, den Punkt haben wir seit einigen Jahren hinter uns gelassen...
Große Vermögen und Einkünfte müssen mehr besteuert werden, nicht die mittleren und unteren. Diese Entscheidung will aber keiner treffen.
Hier die Grenzen zu ziehen ist eben die Kunst. Wer ist der Reiche? 100.000€ im Jahr Einkommen? 1.000.000€? Die Inflation spült dem Staat das Vermögen und Einkommen der Menschen in die Hände.
Ich hätte kein Problem mit 75% oder 80% Spitzensteuersatz. Aber ab 1.000.000€ Jahreseinkommen. Ich hätte kein Problem mit Wegfall vieler in meinen Augen unsinniger Dinge die man so von seinem Einkommen steuerlich abziehen kann - Dienstwägen und Fahrtkosten und z.B. Betriebessen.
So schaut es wohl aktuell aus:
Die Kurve ist das Problem: Sie beginnt zu früh zu steigen, und dann zu steil, und der Deckel ist zu niedrig. Aber das ist für die Linke und die Bildzeitung zu kompliziert. Das was unten wegfällt (weil die Menschen es nicht übrig haben) muß oben wieder reinkommen.
Munter bleiben: Jan Henning
Uhh neee, den Punkt haben wir seit einigen Jahren hinter uns gelassen...
Wäre es in Computerspiel würde ich den Zwischenstand "1995" noch mal aufrufen und die Jahre danach noch mal neu versuchen, aber Grau ist alle Theorie.....
Munter bleiben: Jan Henning
Ab 1 Mio. klingt gut. Da hast aber sicher schon mehr als 10.000 an der Kandarre. Allein in München gibt es Massen die > 1 Mio. pro Jahr haben.
Und diese ganzen Steuerschlupflöcher mal schließen. Wie kann es sein, dass Private auf Immobilien eine Spekulationsfrist haben und Professionelle, die die Immos in ihren Briefkastenfirmen mit Gewinn hin und her verschachern, nichts bezahlen müssen?
Ich hätte kein Problem mit 75% oder 80% Spitzensteuersatz. Aber ab 1.000.000€ Jahreseinkommen. Ich hätte kein Problem mit Wegfall vieler in meinen Augen unsinniger Dinge die man so von seinem Einkommen steuerlich abziehen kann - Dienstwägen und Fahrtkosten und z.B. Betriebessen.
Warum?
Damit noch mehr erfolgreiche Unternehmer Deutschland verlassen?
Ich sehe unsere Steuersätze, auch im Spitzenbereich, für mehr als ausreichend.
Könnten wir bitte die Diskussion mal wieder dem Thementitel anpassen? Danke.
Mir gefällt ehrlich gesagt das am besten. Untätigkeit. Dadurch wird wenigstens nichts Böses mehr getan, keine Verschlimmerungen vollbracht, keine Verschlechterungen umgesetzt.
Sah ich in der Vergangenheit auch so...jetzt nicht mehr.
Wir haben ja seit Kretschmann in BaWü gewonnen hat genau den Fall das wir im Bereich Infrastruktur kein neues Projekt mehr haben. Komplett null. Es wurden noch die Stammstrecke in München und der Berliner Flughafen abgewickelt, aber neue und wichtige Projekte gibt es schlicht nicht. Prominent und super problematisch in Thema Energiewende wäre da z.B. der Brenneranschluss zu nennen.
Ich glaube wir kommen mit den "nichts tun" nicht weiter.
Die von dir angesprochene nötige Steurreform packt ja seit dem 25% Debakel auch niemand an.
Wir sind ein zwiegespaltenes Land, es gibt die oberen 10.000 und den Rest. Politik wird hier aber nur für die oberen 10.000 gemacht, ok, vielleicht sind es auch paar mehr. Und die Reichen will man halt nicht verprellen.
Das halte ich für falsch. Wir haben etwa 23% der Bevölkerung in einem Jahreseinkommen im Bereich 60-200tEuro. Davon dann fast 50% Einnahmen auf Basis von bestehendem Kapital.
Das sind genau die 23% denen Energiepreise egal sind, die sich in Klimapolitik flüchten weil es ihnen sonst zu schwierig ist. Ganz ohne Aufgabe geht es auch nicht...da kommen die FFF Kinder, die Grünenwähler und Meinungsmacher raus. Anstatt mit einer Modelleisenbahn oder Fahrradfahren die Zeit tot zu schlagen meint diese Klientel einfachen Klimaschutz in Deutschland machen zu müssen, international ist ja wieder schwierig.
Für diesen satten Mittelstand machen wir Fernsehen und Politik.
In diesem Sinne: War es nicht vor der Wahl klar das Grün teuer wird? Warum sind die Leute überrascht das es teuer wird?
Oder war es nicht vor Jahren klar das der Atomausstieg teuer wird? Warum sind heute Leute von hohen Strompreisen überrascht....ich verstehe das nicht....
statt mal die zu schröpfen, die die letzten 20 Jahre ihre Vermögen verzigfacht haben. Unternehmen und Superreiche eben.
Das ist halt nicht möglich. Schröpfst du Unternehmen, dann ruinierst du ganz schnell den Wirtschaftsstandort. Superreiche erreichst du finanziell nicht, da die immer ne internationale Lösung haben das Geld wegzuschaffen.
Ich stimme beim Unternehmen soweit zu das man nicht noch Geld reinstecken muss, so jemand wie Uniper muss nicht ohne Gegenleistung gestützt werden.
Politik wird hier aber nur für die oberen 10.000 gemacht, ok, vielleicht sind es auch paar mehr. Und die Reichen will man halt nicht verprellen.
Echt jetzt? Bei uns fließen 33% des BIP in soziale Leistungen, in 2020 1,1 Billionen Euro: https://www.bundesregierung.de…ozialbericht-2021-1948452
Ich habe eher das Gefühl, dass die einzigen in diesem Land ohne Lobby die Steuerzahler sind.
Politik wird hier aber nur für die oberen 10.000 gemacht, ok, vielleicht sind es auch paar mehr. Und die Reichen will man halt nicht verprellen.
Wann fängt "reich" für Dich denn an? Und natürlich will man sie nicht verprellen, ohne die bösen reichen könnten wir uns unseren Sozialstaat nicht leisten und hätten keine Arbeitsplätze.
Unternehmen und Superreiche eben.
Und wo fangen die "Superreichen" an? Bei Unternehmern stellt sich noch das Problem, das in der Regel der größte Teil des Vermögens im Unternehmen steckt. Kann man natürlich besteuern, ist aber blöd fürs Unternehmen.
So lange ma das nicht macht, werden wir ewig den Mangel verwalten, der ja mittlerweile epische Ausmaße angenommen hat.
Deutschland hat Einnahmen wie noch nie, nur ein erhebliches Problem auf der Ausgabenseite. Was genau bringt Dich zu der Vermutung, dass Mehreinnahmen irgend ein Problem lösen würden und nicht einfach noch mehr Geld sinnlos ausgegeben würde?
Ich muss da leider auf Beitrag 329 verweisen.
Aber nur eins: Es ist nicht so, dass Steuererhöhungen zu Abwanderung und Elend führen.
Umgekehrt sind die Lokale doch auch immer noch voll obwohl die Pizza 20-30 Prozent mehr als vor Corona kostet.
Das mit vollen Lokalen wird sich IHMO ändern. Noch muss fast keiner mehr bezahlen. Nur Ankündigungen. Und es kommt sicher auf die Einkommensstruktur der Gäste an. Unser Stammitaliener merkt es schon. Viel mehr Gäste holen nur noch ab. Gerade Familien mit Kindern. Einzelverdiener. Er hat eigentlich nur jahrelanges Stammpublikum. Da fällt das auf. Hier liegt der Fokus auf dem Thema….Kosten für Getränke einsparen. Und wenn diese Gäste noch mehr sparen müssen, dann wird es eng. Heizung & Kochen = Gas plus Atrom/Starkstrom. Er sagt, viel mehr erhöhen kann er nicht. Und wenn die Vorauszahlungen/Kosten ums das dreifache/vierfache steigen, dann schließt er zu.
In diesem Sinne: War es nicht vor der Wahl klar das Grün teuer wird? Warum sind die Leute überrascht das es teuer wird?
Oder war es nicht vor Jahren klar das der Atomausstieg teuer wird? Warum sind heute Leute von hohen Strompreisen überrascht....ich verstehe das nicht....
We forge the chains we wear in life. Charles Dickens
Oder wie Schiller schon meinte: Ich merkt es wohl, vor Tische las mans anders:
EDIT:
Pizzapreise in meiner Gegend im Anhang - Auszug:
Munter bleiben: Jan Henning
So in etwa ebenfalls bei unserem Stammitaliener.
Ich muss da leider auf Beitrag 329 verweisen.
Aber nur eins: Es ist nicht so, dass Steuererhöhungen zu Abwanderung und Elend führen.
Das passt zum Thread wenn wir noch die Energie mit rein nehmen. Man kann natürlich die Geldwechsler aus dem Tempel vertreiben, aber wir wollen nicht wieder auf Branchen rumhacken die mit nichts viel Geld verdienen...die deutsche Industrie, unsere wichtigsten Standbeine, krebsen jetzt schon um die 4% EBIT rum. Damit baust du kein Personal auf, damit hast du kein Wachstum, damit machst du kontrolliertes Schrumpfen. Egal was du nun an Esoterik Startups aufbaust, diesen Faktor können wir nicht kompensieren. Dafür gibt es auch gar kein Personal, wen die Großindustrie ausstellt kannst du nicht im High Tech Biotech gebrauchen...
Angesichts der aktuellen Energiepreise hat die deutsche Industrie im Mittel keinen Millimeter Wasser unterm Kiel. Die können jetzt schon nur schrumpfen oder ins Ausland gehen, da holt man mit Steuern gar nichts. Im Gegenteil, wir sind jetzt schon so massiv uninteressant, das es selbst mit niedrigeren Steuern schon schwierig wird, die Energie ist zu teuer und wird noch teurer.
Deutschland hat jahrelang von billiger Energie profitiert. Wir hatten keine EEG auf Großverbraucher, wir hatten billiges Gas. In meinen Augen ein ganz großer Faktor das es der Industrie jahrelang gut ging. Wir hatten billigeren Strom in der Industrie als China und haben die erst 2019 überholt. Mir schaudert davor den Weg von Italien zu gehen, da hat der Strompreis ohne Atom alles abgewürgt. Außer ein paar kläglichen Resten einer Automobilindustrie, getrieben von Chinaschrott, ist da ni
Umgekehrt sind die Lokale doch auch immer noch voll obwohl die Pizza 20-30 Prozent mehr als vor Corona kostet.
Weil es nach wie vor und in Zukunft noch die satte Mitte gibt. Wie oben geschrieben, es hangeln sich gute 20% in Einkommen rum in denen ein paar Euro mehr schlicht egal sind.
Für das Haus meiner Eltern habe ich heute Post vom Gasanbieter bekommen, ab 1.10. erhöht sich der Preis für die kWh von 4,96 Cent auf 19,72 Cent, die monatliche Grundgebühr von 11 Euro bleibt unverändert.
Die kommende Gasumlage ist da noch nicht dabei.
Da können sich viele Leute schon mal seelisch drauf vorbereiten was in den nächsten Wochen auf sie zukommt.
Ist leider Fakt.
Im Moment sind die Restaurants noch voll - aber es wird ein böses Erwachen geben im Winter.
Hab heute auch Gas-info bekommen… ab Oktober 12,89 Cent/kWh inkl. Gasbeschaffungsumlage und Speicherumlage.
Das sind aber immer noch fast 10 Cent inklusive der Umlage günstiger als bei unserem Anbieter 🤔