Energiekrise und Energiewende - Europa und Deutschland, wie geht es weiter

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  • Auch bei Mietern stellt sich durchaus das Problem, umfassende Sanierung während die Häuser bewohnt sind ist oft nicht möglich, was dann?

    Habe ich jetzt auch. Schimmelbildung unterm Fußboden. Mieter muss ins Hotel und ich muss den Boden neu machen. Nutze die Gelegenheit direkt, eine Flächenheizung einzubauen.

    Viele Grüße
    Oliver

  • "Ende März gehen die letzten drei Kernkraftwerke vom Netz. Dafür laufen nun alte Kohlemeiler länger, sogar ein Ölkraftwerk wird reaktiviert."


    Atomausstieg naht – und der Bund schickt alte Kohlekraftwerke ans Netz - WELT
    Ende März gehen die letzten drei Kernkraftwerke vom Netz. Dafür laufen nun alte Kohlemeiler länger, sogar ein Ölkraftwerk wird reaktiviert. Ursprünglich war…
    www.welt.de


    Wenn man ideologisch verblendet ist und zusätzlich keine Ahnung hat, kommt halt sowas raus. Dem nächsten T2 an der Ampel mit "Atomkraft - nein danke" Aufkleber pappe ich sowas in Übergröße auf seine Karre...


    Atomkraft_Ja_Bitte.jpg

  • Also ich lese ja einige Medien, aber das hier ist mir völlig neu und mir noch nie begegnet.


    Es gibt Sanierungsgebiete, auch in RLP, in denen die Gemeinde privaten Eigentümern vorschreiben kann, ihre Häuser oder Wohnungen in einer bestimmten Weise zu renovieren, energetisch oder auch anders?


    Ansonsten kenne ich Fälle ähnlich wie von Georg geschildert: ältere Häuser auf dem Land im Eigentum, billig gebaut z.B. in den 50ern, Bewohner haben wenig Einkommen oder Rente.

    Wird jetzt ein großer Anliegerbeitrag fällig - ja nach Gemeinde gibt es wiederkehrende Beiträge oder seltene hohe Beteiligungen - haben die Eigentümer ein großes Problem.

    Es gibt dann z.B. Ratenvereinbarungen.


    Aber ansonsten - ohne Denkmalschutz - muss man nur das am Haus machen lassen, was man selbst entscheidet, solange keine Einsturzgefahr oder Ähnliches droht.

    Grüße Peter

  • Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird meiner Meinung nach. Von heute auf morgen geht da eh nichts. Und dann muss man auch mal tatsächlich schauen über was man bei EEK D bzw. E eigentlich redet.


    Das sehe ich zwar grundsätzlich auch so, aber wenn es dann doch so kommt ist es halt in der Regel zu spät zu reagieren. Je nach Naturell indem man demonstriert oder die Immobilien rechtzeitig verkauft...


    Und dann muss man auch mal tatsächlich schauen über was man bei EEK D bzw. E eigentlich redet.


    Am Montag hatte ich, dank Demo von Verdi, ausgiebig Gelegenheit mit die nicht so tollen Viele unserer Kreisstadt in Ruhe anzuschauen. Wohlgemerkt, keine "asozialen" Gegenden, nur nicht besonders wohlhabend. Ein großer Bestand aus den 50igern und 60igern, kein Wunder nach der Zerstörung im Krieg, fast ausnahmslos nicht saniert. Bei uns auf dem Dorf sieht es ähnlich aus, nur ist da ein großer Teil des Bestands von 1700 - 1930 gebaut, auch überwiegend nicht saniert. In den großen Metropolen mag es anders sein, aber in der Fläche betrifft das eine ganze Menge Häuser.


    Bei älteren Immobilien kommt noch hinzu, dass die Eigentümer oft auch nicht jung sind, ob die überhaupt noch einen Kredit bekämen? Und dann schaue ich in den Mietspiegel meiner Heimatstadt, z.B. Baujahr 1961-1980, 80-100qm Wohnfläche macht 5,77 – 7,05 EUR/qm. Ich garantiere, da gibt es genug Häuser bei denen es wirtschaftlicher ist sie abzureißen oder leer stehen zu lassen als sie zu sanieren.


    Habe ich jetzt auch. Schimmelbildung unterm Fußboden. Mieter muss ins Hotel und ich muss den Boden neu machen. Nutze die Gelegenheit direkt, eine Flächenheizung einzubauen.


    Bei einer Wohnung geht das ja alles noch, bei einem ganzen Haus oder mehreren davon sieht es ganz anders aus.

  • Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird meiner Meinung nach. Von heute auf morgen geht da eh nichts. Und dann muss man auch mal tatsächlich schauen über was man bei EEK D bzw. E eigentlich redet.

    Ich denke die Tabelle ist genau das Problem wenn es an die kommende EU Verordnung geht. Wir werden hart an dieser Tabelle mit Schätzung des Renovierungsstandes Maßnahmen durchsetzen. Mit Baujahr vor 77 bist du dann auch mit dem Energieausweis am Allerwertesten...

    M&M Kreditkarte + Online Zahlung bei der Zentralen Bußgeldstelle = Vielfliegermeilen für Tiefflug auf der Autobahn :D:top:

  • Weiter vorne kam die Frage auf, wieviele überhaupt Eigentum haben: in Deutschland sollen es etwas über 40 % sein, die in eigenen Immobilien wohnen.


    Das ist nicht die Mehrheit, aber auch keine marginale Minderheit.

    Grüße Peter

  • Ich denke die Tabelle ist genau das Problem wenn es an die kommende EU Verordnung geht. Wir werden hart an dieser Tabelle mit Schätzung des Renovierungsstandes Maßnahmen durchsetzen. Mit Baujahr vor 77 bist du dann auch mit dem Energieausweis am Allerwertesten...

    Da reden wir dann aber über Häuser an denen offensichtlich 50+ Jahre NICHTS gemacht wurde. Ehrlich? Wer mit Wohneigentum so agiert, was soll da bei rauskommen? Noch die Fenster vom Großvater drin, die Heizung aus den 70ern und das Dach ungedämmt?

    All das sollte uns aber nicht davon abhalten, daran zu denken, dass Australien 48 Millionen Kängurus hat und Uruguay nur 3.457.380 Einwohner. Das bedeutet, wenn die Kängurus irgendwann entscheiden würden, Uruguay anzugreifen, dass jeder Uruguayer im Schnitt 14 Kängurus bekämpfen müsste. Und sollten die Kängurus siegen, heißt das Land Känguruguay.

  • Da reden wir dann aber über Häuser an denen offensichtlich 50+ Jahre NICHTS gemacht wurde. Ehrlich? Wer mit Wohneigentum so agiert, was soll da bei rauskommen? Noch die Fenster vom Großvater drin, die Heizung aus den 70ern und das Dach ungedämmt?

    Mein Reden. Darum sage ich ja immer - die eigene Immobilie ist die höchste Form des Konsums! Das muss man sich eben überlegen, ob man das möchte oder ob man besser zur Miete wohnt, wo man sowas alles abwälzen kann.

    Viele Grüße
    Oliver

  • Du weißt aber schon, dass das auch gute Gründe haben kann?


    Z.B. das Häuschen geerbt und dort eingezogen weil es billiger ist wie die Miete

    oder Änderung der Lebensverhältnisse

    oder auch dass man sich zu alt fühlt noch mal viel zu renovieren.

    etc.

    Das BMW Cabrio ist eines jener sachlichen Transportmittel, das grundsätzlich offen, vollgetankt und mit dem Schlüssel im Zündschloß in der Garage stehen muß - für alle dringenden Fälle.

  • Solange das Öl und Gas billig waren, ist es rein wirtschaftlich vernünftig, zumindest teure Sanierungen zu unterlassen.


    In den alten Buden wird teilweise noch mit Holz geheizt, das man selbst hat oder billig bekam.

    Grüße Peter

  • Da reden wir dann aber über Häuser an denen offensichtlich 50+ Jahre NICHTS gemacht wurde. Ehrlich? Wer mit Wohneigentum so agiert, was soll da bei rauskommen? Noch die Fenster vom Großvater drin, die Heizung aus den 70ern und das Dach ungedämmt?

    Das spielt überhaupt keine Rolle bei dem was ich meine. Es wird ja jetzt ein vordergründig für Deutschland hartes EU Gesetz verabschiedet. Bei BJ vor 77 kannst du machen was du willst, der übliche/seriöse Energieberater wird keinen Energieausweis als Verbrauchsausweis ausstellen. Und ohne Vollsanierung kommst du auf keinen Wert der halbwegs Sinn macht. Wir hatten zwei solcher Häuser, beide zum Glück verkauft. Beide hatten einen sehr guten Zustand, Dach und Fenster jeweils nach 2000 gemacht, aber Fenster halt doppelt verglast. Eines davon mit Vollwärmeschutz vor ~20 Jahren gemacht. Kannst du alles vergessen, wenn da ein deutscher Energieberater nach den kommenden EU Vorgaben wütet kannst du beide nochmal neu dämmen weil die Berechnung so schlecht ausfällt und völlig von der Realität weg ist. Wir hatten ja das Problem mit den unglaublich schlechten Energieausweisen beim Verkauf.


    Bei meinem Haus mit BJ nach 77 spielt das keine Rolle mehr. Hier komme ich mit unseren Verbrauchsdaten auf einen recht guten Energieausweis obwohl es energetisch komplett gleich in meinen Augen ist zu den vor 77 Bauten.

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  • Da reden wir dann aber über Häuser an denen offensichtlich 50+ Jahre NICHTS gemacht wurde. Ehrlich? Wer mit Wohneigentum so agiert, was soll da bei rauskommen? Noch die Fenster vom Großvater drin, die Heizung aus den 70ern und das Dach ungedämmt?


    Das muss nicht sein. In den meisten Häusern werden irgendwann mal die Fenster getauscht worden sein und die Heizung schon deswegen, weil man von der früher üblichen Ofen- auf Zentralheizung gewechselt ist. Fassade ist schon etwas schwieriger, weder bei Fachwerk noch bei Ziegelfassade macht man das einfach so. Wenn der Denkmalschutz mitredet sowieso nicht.


    Bei den meisten Menschen ist es aber halt auch so, dass sie sich nicht alle 20 Jahre neue Fenster oder mal eben die Dämmung des Dachs leisten können, die sind froh, dass sie überhaupt ihr kleines Häuschen haben. Bei vielen Maßnahmen ist es auch keineswegs so, dass die sich sowieso rechnen und selbst wenn, muss man das Geld dazu haben.


    Und dann ist da noch die Frage nach der Restnutzungsdauer. Hier bei uns werden viele "einfache" EFH abgerissen und dann ein MFH gebaut, wenn die Erben nicht selbst drin wohnen wollen oder es sich um überdurchschnittliche Häuser handelt, ist das ein absolut wahrscheinliches Szenario. Wieso sollte man da mit z.B. mit Mitte 60 noch groß Geld investieren, wenn eh klar ist, dass in 10-20 Jahren der Bagger kommt. Das ist vermutlich nicht mal unter Umweltaspekten sinnvoll.


    Bei älteren Leuten auch nicht zu vernachlässigen, erlebe ich auch in meinem Umfeld, da wurde das Haus beim Einzug umfassend nach damaligem Stand saniert oder eben neu gebaut. Jetzt hat man schlicht keine Lust mehr auf den Dreck und ist dem Stress einer solchen Aktion wahrscheinlich auch nicht mehr gewachsen.


    Mein Reden. Darum sage ich ja immer - die eigene Immobilie ist die höchste Form des Konsums! Das muss man sich eben überlegen, ob man das möchte oder ob man besser zur Miete wohnt, wo man sowas alles abwälzen kann.


    Auch bei der Miete holt es einen ein, nur etwas später. Das Problem ist aktuell aber gerade, das haben die Leute sich unter den damals bekannten Voraussetzungen überlegt, keiner konnte aber z.B. vor 20 Jahren damit rechnen, als er in Omas Häuschen eingezogen ist, dass das zu seiner Rente klimaneutral sein muss.

  • Ehrlich? Wer eine Immo kauft oder baut und nix beiseite legt für Reparaturen, was soll man da sagen? Ererbt und dann die nicht mehr zu zahlende Miete lieber in Spaß umgesetzt? Dito. Mir ist klar, dass nicht jeder eine Komplettsanierung der Bude auf dem Girokonto liegen hat. Aber eine Immobilie besitzen und die Hände in den Hosentaschen lassen, das geht leider selten gut aus. Mal ernsthaft: So eine Heizung kann auch ganz normal an Altersschwäche sterben. Oder ein Dach undicht werden. Oder es ist was anderes fällig was einfach aufgrund Alters nun mal irgendwann kommen musste. Was machen die Leute dann? Verrotten und verfaulen lassen?


    Das fängt ja schon im ersten Jahrzehnt eines Neubaus an dass man Kleinigkeiten machen muss und wenn man nicht laufend dabei bleibt, dann steht man natürlich irgendwann vor einer Aufgabe die man dann geballt nicht mehr stemmen kann. In der Verwandtschaft steht jetzt auch der Tausch einer Heizung an aus den frühen 90ern an, hat auch keinen interessiert als das Gas noch billig war, jetzt sind 30.000kwh im Jahr halt nicht mehr 1200€ im Jahr sondern derer 5000. Jetzt kost der Tausch halt auch leider nicht mehr 6000€ wie noch vor 3 Jahren sondern 15000€. Aber da reden wir dann aber auch danach bei einem Haus aus den 70ern (immerhin mit neuen Fenstern ~2005) auf einen neuen Verbrauch von in etwa 120 bis 130kwh/m².


    Und dann ist da noch die Frage nach der Restnutzungsdauer. Hier bei uns werden viele "einfache" EFH abgerissen und dann ein MFH gebaut, wenn die Erben nicht selbst drin wohnen wollen oder es sich um überdurchschnittliche Häuser handelt, ist das ein absolut wahrscheinliches Szenario. Wieso sollte man da mit z.B. mit Mitte 60 noch groß Geld investieren, wenn eh klar ist, dass in 10-20 Jahren der Bagger kommt. Das ist vermutlich nicht mal unter Umweltaspekten sinnvoll.

    Ich kenne genug frische Rentner (heute sagt man ja Best-Ager ;) ) die eben genau DAS gemacht haben. Eben weil sie dann bis zum Ende ihre Ruhe haben wollen.

    Wenn ich überlege wann wir gebaut haben und wenn ich dann in Rente gehe, dann ist die Bude ~35 Jahre alt, da kann ich nicht nix machen in der Zeit und dann hoffen, dass das nochmal 35 Jahre gut geht bis ich den Löffel abgebe. Und die Kinder erben dann eine verfallene Bude? Dann lieber kein Wohnmobil von der Lebensversicherung sondern nochmal der Rundumschlag am Haus. Vielleicht bin ich da aber einfach zu spießig.

    All das sollte uns aber nicht davon abhalten, daran zu denken, dass Australien 48 Millionen Kängurus hat und Uruguay nur 3.457.380 Einwohner. Das bedeutet, wenn die Kängurus irgendwann entscheiden würden, Uruguay anzugreifen, dass jeder Uruguayer im Schnitt 14 Kängurus bekämpfen müsste. Und sollten die Kängurus siegen, heißt das Land Känguruguay.

  • Ererbt und dann die nicht mehr zu zahlende Miete lieber in Spaß umgesetzt? Dito. Mir ist klar, dass nicht jeder eine Komplettsanierung der Bude auf dem Girokonto liegen hat. Aber eine Immobilie besitzen und die Hände in den Hosentaschen lassen, das geht leider selten gut aus. Mal ernsthaft: So eine Heizung kann auch ganz normal an Altersschwäche sterben. Oder ein Dach undicht werden. Oder es ist was anderes fällig was einfach aufgrund Alters nun mal irgendwann kommen musste. Was machen die Leute dann? Verrotten und verfaulen lassen?


    Dir ist aber schon klar, dass Reparaturen Heizung und anderen Anlagen etwas vollkommen anderes ist, als eine Komplettsanierung mit Ziel "Klimaneutral". Aber gut, dann sollen die halt alle Ausziehen ihre Buden verschenken und sehen wo sie bleiben, Wohnungen haben wir in unserem Land ja im Überfluss. Nur mal ein Zahlenbeispiel anhand eines aktuellen Angebots: Tausch der Fenster & Außentüren in einem Zweifamilienhaus knapp 100 TEUR, sicher kein ganz kleines Haus, etwas besserer Standard als Baumarkt einfach und auch einige "Sonderformen" dabei. Macht dann aber alleine schon mehr als in 20 Jahren nach aktuellen Stand Heizkosten für die Bude überhaupt anfallen.


    Und ich weiß nicht, wie bei Euch mit den Immobilien umgegangen wird, aber bei regelmäßiger Pflege und Wartung, inkl. Streichend er Fenster, ist es keineswegs so, dass Fenster aus den 60igern heute "verrottet und verfault wären". Und das machen die Leute bei uns überwiegend selbst.


    Wenn ich überlege wann wir gebaut haben und wenn ich dann in Rente gehe, dann ist die Bude ~35 Jahre alt, da kann ich nicht nix machen in der Zeit und dann hoffen, dass das nochmal 35 Jahre gut geht bis ich den Löffel abgebe. Und die Kinder erben dann eine verfallene Bude? Dann lieber kein Wohnmobil von der Lebensversicherung sondern nochmal der Rundumschlag am Haus. Vielleicht bin ich da aber einfach zu spießig.


    70 Jahre werden die wenigsten ihr Haus nutzen. Es ist ja überhaupt die Frage, ob man bis zum Ableben im Einfamilienhaus wohnt. Aber mit etwas Pflege, wozu auch mal der Tausch der Heizung oder ein neues Bad gehört, ist 50 Jahre Nutzung ohne Erneuerung von Dach, Fassade oder Fenster problemlos möglich. Und verfallen ist dann gar nichts, nur nicht neu.


    Die Kinder müssen erst einmal in der Gegend bleiben und dann auch in dem Haus wohne. wollen, vermutlich haben sie bei Deinem Tod aber selbst schon Eigentum. Dann bleibt der Verkauf des Hauses und der sieht hier eben oft so aus, dass es abgerissen wird.


    Noch mal, wir reden hier nicht über den normalen Unterhalt einer Immobilie sondern über die Sanierung auf Stand "Klimaneutral"

  • dann steht man natürlich irgendwann vor einer Aufgabe die man dann geballt nicht mehr stemmen kann

    Das sind natürlich immer so Aussagen in globalem Ausmaß. Ich kauf mir auch kein sparsameres Auto weil der Spritpreis letztes Jahr mal exorbitant war. Genausowenig investiere ich viel Geld wegen 20kw/h pro qm. Das muss man ja auch immer bissl gegenrechnen, inkl. dem Effekt dass sich Technik weiterentwickelt, und Baustoffe auch. Deshalb ist es selten zielführend, panisch irgendetwas zu tun nur um es getan zu haben. Genau das lese ich aber nun aus den ganzen Publikationen raus. Der Einzelentscheider Habeck möchte wohl Dinge übers Knie brechen, wohlwissend dass ihm in der nächsten Legislaturperiode die Möglichkeit evtl. entzogen ist. Mit Planbarkeit und Planungssicherheit hat man es da nicht so.

    Hör immer auf dein Herz, ausser der Winzer sagt "Nimm den Gewürztraminer". Dann hör auf den Winzer :party:

  • Mit einem Haus aus den 70ern bist Du jetzt an den 50 Jahren aber gut dran wo man durchaus über ein neues Dach nachdenken muss, wird Dir auch jeder Bausachverständige so sagen. Dass man da sinnvollerweise nicht nur die Ziegel wechselt auch. Klar, kann man auch nix machen, das Moos wird schon dichthalten. Für Fenster gilt das ähnlich. Irgendwann ist mit der besten Pflege auch nicht mehr geholfen, irgendeine Wetterseite hat man meistens. Klar kann man dann auch nur die Seite wechseln. Am wenigsten langlebig in der Geschichte sind da eh die Heizungen. Und die wenigsten kann man nach 30 Jahren noch sinnvoll reparieren.


    100k€ ist ein ordentliches Angebot. Klingt auch erstmal massiv und nach "wer soll das bitte bezahlen???". Du redest da aber auch von 2 Wohneinheiten und nicht von einer. Zudem mit paar Eigenheiten offensichtlich. Ob man das für ein übliches Häusle auch hinlegt, das möchte ich durchaus bezweifeln.

    Mein Wohneigentum hat mich viel Geld gekostet, zumindest ich will den Wert so gut es geht erhalten, evtl. sogar erhöhen. Das kann ich meines Erachtens nicht, wenn ich ausser zwingend notwendigen Reparaturen und ein bisschen Farbe hier und da nichts mache. Irgendwann will ich die Bude wieder auf einen halbwegs aktuellen technischen Stand bringen. Was meine Kinder irgendwann mal damit machen weiß ich dabei nicht. Vielleicht verkaufen, vielleicht übernehmen. All das wird deutlich einfacher gehen wenn die Bude auf Stand ist. Auch die "Gefahr", dass irgendwer das abreisst was ich mir aufgebaut habe ist damit deutlich geringer als wie wenn man auf den ersten Blick schon den Bagger nahen sieht.


    Und "klimaneutral" wird doch überhaupt nicht verlangt. E wäre bis 159kwh/m², D bis 129 kwh/m². Da reden wir aber nicht über die grundsteuerlich klein gerechnete Wohnfläche sondern über die insgesamt beheizte Fläche. Und das sind bei einem 100m² Reihenhäusle auch mal schnell 200m².


    Das sind natürlich immer so Aussagen in globalem Ausmaß. Ich kauf mir auch kein sparsameres Auto weil der Spritpreis letztes Jahr mal exorbitant war. Genausowenig investiere ich viel Geld wegen 20kw/h pro qm. Das muss man ja auch immer bissl gegenrechnen, inkl. dem Effekt dass sich Technik weiterentwickelt, und Baustoffe auch. Deshalb ist es selten zielführend, panisch irgendetwas zu tun nur um es getan zu haben. Genau das lese ich aber nun aus den ganzen Publikationen raus. Der Einzelentscheider Habeck möchte wohl Dinge übers Knie brechen, wohlwissend dass ihm in der nächsten Legislaturperiode die Möglichkeit evtl. entzogen ist. Mit Planbarkeit und Planungssicherheit hat man es da nicht so.

    Allein die angebliche Anzahl von 35 mio. Einheiten gibt das doch eh nicht her in dem Zeitraum. Ich springe daher nicht panisch im Achteck, allein weil das schlichtweg so hochgekocht wie es aktuell wird garnicht machbar ist. Und dann hat´s ja eh noch die FDP, der Herr Habeck regiert ja nicht alleine. Wer das Verbrennerverbot ausbremsen kann, der kann jetzt gerne auch sein Herz für die Häuslebesitzer entdecken. ;)

    All das sollte uns aber nicht davon abhalten, daran zu denken, dass Australien 48 Millionen Kängurus hat und Uruguay nur 3.457.380 Einwohner. Das bedeutet, wenn die Kängurus irgendwann entscheiden würden, Uruguay anzugreifen, dass jeder Uruguayer im Schnitt 14 Kängurus bekämpfen müsste. Und sollten die Kängurus siegen, heißt das Land Känguruguay.

  • Mit einem Haus aus den 70ern bist Du jetzt an den 50 Jahren aber gut dran wo man durchaus über ein neues Dach nachdenken muss, wird Dir auch jeder Bausachverständige so sagen.

    Klar, wenn man sich für Betonziegel entschieden hat. Ich kenne genug klassische Ziegeldächer aus gebranntem Ton, wenn da keiner drüberlatscht halten die ab 3 Generationen aufwärts.

    Und "klimaneutral" wird doch überhaupt nicht verlangt. E wäre bis 159kwh/m², D bis 129 kwh/m².

    Das gilt aber nur bis 2033?

    der Herr Habeck regiert ja nicht alleine

    Das klingt aber danach.

    Hör immer auf dein Herz, ausser der Winzer sagt "Nimm den Gewürztraminer". Dann hör auf den Winzer :party:

  • Klar, wenn man sich für Betonziegel entschieden hat. Ich kenne genug klassische Ziegeldächer aus gebranntem Ton, wenn da keiner drüberlatscht halten die ab 3 Generationen aufwärts

    Selbst bei Betonziegeln sind die nicht automatisch nach 50 Jahren kaputt - das Haus meiner Eltern hat welche (BJ 1976) und es ist zwar optisch nicht mehr so ansprechend, aber noch völlig dicht (wurde Ende der 80 sparrengedämmt). :sz:

    Grüße
    shneapfla
    B12 - Caddy 59 - Caddy 58 -B6 statt V12
    [X] <- Nail here for a new monitor
    Ich lebe zwar über meine Verhältnisse aber immer noch nicht standesgemäß!!

  • Du weißt aber schon, dass das auch gute Gründe haben kann?


    Z.B. das Häuschen geerbt und dort eingezogen weil es billiger ist wie die Miete

    oder Änderung der Lebensverhältnisse

    oder auch dass man sich zu alt fühlt noch mal viel zu renovieren.

    etc.


    Ja, das stimmt.


    Ändert aber am Ergebnis nichts.


    Hätten sich alle überlegen sollen, ob sie bei Rot, Grün oder Dunkelgrün ihr Kreuz machen. Und auch die, die woanders angekreuzt haben oder gar nicht gewählt haben, sind mitgefangen. Ich finde es ja auch nicht gut.

    Viele Grüße
    Oliver