Naja, Gastronomie ist halt oft "guilty pleasure" - daheim würde ich auch nie (allein) ein Bier trinken, ich habe keine Fitteuse, keinen Pizzaofen und und und und....
Munter bleiben: Jan Henning
Naja, Gastronomie ist halt oft "guilty pleasure" - daheim würde ich auch nie (allein) ein Bier trinken, ich habe keine Fitteuse, keinen Pizzaofen und und und und....
Munter bleiben: Jan Henning
- und ob es langfristig auch einen Nachfolger gibt, der den Betrieb mal übernimmt.
...und ob es überhaupt irgendwelches Personal gibt. Ich habe ja immer mal in der Gastro gejobbt oder bei Freunden geholfen, es war ja nie leicht halbwegs fähiges Personal zu finden (nicht nur Köche, auch alles andere); aber momentan scheint es schier unmöglich. Und wenn man mal jemand findet hat er wirklich null Ahnung. Mir unverständlich.
Ich hatte von einer Gastro-Eröffnung aus diesem Grund davon abgesehen. Wäre dann so ungefähr direkt mit corona gestartet bzw. mich in den Ruin getrieben.
Aktuell ist die Personallage besonders schwierig: dauernd musste geschlossen werden, das niedrig bezahlte Personal in Kurzarbeit geschickt werden, so dass das Trinkgeld entfällt: kein Wunder, dass sich die meisten Mitarbeiter eine andere Stelle gesucht haben und nicht mehr zurück kehren.
Bei uns in der Gegend haben einige Lokale aufgegeben.
Aber: die verbliebenen sind oft gut besucht, ich muss zumindest am Wochenende meistens reservieren um einen sicheren Platz zu bekommen.
Ungefähre mittlere Gastronomie preismäßig, Schnitzel etwa 15 Euro und Steak um die 20, auf dem Land.
Die Ruhetage wurden bei manchen erweitert, auch in meiner Region.
Und: ein nicht ganz so günstiger Grieche im Arbeitsort bietet seit Corona ein Stammessen zum Abholen für 7 Euro an, kleinere Fleischportionen - aber die Gerichte kosten dort sonst um die 20 Euro, das freut mich daher, dass er das weiterhin anbietet.
Ob sich das rechnet weiß ich nicht, es gibt allerdings immer nur ein Tagesgericht für den Preis. Erleichtert die Planung.
Mir unverständlich.
Liegt meiner Erfahrung nach an mehreren Dingen. Die heutige Jugend will Freitag und Samstagabend fortgehen, nicht arbeiten. Middleagers haben Familie daheim, die wollen ihr Wochenende mit Karl-Heinz und den Kindern verbringen. Ü70 bedient selten.
Dann noch die bezahlung. Unfähige Chefs. Letzteres liegt daran dass du zwar zum Brotbacken eine dreijährige Ausbildung machen musst, aber in der Restaurantküche reicht es aus den dreistündigen Handwaschkurs bei der IHK zu belegen, wenn du nicht grade frische Eier aufschlagen willst. Dann brauchst du noch den vierstündigen Kurs beim Gesundheitsamt. Sonst benötigt man keine befähigung um hochwertige Speisen in hygienischem Umfeld zu produzieren.
Naja, Gastronomie ist halt oft "guilty pleasure" - daheim würde ich auch nie (allein) ein Bier trinken
Warum nicht, nur so wird man auf kurzem Weg zum gepflegten Alkoholiker
ich habe keine Fitteuse, keinen Pizzaofen
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so dass das Trinkgeld entfällt
Das war hauptbestandteil der monatlichen Rechnung bei vielen Beschäftigten. Das KUG gleicht das nicht aus, da es ja nicht versteuert wurde.
Und: ein nicht ganz so günstiger Grieche im Arbeitsort bietet seit Corona ein Stammessen zum Abholen für 7 Euro an, kleinere Fleischportionen - ...
Ob sich das rechnet weiß ich nicht
Ich denke schon, er kann flexibler einkaufen, Reste gut verwerten, Personal effektiver einsetzen und, man darf es nicht unterschätzen, da ist Werbung inkludiert.
Das klassische Gasthaussterben ist nicht zu Ende.
RIP. Jan Henning
Liegt meiner Erfahrung nach an mehreren Dingen. Die heutige Jugend will Freitag und Samstagabend fortgehen, nicht arbeiten. Middleagers haben Familie daheim, die wollen ihr Wochenende mit Karl-Heinz und den Kindern verbringen. Ü70 bedient selten.
Dann noch die bezahlung. Unfähige Chefs. Letzteres liegt daran dass du zwar zum Brotbacken eine dreijährige Ausbildung machen musst, aber in der Restaurantküche reicht es aus den dreistündigen Handwaschkurs bei der IHK zu belegen, wenn du nicht grade frische Eier aufschlagen willst. Dann brauchst du noch den vierstündigen Kurs beim Gesundheitsamt. Sonst benötigt man keine befähigung um hochwertige Speisen in hygienischem Umfeld zu produzieren.
Die Bezahlung war bei den Läden in denen ich immer mal gejobbt habe ganz okay, genug zu essen und trinken gab es auch noch on top.
Das sich die Situation mit corona aus den bekannten Gründen deutlich verschärft ist nachvollziehbar, aber wie gesagt war es ja auch vorher schon schwierig bis unmöglich.
Is IMHO nicht an den Haaren herbeigezogen sondern zeigt was passieren würde/müsste, wenn ein Gastronom sich über die Speisen finanzieren müsste.
Ich weiß nicht ob das irgendwie Sinn macht. Das ist für mich als würde man ausrechnen ob sich BMW mit dem 7er finanziert. Hat schon damals nicht funktioniert als Baureihen recht eigenständig in der Technik waren und das Beispiel rechnet ja sogar mit den teuersten Angestellten....so kann man eben auch nicht in der Gastro die Speisen vom Konzept trennen.
Auch im Konzept ist das schwierig...es wird auch in Zukunft so sein, dass du die größte M3 Dichte der Welt bei Dönerbratern hast und der Pizzalieferant am Ende des unteren Möglichen operiert...
Insofern: Selbstverständlich muss der Herr im Beispiel eine GuV machen. So hat es ja auch Martin angedeutet mit dem Herrn Luigi der den Gast von der Tür abholt. Nur dann kannst du was raus rechnen und ob es sich lohnt. So rechnen wir in der Technik ja nicht mal einfachste Projekte, wenn ich eine Schraube designt haben will, dann muss ich auch komplett die Gemeinkosten rechnen.
Wie ich das sehe? Schwer zu sagen.... deshalb ja der Thread.
Was ich glaube und sehe wenn ich quer durch Deutschland reise:
- Ich glaube das das "Wirtshaussterben" erstmal vorbei ist. Corona war eine Bombe, wer heute noch besteht ist robust und hat ne große Chance morgen zu bestehen auch wenn er nur noch zwei rentable Tage die Woche auf hat. Es gibt nur ganz wenige die noch Alternativkonzepte als Rettungsring mit schleppen um dann trotzdem unter zu gehen.
- Bei Hotels und Wirten die heute noch sagen, dass sie auf eine Normalisierung warten und erst wieder aufmachen wenn es besser wird, sehe ich schwarz. Das Personal kommt nicht wieder. Nachtgastro/Clubs natürlich extra zu betrachten. Insofern denke ich das die Verknappung des Angebots nachhaltig ist.
- Alle die heute "gutes Essen" machen (kann auch der XXL Brater sein, immer aus Sicht der Kunden) oder irgend ein Alleinstellungsmerkmal haben (Touriabzocke z.B.) sind gut aufgestellt. Wir haben in der letzten Woche kein leeres Lokal gefunden und in der Regel ging ohne Reservierung gar nichts. Es ist einfach das Angebot knapper.
- Preise eher 25% höher, nicht nur 20%.
Das stimmt, bei allem Orakel dass es sich der Durchschnitt nicht mehr oder nicht so oft leisten kann, muss man sagen dass die Restaurants oft sehr gut besucht sind. Das gilt zumindest fürs Wochenende. Ruhetage unter der Woche sind vermutlich nicht so schädlich, da ist es im Verhältnis doch deutlich ruhiger.
auweia, da kriegt mein Magen ja schon beim Bilder angucken Krämpfe........
ist ja noch schlimmer als McDonalds
Alles anzeigenEs darf ja jeder sein Anspruch/Maßstab haben, ist doch kein Problem.
Es war auch überhaupt nicht als Angriff o.ä. gesehen, sorry falls das so rüber gekommen ist.
Ich habe halt eine andere Einstellung zum Essengehen.
Ich würde im Traum nicht daran denken, es aufzurechnen mit dem Wareneinsatz von zuhause.
Wirst du zuhause bedient?
Wird zuhause dein Tisch abgeräumt?
Wird zuhause dein Geschirr gespült und die Küche aufgeräumt?
Zu guter Letzt arbeiten dort auch noch Leute, die davon Ihre Familie ernähren müssen.....
Ich habe es nicht als Angriff aufgefasst, alles gut
Natürlich bedient mich daheim keiner, es räumt keiner ab, es bereitet keiner vor etc. auch die in der Gastro angestellten müssen ihre Familien ernähren, völlig klar. Nur muss man sich halt diese Dienstleistung auch leisten können. Und ich verstehe unter sich leisten können nicht nur die Rechnung bezahlen zu können, sondern dies auch ohne eventuelle Reue tun zu können, wenn dann mal was ausergewöhliches kommt wie Reparaturen oder nötige Neuanschaffungen oder aktuell die riesige Tierarztrechnung. Hätte ich 8k Monatsgehalt, ein abbezahltes Haus und keine oder erwachsene Kinder, könnte ich wohl jeden Tag zwei mal auswärts essen.
Genau, ich will halt keine 120 EUR ausgeben, damit die Kinder nach 30 Minuten das jammern anfangen, dass es langweilig ist und sie heim wollen. Deshalb ist der Asiamann so "lukrativ" für uns, weil es da eben fast alles gibt, was man daheim nicht oder halt nur sehr ausgewählt hat und sogar die Kinder können problemlos vier Stunden im Lokal sitzen, weil sie halt oft vorne am Buffett herumwuseln können und bisschen hier und bisschen da auf den Teller. Für kleine Gäste ist das Erlebnisgastronomie Pro Person kostet es bei uns 25 EUR und Kinder bis 12 nur die Hälfte, bis 6 Jahre sogar nur 1/3 inkl. Getränke (Bier + Wein 1 EUR extra pro Glas) Kaffee, Espresso, Latte Macchiato und Cappuccino ebenfalls inbegriffen (Segafredo Bohnen) und so ein Gastro Vollautomat mit Touch Display. Schmeckt auf jeden Fall besser, als man vermuten möchte, war selbst überrascht. Habe daheim eine Magnifica S und Dinzler Kaffeebohnen.
Zum Thema:
Mit dem Essen alleine finanziert sich auch kein Lokal. Ein Kollege von mir war 15 Jahre in der Gastro und bei Events tätig Die Marge macht ganz klar Wasser, Limo, Schnäpse, Wein und Kaffee (1000% und mehr Marge). Und ja, für ein Glas Wasser habe ich auch schon vier EUR bezahlt. Da schmeckt es einem doch nicht mehr und nuckelt dann während des ganzen Aufenthalts am selben Glas rum.
Endlich ein leistbarer Ferrari!
Den Pizzaofen gucke ich mir an, danke.
Wir hatten mal so ein ähnliches Modell vom Lidl, einmal benutzt, die Pizza war mehr gekocht als gebacken 🙈
Ich weiß nicht ob das irgendwie Sinn macht. Das ist für mich als würde man ausrechnen ob sich BMW mit dem 7er finanziert. Hat schon damals nicht funktioniert als Baureihen recht eigenständig in der Technik waren und das Beispiel rechnet ja sogar mit den teuersten Angestellten....so kann man eben auch nicht in der Gastro die Speisen vom Konzept trennen.
Auch im Konzept ist das schwierig...es wird auch in Zukunft so sein, dass du die größte M3 Dichte der Welt bei Dönerbratern hast und der Pizzalieferant am Ende des unteren Möglichen operiert...
Und doch ist es so, dass BMW sich letzendlich über die Massenfahrzeuge finanziert. Bei den großen Baureihen sind die Entwicklungskosten deutlich höher u.a. auch weil hier oft neu entwickelte Technologie zuerst zum Einsatz kommt die dann in die kleineren nur adaptiert werden muss.
Und doch ist es so, dass BMW sich letzendlich über die Massenfahrzeuge finanziert. Bei den großen Baureihen sind die Entwicklungskosten deutlich höher u.a. auch weil hier oft neu entwickelte Technologie zuerst zum Einsatz kommt die dann in die kleineren nur adaptiert werden muss.
Die Marge ist aber bei den größeren Fahrzeugen größer - klar sind die Entwicklungskosten höher, aber dafür ist der Verkaufspreis ja auch höher.
Nicht umsonst hat (z. B.) Mercedes mit weniger verkauften Fahrzeugen mehr Gewinn erzielt - die haben halt hauptsächlich die teureren Produkte verkauft.
Natürlich ist der Gewinn bei höherem Preis größer, wobei die Marge nicht sooo viel größer ist - aber die Anzahl der verkauften Einheiten ist bei den kleineren Einheiten doch so viel höher, dass die den Hersteller tragen.
Glaub mir - vergleich mal z.B. hier auch wenns schon etwas älter ist Klick
2,7Mio 3er zu 330.000 7er - so viel kannst die Marge gar nicht hochdrehen - der Gewinn müsste 8x so hoch sein.
Natürlich ist der Gewinn bei höherem Preis größer, wobei die Marge nicht sooo viel größer ist - aber die Anzahl der verkauften Einheiten ist bei den kleineren Einheiten doch so viel höher, dass die den Hersteller tragen.
Keine Ahnung, wie sich das genau verhält, aber Mercedes hat 1/3 weniger Fahrzeuge verkauft - bei gleichem Umsatz und nur 5% weniger Gewinn.
".. die Verkäufe um 32 Prozent geschrumpft, der Umsatz ist stabil und der Gewinn (Ebit) um fünf Prozent gesunken."
Es gibt ja zwischen 3er und 7er noch jede Menge anderer mengen- und margenstärkere Fahrzeuge!
Und doch ist es so, dass BMW sich letzendlich über die Massenfahrzeuge finanziert.
Genauso wie sich die mittelklassige Gastro halt über Getränke zu ganz erheblichen Teil mit finanziert und wie gesagt die Schnitzel Rechnung einfach Unsinn ist.
Der Gastronom bei uns in der Familie kommt in meinen Augen auch nur so gut weg, weil er und seine Frau alleine die Küche schmeißen, seit Corona gibt es ja nicht mal mehr Hilfskräfte für die Küche. Darauf hat er sich jetzt von den Öffnungszeiten angepasst. Damit braucht er dann nur noch seine Bedienungen und ist sehr agil. Der verkauft sehr gute Schnitzel auch noch für 10Euro und macht das Geld mit Getränken die er am Abend selber zapft oder günstig mit einer Bedienung an die Kunden bringt.
Ein Freund von mir ist top Koch, der steht auch selber in der Küche und hat ne andere Quote an Angestellten. Das ist dann aber von den Preisen her auch was anderes. Insgesamt denke ich, dass die Schnitzel Rechnung einfach nie aufgehen kann und das passt zum Thread hier: Wenn du einen halbwegs ordentlichen Koch anstellen musst um ein paar Schnitzel zu braten, dann kannst du den Laden so nicht betreiben.
Keine Ahnung, wie sich das genau verhält, aber Mercedes hat 1/3 weniger Fahrzeuge verkauft - bei gleichem Umsatz und nur 5% weniger Gewinn.
Es gibt ja zwischen 3er und 7er noch jede Menge anderer mengen- und margenstärkere Fahrzeuge!
Die sich genau reziprok zum Preis verhalten. Die 5er Produktion liegt zwischen 3er und 7er - neuere Zahlen hab ich leider nicht aber glaub mir - das is auch bei der größeren Baureihendiversifizierung so.
Und Umsatz hat bei den Herstellern heute nicht mehr nur mit verkauften Autos zu tun.
Da gehört die BMW/Mercedes Bank dazu, die ganzen Niederlassungen, die Teil, BMW Classic etc... - ich denke, dass die Autos nicht mal mehr die Hälfte ausmachen
Alles anzeigenHallo
Noch ist das Preisniveau bei uns in der Gegend aber deutlich niedriger:
http://h293863.server05.campusspeicher.de/#
Munter bleiben: Jan Henning
Lohnt sich das?
Sind da im Juni zu einer Hochzeit eingeladen
Essen ist solide mit ordentlichen Portionen und die Umgebung mit dem Infopfad im Venner Moor mit Kindern ein netter Ausflug. Beinker kommt auch mit großen Gesellschaften zu recht. Typischer Landgasthof mit Saalbetrieb.
Munter bleiben: Jan Henning