Gastronomie, deine Zukunft...

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  • Moin

    Angeregt durch ein Posting (welches ich verwenden darf) stelle ich hier mal die Frage, cwie ihr in Zukunft die Gastronomie seht...? Großes Sterben, noch mehr Pizza und Dönerläden? Mehr hochpreisiges?


    Gruß

    Martin

    Hör immer auf dein Herz, ausser der Winzer sagt "Nimm den Gewürztraminer". Dann hör auf den Winzer :party:

  • Etwas an den Haaren herbeigezogen, das Beispiel.

    Schon alleine weil ein Gastwirt am Hauptgericht sicher am wenigsten verdient. Man braucht nur mal die gleiche Rechnung aufmachen für eine Apfelschorle für 3,50€

    Kofferraum statt Hubraum !

  • Is IMHO nicht an den Haaren herbeigezogen sondern zeigt was passieren würde/müsste, wenn ein Gastronom sich über die Speisen finanzieren müsste.


    Das geht vielleicht beim Schuhbeck wo der Materialeinsatz halb so groß aber das Gericht 4x so teuer ist - aber nicht beim Wirt nebenan.

    Das geht nicht mal in der Pizzeria und daher muss quersubventioniert werden eben über diese Apfelschorle.


    Später ggf. mehr

    Das BMW Cabrio ist eines jener sachlichen Transportmittel, das grundsätzlich offen, vollgetankt und mit dem Schlüssel im Zündschloß in der Garage stehen muß - für alle dringenden Fälle.

  • Wenn's nach mir geht (wenn auch nicht der Massstab). Wir gehen quasi nicht essen. Schnitzel, ausgefallenen Varianten im Wok, Grill, sous Video, Oberhitzegrill alles vorhanden zu Hause.

    Mir macht das Spass. Und bin eher nicht bereit für 2 E 2 Kids da dann Geld auszugeben. Ich koche nicht HauteCousine. Sondern absolut bodenständig. Und wenn ich dann normal zum Essen gehe bin ich meist enttäuscht ala: das hätte ich so oder gar besser auch kochen können.

    Und ein Spitzengastronom hat mich noch nie gesehen und wird es auch nie.

    Ich möchte zeitnah satt werden und nicht 5 Oder mehr Gänge benötigen... :)


    Wie gesagt nur mein Meinung.

  • Etwas an den Haaren herbeigezogen, das Beispiel.

    Schon alleine weil ein Gastwirt am Hauptgericht sicher am wenigsten verdient. Man braucht nur mal die gleiche Rechnung aufmachen für eine Apfelschorle für 3,50€

    Ausserdem braucht man keinen zweiten Koch um den ersten abzusichern. Urlaub ist ja schon drin, da kann man noch 10% Krankenstand hinzurechnen und dann sollte das abgedeckt sein.


    Grundsätzlich finde ich übrigens nicht, dass die Gastronomie zu teuer ist, aber mit solchen "Rechnungen" tut man der Problematik sicher keinen Gefallen...

    Ich kenne auch genügend Gaststätten, in denen das Schnitzel keine 17,90€ (sondern weniger) kostet und das sind keine Läden, die's seit gestern gibt.

    Grüße
    shneapfla
    B12 - Caddy 59 - Caddy 58 -B6 statt V12
    [X] <- Nail here for a new monitor
    Ich lebe zwar über meine Verhältnisse aber immer noch nicht standesgemäß!!

  • Ausserdem braucht man keinen zweiten Koch um den ersten abzusichern. Urlaub ist ja schon drin, da kann man noch 10% Krankenstand hinzurechnen und dann sollte das abgedeckt sein.

    Jo, und wenn der 2 Wochen mit Angina im Bett liegt hängst ein Schild raus dass zu ist? Festkosten laufen ja nicht weiter in der Zeit, macht also nix.


    Sicher brauchst du immer einen zweiten, der kochen kann.... und wenn das nur die Mischkalkulation mit nem Beikoch/Küchenhilfe ist. Irgendwas ist immer dran.

    Und wenn ich dann normal zum Essen gehe bin ich meist enttäuscht ala: das hätte ich so oder gar besser auch kochen können.

    So gehts mir leider meistens auch. Ich beschränke mich daher auf "bekannte" Gastronomie, also wo ich mit Freunden hingehe, bzw. das bissl besondere wie den Griechen mit der Fischplatte die ich so nicht hinbekomme, und den Italiener mit Holzofen.

    Man braucht nur mal die gleiche Rechnung aufmachen für eine Apfelschorle für 3,50€

    Sicher subventioniert sich sowas quer. Bleibt die Frage ob du viele Gäste hast die wie ich und Stefan mal eben 4-5 Kolben zum Futter mischen, oder mehr die Sparfüchse die sich 3h am abgestandenen 0,2 Apferlschorle für 2,30€ aufhalten. Und davon, das kann ich dir aus Erfahrung sagen, gibts mehr als genug.

    Hör immer auf dein Herz, ausser der Winzer sagt "Nimm den Gewürztraminer". Dann hör auf den Winzer :party:

  • Bleibt die Frage ob du viele Gäste hast die wie ich und Stefan mal eben 4-5 Kolben zum Futter mischen, oder mehr die Sparfüchse die sich 3h am abgestandenen 0,2 Apferlschorle für 2,30€ aufhalten. Und davon, das kann ich dir aus Erfahrung sagen, gibts mehr als genug.

    Hier, ich bin einer von den Kerlen die nicht soviel trinken 😁

    Hat aber nichts mit Sparen zu tun, ich trinke generell eher wenig am Tag, weiß nicht ob ich am Ende des Tages auf 1 Liter komme 🤔

    Eines Tages wird dein Leben vor deinen Augen vorüberziehen.
    Sorge dafür, dass es sehenswert ist.

  • Ich sehe noch schwierige Zeiten auf die Gastronomie zukommen. Zumindest auf die "normale" Speisegastronomie. Die Preissteigerungen für die Maße der Kunden im privaten Bereich (Miete, Nebenkosten, etc.) wird IHMO viele veranlassen, ihre "Wir gehen essen..." zu überdenken und die Frequenzen verringern und z. T. auf abholen/liefern umzustellen, um zumindest die Getränkekosten zu reduzieren. Weißbier im Lokal um die vier Euro und drüber. Der Kasten im Angebot für um die 10 Euro. Gleiches gilt für Wein und Limo, etc. Preissteigerungen von 20 % und mehr, wie die DEHOGA RLP gerne hätte und für notwendig erachtet, das wird spannend.

  • Es kommt auch auf die Gegend an.


    An den Getränken wird bei uns am meisten verdient, am Sonntag war ich wieder essen (einfaches Restaurant, das sich seit über 15 Jahren halten kann): Suppe ca. 4 Euro, Hauptgericht etwa 15, Dessert. ca. 5.


    Mit 2 Getränken + Kaffee kam ich dann auf 33 Euro, mit Trinkgeld 35.


    Das ist einerseits viel Geld - andererseits wundert es mich, dass es nicht noch mehr kostet.

    Der Koch und seine Frau, eine Küchenhilfe, ein Azubi und manchmal noch eine 2. Bedienung müssen davon bezahlt werden, das Lokal ist nicht allzu groß.


    Die Mieten sind bei uns noch im Rahmen, kein teures Pflaster.

    Grüße Peter

  • Also wir gingen und gehen gerne oft und viel essen. Das war und ist unser „Luxus“, nicht kochen zu müssen unter der Woche.

    Am Wochenende kochen wir gerne dann selber mit Freunden.

    Wir geben im Monat locker 1.200€ dafür aus und können uns eine Steigerung von 20 Prozent leisten und werden es wohl dann auch weiterhin machen.


    VG

    Pascal

    Der Versuchung sollte man nachgeben, man weiß nie, ob sie wiederkommt. (Oscar Wilde)

  • Ihr Gebt im Monat locker 1200 Euro nur für das Essen gehen aus 😳

    Ich glaube ich gebe noch nicht mal die Hälfte davon im Jahr aus 😂

    Eines Tages wird dein Leben vor deinen Augen vorüberziehen.
    Sorge dafür, dass es sehenswert ist.

  • Hat aber nichts mit Sparen zu tun, ich trinke generell eher wenig am Tag, weiß nicht ob ich am Ende des Tages auf 1 Liter komme 🤔

    Ja, jeder Ochse weiss wann er genug gesoffen hat :duw::hehe:

    Weißbier im Lokal um die vier Euro und drüber. Der Kasten im Angebot für um die 10 Euro.

    Die Brauerei tut da ihr übriges, wenn man sich den Faßpreis auf den LIterpreis runterrechnet. Dann gibts zwar Belobigungsbonus (Rückerstattungen am Jahresende je nach Verbrauch, ob man damit rechnen sollte? Ich würde es eher nicht tun...), aber das spiegelt ja noch lange nicht die wahren Kosten wieder. Leitungsreinigung, Zapfverluste, CO2, höhere Kühlkosten, usw.., da kommt noch einiges on Top. Heisst also, der Wirt kauft nicht nur teurer ein als die Plörre im Laden verhökert wird, sondern muss auch noch nen ganz anderen Kostenblock stemmen.

    Für mich stellt sich ja in dem Zusammenhang die Frage ob die Kastenwirtschaft übern Rewe mit Flaschenrückgabe und Reinigung inkl. Befüllung nicht sogar teurer ist als das ganze mit dem 30/50l Faß ???

    Hör immer auf dein Herz, ausser der Winzer sagt "Nimm den Gewürztraminer". Dann hör auf den Winzer :party:

  • Ich war Sonntag abend essen. Es gab für mich Jägerschnitzel mit Kroketten und 2 Alkoholfreie Weizen dazu. 25€ habe ich für alles bezahlt. Rechnung war 22€, Rest war Trinkgeld.


    https://www.gasthaus-klefoth.de/content/430/warme_kueche.pdf?1644331400


    Wir waren insgesamt 14 Personen am Tisch, ich der einzige Single, 2+5+6 Personen davon 8 Kinder der Rest, Rechnung: 25€ (ich) + 50€ + 90€ +90€. Ich denke schon das der Wirt auf seine Kosten gekommen ist.


    Munter bleiben: Jan Henning

    "Was ist das entwertendste was Sie dem Recht, welches wir respektieren sollen, antun können? - Erlassen und vollstrecken Sie ein Gesetz das des Schutzes unwürdig ist." Akane Tsunemori

  • Wir waren insgesamt 14 Personen am Tisch, Rechnung: 25€ (ich) + 50€ + 90€ +90€. Ich denke schon das der Wirt auf seine Kosten gekommen ist.

    Grob gerechnet 255/14 entspricht nen Platzumsatz von 18€.


    Ob das Kostendeckend ist weiss man ja nicht. So einfach ist die Rechnung nicht.

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  • Über die Qualität bin ich als Gerne-Kocher oft auch schon sehr enttäuscht gewesen. Jetzt wählen wir sehr gezielt aus, wann und wo wir mal essen gehen. Ich machs aber eigentlich sehr gerne, weil es halt mal Abwechslung zu den bekannten Dingen ist, die zuhause ja doch öfters wiederkehren.


    Und da es nicht so oft vorkommt, achte ich auch nicht mehr so drauf, ob da jetzt eine Portion 15,19 oder 24 Euro kostet. Bei 15x im Jahr macht das den Braten nicht fett. :duw:


    Aufgrund der explodierenden Preise sehe ich aber auch im niedrigen und mittleren Preissegment Probleme. Man wird kräftig aufschlagen und dann beginnt die Spirale: Der Durchschnittskunde wird weniger oft kommen, oder die Beilage und das dritte Getränk bleiben lassen. Da ich aber nicht weiß, wie betriebswirtschaftlich rentabel das Business bisher war, kann ich nicht beurteilen ob es so knapp wird dass man davon nicht vernünftig leben kann.




    edit:


    Das Restaurant https://heids-heidelberg.de/speisekarte/ hat im letzten Jahr mindestens Zwei mal seine Preise erhöht, sind locker 25% gewesen. Der Laden ist trotzdem bei meinem wöchentlichen Besuch voll.


    Gebackener Blumenkohl für 20€ müsste eigentlich recht rentabel sein :m:

    Alle sagen man solle ein E-Auto kaufen! OK, ich finde sicherlich noch ein paar nette E46, E39, E60... :cool:

  • Bei uns sind die Gaststättenpreise um 20% gestiegen

    - kann ich relativ sicher sagen. Wir gehen alle 3-4 Wochen essen mit Schwiegermutter (die - leider - nicht mehr selber kocht).

    Für 2 Erwachsene + 1 Kind + 1 Rentner kamen wir immer mit 50-60€ aus. Inzwischen sind es halt 60-70€.

    Von den drei Gaststätten hat sich das Landgasthaus noch am besten gehalten, wobei ich mir bei denen auch sicher bin daß denen das Haus selbst gehört.

    Im Steakhaus waren wir zu Coronazeiten manchmal fast die einzigen Gäste - Sonntag mittags !

    Kofferraum statt Hubraum !

  • Hallo


    Noch ist das Preisniveau bei uns in der Gegend aber deutlich niedriger:


    Gasthaus Beinker


    Munter bleiben: Jan Henning

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  • Mal abgesehen vom Rest des Postings, dem ich übrigens inhaltlich voll zustimme....

    Da ich aber nicht weiß, wie betriebswirtschaftlich rentabel das Business bisher war, kann ich nicht beurteilen ob es so knapp wird dass man davon nicht vernünftig leben kann.

    Ich kenne solche und solche. Und dann noch solche.... Will sagen, (mal von vor Corona gesehen) dass die einen nicht mal von nem gut laufenen Restaurant leben konnten, die anderen aber selbst die Schürze wackeln liessen und damit Personal gespart haben und so recht auskömmlich lebten. Wenn dann noch zu den Stoßzeiten bissl Familie dabei ist läuft das. Eigentlich wie bei den Südländern, die machen es einem vor.

    Und dann gabs da immer noch den einen oder anderen der ganz gut von den *räusper Umsätzen gelebt hat die nicht ganz legal waren.

    Hör immer auf dein Herz, ausser der Winzer sagt "Nimm den Gewürztraminer". Dann hör auf den Winzer :party:

  • Die Preisschwankungen sind wirklich krass. Vom superguten 12€ Monsterschnitzel im bayerischen Wald in der hundert Jahre alten Kneipe in der Pampa bis zum sehr oft aufzufindenden Durchschnittsladen, der sicherlich qualitativ nicht besser ist und dafür locker über 20€ nimmt. Will sagen: habe schon sehr günstig extrem gut gegessen und dann fast schon ein schlechtes Gewissen (plus entsprechend Trinkgeld) gehabt, aber deutlich öfter ist es teuer und leider nicht besonders gut.

    Alle sagen man solle ein E-Auto kaufen! OK, ich finde sicherlich noch ein paar nette E46, E39, E60... :cool: