Einverstanden Detlef. 
Autofreie Innenstädte - die Zukunft?
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Wobei ich bei 300.000 Fahrzeugen auf rund 3,6 km² Platzbedarf käme. Nimmt man jetzt mal die Umweltzone als (erweiterte) Innenstadt her, dann sind wir bei 87km² und davon sind also rund 4,2% der Fläche theoretisch allein von Anwohnern verparkt. Das ist schon deftig. Weil Häuser, Straßen, Parks etc. etc. müssen ja auch noch wo Platz haben. Wenn man jetzt überlegt, was 300.000 Fahrzeuge zu je 5m an den Straßen geparkt wären, dann sind wir bei 1500km Länge...
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Weil Häuser, Straßen, Parks etc. etc. müssen ja auch noch wo Platz haben
Dafür sind die restlichen 95,8%
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Dafür sind die restlichen 95,8%
Jepp. Nimmt man dann mal die Prozentzahlen für ganz München (17% Verkehrsflächen) umgerechnet auf die Innenstadt, dann sind wir bei 14,8km² Verkehrsfläche und davon sind 3,6km² (sehr eng
) verparkt. Das wär dann ein Viertel. Nur für die, die keinen eigenen Stellplatz haben. Finde ich nicht gerade wenig.Sicher, die Berechnunge sind jetzt nicht hochwissenschaftlich, die Daten aus Wikipedia und die 300.000 betroffenen Fahrzeuge von Georg, es zeigt aber durchaus das Problem auf. Noch deutlicher wenn man überlegt, wieviel Kilometer Straße da zugeparkt sind nur von denen, die da wohnen. Da sind noch gar keine Auswärtigen dabei. Bei genauer Betrachtung und dem üblichen "wenn ich nicht mehr parken darf in der Stadt, dann kauf ich noch mehr online"-Argument müsste man eigentlich froh sein um jeden City-Bewohner der seine Karre eben NICHT auf der Straße parkt.
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Tagsüber war die Straße leer. Heute sind Zweit- und Drittfahrzeuge keine Seltenheit.
Hier bei uns ist die Straße abends und am Wochenende eigentlich komplett leer, in der Woche vor allem von Angestellten der nahen Stadtverwaltung zugestellt…
Die leere Straße hat aber auch Nachteile, dann gibt es immer wieder Spezialisten die anstatt mit erlaubten 30 km/h mit (gemessenen) 70 und mehr fahre, mir bekannter Rekord ist 120… Die Stadt hat das vor einiger Zeit mal zwei Wochen lang aufgezeichnet. Ist halt 300m schnurgerade, allerdings EFH mit vielen Einfahrten, ein querender Fußweg und zwei Einmündungen…
Alle krachend gescheitert. 30€ im Jahr AW-Parken und dafür gelegentlich paar Minuten Kurven und mit viel Pech 3 Minuten laufen sind halt billiger als 100€ (bis eher 200€ je nach Lage) im Monat für nen Mietplatz wo man womöglich auch laufen muss.
Wir haben hier zwei größere öffentliche Parkhäuser in der Innenstadt, für Dauerparker Mo-Freitag, 7-21 Uhr: 45 EUR, Mo-Sa, 7-21: 55 EUR und 24/7 70 EUR, jeweils pro Monat. Plätze sind genug frei, die Preise halte ich für absolut zumutbar, sind aber offensichtlich vielen zu teuer. Generell halte ich zentrale Parkhäuser anstatt Stellplätze auf dem eigenen Grundstück in engen innenstädtischen Bereichen auch für die bessere Lösung.
Das Problem wird immer größer werden. Kopf in den Sand und wegschauen bringt nichts, zumal immer mehr auch das Problem dazu kommt, wie geparkt wird.
Das ist allerdings auch hier ein Thema, insbesondere würde ich mir wünschen das die 5m zu Einmündungen und Einfahrten auch eingehalten werden, aber dann muss man ja u.U. 50m zu Fuß gehen, Platz wäre genug da.
Wir haben hier Leute die fahren 700 Meter mit dem Auto zum Friseur und wundern sich, dass man dann 200 Meter laufen muss weil es keinen Parkplatz vor der Tür gibt.
Solche Spezialisten haben wir hier auch, am besten finde ich eine Dame aus unserer Straße, die die 300m zum Fitnessstudio auch bei schönstem Wetter mit dem Auto fährt. In der Innenstadt mache ich eigentlich alles zu Fuß, Ausnahme ich hole ein wirklich schweres Paket ab.
Ich finde es noch viel dämlicher, dass die Leute hier Tiefgaragenstellplätze haben, aber dann Tage- oder Wochenweise die Kiste vor der Haustüre steht.
Mein Nachbar hat die Doppelgarage im Keller seines EFHs, das Problem ist eine ziemlich steile Einfahrt mit 90 Grad Kurve und Kopfsteinpflaster, fast unmöglich da rein zu kommen 😉 Der steht auch immer draußen, aber mit beiden Autos auf dem eigenen Grundstück, die Garage ist nur fürs Fahrrad, was er zu 90% nutzt…
Ich persönlich finde, man braucht keine zwei Autos.
Mit solchen Äußerungen wäre ich immer vorsichtig. Zum Einen ist da der Unterschied zwischen „brauche ich nicht“ und „braucht man nicht“. Und was braucht man schon wirklich, letztlich würden für 4 Personen auch 80qm locker reichen, Generationen haben beengter gewohnt. In einer freiheitlichen Gesellschaft sollte „möchte ich haben“ und „kann ich mir leisten“ vollkommen reichen.
Auch muss man hier sicherlich unterscheiden zwischen Stadt und „Land“.
Ein weiterer Nachteil der Stadt.
Ich werde eh nicht verstehen, warum man freiwillig in der (Groß-) Stadt wohnt. Unsere Kleinstadt hier ist schon eher ländlich und ich denke trotzdem manchmal darüber nach wieder aufs Dorf zu ziehen… In Städten wie Köln bin ich jedes mal wieder froh weg zu sein, selbst für Geld würde ich da nicht wohnen wollen.
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Ich verstehe die Zahlen nicht mit denen ihr rechnet. sind jetzt die 300k aus der Umweltzone oder den Anwohnerparkausweisen? Google sagt was von 120k Parkausweisen...und da weiß man das diese optimistisch sind und die Fläche größer als die Umweltzone.
Bei den Zahlen zur Umweltzone wurden ja auch Firmenautos mit M auf dem Kennzeichen gerechnet, die entweder auf dem Firmenparkplatz stehen oder ggf. nie München sehen, oder?
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Die 300 k waren eine rein in den Raum geworfene Zahl wenn ich überlege wo in M inner- und ausserhalb des mittleren Rings so ist, dass man nicht auf/unter dem Grundstück parken kann, also Wohnblöcke ohne erkennbares TG-Tor oder ner Hofeinfahrt durch die man an Parkplätze hinter dem Gebäude kommt.
Das is weit ausserhalb der Umweltzone der Fall.
Nur in den lockerer bebauten Gebieten wie Solln, Bogenhausen etc. gibts genug Parkplätze aber da gibts wieder das andere Problem, dass da Leute mit Geld wohnen die nen Zweitwagen haben, aber in München die Bauordnung nur einen Stellplatz fordert und nicht, wie in anderen Gemeinden ab ner gewissen Wohnungsgröße nen zweiten.
Bis vor 10 Tagen war bei mir die Situation in dem Einfamilienhaus hinter uns und den 4 Wohnungen ausser meiner so, dass da 10 Erwachsene Personen lebten auf die sich 10 Autos verteilten bei 6 Stellplätzen in der TG.
Der einzige der kein Auto draussen parken muss, ausser mir (Bühne für 2. Auto in der TG und die anderen 2 stehen woanders) waren die 2 im EFH weil die 2 Plätze haben und die Single Nachbarin.
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dann gibt es immer wieder Spezialisten die anstatt mit erlaubten 30 km/h mit (gemessenen) 70 und mehr fahre, mir bekannter Rekord ist 120… Die Stadt hat das vor einiger Zeit mal zwei Wochen lang aufgezeichnet. Ist halt 300m schnurgerade, allerdings EFH mit vielen Einfahrten, ein querender Fußweg und zwei Einmündungen…
Gibt's bei uns auch - die letzten 250 Meter zum Dorf raus sind schnurgerade - trotz einer Einmündung, 7 Einfahrten und einem Pferdehof hält das viele nicht davon ab statt mit 30 mit 80 die Ortschaft am Schild zu verlassen...
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Die 300 k waren eine rein in den Raum geworfene Zahl wenn ich überlege wo in M inner- und ausserhalb des mittleren Rings so ist, dass man nicht auf/unter dem Grundstück parken kann, also Wohnblöcke ohne erkennbares TG-Tor oder ner Hofeinfahrt durch die man an Parkplätze hinter dem Gebäude kommt.
Das is weit ausserhalb der Umweltzone der Fall.
Ja, die Zahl halte ich in dem Rahmen auch für realistisch. Die Randbezirke sind aber halt so gar nicht kontrollierbar wenn man nicht mal schafft in der Innenstadt ne sinnvolle Zahl vom Autos und Parkplätzen zu haben...
Der einzige der kein Auto draussen parken muss, ausser mir (Bühne für 2. Auto in der TG und die anderen 2 stehen woanders) waren die 2 im EFH weil die 2 Plätze haben und die Single Nachbarin.
Klar...wie bei uns. Und ich denke in der Innenstadt ist es halt genauso.
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Schlimmer, weil die Häuser aus den 60ern oder älter haben keinerlei TG.
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Jetzt ist es soweit, Tempo 30 und 40 in der Wiesbadener Innenstadt.
Das haben wir den Grünen zu verdanken:
Tempo 30 und 40 in Wiesbaden: Jetzt ist es soweitStadt will in den kommenden Wochen Schilder aufstellenmerkurist.de -
Nicht mehr hinfahren… möge man sie alle im Insolvenzthread finden… die werden schon sehen was sie damit erreichen.
Ich treffe mich auch nicht mehr mit Freunden oder zum Essen oder Einkaufen in der Osnabrücker Innenstadt - Parkgebühren, die desaströse Verkehrsverhinderung, die dadurch zunehmenden Leerstände… die Innenstadt stirbt.
Munter bleiben: Jan Henning
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Ja die wollen die Autos aus den Städten haben.
In Mainz ist wohl überall Tempo 30 und in manchen Straßen in der Stadt sogar nur noch Tempo 20.
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Es gibt fast alles auch im Internet, auf der grünen Wiese, im Hofladen, oder im Industriegebiet…. Keinen Grund außer für Behördengänge noch in das Zentrum der Junkies, Rentner, Schnapsleichen, Schüler und Studenten (die meisten gehören in mindestens 2 Gruppen gleichzeitig) zu „gehen“…
Munter bleiben: Jan Henning
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Ich fahre nur noch durch und in die Stadt wenn ich einen Arzttermin habe oder Material für meinen Betrieb einkaufen muss, aus Spaß sieht mich keine Stadt mehr.
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Dafür gibt es ja Millionenbeträge zur Förderung und Wiederbelebung von Innenstädten.
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Nicht mehr hinfahren… möge man sie alle im Insolvenzthread finden… die werden schon sehen was sie damit erreichen.
Munter bleiben: Jan Henning
... würde ich nicht gut finden. Die Gewerbetreibenden finden häufig diese Entscheidungen auch nicht gut und sollen mit ihrer Existenz für politische Entscheidungen, die sie selbst nicht mittragen, bezahlen?
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Die Lösung wäre so billig und einfach: Sinnvolle Verkehrsfühurng statt Behinderung, ausreichend Parkraum wieder freigeben (die Parkhäuser stehen in OS gesperrt rum weil man den Verkehr nicht will), Parkboni für Kunden in den Geschäften (50ct pro Einkauf wären schon ein Anfang),
... würde ich nicht gut finden. Die Gewerbetreibenden finden häufig diese Entscheidungen auch nicht gut und sollen mit ihrer Existenz für politische Entscheidungen, die sie selbst nicht mittragen, bezahlen?
Die Gewerbetreibenden zahlen die Gewerbesteuern, und wenn man von der Politik was will, trifft man sie am härtesten am Geldbeutel.
Wir haben in OS mitlerweile ganze Straßenzüge mit Handyreparatur, Permanant-Makeup, Dönergastronomie, Spielothek, Tattoostudio.... nicht meine Gegend...
Munter bleiben: Jan Henning
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Ich weiß nicht, ob das so Sinn macht. An der Innenstadt von Augsburg kann ich nicht viel mehr kritisieren als den unattraktiven Einzelhandel. Parkhäuser gibt es genug (möglicherweise hängt das zusammen)...ÖPNV funktioniert auch wenn auch üblich langsam. Klar ist auch in Augsburg der Verkehrsfluss gestört und es wurde so umgebaut das man möglichst schlecht in die Stadt fahren kann...aber ich finde das gleicht sich einfach durch weniger Verkehr aus.
Problemlage sind die Vorstädte, viele Menschen wohnen da und dementsprechend viel Verkehr. Es macht halt einfach keinen Spaß ne Stunde jeden Weg rumzugondeln um ne Hose zu kaufen.
Im Grunde entwickeln sich die Städte zu Wohnstädten mit Dienstleistungsbetrieben, Ärzten usw.... der Einzelhandel wird weiter verschwinden. Und dann...klar muss es dann nach den dort wohnenden gehen und der Bänker muss halt irgendwann auch mit dem Fahrrad in die Arbeit fahren und der Kranke mit dem Taxi oder Bus.
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und der Bänker muss halt irgendwann auch mit dem Fahrrad in die Arbeit fahren und der Kranke mit dem Taxi oder Bus.
Der Bänker sitzt im Homeoffice, und die "Schaltermäuschen" in der Bankfiliale sind alle gekündigt. Da ist nämlich nur noch eine Automatenfiliale mit Geldautomat, Selbstüberweisungsautomat, Einzahlautomat und Kontoauszugsdrucker. Ohne Personal, aber mit einem Obdachlosen, der in einer Urinlache unter dem Schreibpult seinen Rausch ausschläft....
Schöne neuen Welt.
Munter bleiben: Jan Henning
