Ich habe eine Frage zu einer Erbschaft. Ich selber (ex) Jurist kann die Frage auf Grund Praxismangel nicht beantworten... Mal schauen, wie gross das Detailwissen hier im Forum zu allgemeinen Themen noch besteht. Früher war das hier besser als jede Wiki-Seite
Meine Grossmutter ist nach langer Krankheit im August verstorben. Meine Mutter will das Erbe nicht antreten (Verhältnis war nicht so gut). Nachfolgend trete ich in die Erbfolge ein. Ich wollte eigentlich das Erbe auch ausschlagen aber das bedeutet für mich: 30 EUR "Ausschlagungsgebühr" Das treibt mich jetzt finanziell nicht in den Ruin aber allein die Vorstellung, dass ich 30 EUR zahlen soll für etwas, wozu ich "nein" sage, erinnert mich an die GEZ. Egal, der nervigere Punkt ist, dass ich dann zusätzlich auch noch nach Deutschland kommen müsste und vor dem Notar bezeuge, dass ich auf die Erbschaft verzichte - was für mich momentan zeitlich völlig unmöglich ist, bei deren Öffnungszeiten vorbeizuschauen (ich glaube 6 Wochen hat man dafür Zeit).
Also spiele ich mit dem Gedanken, das Erbe anzunehmen, weil's bürokratisch einfacher ist (Brief ans Amtsgericht reicht hier aus). Jetzt aber zur eigentlichen Frage: was passiert, wenn Schulden vorhanden sind? Könnte durchaus sein, da meine Oma die letzten Jahre in einem Pflegeheim war. Wie bekomme ich jetzt vor meiner Entscheidung heraus, ob eine Erbmasse vorhanden ist oder ob Schulden da waren?