Ich dachte mir, ich dokumentiere hier mal unser neues Bauvorhaben von Anfang an.
Das Ganze begann in 2019, als wir erkannt haben, dass das mit dem Auswandern zunehmend unwahrscheinlich wird.
Also haben wir angefangen uns nach einem Altersruhesitz umzusehen. Bevorzugt möglichst weit weg von jeder größeren Stadt mit hohem Freizeitwert (für uns) und möglichst in einer Urlaubsgegend.
Geplant waren für die Suche durchaus 2 Jahre+..... (nach dem Anwesen, dass wir jetzt bewohnen, haben wir über 3 Jahre gesucht.)
Also haben wir uns auf die Internet-Suche gemacht und hatten für einen Tag Besichtigungstermine für bereits 5 Grundstücke, die so halbwegs in unser Beuteschema zu passen schienen.
Ein paar Tage vorher bin ich dann noch auf eine Anzeige gestoßen, die mir auch halbwegs vielversprechend erschien und konnte mit dem Makler noch einen Termin ganz in der Früh für den den gleichen Besichtigungstag ausmachen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Wir haben uns beide beim ersten Besichtigungstermin in die allerersten Grundstücke verliebt, die wir gesehen haben.
Haben dann noch die restlichen Besichtigungstermine abgearbeitet. Aber alle Grundstücke hatten irgendwo einen gravierenden Haken.
So haben wir uns dann nach der allerersten Besichtigungstour für die mittlerweile erstandenen Grundstücke entschieden. Damals natürlich vorbehaltlich dessen, dass wir dort das bauen können, was uns so vorschwebt.
Da es sich um ein Bebauungsgebiet handelt, gibt es dafüpr natürlich einen Bebauungsplan und Baufenster, in denen gebaut werden darf.
Also haben wir zuerst mit der Gemeinde Kontakt aufgenommen, ob eine Änderung der Baufenster grundätzlich in Frage kommt und dann auch mit der zuständigen Kreisbaumeisterin (FRG).
Dann habe ich einen Entwurf des geplanten Gebäudes gezeichnet und an Gemeinde und Kreisbauamt geschickt, mit der Bitte um unverbindliche Stellungsnahme ob das so genehmigungsfähig wäre.
Die Antworten waren positiv. Also haben wir Ende 2019 zwei Parzellen im Baugebiet Mauth-Schachtelau gekauft.
Mittlerweile haben wir die Änderung des Bebauungsplans beantragt und mussten dafür einen "Bauleitplaner" beauftragen.
Die Rückläufe aus dem ersten Umlauf dafür waren alle ohne Widerspruch der betroffenen Ämter / amtsähnlichen Stellen.
Hier mal die Liste aller derer, die ihren Senf dazu geben dürfen (ihr braucht nicht zählen: Es sind 14):
- Bayernwerk Netz GmbH
- Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Freyung
- Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
- Bayrischer Bauernverband
- Nationalparkverwaltung Bayrischer Wald
- Regierung von Niederbayern
- Staatliches Bauamt Passau
- Wasserwirtschaftsamt Deggendorf
- Kreisbrandrat Freyung
- Untere Bauaufsichtsbehörde
- Kreisbaumeisterin
- Untere Naturschutzbehörde
- Technischer Umweltschutz
- Amt für ländliche Entwicklung in Bayern
Mittlerweile haben wir die erste Hürde genommen und der Gemeindebauausschuss wird in seiner nächsten Sitzung im September das Deckblatt #3 zum Bebauungsplan beschliessen und dann geht es in den zweiten Umlauf und die Auslage. Hierzu erwarten wir eigentlich keine Einwände mehr.
D.h. wir können dann ab Dezember den Bauplan zeichnen lassen und einreichen. Da wir dann voll im Rahmen des Bebauungsplans liegen, brauchen wir dafür dann nicht mehr zum Kreisbauamt und die Gemeinde kann das alleine abnicken.
Hier mal ein Link zum von mir gezeichneten Bauplan, der schon ziemlich genau dem endgültigen Entwurf entspricht: