Wenn ihr auch regional und saisonal ernähren wollt, müsst ihr von Januar bis März mehr oder weniger hungern, weil hier nichts geerntet werden kann bei uns.
Auch weil wir verlernt haben wie man etwas einlagert, oder aber mangels der Möglichkeiten.
Wenn ihr auch regional und saisonal ernähren wollt, müsst ihr von Januar bis März mehr oder weniger hungern, weil hier nichts geerntet werden kann bei uns.
Auch weil wir verlernt haben wie man etwas einlagert, oder aber mangels der Möglichkeiten.
Omma hatte immer eingekocht - aber wer tut sich das heute noch an?
Kartoffeln kann man vielleicht noch lagern wenn man einen kühlen Keller hat, aber beim Rest? Jeden Tag Sauerkraut?
Omma hatte immer eingekocht - aber wer tut sich das heute noch an?
Einkochen werde ich auch noch machen, hat den Vorteil dass man den Gefriergutraum spart. Bisher bin ich erst beim einsalzen angelangt
Kartoffeln kann man vielleicht noch lagern wenn man einen kühlen Keller hat, aber beim Rest? Jeden Tag Sauerkraut?
hmmm, nur mal so erster Link der google suche Richtig lagern: So bleibt das Gemüse im Winter frisch da ist schon einiges dabei. Klar, für den verwöhnten Gaumen reicht das nicht. Und es hat auch nicht jeder den Keller o.ä. zur verfügung.
Ich habe weder einen Garten noch einen Keller - wer die Möglichkeit hat und Spaß dran findet, warum nicht.
Früher hieß es immer, dass das TK-Zeug im Schnitt eher gesünder ist als einige Tage altes frisches Gemüse - keine Ahnung, ob das stimmt, ich selbst ernähre mich leider sowieso ziemlich ungesund.
ich selbst ernähre mich leider sowieso ziemlich ungesund.
Einfach etwas mehr Obst und Gemüse einkaufen, dann wird das schon. Es muss ja nicht immer die Fleischwurst oder die Maggi Fertigsuppe sein.
Du betreibst selber Kühlketten. Vom Metzger zu Dir heim zum Beispiel ist eine Kühlkette die möglichst schnell und mit gleichbleibende Temperaturen absolviert werden sollte. Oder das Eis vom Supermarkt, Kühlkette. Du gehst ja vermutlich selten zum Metzger, kaufst Dein Grillfleisch und stellst dann erstmal die Karre mit dem Fleisch drin 6h vor das Freibad ehe Du abends zum Grillen heimfährst sondern versuchst das Fleisch möglichst schnell in den Kühlschrank zu bringen.
Nee, dafür brauchen wir keine Kühlkette. Fleisch haben schon seit einiger Zeit drangegeben. Aber natürlich kommen wir auch nicht ohne Kühlschrank aus. Und da wir viel Obst und Gemüse essen, natürlich auch nicht ohne Ware, die nicht gerade "von ums Eck" kommt (Ausnahme: das was meine Schwiegermutter selbst anbaut).
Aber mich nervt's einfach, dass man z.T. nicht mal für gutes Geld gute Lebensmittel bekommt. Das Beispiel Brot gab's ja schon. Wobei ich dachte, dass es wenigstens in Bayern noch richtige Bäcker gibt, auch wenn sie Kümmel ans Brot schmeißen . Hier: nur noch Industrieteigling-Aufwärmer und wenn Du was dunkles haben willst, ist es mit Malzsirup gefärbtes Weizenmehl.
Um den Bogen zum Eingangspost zu schlagen. Im Vergleich zu dem was wir regelmäßig vorgesetzt bekommen (über den Zuckergehalt in verarbeiteten Lebensmitteln könnte ich mich so richtig aufregen :thumbdown: ) , finde ich diese Zellulose-Ölpampe noch einigermaßen unkritisch.
Ok, dann halt kein Fleisch. Dann nimmst halt Deinen Käse, Butter, pflanzliches Streichfett oder das Vanilleeis vom Laden. Klar keine Megakühlkette wie vielleicht eine Packung Spinat hinter sich hat, aber immerhin auch mit Laden - Transport - Kühlschrank drei Glieder drin.
Bäcker werden immer weniger und selbst bei den "Kleinen" weißt nicht, ob der nicht ne Mischung einfach nimmt.
Wir nehmen gelegentlich bei dem hier was mit: Cumpanum - Bäckermeister André Heuck
, aber der Kollega ist halt auch nicht ganz so günstig. Da legst auch mal 8€ für ein Brot auf den Tresen und ich meine damit nicht den 2kg-Holzhackerlaib. Das das nicht jeder macht oder auch machen kann, das ist schon klar. Wir backen auch selber Brot, aber dazu hat man auch nicht immer Zeit und Lust.
Man darf aber eines nicht vergessen:
Wenn davon "geschwärmt wird, dass Muttern oder Oma so tolle Sachen eingemacht hat, muss man auch mal drauf gucken, wie viele Frauen früher nicht gearbeitet haben.
Das war gang und gebe, den Haushalt zu schmeissen und die Kinder zu beaufsichtigen.
Da war dann halt viel mehr Zeit, für solche Dinge.
Heute, wo ein deutlich größerer Prozentsatz der Frauen arbeitet - vor allen in den niedrigeren Einkommensklassen wo das Gehalt vom Mann sonst nicht reichen würde - wann soll da noch eingekocht werden?
Jeden Abend von 21 bis 23 Uhr oder am Sonntag von 9-12?
Selbst ein Halbtagsjob findet meist dann statt, wenn die Kinder in der Schule sind und das ist genau die Zeit wo früher so etwas gemacht wurde.
Georg
Und naja, mir würde Samstag 14Uhr reichen, so wie früher.
Puuh, das würde bei uns schon eng - ich bin eigentlich ganz froh um die verlängerten Öffnungszeiten (auch wenn wir 20 Uhr ganz ganz selten nutzen). So Unsinn wie 22 Uhr oder rund um die Uhr finde ich hingegen nicht so prall, damit fördert man das Aussterben von kleineren Läden (es wird ja nicht mehr gekauft sondern nur anders verteilt und dann kriegen die mit der längeren Öffnungszeit vermutlich mehr vom Kuchen ab).
Einkochen werde ich auch noch machen, hat den Vorteil dass man den Gefriergutraum spart.
Dazu muß man halt auch Zeit und Lust haben - weder ich noch meine Frau haben diese mit zwei Kleinkindern.
Puuh, das würde bei uns schon eng - ich bin eigentlich ganz froh um die verlängerten Öffnungszeiten (auch wenn wir 20 Uhr ganz ganz selten nutzen). So Unsinn wie 22 Uhr oder rund um die Uhr finde ich hingegen nicht so prall, damit fördert man das Aussterben von kleineren Läden (es wird ja nicht mehr gekauft sondern nur anders verteilt und dann kriegen die mit der längeren Öffnungszeit vermutlich mehr vom Kuchen ab).
Bereits mit 20 Uhr förderst du ganz arg das aussterben der kleinen Läden
Wir fahren jeden Samstag so um die 16/17 Uhr los um in den Märkten unseren Wocheneinkauf zu holen, unter der Woche kommt meine Frau nicht vor 18 Uhr nach Hause und bei mir ist es eh meistens noch mal später bis ich mit meiner Arbeit fertig bin. Samstags arbeite ich ja auch noch bis um 14/15 Uhr bis alles fertig ist.
Also wir sind definitiv froh dass wir bis Abends um 20 Uhr einkaufen können, 22 Uhr oder rund um die Uhr ist aber nicht mehr nötig.
Ich arbeite selbst bis 18.30 Uhr (oft etwas länger) und dazu jeden Samstag - für mich sind die langen Öffnungszeiten der Läden ein Segen.
20 Uhr reicht mir gut aus.
Bereits mit 20 Uhr förderst du ganz arg das aussterben der kleinen Läden
Wobei das sicher auch länderspezifisch ist. Die ganzen kleinen Epicerien in Frankreich überleben auch trotz ausgedehner Öffnungszeiten der Supermärkte.
Ich arbeite selbst bis 18.30 Uhr (oft etwas länger) und dazu jeden Samstag - für mich sind die langen Öffnungszeiten der Läden ein Segen.
Wobei sich mir da aber trotzdem die Frage aufwirft:
Was hättest Du vor 20 oder 30 Jahren gemacht?
Vor 1989 wärst Du nach Deinen Angaben definitiv verhungert oder hättest am ersten Samstag des Monats für 4 Wochen Knäckebrot und Dosen kaufen müssen.
Den SchlaDo gab es nämlich erst danach und vorher war jeden Tag um 18:30 Schluss, wobei die meisten Läden ketzerischerweise sogar um 18 Uhr schlossen. Selbst in den Innenstädten einer Großstadt hatte nach 6 maximal noch der Kaufhof und der Hertie etc. offen.
Dann hätte ich in der Tat ein Problem gehabt, da hast Du völlig recht.
An die langen Donnerstage kann ich mich noch erinnern - das ist lange her.
Wobei sich mir da aber trotzdem die Frage aufwirft:
Was hättest Du vor 20 oder 30 Jahren gemacht?
Vor 1989 wärst Du nach Deinen Angaben definitiv verhungert oder hättest am ersten Samstag des Monats für 4 Wochen Knäckebrot und Dosen kaufen müssen.
Den SchlaDo gab es nämlich erst danach und vorher war jeden Tag um 18:30 Schluss, wobei die meisten Läden ketzerischerweise sogar um 18 Uhr schlossen. Selbst in den Innenstädten einer Großstadt hatte nach 6 maximal noch der Kaufhof und der Hertie etc. offen.
Das weiß ich noch gut. Als damals Single in der Mittagspause im Supermarkt gegenüber vom Büro einkaufen gegangen und den Käse & Joghurt abends bei 30°C im Kofferraum ne Stunde nach Hause geschippert. Ich weiß noch gut wie ich mit genau so einer Ladung mal auf ner gesperrten A5 stand. Ich glaube der Kofferraum des Vectras damals hat noch in der Schrottpresse gelebt. Tolle Show...
Hallo
Ganz früher ist aber eben auch ganz früher. Mein Großvater war "Eisenbahner Landwirt" Bahn Landwirtschaft | - da kaufte man nichts ein, alles aus dem eigenen Garten. Öffnungszeiten der Geschäfte? Uninteressant..... Dafür dann nach 8 Stunden auf dem Stellwerk noch 4-6 Stunden auf dem Feld. Führerschein hatte der auch sein Leben lang nicht - mit dem Rad zur Arbeit, und die Bahnfahrten waren ja bis zu einem gewissen Grad kostenlos....
Wie reich wir mittlerweile in Deutschland sind sieht man an vielen Dingen, nicht nur das man mit 30% über Durchschnittslohn bereits Spitzensteuersatz zahlen, sondern auch daran das eben heute viele Doppelverdiener sind. Ansprüche sind auch gestiegen.
Aber BTT: Mich erinnert das ganze an die Milch-Debatte. Wo bekommt man heute noch echte "frische" Milch. Gefühlt 95% sind "länger haltbar" - was eben keine Frischmilch mehr ist. Eben eher so eine halbe H-Milch. Und wenn die "beschichteten" Früchte und Gemüse die Norm werden, weil so eine Beschichtung eben keine geächtete Verpackung ist, dann kann ich da nur hilflos zusehen.....
Munter bleiben: Jan Henning
Wie reich wir mittlerweile in Deutschland sind sieht man an vielen Dingen, nicht nur das man mit 30% über Durchschnittslohn bereits Spitzensteuersatz zahlen, sondern auch daran das eben heute viele Doppelverdiener sind. Ansprüche sind auch gestiegen.
Aber BTT: Mich erinnert das ganze an die Milch-Debatte. Wo bekommt man heute noch echte "frische" Milch. Gefühlt 95% sind "länger haltbar" - was eben keine Frischmilch mehr ist. Eben eher so eine halbe H-Milch. Und wenn die "beschichteten" Früchte und Gemüse die Norm werden, weil so eine Beschichtung eben keine geächtete Verpackung ist, dann kann ich da nur hilflos zusehen.....
Bezüglich des "reich" widerspreche ich auf das energischste!
Das liegt einzig und allein daran, dass in Deutschland die Kappungsgrenze bei der Steuer nicht zwangsweise alle paar Jahre im Rahmen der Inflation angepasst werden MUSS, sondern sie bei uns willkürlich und unregelmäßig um ein paar Euro erhöht wird, was in keinem Zusammenhang zur Lohn-/Gehaltsteigerung steht.
Das wird schon seit langem als kalte Progression bemängelt aber gern durch vollmundig hervorgehobene Anhebungen des Grundfreibetrags versteckt.
Das mit der Milch hat IMHO auch nen anderen Hintergrund.
Im Vergleich zu "vor 50 Jahren" wurden die Vorschriften im Lebensmittelbereich vielfach verschärft, weil auch immer mehr und genauere Möglichkeiten bestehen, in unbehandelten Produkten nach kurzer Zeit schädliche Stoffe nachzuweisen.
Die Milch die vor 50 Jahren beim Tante Emma Laden um die Ecke teils noch frisch aus der (am Morgen vom Bauern gelieferten) Milchkanne abgefüllt wurde, würde bei einer Untersuchung nach heutigen Maßstäben wahrscheinlich schon so viel "Verunreinigungen" enthalten dass der Händler dafür in den Knast käme.
Warum sind den diverse Sachen trotz verbesserten Möglichkeiten zur Reinhaltung heutzutage kürzer haltbar wie früher?
Doch nur weil kein Hersteller sich was einfangen will, das als Skandal durchs Web geht.
Warum sind den diverse Sachen trotz verbesserten Möglichkeiten zur Reinhaltung heutzutage kürzer haltbar wie früher?
Doch nur weil kein Hersteller sich was einfangen will, das als Skandal durchs Web geht.
Hast du auch ein paar Beispiele? Mir fällt da irgendwie kein Prodikt ein
Ich kann Dir jetzt nicht konkret sagen, das Joghurt der Firma XY früher im Schnitt ein MHD von 2 Wochen hatte und heute nur noch von einer, aber ausser dem eigenen "Gefühl" hab ich da sogar mal nen Artikel drüber gelesen und im TV in so Reportagen ob man abgelaufene Lebensmittel noch essen kann und wenn ja, wie lange, wurde das auch thematisiert - mit dem gleichen Resultat.