War denn bisher eine Staffelmiete vereinbart?
Grundsätzlich geht der alte Vertrag auf den Käufer über.
War denn bisher eine Staffelmiete vereinbart?
Grundsätzlich geht der alte Vertrag auf den Käufer über.
Alles anzeigenIch hab auch eine Frage zur Mieterhöhung.
Wir haben eine Wohnung gekauft wo die Miete momentan deutlich unter der ortsüblichen Vergleichsmiete liegt. Jetztige Miete ca. 5 EUR pro qm, Vergleichsmieter 7,50 EUR pro qm.
Jetzt hab ich gelesen, das eine Steigerung nicht über 20% (oder tlw. sogr nur 15%) innerhablb von 3 Jahren liegen darf. Quelle: https://www.finanztip.de/mieterhoehung/
Bei einer Staffelmiete sieht das aber anders aus?
Kennz sich hier jemand damit aus? Wir möchten die Miete immer noch unter der Vergleichsmiete belassen aber defintiv im Rahmen des möglichen erhöhen.
VG
Jörg
Wenn keine Staffelmiete im ursprünglichen Mietvertrag vereinbart wurde, kannst Du diese nicht einfach anwenden.
Fände ich auch echt heftig, wenn der Vermieter gleich um 50% die Miete anheben würde.
Ist doch nicht Dein Ernst, oder???
Bei einer Staffelmiete sieht das aber anders aus?
Wenn ein Staffelmietvertrag vereinbart ist, gilt einzig und allein die Staffelmiete. In dem Fall sind die ortsübliche Vergleichsmiete, der Mietspiegel etc. uninteressant.
Nein momentan ist keine Staffelmiete vereinbart.
Die Miete soll auch nicht sofort um 50% erhöht werden, aber letztendlich langfristig wird eine leicht unterhalb der ortsüblichen Vergleichsmiete angestrebt. Dies würde ich den Mietern auch klar kommunizieren.
Nein momentan ist keine Staffelmiete vereinbart.
Die Miete soll auch nicht sofort um 50% erhöht werden, aber letztendlich langfristig wird eine leicht unterhalb der ortsüblichen Vergleichsmiete angestrebt. Dies würde ich den Mietern auch klar kommunizieren.
Wenn du keine Staffelmiete hast, dann kannst du jetzt 20% erhöhen, wenn in den letzten drei Jahren nicht erhöht wurde. Mache ich jetzt auch und hoffe, dass das Jobcenter das zahlt.
Man kann auch mit dem Mieter reden: Mietvertrag ändern auf Staffelmiete. Anstatt mit der 20% Keule zu kommen kann es für beide Seiten deutlich einfacher und günstiger sein sich z.B. auf 10% plus 2.5% pro Jahr zu einigen.
Ich würde aber die Zahlungsfähigkeit des Mieters nicht ganz außer acht lassen.
Selbständiger Unternehmensberater oder alleinstehende Mutter mit drei Kindern und vier Jobs?
Wenn man mit dem Mieter grundsätzlich seit Jahrzehnten zufrieden ist, kann es riskant sein ihn mit (aus Mietersicht) überzogenen Mietvorstellungen in die Flucht zu schlagen und dann Gefahr zu laufen an einen Mietnomaden zu geraten ...
Wir hatten auch gerade einen Vermieterwechsel und liegen deutlich unter der Vergleichsmiete.
Er hat von sich aus gesagt, dass ihm eine jahrelange Zusammenarbeit wichtiger ist, als eine kurzfristige, risikoreicher Ertragsmaximierung und die Miete so belassen.
Weshalb lag denn die Miete bisher so deutlich unter der Vergleichsmiete?
Normalerweise hat niemand etwas zu verschenken - also wird es seinen Grund gehabt haben, warum nur 5 Euro verlangt und bezahlt wurden.
Wenn Du jetzt mit 20 % Erhöhung ankommst wird der Mieter uU auf Kriegsfuß gehen und euch das Leben schwer machen.
Ist die Frage, wieviel euch an einem zuverlässigen soliden Mieter liegt - sofern er das bisher war. Ist auch immer ein Geben und Nehmen - ich bin total pflegeleicht und anspruchslos, dafür wurde meine Miete in über 20 Jahren auch nur 2 mal geringfügig erhöht.
Der jetzige Eigentümer hat die Miete seit Mietbeginn (vor 5 Jahren) noch nicht angepasst, aber auch schon eine Erhöhung in Aussicht gestellt nun hat er aber entschieden zu verkaufen. Uns ist auch an einer langfristigen Vermietung gelegen, wir wollen den Mietern auch Planungssicherheit geben. Aber die jetzigen Konditionen sind einfach nicht marktgerecht und für uns letztendlich auch unwirtschaftlich.
... und für uns letztendlich auch unwirtschaftlich.
Das bedeutet
Das Du Dir ohne die Mieterhöhung die Hütte überhaupt nicht leisten könntest.
Hauahauahaua
Das bedeutet
Das Du Dir ohne die Mieterhöhung die Hütte überhaupt nicht leisten könntest.
Hauahauahaua
Wie kommst du darauf? Zwischen leisten können und wirtschaftlich rentieren liegen eh mindestens 10%.
Zudem ist es für mich schon eine Frage des wirtschaftlich sinnvollen Handelns wenn ich statt 5 Euro pro qm auch 7 Euro erlösen kann, was in etwa den hier kolportierten Zahlen entspricht. Das ist bei einer 100qm Wohnung ein Betrag von 12000Euro in 5 Jahren. Keine Ahnung wie man sowas am Ende mit nem längeren Mietverhältnis schönrechnen kann.
Als Mieter der Geschichte "lieber weniger Miete dafür meine Ruhe" wüsste ich auch wo ich dran bin...keine Renovierung, keine Reaktion bei Problemen, vermutlich etwas faul.
Aber hier sind wir wieder beim Bauchgefühl: Wenn die Wohlstandswampe eh ausreichend gefüllt ist und sie sich damit wohler fühlt, dann ist es doch völlig ok 20-30% unter Index zu verlangen. Aber jemand der wirtschaftlich strebt/investiert oder eine Altersvorsorge betreibt kann sich das nicht leisten.
Zudem ist es für mich schon eine Frage des wirtschaftlich sinnvollen Handelns wenn ich statt 5 Euro pro qm auch 7 Euro erlösen kann, was in etwa den hier kolportierten Zahlen entspricht.
Sehe ich auch so. Man muss das Maximale dabei herausholen wie bei jeder anderen Kapitalanlage auch. Die gesetzlichen Reglementieren (auch die, die da noch kommen) sind schon schlimm genug.
Sehe ich auch so. Man muss das Maximale dabei herausholen wie bei jeder anderen Kapitalanlage auch.
Jawoll, immer schön die Mieter ausnehmen und ja nichts investieren. Kostet ja Rendite.
Und wenn der eine Mieter es nicht mehr bringt, holen wir uns einen neuen, der uns den Wohlstand sichert...
Jawoll, immer schön die Mieter ausnehmen und ja nichts investieren. Kostet ja Rendite.
Ich kenne Handwerker, die machen das mit ihren Kunden genauso.
Ansonsten habe ich die Devise Leben und leben lassen. Die passt nicht ganz so in maximierten Kapitalismus.
Also ich finde es legitim, wenn man nicht Jahrzehnte lang weit unter dem Mietspiegel vermieten möchte. Warum soll man sie unter Wert vermieten? Maximierter Kapitalismus wäre es für mich, wenn man weit über dem Mietspiegel liegt ohne dass es das Ausstattungsniveau o. Ä. rechtfertigt. Ausnutzung von Notlagen wäre etwas Ähnliches.... aber das sehe ich nicht gegeben nur weil man nicht weit unter Preis vermieten mag.
Eine ortsübliche Miete anzustreben widerspricht nicht leben und leben lassen. Oder wird das anders gesehen?
Eine ortsübliche Miete anzustreben widerspricht nicht leben und leben lassen. Oder wird das anders gesehen?
Deine oben verwendete Formulierung erscheint im Lichte der aktuellen öffentlichen Diskussion um das Thema Mieten arg befremdlich.
Der Begriff soziale Verantwortung ist dir doch bekannt oder eher nicht?
Deine oben verwendete Formulierung erscheint im Lichte der aktuellen öffentlichen Diskussion um das Thema Mieten arg befremdlich.
Gerade in Zeiten, in denen wieder sozialistische Auswüchse salonfähig gemacht werden sollen, ist marktwirtschaftliches Verhalten zu begrüßen.
Deine oben verwendete Formulierung erscheint im Lichte der aktuellen öffentlichen Diskussion um das Thema Mieten arg befremdlich.
Der Begriff soziale Verantwortung ist dir doch bekannt oder eher nicht?
Mein Verständnis für soziale Verantwortung reicht nicht so weit, dass ich deswegen unter Wert vermieten möchte. Anerkennen tut´s dir so oder so keiner. Oder meinst du, zu mir kommt einer und sagt, Herr Powerboat, Sie zahlen ja mehr Steuern in die Staatskasse ein als der überwiegende Teil der anderen Bundesbürger - Sie tragen ja überproportional dazu bei, dass wir Sozialleistungen etc. verteilen können; vielen Dank dafür. Ist doch Pustekuchen. Ne, stattdessen musst du noch gucken, dass dir keiner aufs Auto spuckt, dir dein Haus neidet oder was weiß ich nicht alles.....
Aber jetzt wird´s politisch; bleiben wir bei den Sachfragen zum Thema Vermietung.
Eine ortsübliche Miete anzustreben widerspricht nicht leben und leben lassen. Oder wird das anders gesehen?
Nein. Und um auf die Ursprungsfrage einzugehen: Einen zuverlässigen Mieter zu haben kann einem schon paar Euro im Monat wert sein. Wieviel, ist jedem selbst überlassen. Das ist wie ne Geldanlage: Riskierst du was, kann viel weg sein. Setzt Du auf Sicherheit, ist der Ertrag geringer.
Wenn es jemandem Spaß macht öfters mal Mieterwechsel zu haben statt nem stetigen, immer zahlenden Mieter, Mietrückstände oder streitereien wegen nichtigkeiten zu haben statt einem der auch mal selbst Hand anlegt, der soll ruhig den bisher langjährigen Vorzeigemieter wegen paar Mücken rausgraulen.
Was ich auch nicht verstehe ist dass man einerseits gegen die asozialen H4 Empfänger mault, sich aber einen Hartzer als Mieter anschafft... dann die Miete beim JC erhöhen wollen und sich sicher sein dass die das auch zahlen. Fürs eine isser gut, fürs andere isser asozial. Pharisäertum at its best.
Was ich auch nicht verstehe ist dass man einerseits gegen die asozialen H4 Empfänger mault, sich aber einen Hartzer als Mieter anschafft... dann die Miete beim JC erhöhen wollen und sich sicher sein dass die das auch zahlen. Fürs eine isser gut, fürs andere isser asozial. Pharisäertum at its best.
Ich habe die Bude geerbt. Habe mit der Vermietung an einen Hartzer nichts zu tun. Sobald der Mieter raus ist, wird die Wohnung verkauft. Ich will mit Immobilien i. d. R. gar nichts zu tun haben. Es gibt bessere Anlagemöglichkeiten. Das bedeutet aber nicht, dass die Miete erhöht wird, um den raus zu ekeln. Von mir aus soll er da zu adäquater Miete noch lange drin leben. Aber einen normalen Auszug würde ich zum Verkauf nutzen.
BTW:
Ich weiß gar nicht, ob Hartzer so schlecht sind als Mieter. Die juckt eine Mieterhöhung am wenigsten, so lange das Jobcenter zahlt. Und die wird es auch weniger jucken als jemand, der selbst drin lebt und sich jeden Euro hart erarbeiten muss..... ebenfalls ist die Miete bei einem Hartzer relativ sicher.....