Immobilien - Betongold oder Betonblei

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  • Trotz Mangel an Wohnraum sinken die Preise...

    Wir sind ja auch gerade am Verkaufen von 4 ETW über einen befreundeten Makler, der sagt dass die Nachfrage nach ETWs fast komplett eingebrochen ist, bei unseren Wohnungen ist wenigstens noch hi und da eine Anfrage weil sie recht günstig angeboten werden, aber bei den anderen Wohnungen die er anbietet kommt gar nichts rein, das hätte er auch noch nicht erlebt.

    Die Leute sind extrem verunsichert wie es mit den ganzen Sanierungsplänen und Vorschriften der Regierung weitergeht, das lähmt im Moment alles.

    Eines Tages wird dein Leben vor deinen Augen vorüberziehen.
    Sorge dafür, dass es sehenswert ist.

  • Die Sache ist etwas vielschichtiger.

    Schwierig sind vor Allem ältere Bestandseigentumswohnungen, die vermietet sind. Zur Anlage kauft die nur jemand, wenn die Rendite deutlich höher ist als der Hypothekenzins, weil der Anleger ja auch weiß, dass da in den nächsten Jahren größere energetische Investitionen anstehen. Wer zur Selbstnutzung kauft, meidet häufig vermietete Wohnungen, weil er ja schnellstmöglich einziehen möchte um die parallele Miete zur Darlehensverpflichtung zu sparen. Wenn er sich den Ärger mit einer Eigenbedarskündigung antut, was ja bis zu 1 Jahr Kündigungsfrist bedeutet und womöglich Widersprüche des Mieters, was die Sache nochmals verzögert, will er das auch durch einen günstigeren Kaufpreis honoriert haben.

    Freie Wohnungen lassen sich noch verkaufen. Mein Bruder hatte letztes Jahr und dieses Jahr jeweils zwei frei gewordene Wohnungen verkauft. Die gingen Alle relativ schnell und zu einem vernünftigen Preis weg.

    Man muß da auch mit den Maklern aufpassen. Bei einer Wohnung in München, wollte der Makler massiv den Preis drücken (ich vermute mal, um sie günstig jemandem aus seinem Umfeld zuzuschustern). Als mein Bruder kurz vor Auslaufen des Maklervertrages ganz klar äußerte "wenn sie das nicht bringt, vermiete ich sie wieder" hatte er plötzlich innerhalb weniger Tage zwei Käufer aus dem Hut gezaubert, die bereit waren, den geforderten Preis zu bezahlen. Und dann war die auch ratzfatz weg.

  • Von den vier Wohnungen sind zwei leer, auch da tut sich nix.

    Es scheitert bei den Leuten an der Finanzierung, die meisten haben nicht genügend Eigenkapital, da machen die Banken nicht mehr so mit wie noch vor ein, zwei Jahren.

    Eines Tages wird dein Leben vor deinen Augen vorüberziehen.
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  • Freie Wohnungen lassen sich noch verkaufen. Mein Bruder hatte letztes Jahr und dieses Jahr jeweils zwei frei gewordene Wohnungen verkauft. Die gingen Alle relativ schnell und zu einem vernünftigen Preis weg.

    Man muß da auch mit den Maklern aufpassen. Bei einer Wohnung in München, wollte der Makler massiv den Preis drücken (ich vermute mal, um sie günstig jemandem aus seinem Umfeld zuzuschustern). Als mein Bruder kurz vor Auslaufen des Maklervertrages ganz klar äußerte "wenn sie das nicht bringt, vermiete ich sie wieder" hatte er plötzlich innerhalb weniger Tage zwei Käufer aus dem Hut gezaubert, die bereit waren, den geforderten Preis zu bezahlen. Und dann war die auch ratzfatz weg.

    Wir reden hier aber auch von München in deinem Fall, das ist auch noch mal ein riesen Unterschied zu hier auf dem Land.

    Eines Tages wird dein Leben vor deinen Augen vorüberziehen.
    Sorge dafür, dass es sehenswert ist.

  • Tja die Banken blasen das den Leuten auch nicht mehr so in den Hintern.

    Ich drück Dir die Daumen!

    Hab mich die letzten Jahre auch von der einen oder anderen Immo aus dem Privatvermögen getrennt.

    Man weiß ja nicht wie lange man noch steuerfrei verkaufen kann. Vor der Bundestagswahl wollten in ihren Wahlprogrammen die Linke, die Grünen und die SPD die Steuerfreiheit von Immoverkäufen abschaffen. Wenn es für Rot-Rot-Grün gereicht hätte, wäre sie wohl schon abgeschafft.

  • Vor der Bundestagswahl wollten in ihren Wahlprogrammen die Linke, die Grünen und die SPD die Steuerfreiheit von Immoverkäufen abschaffen. Wenn es für Rot-Rot-Grün gereicht hätte, wäre sie wohl schon abgeschafft.

    Können die das denn auch für den Altbestand machen? Oder nur für neue Kaufverträge?

    Viele Grüße
    Oliver

  • Aus Gründen der Rechtssicherheit nur ab einem zukünftigen Stichtag.

    Rechtssicherheit als Verfassungsprinzip
    Ein wesentliches Element von Rechtsstaatlichkeit ist das Prinzip der Rechtssicherheit. Ausprägungen des Prinzips der Rechtssicherheit sind beispielsweise der…
    www.bmj.de
  • Die fallenden Immopreise in Ballungszentren haben aber, soweit ich das mitbekommen habe, hauptsächlich darin ihre Ursache, dass sowohl Verkäufer als Käufer derzeit sehr dürftig sind.

    Momentan gibt es demnach weder einen Käufer- noch einen Verkäufermarkt und alles rauft sich um die paar Immos, die gerade angeboten werden, was aber eben zur Zeit (a) wenige sind und die (b) aber dafür eher unter die Kategorie "Will unbedingt- /Muss-Verkauf" fallen.

    Wie gesagt vor ca. 14 Tagen gelesen, würde aber m.M.n. durchaus zu,m Marktbild passen.

    Ich bin ja eigentlch nicht am Erwerb einer weiteren Immo interessiert, aber schaue trotzdem immer mal, was so angeboten wird.

    Und irgendwas, was ich persönlich als Schnäppchen einschätzen würde,, war da bislang eher nicht drunter.

  • detlef: Wollen wir es hoffen. Denn die wollten ja unisono nicht nur die Steuerfreiheit von Immverkäufen kippen, sondern auch die von Edelmetallen und Kryptos.

    Das Problem bei der Politik-Blase ist nur, dass es nicht besser werden wird. Selbst eine große Koalition hätte keine Mehrheit mehr, selbst da bräuchten sie noch einen zusätzlichen Koalitionspartner.

    Wenn man sich die aktuellen Wahlumfragen so ansieht, wird die nächste Bundesregierung wohl als einzige Gemeinsamkeit das Ziel haben, eine Regierungsbeteiligung der AfD zu verhindern. Das sind keine guten Voraussetzungen für gute Sachpolitik. Ob eine solche Koalition dann eine ganze Legislaturperiode übersteht, bezweifle ich.

  • Es kommt sehr viel zusammen, was auf den Markt drückt:

    sehr hohe Baukosten

    alle paar Wochen neue Ideen, welche Kriterien Immobilien erfüllen sollen und ob bzw. was gefördert wird

    extreme Unsicherheit an der Heizungsfront - keiner möchte zig Tausend Euros in den Sand setzen, weil die falsche Heizung gewählt wurde

    natürlich sehr wichtig die stark gestiegenen Zinsen

    Banken werden tendenziell stärker reguliert und müssen die Bonität ihrer Kunden strenger prüfen, höhere EK Quote erforderlich und ein erwartetes hohes freies Einkommen über viele Jahre zur Rückzahlung

    allgemein haben die Leute durch die Inflation weniger Geld in der Tasche, sowohl gefühlt als bei vielen auch real - man wird allgemein vorsichtiger


    Da muss man sich nicht wundern, dass nur wenig läuft.

    Etliche Bauunternehmen beklagen den Wust an Vorschriften, von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich, fast alle Kommunen schreiben noch mehr vor als allgemein gilt - das erhöht die Angebotspreise weil unnötig kompliziert.

    Für andere Produkte gibt es eine EU - weite Zulassung - auf dem Bau geht es dagegen zu wie im Mittelalter, die Lokalherren bestimmen die Regeln.

    Zu den unzähligen nationalen und EU - Vorschriften noch obendrauf.

    Grüße Peter

  • Ich habe heute mit einem Kunden aus dem Handwerk telefoniert.

    Nach der Besprechung des Auftrages haben wir auch über die Aussichten gesprochen:

    Wie bei bislang allen wird mit einem heftigen Rückgang gerechnet.

    Aber man werde das nutzen, um sich von "faulen Kartoffeln" unter den Mitarbeitern zu trennen.

    So ähnlich habe ich das schon mehrmals gehört. Da werden manche Personen sich noch wundern...

    Und der Funke der Freiheit ist glühend erwacht!
    (Theodor Körner)

  • Das sind keine guten Voraussetzungen für gute Sachpolitik.

    "Gute Sachpolitik" haben wir in Deutschland seit mind. 20 Jahren schon nicht mehr erlebt. Ist also kaum was Neues.... ;)

    Selbst eine große Koalition hätte keine Mehrheit mehr, selbst da bräuchten sie noch einen zusätzlichen Koalitionspartner.

    Na GsD!!

    Ob eine solche Koalition dann eine ganze Legislaturperiode übersteht, bezweifle ich.

    Wie "gut" das "Durchhalten" funktioniert, kann man in Deutschland doch hervorragend beobachten.

    Diese Regierung, die davor, die da davor...... usw....

    Das letzte Mal, dass eine Opposition die Eier hatte einen Misstrauensantrag zu stellen, ist wie lange her? Müsste Anfang der 1980er gewesen sein...

    Heute???

  • Heinz: Da mache ich mir keine Sorgen. Das ist ein Grundsatz auf Verfassungshöhe. Rückwirkend geht da nix bzw. wird spätestens vom Verfassungsgericht wieder einkassiert.

    Rückwirkend geht nichts, da gehe ich mit dir mit.

    Aber die Steuerfreiheit bei Immobilienverkäufen gilt sicherlich nicht ewig, die Besteuerung von Kapitalerträgen wurde auch schon zig mal geändert.

    Und selbst die Steuerfreiheit von Altanlagen (vor der Abgeltungssteuer) wurde begrenzt, siehe den Hick Hack bei Fonds vor einigen Jahren.

    Grüße Peter

  • Wer auch immer regiert.... braucht? .... Geld!

    Wenn man das Geld, welches man nicht hat, gar nicht erst aus dem Fenster wirft, weniger. Ob das andere anders machen würden, darf bezweifelt werden. Hier ist das ganze System faul.

    Knowledge is knowing that a tomato is a fruit. Wisdom is knowing not to put it in a fruit salad