Immobilien - Betongold oder Betonblei

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  • Gegenfrage:

    Wer kann und will im Ruhestand noch Zins und Tilgung zahlen?

    Die Bekannte ist jetzt schon in ihrem Ruhestand, die hat wohl die monatlichen Raten so extrem niedrig gewählt dass sie damit gut leben kann.

    Eines Tages wird dein Leben vor deinen Augen vorüberziehen.
    Sorge dafür, dass es sehenswert ist.

  • Schrieb ich früher schon mal: dann kommt doch einfach in die (West)pfalz. ;)


    Meine Cousine hat sich vor etwa 2 Jahren ein für meine Maßstäbe sehr schönes Haus bauen lassen, inkl Grundstück (qm 250 Euro) für etwa die Hälfte.


    Und es gibt hier Gegenden wo Bauplätze deutlich billiger sind - München und Umland muss man sich leisten können und wollen.


    In der Schweiz braucht es sehr tiefe Taschen.

    Grüße Peter

  • Die Bekannte ist jetzt schon in ihrem Ruhestand, die hat wohl die monatlichen Raten so extrem niedrig gewählt dass sie damit gut leben kann.

    Da braucht es eine Bank, die da mitspielt - mit den neuen Vorschriften geht das normalerweise nicht so einfach.

    Grüße Peter

  • Martin

    Hat den Titel des Themas von „Vermiete Immobilien - Wie macht man aus Betongold Betonblei“ zu „Immobilien - Betongold oder Betonblei“ geändert.
  • Warum muss eigentlich das Eigenheim bis zum Lebensende abbezahlt sein, wir haben eine gute Bekannte die das genau so praktiziert, sie weiß dass sie die erworbene gebrauchte Immobilie nicht mehr bis zu ihrem Lebensende abbezahlen kann, die Kinder leben in anderen Städten und werden dann nach dem Tod ihrer Mutter die Immobilie verkaufen, wenn sie sie nicht selbst verkaufen muss weil sie das Geld irgendwann für das Pflegeheim braucht.

    Gegenfrage: Wieso bindet man sich in einer solchen Situation ein Eigenheim ans Bein?

    Da habe ich doch lieber was auf der hohen Kante (und kassiere Rendite anstatt Zinsen zu bezahlen), miete mir etwas, was meinen Bedürfnissen genügt und genieße das Leben.


    Und wenn in der Nähe ein A...loch-Nachbar einziehen sollte, suche ich mir was Anderes ...

  • Die Bekannte ist jetzt schon in ihrem Ruhestand, die hat wohl die monatlichen Raten so extrem niedrig gewählt dass sie damit gut leben kann.


    Die meisten Banken dürfen doch nach Basel xy solche Kredite far nicht mehr vergeben, nicht einmal vei sonstigen Vermögen. Eäre mal interessant wie sie da dran gekommen ist.

  • Klar, bei uns sind die Gehälter niedriger und die gut bezahlten Berufe seltener.


    Wem es finanziell -unter dem Strich- besser geht ist die Frage.

    Grüße Peter

  • Eben: ich kenne es auch so, dass die Banken streng reguliert sind und der Kredit bis zur Rente abbezahlt sein muss.


    Heggi weiß das vielleicht auswendig.

    Grüße Peter

  • Ich muss das noch ein bisschen aufklären.

    Die Bekannte hatte die gebrauchte Immobilie vor etlichen Jahren zusammen mit ihrem damaligen Lebenspartner gekauft. Dieser hat sich dann aber nach ein paar Jahren von ihr getrennt und sie hat die Immobilie dann behalten. Vielleicht sind ja auch nicht mehr so viel Schulden auf dem Haus, soo genau kenne ich ja die finanziellen Verhältnisse der Bekannten nun auch nicht.

    Jedenfalls hatte sie mal gesagt dass sie das Haus in ihrem Leben nicht mehr abbezahlen kann, aber das wäre nicht so schlimm, sie hätte niedrige Raten vereinbart und müsste den Kindern keine abbezahlte Immobilie vererben :sz:

    Eines Tages wird dein Leben vor deinen Augen vorüberziehen.
    Sorge dafür, dass es sehenswert ist.

  • ... eine Immobilie die vor etlichen Jahren schon gebraucht gekauft wurde, verursacht aber auch einen gewissen Erhaltungsaufwand, der zu der niedrigen Rate noch on top kommt. Läuft die Zinsbindung aus und die Restschuld muß refinanziert werden, ist die monatliche Rate gleich deutlich höher.


    Wenn die Heizung die Biege macht, oder das Dach saniert werden muß, wird es richtig übel.


    Und eine niedrige Rate bedeutet ja auch einen hohen Zins- und einen niedrigen Tilgungsanteil. Denn die Zinsen sind ja fix, variabel ist nur der Tilgungsanteil.

  • Genau, das Haus wurde 2017 gekauft und war auch nicht soo teuer, ich meine es waren 179 Tsd Euro damals für das Eckreihenhaus.

    Eines Tages wird dein Leben vor deinen Augen vorüberziehen.
    Sorge dafür, dass es sehenswert ist.

  • Eben: ich kenne es auch so, dass die Banken streng reguliert sind und der Kredit bis zur Rente abbezahlt sein muss.


    Heggi weiß das vielleicht auswendig.

    Die Regulatoren ziehen die Schrauben an. Da hat sich viel getan. Die Dokumentationspflichten sind auch sehr hoch.


    Nichtsdestotrotz muss ein Kredit nicht bis zum Renteneintritt zurück bezahlt sein - wenn die Vermögenssituation es zulässt.

  • Es gibt kein Recht auf Eigentum, schon gar kein Recht auf Eigentum in einer sehr beliebten Lage. Das haben viele Kollegen oder Bekannte noch nicht verstanden, regen sich permanent auf, dass man sich kein Eigenheim leisten könne und früher alles besser gewesen sei.


    Da bleibt mir immer nur eins zu sagen: Mehr verdienen, woanders hinziehen, wo es (deutlich) günstiger ist oder mieten. Vom Jammern dürfte noch keiner Eigentümer geworden sein.

    Ski WM 2011 in Garmisch-Partenkirchen

  • Es ist nun mal so daß Menschen heute 80+ Jahre alt werden und auch ungern ihre vier Wände verlassen


    Es ist einfach so daß der Bedarf schneller wächst als Bestand wieder auf den Markt kommt

    was im Grunde auch schon wieder etwas darüber sagt wie "arm dran" die heutigen Generationen doch so sind, im Vergleich mit den 1940er Jahrgängen

    Kofferraum statt Hubraum !

  • Was meines Erachtens ein Fehler ist.


    Man sollte die Wohnsituation auch dem Lebensabschnitt anpassen. Mit Familie und Kindern ist ein Haus die optimale Art zu wohnen. Aber das wandelt sich mit zunehmendem Alter. Irgendwann nutzt man nur noch einen Teil der Räume, weil die Kinder aus dem Haus sind und die Arbeit im Garten wird immer beschwerlicher. Hatte ich zuletzt bei meiner Ex-Schwiegermutter miterlebt.


    Im Alter ist eine barrierefreie Wohnung besser. Solange man noch fit ist, kann man wegfahren ohne ständig jemand haben zu müssen, der sich um Haus und Garten kümmert und wenn man gebrechlich wird paßt die Wohnsituation auch.


    Ich bin mit 55 in meine derzeitige Wohnung gezogen mit der klaren Intention, dass das meine letzte Wohnung ist. Zur Not wäre auch ein Gästezimmer mit eigenem Bad vorhanden, wo man eine Pflegerin unterbringen könnte.

  • In einer Wohnung mit mehreren Eigentumswohnungen wohnen wollen muss man aber auch wollen, das ist nichts für jeden und schon gar nicht für Leute die vorher ein eigenes Haus mit Grundstück und Garten hatten.

    In einer Stadt wohnen wollte ich schon gleich dreimal nicht.

    Eines Tages wird dein Leben vor deinen Augen vorüberziehen.
    Sorge dafür, dass es sehenswert ist.

  • Man sollte die Wohnsituation auch dem Lebensabschnitt anpassen.

    Ja vielleicht, so wie es paßt.


    Ich würde zum Beispiel wirklich nicht gern auf den (kleinen) Garten und die Garage verzichten wollen. Auch nicht im Alter.


    Meine Eltern haben sich vor vielen Jahren verkleinert, von ca 90 auf 65 qm Mietwohnung - das hat sich finanziell praktisch nicht gelohnt

    Kofferraum statt Hubraum !

  • Ja vielleicht, so wie es paßt.


    Ich würde zum Beispiel wirklich nicht gern auf den (kleinen) Garten und die Garage verzichten wollen. Auch nicht im Alter.

    Mein Vater konnte Gottseidank bis zu seinem Tod in seinem Haus mit Garten bleiben, der wäre als jemand der auf einem Bauernhof geboren wurde in einer Mietwohnung eingegangen wie eine Primel.


    Meiner Mutter war das leider die letzten fast drei Jahre ihres Lebens nicht mehr vergönnt, sie ist in einem Pflegeheim gestorben.

    Eines Tages wird dein Leben vor deinen Augen vorüberziehen.
    Sorge dafür, dass es sehenswert ist.

  • Ich sehe das genauso wie Heinz, eine Wohnung muss zur Lebensphase passen.


    Junge Familie mit 2 Kindern - etwas größeres EFH ist optimal, sofern man es sich leisten kann.


    Die Jahre vergehen, die Kinder ziehen beide aus - Haus ist "eigentlich" schon zu groß, einige Räume bleiben unbenutzt.


    Das Paar trennt sich, oder ein Partner stirbt: hier ist wohl definitiv der Punkt gekommen, an dem das Haus wenig sinnvoll erscheint.


    Grundsätzlich wohnt man im eigenen Haus schön, man hat seine Ruhe und keine nervenden Mitbewohner, kann beliebig gestalten oder umbauen.

    Aber man muss eben auch die Lasten tragen: Instandhaltung, Pflege des Gartens, renovieren - zeitlicher und praktischer Aufwand.


    In Deutschland klebt man oft am Haus - vernünftig finde ich das zumindest im Alter oft nicht mehr.

    Grüße Peter