Wann ist eine hohe Geschwindigkeit gefährlich?

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  • Zum Thema "Fahren wie Schumi": Ein Schumi bremst auf einer Rennstrecke selbst mit so einem Kahn weitaus weniger als Otto Normalverbraucher. Grundsätzlich gilt dort: Je besser oder flotter der Fahrer, desto geringer die Belastung für die Bremse. Anfänger zwingen, insbesondere auf einer engen Grand Prix Strecke, praktisch jede Bremsanlage in die Knie.



    Ein Schumi bremst so spät und so hart wie möglich, somit unterliegt die Bremse m.M. nach einer wesentlich höheren Belastung wie unter einem Anfänger.

    Gruß
    schecke

  • Ein Schumi bremst so spät und so hart wie möglich, somit unterliegt die Bremse m.M. nach einer wesentlich höheren Belastung wie unter einem Anfänger.

    Das Gegenteil ist der Fall ;)

    Gerade an Bergabstrecken immer gerne zu sehen: Das allseits beliebte Dauerbremsen. :crazy:

    Kurz und knackig drauf, dann hat die Bremse wieder Zeit zum Abkühlen. Dauerbremsen gibt der Bremse keine Zeit zum Abkühlen und Wärme abführen. Denn genau das soll eine Bremse ja, Bewegungsenergie in Wärme abführen. Irgendwann geht das nicht mehr wirklich wenn dauernd mehr nachkommt als weggeht.

    Mit der Methode kurz und knackig hatte ich bei keinem meiner Fahrzeuge bisher irgendwie Probleme mit den Bremsen. Auch nicht mit dem Wohnwagen auf Gefällestrecken oder Passstraßen. Durch die Auflaufbremse sind die ja eigentlich prädestiniert dafür. Da schmelzen dann auch gerne mal die Radkappen an weil die Abwärme nicht mehr weiß wohin weil bei den Gurkern die Auflaufbremse dauernd zu ist. Knackig anbremsen, leicht aufs Gas dass die Auflaufbremse wieder aufmacht und das versuchen so hinzukriegen, dass sie nicht gleich wieder zumacht.

    Wenn Du das nächste Mal lachst, weil Deine Eltern Dich fragen wie sie einen Screenshot machen können, dann denke daran, dass sie Dir gezeigt haben wie man einen Löffel und das Klo benutzt... :zf:

    Einmal editiert, zuletzt von Stefan ()


  • Kurz und knackig drauf, dann hat die Bremse wieder Zeit zum Abkühlen. Dauerbremsen gibt der Bremse keine Zeit zum Abkühlen und Wärme abführen.





    Mein Schumi Kommentar bezog sich rein aufs Autobahnfahren.
    Bedeutet: Hinderniss im Weg, heftig bremsen, danach wieder voll drauf inkl. Gänge voll ausdrehen.
    Das macht auch die Bremse des 6ers nicht mit (Ø345mm bei 24mm Stärke) - da reicht schon, wie geschrieben, eine scharfe Bremsung von 260 auf 80 das es rubbelt.


    Würde ich da gleich wieder voll angasen und mit wieder erreichten 260 (das geht ja vglw. zügig) dann erneut irgendwo auflaufen, dann kann ich die Bremse danach wegschmeißen weil verzogen.



    Im Normalfall lässt sich man sich hinrollen und bleibt nicht (wie Schumi...) aufm Gas stehen bis zum letzten Moment.




    Aus eigener Erfahrung, auch wenn ich damit wieder ein neues Thema aufmache, leichtes(!!) Bremsen über längere Zeiträume vertragen meine Bremsen (egal welches Fahrzeug) deutlich besser, als kurz und heftig bremsen.


    Bedeutet: wenn ich mit erheblichem Überschuss auf jemanden auflaufe, dann rubbelt die Bremse nicht, wenn ich bspw. über 30 Sekunden lang leicht bremsend auflaufe.
    Sie rubbelt aber schon, wenn ich stattdessen nur 7 Sekunden lang aber dafür eben deutlich heftiger bremse.



    Durch das heftigere Bremsen entsteht in kürzerer Zeit eben gleich viel Wärme, als wenn ich über längere Zeit leichter bremse.
    Die thermische Energie ist die selbe, aber in der längeren Phase steht eben auch mehr Zeit zur Abfuhr, die ja parallel stattfindet, zur Verfügung.


    Wie geschrieben: war bis jetzt bei jedem Fahrzeug so.



    Bezieht sich aber ausschließlich auf wirklich leichtes Bremsen.
    Ansonsten läufts so, wie von Feuerwehr geschildert :D

    Am gefährlichsten im Straßenverkehr sind die Leute,
    die immer so dicht vor einem herfahren.

    2 Mal editiert, zuletzt von Amtrack ()



  • Bergab hast du natürlich recht, hatte mal einen Astra bei einer
    Passabfahrt vor mir, da gingen die Bremslichter nicht mehr aus und irgendwann fuhr er mit qualmenden Bremsen rechts ran.:crazy:

    Gruß
    schecke

  • Ein Schumi bremst so spät und so hart wie möglich, somit unterliegt die Bremse m.M. nach einer wesentlich höheren Belastung wie unter einem Anfänger.


    Nein, dass ist nicht der Fall. Die Kurvengeschwindigkeiten eines "Schumi" liegen im gleichen Fahrzeug deutlich höher als bei "Otto N.", die Bremseingriffe sind kürzer und aufgrund Streckenkenntnis präzise gesetzt. Zudem liegt immer die perfekte Getriebeübersetzung an, d. h. es wird auch mit Schleppgas und Motorbremse gearbeitet. "Otto N." bekommt indes alles klein und beschwert sich anschließend lautstark über schlechte Bremsen :D.



    Hauptproblem ist übrigens die verhältnismäßig schlechte Bremsbelüftung eines Straßen-PKW, nicht die Reibwerte des Belages oder die Scheiben. Bei einem Straßen-PKW steht der Hersteller im Konflikt zwischen Aerodynamik, NSW und Bremsbelüftung.

    formerly known as Fastisfast2fast

    Einmal editiert, zuletzt von Frank ()



  • Einspruch!


    Bei vernünftigen Bremsen (dafür waren BMW ja leider grundsätzlich noch nie bekannt) ist das kein Problem.


    Wenn ich beim Flachkäfer (mit PCCB, 380x34) immer nur leicht bremse, fangen die Bremsen zu quietschen an. Wenn ich kurz und knackig bremse geht das Quietschen sofort wieder weg - und wie oft ich das mache, ist der Bremse auch egal, aus welcher Geschwindigkeit auch! ;)

    Grüße
    shneapfla
    B12 - Caddy 59 - Caddy 58 -B6 statt V12
    [X] <- Nail here for a new monitor
    Ich lebe zwar über meine Verhältnisse aber immer noch nicht standesgemäß!!


  • Bei vernünftigen Bremsen (dafür waren BMW ja leider grundsätzlich noch nie bekannt) ist das kein Problem.


    Da möchte ich gerne Einspruch einlegen :): BMW verbaut seit Jahrzehnten sehr passables Material. AUDI oder VW ist dagegen beispielsweise eine Katastrophe.



    Wenn ich beim Flachkäfer (mit PCCB, 380x34) immer nur leicht bremse, fangen die Bremsen zu quietschen an. Wenn ich kurz und knackig bremse geht das Quietschen sofort wieder weg - und wie oft ich das mache, ist der Bremse auch egal, aus welcher Geschwindigkeit auch! ;)

    Was soll das mit dem "Quietschen" bedeuten?
    Die Geräusche entstehen durch den höheren Keramikanteil von Sportbelägen sowie durch die Lochung der Scheiben. Das das Quietschen nur beim leichten Bremsen auftritt ist typisch und hat keinerlei Bedeutung auf Verschleiß oder Verzögerungswerte.



    Wenn man so einen schweren Bomber wie den weiter oben genannten 5er F11 aus >220 auf 100 Km/h stark verzögert, geht das freilich aufs Material. Wenn man das mehrfach kurz hintereinander macht, nimmt die Verzögerung irgendwann ab.



    Wer stetig Probleme mit verzogenen Scheiben hat, sollte entweder seine Fahrweise überdenken oder in wärmebehandelte Scheiben und bessere Bremsbelüftung investieren.

    formerly known as Fastisfast2fast

    Einmal editiert, zuletzt von Frank ()

  • Da möchte ich gerne Einspruch einlegen :): BMW verbaut seit Jahrzehnten sehr passables Material. AUDI oder VW ist dagegen beispielsweise eine Katastrophe.


    "sehr passabel" halte ich für eine recht dehnbare Aussage - wenn ich von 220 auf 80 runterbremse, nicht mit heißen Bremsen und gedrücktem Bremspedal stehenbleibe und dann Flattern habe, dann fällt das für mich nicht unter "sehr passabel".
    Daß andere noch schlechter sind, macht's nicht besser! ;)

    Zitat


    Das das Quietschen nur beim leichten Bremsen auftritt ist typisch und hat keinerlei Bedeutung auf Verschleiß oder Verzögerungswerte.


    Wollte ich damit auch nicht ausdrücken.

    Zitat

    Wenn man so einen schweren Bomber wie den weiter oben genannten 5er F11 aus >220 auf 100 Km/h stark verzögert, geht das freilich aufs Material. Wenn man das mehrfach kurz hintereinander macht, nimmt die Verzögerung irgendwann ab.


    Oder auch einmal und dann flattern die Bremsen ;)

    Grüße
    shneapfla
    B12 - Caddy 59 - Caddy 58 -B6 statt V12
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    Ich lebe zwar über meine Verhältnisse aber immer noch nicht standesgemäß!!

  • So leer kann die BAB gar nicht sein, dass man "gefahrlos" 300km/h fahren kann.


    Spurwechsel von anderen Autos werden hier zum Vabanque-Spiel, weil so ein schnell heran nahendes Auto von den meisten Fahrern nicht so erkannt wird, wie schnell es eben nun mal tatsächlich ist.


    Da nützen selbst tolle Bremsen nichts mehr. Ich würde es sein lassen und auf einer abgesperrte Strecke solche Rekorde fahren.


    Ich finde schon ab 220km/h wird es bisweilen auf der BAB unangenehm (meist schlechter Belag, unzurechnungsfähige andere Verkehrsteilnehmer, mein zunehmendes Alter :D).

  • 300 Km/h auf abgesperrter Strecke? Dazu muss man wohl nach Italien (Nardo) fahren.

    formerly known as Fastisfast2fast

  • So leer kann die BAB gar nicht sein, dass man "gefahrlos" 300km/h fahren kann.


    Wenn ich 300 fahre, ist die Bahn völlig leer. Ich rechne ehrlich gesagt selber auch nicht damit, dass jemand mit diesem Tempo von hinten ankommt und verlasse mich da auch nicht auf andere.


    Ich sehe zwei Risiken. Reifen und Bodenwellen.


    Gruß
    Stefan