Elektromobilität - Zukunft, Chancen, Probleme

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  • Gut zu finden sind davon gut die Hälfte … :D

    Ich meinte eigentlich das, was die kleine da erzählt ;)

    An alle Mitmenschen, die es mit mir aushalten, ohne mich gleich im Wald aussetzen zu wollen: Danke :hi:

  • Sehr wichtig ist auch dass die Statistik stimmt, mindestens 2 Ladeplätze pro 1000 Einwohner, egal wo die Plätze sind und ob man sie ohne langes Suchen findet. Hinweisschilder an der Strasse geht ja nicht ....

    Aus Fehlern lernt man. Heute habe ich viel gelernt!

  • Die Positionierung und Verteilung der Lademöglichkeiten ist noch stark ausbaufähig...... und solange das für die Arbeitgeber ein bürokratischer Alptraum bleibt wird es auch keinen Anstieg der Möglichkeit beim jeweiligen Arbeitgeber geben.....

    Bei uns hat es Lademöglichkeiten, die sind aber ausschließlich für Firmenfahrzeuge.....

    Ich wohne dazu in einem Ort, der ausreichend DC-Lader mit 150kW hat. Hier lade ich ca. 1x die Woche innerhalb 40 Minuten auf 80%.

    In den meisten anderen Ortschaften umliegend gibt es teilweise nichtmal 22kW-Lader..... trotzdem sieht man einiges an E-Autos herumfahren.

    Die werden wohl überwiegend daheim geladen.


    Greetz

    Cap

  • Stefan, wie lange kennst Du mich?
    Du weißt dass ich weder bled noch blind bin und wenn ich sage, da is nix, dann is da nix:

    Ich kenne "Bei mir gibt´s nichts" halt leider zur Genüge, unabhängig der persönlichen Fähigkeiten der Person. Auch hier im Thread. Hätte ich Deine Straße noch halbwegs im Kopf gehabt hätte ich selber gekuckt. Und zu Deiner Beruhigung, in meinem Stadtteil gibt es gar keinen öffentlichen Lader. ;) Dafür sind wir umzingelt wie das galische Dorf. Da läufst Du an manchen dran vorbei bzw. läufst eigentlich niemals dran vorbei weil das ne Sackgasse ohne Durchgang ist oder irgendeine Nebenstraé. Wenn Du also nicht dort drin wohnst, dann weißt Du sehr wahrscheinlich nicht dass Du da laden kannst. Zumal die wenigsten drauf achten wenn sie eh kein E-Auto fahren.


    Eventuell geht die Conclusio der „jungen Dame“ bei gesamtheitlicher Sicht doch ein wenig fehl?

    Möglicherweise. Ist aber kein Alleinstellungsmerkmal der "BEV-Fanboyz" wie man hier im Thread sieht... ;)

    Die Positionierung und Verteilung der Lademöglichkeiten ist noch stark ausbaufähig...... und solange das für die Arbeitgeber ein bürokratischer Alptraum bleibt wird es auch keinen Anstieg der Möglichkeit beim jeweiligen Arbeitgeber geben.....

    In der Tat. Die Verteilung ist ein gewisses Problem. Solche Wohngebiete wie von Georg oder auch bei mir sind wohl eher die Gebiete in denen aufgrund der Bebauung von den Betreibern eher auf Eigenversorgung gesetzt wird. Was willste auch verdienen mit 10 x 22kw-Ladern in einem EFH bis 6P-MFH-Wohngebiet wo in der Regel auch Stellplätze zu den Einheiten gehören?

    Die offiziellen Zahlen sehen ja so aus: "Das Ladesäulenregister der Bundesnetzagentur enthält 125.408 Normalladepunkte und 36.278 Schnellladepunkte, die am 1. Februar 2025 in Betrieb waren. An den Ladepunkten können gleichzeitig insgesamt 6,11 GW Ladeleistung bereitgestellt werden." Dazu kommen knapp eine Million an gemeldeten privaten Ladepunkten sowie eine unbekannte Zahl an nicht gemeldeten Ladepunkten bzw. einige die halt schlichtweg mit ihrem Ziegel an der Schuko laden.

    Die Verteilung folgt dabei wohl nicht immer einen Plan. Einerseits haste - jetzt mal nur HPC betrachtet - irgendwo grad mal 4 Lader, andererseits haste Standorte, da sind sieben (!) Anbieter mit ingesamt 26 DC-Ladepunkten auf 100m Umkreis. Ist zwar in der Nähe der AB, aber warum? Platz sichern? Verdrängungswettbewerb? In der Nähe der Arbeit hat ein örtlicher Energieversorger 2 x 150kw und 8x 11kw. Was er da mit den 11kw will? :sz:

    Bürokratischer Alptraum? Das kostenlose oder auch verbilligte Laden beim Arbeitgeber ist steuerfrei. Ebenso die Nutzung der Lademöglichkeiten ansich. :confused:

    Zitat

    Die Steuerbefreiung ist weder auf einen Höchstbetrag, noch auf die Anzahl der begünstigten Kraftfahrzeuge begrenzt. Begünstigt ist das Aufladen an jeder ortsfesten betrieblichen Einrichtung des Arbeitgebers oder eines mit dem Arbeitgeber verbundenen Unternehmens. Die Steuerbefreiung gilt übrigens ebenso für Leiharbeitnehmer im Betrieb des Entleihers (BMF, Schreiben v. 29. September 2020, IV C 5 - S 2334/19/10009 :004).

    Die Steuerbefreiung gilt bis Ende 2030. Der betriebliche Ladestrom bleibt auch sozialversicherungsfrei.

    Wenn er den Strom kostenlos abgibt, dann hat er ja bis auf die Installation (und deren Bürokratie ;) ) keinen Aufwand mit irgendwas. Vielleicht RFID-Karten zur Freischaltung, ok. Und auch mit Abrechnung ist das doch kein wirkliches Problem. Da muss ja keiner irgendwelche Zählerstände manuell in einer Excel erfassen. Aber die Ausrede zieht natürlich immer noch.

    In den meisten anderen Ortschaften umliegend gibt es teilweise nichtmal 22kW-Lader..... trotzdem sieht man einiges an E-Autos herumfahren.

    Die werden wohl überwiegend daheim geladen.

    Hat denen halt noch keiner gesagt, dass das ja doch garnicht geht. :hehe:

    In 100m Umkreis habe ich locker 10 E-Fahrzeuge in der Nachbarschaft. Sicher einfacher im Alltag, weil die allermeisten eine Garage oder zumindest einen Stellplatz am Haus haben. Da wird kein Anbieter hier auch nur einen 11kw-Lader irgendwo hinstellen in der Hoffnung dass sich vielleicht einmal im Jahr einer aus Versehen ansteckt. Auch sonst ist das nicht immer einfach. Machste wo einen, dann stellen sich Verbrennerfahrer hin wie Georg oben geschrieben hat, fällt ja quasi ein Parkplatz dafür weg. SKANDAL! :zf:

    Wenn Du das nächste Mal lachst, weil Deine Eltern Dich fragen wie sie einen Screenshot machen können, dann denke daran, dass sie Dir gezeigt haben wie man einen Löffel und das Klo benutzt... :zf:

  • ............................

    In 100m Umkreis habe ich locker 10 E-Fahrzeuge in der Nachbarschaft. Sicher einfacher im Alltag, weil die allermeisten eine Garage oder zumindest einen Stellplatz am Haus haben. Da wird kein Anbieter hier auch nur einen 11kw-Lader irgendwo hinstellen in der Hoffnung dass sich vielleicht einmal im Jahr einer aus Versehen ansteckt. Auch sonst ist das nicht immer einfach. Machste wo einen, dann stellen sich Verbrennerfahrer hin wie Georg oben geschrieben hat, fällt ja quasi ein Parkplatz dafür weg. SKANDAL! :zf:

    Wo ihr alle wohnt. ;) Hier in unserem Wohngebiet, aus der Zeit zwischen 2004 bis 2008, gibt es ein paar wenige E-Autos. Wirklich wenige. Die absolute Mehrzahl = Verbrenner. Und hier stehen in der Mehrzahl keine "Wüstenrot-Häuser". Öffentliche Lademöglichkeiten hier im Bäderdreieick = sehr, sehr wenige. Privat, wohl einige möglich, aber dem Bauzeitraum geschuldet....mit Neuverlegung Kabel verbunden. Auch bei Strom in der Garage.

    Nachtrag: Die, die E-Autos haben, da sind auch Wallboxen.

    Allrad - Vorwärts geht es immer! :top:

    Aber vielleicht ist die Welt auch nicht verückt geworden - vielleicht hat sie nur aufgehört, normal zu sein.

    2 Mal editiert, zuletzt von Detlef59 (28. März 2025 um 08:16)

  • Weißt ja, linksgrün versiffte Hipster-Großstadt... :D

    Die einzelnen Gründe der Leute kenne ich ja in der Regel nicht, aber es ist halt (hier) so. Beim einen oder anderen kam das wohl im Zuge der PV und Eigenverbrauch weil es sich da halt angeboten hat. Ich glaub auch nicht, dass das an der Art der Häuser liegt. Das geht vom Reihenmittelhaus bis zum EFH und weiter vorne in der Straße auch bei den MFH. Und auch quer durch alle Berufe oder was sonst wie irgendwie Einfluss drauf haben könnte.

    Wenn Du das nächste Mal lachst, weil Deine Eltern Dich fragen wie sie einen Screenshot machen können, dann denke daran, dass sie Dir gezeigt haben wie man einen Löffel und das Klo benutzt... :zf:

  • Vielleicht hat die politische Einstellung und die Landespolitische Ausrichtung durchaus was mit zu tun. Auch Photovoltaik ist hier erst am kommen. Da wo wir herkommen, gab es quasi kein Dach mehr ohne. Das ganze Thema, Elektro-Gewinnung/-Verbrauch, Jahre weiter.

  • Weißt ja, linksgrün versiffte Hipster-Großstadt... :D

    Jepp, Augsburg ist eine der Antifa-Hochburgen in Bayern ;)

    Eines Tages wird dein Leben vor deinen Augen vorüberziehen.
    Sorge dafür, dass es sehenswert ist.

  • Als ob ich es vorhersehen hätte können. Ich hatte damals auch ein Job-Angebot aus der Fuggerstadt - bin aber dann doch nach MUC in den Anlagenbau gerutscht und hab - was heute ja schon ne Seltenheit ist - 2028 mein 40-jähriges Dienstjubiläum.

    Auch ich gehe mit der Zeit und fahre E-Autos: E30, E31 und E46! :daumen:

    Das BMW Cabrio ist eines jener sachlichen Transportmittel, das grundsätzlich offen, vollgetankt und mit dem Schlüssel im Zündschloß in der Garage stehen muß - für alle dringenden Fälle.

  • In der Nähe der Arbeit hat ein örtlicher Energieversorger 2 x 150kw und 8x 11kw. Was er da mit den 11kw will? :sz:

    Wenn ich irgendwo lade und dort eh länger stehe, dann nehme ich lieber 11kW-Säulen als Schnelllader; zum einen soll der Verschleiß am Akku ja damit geringer sein, und zum anderen müsste man am Schnelllader womöglich noch zwischendurch umparken, falls es dort Blockiergebühren kostet oder die Lader dort gut genutzt werden und man ihn nicht unnötig lange für andere blockieren will.

    Von daher könnte ich mir schon vorstellen dass es an Orten wo etliche Leute länger parken Sinn macht AC-Säulen aufzubauen und dafür mehr davon, als wenige Schnelllade-Säulen. Beispielsweise in Gebieten mit vielen Büros, oder zum Shopping, oder auch Wohngebiete in denen es schwierig ist Wallboxen zu installieren (wegen Altbau, mangelnde Stellplätze auf den Grundstücken, was auch immer).

    Dagegen finde ich z.B. bei Supermärkten selbst 50kW-"Schnell"lader schon recht witzlos, da kommt ja in der üblichen ca halben Stunde die man dort steht nicht soo viel dazu... Hier machen Schnelllader wirklich Sinn, damit während einem üblichen Einkauf bei Bedarf auch mal ein leerer Akku voll geladen werden kann

    Gruß Mathias (formerly known as Mathias386)

    Für einen Fahrzeugtyp, wie ihn der BMW 7er und seine nationalen wie internationalen Wettbewerber darstellen, sind rund 135 kW (gut 185 PS) angemessen und selbst bei sportlichsten Ansprüchen mehr als ca. 185 kW (rund 250 PS) nicht erforderlich.

    (aus einem BMW-Prospekt von 1980, gefunden bei http://www.7-forum.com)

  • Ich kenne "Bei mir gibt´s nichts" halt leider zur Genüge, […]

    Kann ich mir gut vorstellen. Doch bietet das Grundlage genug, diesbezügliche Feststellungen generell als unrichtig i.S.v.: „Da muss man eben ein wenig genauer hinsehen!“, zu klassifizieren?
    Unsere Zahlen habe ich genannt. Und wenn ich noch so genau suche, mehr werden es nicht! Die Nachbarstädte liegen übrigens spürbar unter unseren Zahlen.
    Wir mögen eine hohe Eigenheimquote haben, korrekt. Doch das darf nicht darüber hinweg täuschen, dass das für einen beträchtlichen Teil der fast 50.000 Einwohner im Umkreis von nur 5 - 6 km eben nicht zutrifft.

    Möglicherweise. Ist aber kein Alleinstellungsmerkmal der "BEV-Fanboyz" wie man hier im Thread sieht... ;)

    Vorschlag:
    Du hättest, um dem keinen weiteren Vorschub zu leisten, einen Anfang finden und einfach kein nicht zu Ende gedachtes, tendenziöses Video verlinken können.

    Die offiziellen Zahlen sehen ja so aus: "Das Ladesäulenregister der Bundesnetzagentur enthält 125.408 Normalladepunkte und 36.278 Schnellladepunkte, die am 1. Februar 2025 in Betrieb waren. An den Ladepunkten können gleichzeitig insgesamt 6,11 GW Ladeleistung bereitgestellt werden.

    Und hier rennst Du mit Anlauf in dieselbe Falle wie die „junge Dame“. Könnte das jetzt erläutern. Merkst Du schon aber auch selbst, denke ich. ;)

  • Wenn ich irgendwo lade und dort eh länger stehe, dann nehme ich lieber 11kW-Säulen als Schnelllader; zum einen soll der Verschleiß am Akku ja damit geringer sein, und zum anderen müsste man am Schnelllader womöglich noch zwischendurch umparken, falls es dort Blockiergebühren kostet oder die Lader dort gut genutzt werden und man ihn nicht unnötig lange für andere blockieren will.

    Von daher könnte ich mir schon vorstellen dass es an Orten wo etliche Leute länger parken Sinn macht AC-Säulen aufzubauen und dafür mehr davon, als wenige Schnelllade-Säulen. Beispielsweise in Gebieten mit vielen Büros, oder zum Shopping, oder auch Wohngebiete in denen es schwierig ist Wallboxen zu installieren (wegen Altbau, mangelnde Stellplätze auf den Grundstücken, was auch immer).

    Dagegen finde ich z.B. bei Supermärkten selbst 50kW-"Schnell"lader schon recht witzlos, da kommt ja in der üblichen ca halben Stunde die man dort steht nicht soo viel dazu... Hier machen Schnelllader wirklich Sinn, damit während einem üblichen Einkauf bei Bedarf auch mal ein leerer Akku voll geladen werden kann

    An DER Stelle erschliesst sich mir das halt nicht so ganz. Bin da schon bei Dir, man bräuchte mehr Kleinlader, wenn´s wär auch nur 7 kw und vielleicht mit ohne Blockiergebühren zumindest von z.B. 22-6 Uhr oder so. Das Ganze mit sozialverträglichen Preisen. Wenn ich so manche Anbieter sehe die ihre 69 Cent für AC lobpreisen... :kpatsch:

    Die 50kw gehen erstaunlich gut sogar finde ich. Klar, bei leer ist das nicht unbedingt was, aber wenn da eh regelmässig hinkommst fände ich 6 x 50 besser als 2x 150. Oder vielleicht 5 x 80kw. Die 300kw HPC bringen einem ja auch wenig wenn der Karren nur 150kw schafft und das auch nur zwischen 3 und 8,5%. Der 300kw-Lader bringt halt auch nix wenn da dann nur 2 stehen wegen max. Netzanschluss, weil der muss dann halt auch frei sein. Ok, aktuell eigentlich kein Problem, hab noch nie selbst wo gesehen dass voll wäre.

    Wenn Du das nächste Mal lachst, weil Deine Eltern Dich fragen wie sie einen Screenshot machen können, dann denke daran, dass sie Dir gezeigt haben wie man einen Löffel und das Klo benutzt... :zf:

  • Bin da schon bei Dir, man bräuchte mehr Kleinlader, wenn´s wär auch nur 7 kw und vielleicht mit ohne Blockiergebühren zumindest von z.B. 22-6 Uhr oder so. Das Ganze mit sozialverträglichen Preisen. Wenn ich so manche Anbieter sehe die ihre 69 Cent für AC lobpreisen... :kpatsch:

    Da folge ich Mathias. Und auch Du zeigst auf wie die Praktikabilität erhöht werden könnte.
    Eine große Dichte an Ladern mit nicht notwendigerweise > 50 kW in Wohngebieten, verbunden mit attraktiven Preisen und ohne Gängelung wie Blockiergebühren etc. Da würde sich der ein oder andere doch schon finden, der am Morgen ein oder zwei Minuten zu Fuß in Kauf nimmt, bevor er sich auf dem Weg zur Werktätigkeit in den Stau stellt.
    Auf den Hauptstrecken wie Autobahnen braucht‘s dann potentere Anschlüsse, damit die Streckenfahrer nicht drei Mal täglich zum Schachtelwirt müssen.
    Das „junge Dame“ Video hingegen blendet diese Versorgungslücke(n) vollständig aus, kommt so zu einer diametralen Schlussfolgerung und ist deshalb so gar kein Beispiel für unvoreingenommene und ausgewogene Denke.

    Die Realität sieht aus wie von anderen und mir beschrieben. Und die Netzbetreiber finden sich wieder zwischen überbordender Bürokratie mit handlungseinschränkenden Vorschriften einerseits und real gegebenen technischen Limitierungen andererseits. Auch die sind nicht nur zu beneiden.

  • Weißt ja, linksgrün versiffte Hipster-Großstadt... :D

    Und selbst da....ich glaube deine Karte kann man noch viel deutlicher interpretieren. Es sind ja nicht nur diese beiden Stadtteile. Das geht ja weiter, sobald du aus dem tiefsten urbanen Gebiet raus in reine Wohngebiete gehst ist komplett Essig mit öffentlichem Laden. Auch hier am Ort...da stellt der Bürgermeister öffentlichkeitswirksam einen Lader ins Ortszentrum und feiert den. Da muss ich aber 30min hin laufen...

    Das geht vom Reihenmittelhaus bis zum EFH und weiter vorne in der Straße auch bei den MFH.

    Das kommt aber schwer auf die Baujahre an. Hier gab es zwei Bauwellen. Unsere Reihenhäuser aus den 80ern haben keine Parkplätze am Haus und gar keinen Strom in den Garagen. Auch keine realistische Möglichkeit was zu legen. Gleiches im MFH, wobei ich da nen Tiefgaragenplatz ohne Wohnung habe, also nichtmal nen Zähler/Anschluss.

    Bei den Reihenhäusern aus der 2000er Welle sind Steckdosen vorhanden, da laden die Leute alle mit Ziegel.

    Die MFH aus 2000ff haben auch das Problem, dass keine Wallboxen möglich/erlaubt sind. Ein paar Leute haben sich in Guerilla Aktionen sogar selber Löcher vom Keller in die Garage gebohrt.


    Also so rosig sehe ich das nicht.

    Dagegen finde ich z.B. bei Supermärkten selbst 50kW-"Schnell"lader schon recht witzlos, da kommt ja in der üblichen ca halben Stunde die man dort steht nicht soo viel dazu... Hier machen Schnelllader wirklich Sinn, damit während einem üblichen Einkauf bei Bedarf auch mal ein leerer Akku voll geladen werden kann

    Warum? Was ist der Einsatzbereich?

    Wenn ich beim Supermarkt laden will/muss, dann brauch ich erstmal nicht mehr als das nachzuladen was ich für Einkaufen und im Ort rumfahren brauche und das kann wunderbar ein 11kW. Wer mit dem Auto zur Arbeit oder woanders hin pendelt und mehr laden muss kann das woanders.

    Hier ist ja gerade das Problem, dass da recht potente Lader stehen...aber halt dann nur einer und der ist dauernd blockiert. Statt einer 50er wären 5 11kW Säulen möglich...

    Eine große Dichte an Ladern mit nicht notwendigerweise > 50 kW in Wohngebieten, verbunden mit attraktiven Preisen und ohne Gängelung wie Blockiergebühren etc. Da würde sich der ein oder andere doch schon finden, der am Morgen ein oder zwei Minuten zu Fuß in Kauf nimmt, bevor er sich auf dem Weg zur Werktätigkeit in den Stau stellt.

    Ich.

    Das „junge Dame“ Video hingegen blendet diese Versorgungslücke(n) vollständig aus, kommt so zu einer diametralen Schlussfolgerung und ist deshalb so gar kein Beispiel für unvoreingenommene und ausgewogene Denke.

    Mich würde deren Hintergrund interessieren, ich vermute das ist der typische links grüne Blick aus einer Luxussituation raus.

    "I almost said that, but I decided I shouldn't say it."

  • Sehr interessant, dass hier ausführlich ein Video von jemanden diskutiert wird, der von der Materie vermutlich wenig Ahnung hat und schlecht recherchiert hat.

    Ich frage ja auch nicht den Kellner in der Pizzeria, ob er mal eben eine große Inspektion an meinem Oldtimer machen kann. Aber bei Leuten mit Influenza geht sowas voll klar. Ich persönlich frage ja lieber jemand, der sowas gelernt hat.

    Aber alle klicken auch noch auf das Video (ich nicht!), damit die Dame ihrem eigentlichen Beruf nachgehen kann. Geld durch Klicks verdienen, digitale Prostitution gewissermaßen.

    Just my 2cts.

  • Sehe ich grundsätzlich wie Du.

    Aufmerksamkeit fand die Aussage der Dame wohl auch erst durch die Hervorhebung ihrer Schlussfolgerung durch einen berufenen BEV-Fahrer aus unserem Kreise.