Elektromobilität - Zukunft, Chancen, Probleme

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  • Ich sehe da kein Jehova, sondern einen Fakt. Erdöl ist endlich, da gibt es nix zu diskutieren. Zum Thema E-Fuels mag es da noch Anwendungsgebiete geben, für den Individualverkehr sehe ich das aber auch nicht.

    :trink: Da sind wir uns ja einig.


    Allein vom physikalischen Gesichtspunkt ist der elektrische Antrieb einfach besser, als langkettige Kohlenwasserstoffe in flüssiger Form mitzuschleppen und in einem Verbrennungsvorgang mit 30 % Wirkungsgrad in Bewegungsenergie umzuwandeln.

    Es hängt jetzt an der Akku-Technologie und an der sauberen Erzeugung und Speicherung des Stroms. Dann hat der Verbrenner ausgedient. Ist einfach so.


    Aber es war eine schöne Zeit mit ihm. :rauchen:


    Und sie werden nicht verschwinden. Es wird nur zunehmend teurer, sie zu betreiben. Und bis es keinen Sprit mehr zu kaufen gibt, müssen sich die meisten von uns übers Autofahren eh keine Gedanken mehr machen,


    Zitat


    Frag mal Stefan, der geht auch manchmal Jahre zurück :D

    Das gildet nicht.

    Der Kerl hat ja auch für jeden Schei$$ Excel-Tabellen. :m:

  • Nein, ich versuche nicht Andere davon zu überzeugen, weil es mir schlicht und ergreifend egal ist, was Andere fahren. Auch das kann man hier etliche male nachlesen.


    Thema E-Fuels, das ist die Argumentationskrücke.


    Der Wirkungsgrad für die Produktion von E-Fuels liegt aktuell bei 13% https://www.swr.de/swraktuell/…nd-gegen-e-fuels-100.html


    Das heißt um einen Lister Super-Äquivalent mit 9 kWh Energiegehalt zu erzeugen, benötigt man 69,23 kWh Energie - da ist der Transport noch gar nicht berücksichtigt.


    Mit diesen 69,23 kWh Energie fährt ein E-Auto 300 - 400 km. Der Verbrenner kommt dann mit dem Liter Super zwischen 8 und 25 km weit.


    EFuels haben sicherlich in manchen Einsatzbereichen ihre Daseinsberechtigung, der Individualverkehr der Massen gehört nicht dazu, auch weil EFuels gar nicht in der benötigten Menge produziert werden könnte.

    Einmal editiert, zuletzt von Heinz ()

  • Ja, weil immer argumentiert wird, als wollten wir die E-Fuels in der Lüneburger Heide mit dem Windrad von Bauer Hansen produzieren.

    Das ist aber Stuss.


    Wenn Du einen Solarpark in die Wüste von Saudi Arabien stellst, sieht das anders aus. Die Brüder haben Platz und Sonne.

    Saudi Aramco hat die These aufgestellt, dass sie bis 2030 (oder 2035, erinnere mich nicht mehr genau) den Bedarf der EU an E-Fuels decken könnten. Zu "marktüblichen" Preisen. Da die kWh Strom in diesen Ländern um einen Euro-Cent kostet, erscheint mir das sogar glaubwürdig.

  • Die Missionare unter den E-Auto-Fahrern haben wir hier im Forum aussortiert, dachte ich. :kasper:


    Ich melde mich dann mal als stiller Missionar zurück :D

    Gestern bin ich zwar insgesamt nur 180km gefahren, aber für mein Umfeld war das wohl allem Anschein nach der Besuch des eines 100 Jährigen in Begleitung seiner Eltern :idee::sz:


    Erst gings nach Split auf die Fähre, dann auf die Lavendelinsel Hvar (Stari Grad) und dort in das Städchen Jelsa.
    Wir haben entfernte Verwandte aus Italien besucht (in Kroatien, die Welt ist halt klein), wie letztes Jahr auch schon.

    In Jelsa hat sich wenig verändert, weiterhin total enge Gässchen und Kurven mit 180° Knick aber 3m Radius (ja, wirklich!). :drive:

    Man (muss!) fährt mehr oder weniger "am Strand" vorbei, deswegen natürlich viel Fußgängerverkehr.


    Fazit 1:

    der EV6 hat in etwa den Wendekreis des GL... wie man so viel Wendekreis auf (relativ) wenig Außenabmessung des Fahrzeugs verteilen kann? :sz:

    Kia hat es aber geschafft :duw:


    Fazit 2:

    dermaßen viele positive Reaktionen habe ich nie, mit keinem einzigen Fahrzeug, erlebt.

    Ich vermute, weil ich einfach (fast) lautlos da entlanggerollt bin und nicht, wie bei kroatischen, polnischen, tschechischen und italienischen Dieseln viel zu oft, ohne Ruß- und Gestank fahren kann - und die bilden in HR nunmal aktuell die überwiegende Mehrheit.

    Das nervt einen vermutlich umso mehr, wenn man entspannend am Strand liegen möchte.


    Das war wirklich außergewöhnlich!


    Beim Einparken gab es dann von einem älteren Ehepaar von ihm den Daumen hoch und "super car!" auf englisch.

    Vor Ort hatte ich von der Terasse freien Blick auf die Stellfläche des Autos.

    Von 10 Passanten haben sich 8 umgedreht und interessiert geschaut, WAS da jetzt steht.


    Bedeutet nicht: es sind nur 10 vorbeigelaufen.
    Bedeutet: von 10 Passanten schauen 8.
    Hatte ich so auch noch nicht...


    Highlight war der Mitte 20 Jährige, der genaustens die Bremse vorne, die Sitze und den fehlenden Auspuff begutachtet hat.

    Der hat sich sogar hinterm Auto auf die Straße gebückt um drunterzusehen :D



    Als eAuto bist du da eh schon ein Exotenfahrer.

    Aber einen EV6 (er)kennt da anscheinend niemand. :sz:


    Fazit 3:

    Bei 38°C Außentemperatur ist die Vorklimatisierung einfach genial!



    Auf der Fähre musste ich zwar angeben, dass es ein eAuto ist - interessiert hat das aber niemanden.

    Auch nicht, wie voll der Ladestand wäre oder son quatsch.



    Ein schöner Tag :cool:


    IMG-20240901-162836-bearbeitet.jpg




    Kommenden Samstag gehts dann wieder Heim.

    Das dürfte (vermutlich) relativ entspannend werden, da ich von "wenig Ladestationen" zu "viele Ladestationen" fahre und nicht umgekehrt wie noch auf der Herfahrt.

    Am gefährlichsten im Straßenverkehr sind die Leute,
    die immer so dicht vor einem herfahren.

    Einmal editiert, zuletzt von Amtrack ()

  • Nein, ich versuche nicht Andere davon zu überzeugen, weil es mir schlicht und ergreifend egal ist, was Andere fahren.

    Kann man manchmal schon so verstehen. Ob das jetzt ein Sender oder Empfängerproblem ist, oder beides, sei dahingestellt. Und ist ja auch nicht bös gemeint :trink:

    Thema E-Fuels, das ist die Argumentationskrücke.


    Der Wirkungsgrad für die Produktion von E-Fuels liegt aktuell bei 13% https://www.swr.de/swraktuell/…nd-gegen-e-fuels-100.html


    Das heißt um einen Lister Super-Äquivalent mit 9 kWh Energiegehalt zu erzeugen, benötigt man 69,23 kWh Energie - da ist der Transport noch gar nicht berücksichtigt.


    Mit diesen 69,23 kWh Energie fährt ein E-Auto 300 - 400 km. Der Verbrenner kommt damit zwischen 8 und 25 km weit.

    Wird sich sicherlich auch noch verbessern. Wie die Ladezeit und die Energiedichte pro kg Akku - und somit korrelierend die Reichweite. Da kommt noch einiges, bin ich mir sicher.

    Damit mein Gehirn keine Schimpfwörter vergisst, fahre ich regelmäßig Auto :top:

  • Mit Sicherheit, aber es gibt auch ohne Massenmobilität sehr viele Einsatzbereiche, für die man EFuels brauchen wird. Wie z.B. Einsatzfahrzeuge, Bau- Landwirtschafts- und Forstmaschinen, Militär, ggf Flug- und Schiffsverkehr.


    Es ist schon eine Mammutaufgabe, die Kapazitäten für diese Einsatzbereich zu schaffen.


    abb_029_2024_0506.jpg


    In Deutschland wurden 2023 knapp 30,74 Mio to Diesel (die Dichte liegt bei 0,82) also rund 37 Milliarden Liter und 16,084 Mio to Ottokraftstoff (die Dichte liegt bei 0,77) also rund 20,88 Milliarden Liter verbraucht.


    Das läßt sich schlicht und ergreifend nicht mit EFuels kompensieren, egal wie effizient die Produktion wird.



  • Das läßt sich schlicht und ergreifend nicht mit EFuels kompensieren, egal wie effizient die Produktion wird.

    Was macht Dich da so sicher, dass Du die Aussage von Saudi Aramco anzweifelst?

    Die würden das ja nicht sagen, wenn sie dahinter kein Geschäft sähen.

  • Ich denke nicht dass das an dem E-Auto gelegen hat, eher an der schönen Farbe des Autos, ein schönes Dunkelblau lässt einen eigentlich jedes Auto hinterhergucken, ganz gleich ob es ein Verbrenner oder BEV ist.

    Auf den ersten Blick sieht ja keiner was da unter der Haube ist, aber die Farbe sieht man direkt.


    Wenn dein Auto Grau, Schwarz oder Weiß wäre hätten sich die Leute nicht in diesem Umfang nach dem Auto umgedreht.

    Eines Tages wird dein Leben vor deinen Augen vorüberziehen.
    Sorge dafür, dass es sehenswert ist.

  • Und ich erkläre als Verbrennerfahrer, dass ich mich hier im Forum von den E-Fahrern weder bedrängt noch belästigt fühle. Für mich läuft das alles sehr objektiv und gesittet ab. Ich kann keine persönliche Beeinflussung erkennen. Heinz kenne ich seit sehr vielen Jahren persönlich. Er ist nun wirklich einer der letzten Menschen, die versuchen andere zu irgendetwas zu überreden bzw. in eine bestimmte Richtung zu lenken. In allen Themen findet ein Austausch von Meinungen statt. Jeder Seite entscheidet selbst und die Entscheidung wird vollinhaltlich akzeptiert. Anders kenne ich es von Heinz nicht. So habe ich z. B. auch unsere Wohnsitzwahl und das Haus u. a. mit Heinz besprochen. Er hat mir Tipps gegeben. Die Entscheidungen haben aber nach Abwägung der Kriterien eigenständig wir alleine getroffen. Warum sollte es anders sein. Und so erkenne ich auch seine Beiträge hier im Forum, speziell hier im Beitrag. Er schildert seine Situation und seine Beweggründe. DocMonka und andere ebenfalls. Was jeder daraus macht....sein Ding.

  • Heinz kenne ich seit sehr vielen Jahren persönlich. Er ist nun wirklich einer der letzten Menschen, die versuchen andere von irgendetwas zu überzeugen bzw. in eine bestimmte Richtung zu lenken.

    Das bestätigt genau das, was ich seit vielen Jahren sage: Kennt man sich persönlich, ist die Einschätzung meistens deutlich anders, als wenn man nur über das anonyme Internet kommuniziert. Es ist ja tatsächlich so, wenn ich gewisse Leute nur aus dem Netz kennen würde, wäre da sicherlich gar keine Kommunikation mehr angesagt. Da man sich aber persönlich kennt, kann man verbal auch mal einen Seitenhieb abgeben, ohne dass gleich einer angefressen ist. Das gilt gegenseitig. Dazu kommt, man kennt den Humorlevel der Gegenseite viel besser, das ist auch oft hilfreich *RichtungSchweizschiel* :hehe:

    Damit mein Gehirn keine Schimpfwörter vergisst, fahre ich regelmäßig Auto :top:

  • Und ich erkläre als Verbrennerfahrer, dass ich mich hier im Forum von den E-Fahrern weder bedrängt noch belästigt fühle.


    Sehe ich genau so. Als Steuerzahler stört es mich trotzdem, wenn ich anderen ihre bevorzugte Fortbewegungsmitteln subventionieren soll, auch wenn das inzwischen weniger geworden ist.


    Als jemand, der mehrere Braunkohlekraftwerke in der Nähe hat finde ich es absolut hirnrissig, KKWs abzuschalten und gleichzeitig Elektromobilität zu fördern. Da habe ich durchaus den Eindruck, dass einige ihr ökologisches Gewissen auf Kosten anderer ausleben.


    Und natürlich wäre es der Glaubwürdigkeit förderlich, wenn für die ökologische Bilanz der gesamte Lebenszyklus, inklusive der Fertigung von Komponenten, betrachtet würde.


    Trotzdem verstehe ich, dass man Spaß an einen i4 M50 oder anderen Fahrzeugen ähnlicher Leistung hat und kann mir durchaus vorstellen beim nächsten Mal so etwas zu kaufen. Und es spricht auch nichts dagegen, zu sagen, dass man Spaß hat.

  • Als jemand, der mehrere Braunkohlekraftwerke in der Nähe hat finde ich es absolut hirnrissig, KKWs abzuschalten und gleichzeitig Elektromobilität zu fördern. Da habe ich durchaus den Eindruck, dass einige ihr ökologisches Gewissen auf Kosten anderer ausleben.

    ... wer den Individualverkehr und die Gebäudeheizungen elektrifizieren möchte, muß auch dafür sorgen, dass dafür auch genug Strom vorhanden ist. Der gesunde Menschenverstand sagt ja, dass man beim Hausbau mit dem Keller anfängt und nicht mit dem Dachstuhl, aber der scheint ja keine Grundvoraussetzung für ein politisches Amt zu sein.


    Der Atomausstieg wurde ja schon unter Merkel beschlossen und bereits hier hatte man es versäumt, für Alternativen zu sorgen. Allerdings hätte ich mir von den Grünen hier mehr versprochen, als sie gebracht haben. Dann haben sie noch aus politischen Gründen wieder mehr Stromproduktion von Gas auf Kohle verschoben und das Gas wird teilweise noch über den großen Teich geschippert. Mit ökologisch hat das nichts zu tun.


    Regierungsverantwortung ist halt doch etwas Anderes als Opposition. In der Opposition kann man meckern, muß aber keine tragfähigen Lösungen parat haben. ;)

  • Fast vergessen:

    in Hong Kong war das Hotel-Shuttle dieses Mal keine V-Klasse, sondern ein EQS 450+. Abgesehen davon, dass die Kiste einen Konstruktionsfehler hatte (das Lenkrad war auf der Beifahrerseite) ein tolles Gefährt.

    Hatte 108tkm runter und sah innen aus wie neu. Das Display hat 655km Reichweite angezeigt, als wir (mit mutmaßlich vollem Akku) am Hotel losgefahren sind.

    Hatte jetzt in Griechenland auch elektrische v Klassen als Shuttle vom Hotel zum Flughafen. Entrappelt so eine v klasse auf jeden Fall.

  • Uiuiuiui... und das wegen einem Posting aus einem DIESEL-Forum... 8|



    Hatte jetzt in Griechenland auch elektrische v Klassen als Shuttle vom Hotel zum Flughafen. Entrappelt so eine v klasse auf jeden Fall.

    Mir erschliesst sich bei jeder Fahrt nicht so ganz die Anziehungskraft einer V-Klasse oder auch eines VW T6x... Das sind keine PKW, das sind schlichtweg Transporter. Da hilft auch die beste Lederausstattung nichts, dass da normalerweise im Grundfahrzeug Kalle Rohrverleger hinten sein Werkzeug drin transportiert. :D





    EDIT: Interessantes Interview zum Thema "Reichweitenangst" die wohl eher "Reichweitenstress" ist, dazu noch Betrachtungen, warum in Deutschland anders darüber diskutiert wird als z.B. in Norwegen.

    "Die Menschen entwickeln ziemlich schnell Strategien, schon nach kurzer Zeit empfinden sie keinen Reichweitenstress mehr."


    Thomas Franke Professor für Ingenieurpsychologie und Kognitive Ergonomie

    Wenn Du das nächste Mal lachst, weil Deine Eltern Dich fragen wie sie einen Screenshot machen können, dann denke daran, dass sie Dir gezeigt haben wie man einen Löffel und das Klo benutzt... :zf:

    Einmal editiert, zuletzt von Stefan ()

  • Die Anziehungskraft einer v klasse ist bei mir auch null, aber mit einem e Motor ist der Kasten sicher angenehmer. Im

    Hotelgewerbe sind schwarze v-Klassen aber nicht unüblich…gehen auch Skier rein und vier Personen mit Skischuhen zB.

  • Die Anziehungskraft einer v klasse ist bei mir auch null, aber mit einem e Motor ist der Kasten sicher angenehmer. Im

    Hotelgewerbe sind schwarze v-Klassen aber nicht unüblich…....

    Charme eines Lasttaxis halt ;) :D


    Wir sind mal auf dem Vorfeld in FRA von einer S-Klasse abgeholt worden. Und später mal mit Cayenne. Das war schon eher gediegen.

    Aus dem FCT in FRA sind wir dagegen die letzten Male auch immer mit einer V-Klasse zum Flugzeug gebracht worden.

    Vermutlich Carstens Sparkurs, der da durchschlägt... ;) Ist dem Preis eines F-Tickets bei LH nicht wirklich angemessen.

  • Die V-Klassen vom Shangri-La sind Verbrenner. Die sind eigentlich sehr gediegen.


    Aber der eigentliche Punkt war der EQS, der mir sehr gefallen hat.

  • Die V-Klassen vom Shangri-La sind Verbrenner. Die sind eigentlich sehr gediegen.


    Aber der eigentliche Punkt war der EQS, der mir sehr gefallen hat.

    Sonderausstattungen.,.. das mag natürlich sein.

    Was wir in FRA erlebt haben.... für die galt das eher nicht.