Elektromobilität - Zukunft, Chancen, Probleme

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  • In USA Haste halt nur die Wahl zwischen zwei Parteien.

    DAs ist völlig anders als bei uns.

    Dort gibt es eben Schwarz und Weiß (nicht auf die Hautfarbe bezogen)

    Das ist mit unserem Parteiensystem nur bedingt vergleichbar.

    Ist aber auch nur für Menschen verständlich, die sich intensiv mit den dortigen Lebensverhältnissen beschäftigt haben.

    Alle anderen labern eben nur rum wie blöd die Amis sind.

  • Die Frage ist halt wie extrem das Dumping ist. Bei Autos sicher noch schwieriger als bei Solarzellen zu qualifizieren, aber sooo weit sind z.B. die Solarzellen von 100% jetzt auch nicht weg um Preisgleichheit herzustellen.

    bei Solarzellen bin ich auf dem Standpunkt angekommen: wenn die Chinesen sie so billig verkaufen wollen, dann lassen wir sie doch. Wir brauchen die Dinger, und wenn die Chinesen sie uns unter Selbstkosten verticken ist das doch fein :)

    Wenn denn Europa oder Deutschland der Meinung ist eine eigene Solarzellenproduktion betreiben zu müssen naja dann müssen wir das halt direkt subventionieren.

    Die Kosten in die Höhe zu treiben ist jedenfalls der falsche Weg.

    Bei Autos bin ich auch unsicher. Ich habe jedenfalls in unmittelbarer Nähe einen Suzuki (und einst Daihatsu) Händler der jetzt auch China Importe vertickert, von dem weiß ich daß er davon fast nix verkauft.

    Kofferraum statt Hubraum !

  • In USA Haste halt nur die Wahl zwischen zwei Parteien.

    DAs ist völlig anders als bei uns.

    Es gibt schon noch einige Parteien mehr und auch unabhängige Kandidaten, die spielen halt nur keine Rolle: https://de.wikipedia.org/wiki/Politisch…inigten_Staaten

    Zumindest früher waren sich Republikaner und Demokraten aber auch in vielen Punkten sehr viel näher als bei uns z.B. FDP und Linke. Aber die Republikaner haben ja irgendwie beschlossen, dass sie nicht mehr ernst genommen werden wollen, schade zur Zeit Reagans hätte ich die deutliche stärker präferiert als die Demokraten.

    bei Solarzellen bin ich auf dem Standpunkt angekommen: wenn die Chinesen sie so billig verkaufen wollen, dann lassen wir sie doch. Wir brauchen die Dinger, und wenn die Chinesen sie uns unter Selbstkosten verticken ist das doch fein :)

    Kann man natürlich so sehen, starke Subventionen dienen aber eben auch dazu andere Anbieter aus dem Markt zu kicken. Noch schlimmer finde ich den zwangsweise nach China stattfindenen Technologietransfer.

    Grundsätzlich bin ich aber auch der Meinung, dass hohe Zölle am Ende allen schaden.

  • bei Solarzellen bin ich auf dem Standpunkt angekommen: wenn die Chinesen sie so billig verkaufen wollen, dann lassen wir sie doch. Wir brauchen die Dinger, und wenn die Chinesen sie uns unter Selbstkosten verticken ist das doch fein :)

    Auch wenn ich bei "wir brauchen die Dinger" nicht zustimme sehe ich Solarzellen auch unkritisch. Beim Thema Stahl und KFZ ist das Dumping aber auf nachhaltige Zerstörung ausgelegt. Einmal kaputt, baust du beide Industrien nicht mehr auf.


    Bei Autos bin ich auch unsicher. Ich habe jedenfalls in unmittelbarer Nähe einen Suzuki (und einst Daihatsu) Händler der jetzt auch China Importe vertickert, von dem weiß ich daß er davon fast nix verkauft.

    Ich finde das schon substanziell. Die Frage ist natürlich wie man zählt, nur Marken oder Produktion. Aber im BEV Segment 25%, Gesamt an die 5% in Europa...also unwirksam sind 25% nicht wenn man aktuell ne BEV Strategie fährt...

    Das Thema wird noch gravierender wenn man die Akkus anschaut. Da hat man ja genau den Kampf Subvention gegen Preisdumping...ich glaube nicht das wir diesen in Europa finanziert bekommen.

    Zudem: Ich verstehe nicht welcher Teil von Deutschland ein chinesisches Elektroauto zu Dumpingpreisen gut finden kann. Da haben wir die Klimawandelgegener, die eigentlich ein Problem mit dem Turbo CO2 Generator China haben müssten, da gibt es den Kapitalisten, der seine Felle nach China schwimmen sieht und da gibt es den Freundeskreis der sozialen Hängematte, der hohe Mindestlöhne, Bürgergeld und/oder Deutschland als Nettozahler in der EU toll findet. Also...wer zum Teufel findet politisch ein Auto toll dessen Dumpingpreis darauf beruht, dass es eine nationalistische Autokratie mit Dumpinglöhnen bis runter zur modernen Sklaverei produziert?

    Ja, Zölle sind Mist. Aber selbst ich als 100% liberaler muss hier zugestehen...es geht sonst nicht. Ich leide übrigens auch unter dem Wirtschaftskrieg. Ich darf mein Produkt gar nicht nach China exportieren mit entsprechender Auswirkung auf Boni und Entwicklung.

    "I almost said that, but I decided I shouldn't say it."

  • Beim Thema Stahl und KFZ ist das Dumping aber auf nachhaltige Zerstörung ausgelegt. Einmal kaputt, baust du beide Industrien nicht mehr auf.

    beim Stahl ist Indien das größere Problem

    da herrscht - Europaweit - aber durchaus ein gewisses Bewußtsein

    Die Stahlindustrie ist aktuell durch Importe weniger gefährdet als durch grüne Klimapolitik

    Zudem: Ich verstehe nicht welcher Teil von Deutschland ein chinesisches Elektroauto zu Dumpingpreisen gut finden kann.

    eigentlich niemand, aber ganz praktisch eine Bande von politischen Maschinenstürmern in Berlin die chinesische Elektroautos am liebsten sogar verschenken würde wenn dadurch der BEV Anteil steigen würde und man sich einen Orden umhängen kann auf dem steht "wir haben die ökologische Verkehrswende geschafft"

    Die gehen über Leichen, ohne es zu merken

    Kofferraum statt Hubraum !

  • Basti: Zunächst mal: ich finde das politische Konzept der Chinesen auch schwer erträglich!

    Aber ein paar Einwände habe ich gegen Deine Argumentation dann doch:

    1) Die Löhne in China steigen regelmässig jedes Jahr, der Durchschnitt liegt in der Industrie 2023 wohl bei umgerechnet 1.500$ mtl., das würde ich jetzt nicht als "Dumpinglohn mit moderner Sklaverei" bezeichnen.

    2) Die politische Führung hat sich weit vorausschauend Themen und Produkte gesucht die zukunftsweisend sind und diese Felder dann nachhaltigst gefördert - das ist in meinen Augen ein um mindestens 1 Zehnerpotenz intelligenterer Ansatz als das was unsere deutschen Regierungen in diesem Jahrtausend vorzuweisen haben! Wir können gerne über Mittel und Wege diskutieren und viele davon ablehnen, aber der Grundtatbestand der MASSIV besseren Zukunftsplanung bleibt!

    3) Sollen wir jetzt auch Zölle auf China-Autos erheben? Dann fragt euch mal was dann wohl China mit deutschen/europäischen Autos auf dem dortigen Markt macht - und wenn man dann mal die Volumina vergleicht sollte einem klar werden dass die offen geäusserten Einwände der deutschen Autoindustrie berechtigt sind.

    Nutzniesser wären: die Franzosen, die viel weniger Autos in China verkaufen ( und dessen Regierung übrigens jetzt schon keine Förderung für Autos aus China mehr zahlt, während einheimische Wagen mit mehreren tausend € gefördert werden...... aber unser Mautsystem war illegal weil Einheimische bevorzugt wurden, schon klar...).... Hierzu ein kurzer Auszug aus einem Artikel in der ams:

    Kritik an den Plänen gibt es aus der deutschen Wirtschaft. Im Zuge der AS689-Untersuchung müssen Deutschlands in China tätige Autobauer in einem mehrteiligen Fragenkatalog gegenüber der EU-Kommission detailliert ihre China-Verbindungen offenlegen, berichtet das "Handelsblatt". Offiziell kooperieren die Konzerne mit den Europapolitikern. Hinter vorgehaltener Hand gebe es jedoch Kritik am unprofessionellen – "fast amateurhaften" – Vorgehen der EU in dieser Angelegenheit. Zudem vermute die deutsche Autoindustrie die französischen Hersteller – allen voran Renault-Chef Luca de Meo – als Drahtzieher hinter der Strafzoll-Initiative. Die Untersuchung sei "knallharte französische Interessenpolitik", sagt ein Industrie-Insider im "Handelsblatt". Tatsächlich versucht Frankreich bereits auf nationaler Ebene, chinesischen E-Auto-Herstellern den Zugang zum eigenen Markt zu erschweren oder gar zu verschließen.

    Good cars get you from point A to B.
    Great cars get you in trouble.....

  • 1) Die Löhne in China steigen regelmässig jedes Jahr, der Durchschnitt liegt in der Industrie 2023 wohl bei umgerechnet 1.500$ mtl., das würde ich jetzt nicht als "Dumpinglohn mit moderner Sklaverei" bezeichnen.

    Den Durchschnitt halte ich für unerheblich. Während Deutschland ein sehr homogenes Lohngefüge hat, vor allem als Werker bei den Automobilherstellern kann man sich kaum beschweren, und zwar von einer Diskrepanz von kaum 20% unter den relevanten Branchen schaut es in China ganz anders aus. Alleine der IT Sektor verdient schon Faktor zwei vom Durchschnitt und alle staatlichen Stellen liegen über dem Durchschnitt. Im produzierenden Gewerbe hast du eine abstruse Spreizung von Führungspositionen zum Werker.

    Wir haben heute gerade in der Arbeit über Immobilien dort geredet und die Lebenshaltungskosten wegen Auswandern...der von dir genannte Durchschnitt klingt nach dem eher nach solider Armut zumindest in den größeren Städten.

    Wir können gerne über Mittel und Wege diskutieren und viele davon ablehnen, aber der Grundtatbestand der MASSIV besseren Zukunftsplanung bleibt!

    Da kann ich nur zustimmen.

    Mit populistischer Ideologiepolitik (und da nehme ich keine Partei aus) lässt sich keine Strategie machen.

    Dann fragt euch mal was dann wohl China mit deutschen/europäischen Autos auf dem dortigen Markt macht - und wenn man dann mal die Volumina vergleicht sollte einem klar werden dass die offen geäusserten Einwände der Autoindustrie berechtigt sind.

    ??? Von der Stückzahl her wechselt der Handel doch gerade von Export auf Importüberschuss. Noch ein Jahr und du hast auch vom Wert her den Überschuss und in zwei Jahren sagen die Autobauer genau das Gegenteil wie heute wenn der Trend nur halbwegs so weiter geht.

    Ich glaube das ist wie mit der Autobahnmaut für Ausländer: Wenn man es einfach macht und seinen Mund hält ist es da und keiner kann was dagegen machen. Wenn der Zoll dagegen an die große politische Glocke gehängt wird sind die Reaktionen hart und es geht schief.

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  • Ich glaube das ist wie mit der Autobahnmaut für Ausländer: Wenn man es einfach macht und seinen Mund hält ist es da und keiner kann was dagegen machen.

    Das bezweifle ich speziell in dem Fall, die schwachsinnige Maut (bei der 93% Inländer für 7% Ausländer bezahlt hätten), wäre vor Gericht krachendst gescheitert!

    Grüße
    shneapfla
    B12 - Caddy 59 - Caddy 58 -B6 statt V12
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    Ich lebe zwar über meine Verhältnisse aber immer noch nicht standesgemäß!!

  • Das bezweifle ich speziell in dem Fall, die schwachsinnige Maut (bei der 93% Inländer für 7% Ausländer bezahlt hätten), wäre vor Gericht krachendst gescheitert!

    Hmm, in den anderen Ländern wie Österreich, der Schweiz und Frankreich funktioniert das doch auch mit der Maut oder?

    Eines Tages wird dein Leben vor deinen Augen vorüberziehen.
    Sorge dafür, dass es sehenswert ist.

  • Hmm, in den anderen Ländern wie Österreich, der Schweiz und Frankreich funktioniert das doch auch mit der Maut oder?

    Da bezahlen aber alle. Einheimische und Durchreisende. Bei uns waren nur Maut für Ausländer geplant.

    "Und stehst du nackt im Odenwald, dann werden dir die Hoden kalt"
    Unbekannter Philosoph

  • Da bezahlen aber alle. Einheimische und Durchreisende. Bei uns waren nur Maut für Ausländer geplant.

    Genau - und es ging auch nicht darum, dass "die Ausländer" zahlen, weil deren Anteil am Gesamtvolumen viel zu gering war/ist (7%), es ging darum dass man den deutschen Michel weiter schröpfen kann (der inländische PKW-Verkehr macht 93% aus).

    Grüße
    shneapfla
    B12 - Caddy 59 - Caddy 58 -B6 statt V12
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  • Da bezahlen aber alle. Einheimische und Durchreisende. Bei uns waren nur Maut für Ausländer geplant.

    Habe ich damals auch nicht verstanden warum man sowas idiotisches geplant hat, ich hätte zum Beispiel gar kein Problem damit jährlich 60 oder 80 Euro für eine Autobahnmaut zu bezahlen wenn auch alle anderen Leute bezahlen müssen wenn sie hier die deutschen Autobahnen benutzen wollen. Man hätte nur die Vignette von der Schweiz übernehmen müssen und alles wäre gut gewesen :sz:

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  • Genau - und es ging auch nicht darum, dass "die Ausländer" zahlen, weil deren Anteil am Gesamtvolumen viel zu gering war/ist (7%), es ging darum dass man den deutschen Michel weiter schröpfen kann (der inländische PKW-Verkehr macht 93% aus).

    Also wenn ich hier auf den Autobahnen rumfahre sehe ich jede Menge ausländische Kennzeichen, kann mir keiner erzählen dass das nur 7 Prozent sein sollen.

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    Sorge dafür, dass es sehenswert ist.

  • ich hätte zum Beispiel gar kein Problem damit jährlich 60 oder 80 Euro für eine Autobahnmaut zu bezahlen wenn auch alle anderen Leute bezahlen müssen wenn sie hier die deutschen Autobahnen benutzen wollen. Man hätte nur die Vignette von der Schweiz übernehmen müssen und alles wäre gut gewesen

    Ich hingegen schon - wir bezahlen die Straßen mit unseren Steuern und dann nochmal damit ein paar Ausländer auch zahlen... :sz:

    Grüße
    shneapfla
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  • Also wenn ich hier auf den Autobahnen rumfahre sehe ich jede Menge ausländische Kennzeichen, kann mir keiner erzählen dass das nur 7 Prozent sein sollen.

    Gibt's ja durchaus Verkehrzählungen dazu, die kommen zu dem Ergebnis - aus gutem Grund hat man von den (staatlichen) Mautbefürwortern (Scheuer, etc.) dazu keine Zahlen gehört.

    LKW zahlen ja sowieso, es ging ja nur um PKW.

    Grüße
    shneapfla
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    Ich lebe zwar über meine Verhältnisse aber immer noch nicht standesgemäß!!

  • 7%?

    Wenn ich da an die gelbe Wohnwagenwelle zur Urlaubszeit direkt vor meiner Haustür denke...

    Da hat man Probleme sich dazwischen überhaupt einfädeln zu können... :kasper:

    Und der Funke der Freiheit ist glühend erwacht!
    (Theodor Körner)

  • 7%?

    Wenn ich da an die gelbe Wohnwagenwelle zur Urlaubszeit direkt vor meiner Haustür denke...

    93%?

    Wenn ich zu den üblichen Zeiten beim Daimler, Porsche oder in Neckarsulm vorbeifahre, komme ich auf 120% deutsche Fahrzeuge :kasper:

    Ich denke, solche Einzelereignisse kann man schon in den 7% abbilden, auch wenn es gefühlt mehr sind. Ich wäre da spontan auch bei 15% gelegen, aber das eine ist das Bauchgefühl, das andere die nackten Zahlen. Mautstationen könnten sowas aufs Fahrzeug genau auswerten, ohne eine Maut für PKW zu verlangen. Fotografiert wird dort jeder. Deutscher Datenschutz wird eine solche Statistik schon verhindern, da stellt man lieber 100x 3 Mann auf Brücken.

    Knowledge is knowing that a tomato is a fruit. Wisdom is knowing not to put it in a fruit salad

  • ... um mal wieder aufs Thema Elektormobilität zurückzukommen ;)

    Momentan sind ja optimale Bedingungen.

    Hier mein Pendelverbrauch

    ... gestern mit Klima nach Hause und heute morgen noch kurz zur Zulassungsstelle (CLS abmelden) und dann ins Büro.

    Durchschnittsverbrauch 14,9 kWh auf 100 km. Da kann man nicht meckern.