Elektromobilität - Zukunft, Chancen, Probleme

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  • Bisher lese ich meistens auch nur von neuen Batteriezellen aus der E-Fzg.produktion. Ich meine, dass ich aufgeschnappt habe, dass es „aussortierte“ wären. Vielleicht sind die Qualitätsstandards höher als bei Heimspeichern. Zumindest sind die Anforderungen in E-Autos höher durch höhere Lade/Entladeleistungen und ständige Wechsel.

    Hier ein Beispiel: https://fenecon.de/carbatteryrefactory/

    Der Markt für Heimspeichern aus gebrauchten Fzg.batterien entsteht wahrscheinlich noch erst im größeren Stil, weil es noch dauert bis es da genügend Input gibt.

  • Ich meine, dass ich aufgeschnappt habe, dass es „aussortierte“ wären.

    "Aussortiert" gab es noch nie außer bei Geschirr 2. Wahl.

    Das Argument gab es ja auch lange bei Ersatzteilen für Autos, ist aber Unsinn. Niemand kann in der Industrie auf Halde produzieren, alles wird nach Auftrag produziert (und wenn es ein Lagerauftrag ist). Eine Zweitverwendung von "Ausschuss" gibt es schlicht nicht, die Produktion wird und muss so getrimmt sein, dass es kaum Ausschuss gibt. Für die wilden Ideen der Zweitverwendung müsste man den Ausschuss ja noch kategorisieren...

    Was es gibt ist eine Zweitverwendung von Werkzeugen wie Pressen oder Formen. Wäre interessant, ob es das auch für CNC Werkzeuge gibt, was sich dann wirklich auf Ersatzteile auswirkt...aber im Batteriebereich sehe ich da nichts.

    Der Markt für Heimspeichern aus gebrauchten Fzg.batterien entsteht wahrscheinlich noch erst im größeren Stil, weil es noch dauert bis es da genügend Input gibt.

    Ich wüsste nicht woher und warum.

    Es gibt ne sehr logische Grenze was im Keller Sinn macht. Und das muss gut eingebaut und vom Installateur angeschlossen werden. Ich habe es hier schon mal gerechnet, es ist schon recht fraglich wie es sich lohnen soll wenn ein Profi Zellen aus nem Auto holt und diese in Heimspeicher gießt. Dafür müsste man viel nach Standard abwracken, was nach Stand heute nicht passiert...

    Dazu die heutigen Kosten...wenn du nen Elektriker holst ist das was der aufschlägt und verlangt doch teuer als die Batterie im Einkauf.

    "I almost said that, but I decided I shouldn't say it."

  • Sowas würde auch deutlich zur Netzentlastung beitragen.

    Da würde ich dann aber bitte Geld dafür wollen, denn das ist des Netzbetreibers Aufgabe. Und wenn ich einen Speicher bezahle, bezahle ich für dem seine Aufgabe ein zweites Mal, denn das ist mit den Netzentgelten und den Ausgleichszahlungen = Steuergelder schon von mir bezahlt.

    wird im Wesentlichen davon abhängen, ob und wo in der Stadt ein gleich alter Verbrenner noch hinfahren darf.

    Das wäre der endgültige Sargnagel für betroffene Bereiche.

    Da kann je nach Nutzungs- und Streckenprofil selbst ein älteres BEV mit nur noch 150 km realer Reichweite im Vorteil sein.

    Wenn die Stadt ums Eck liegt, gebe ich dir recht. Für mich persönlich ist diese Reichweite allerdings indiskutabel, das ist einiges unter den Distanzen, welche ich einfach oder hin/zurück habe. Auch wenn man bei hin/zurück argumentieren kann, man könnte ja beim Zwischenstopp laden: Ich würde das, wenn schon, gerne ohne Laden tun. So viel Luxus sei mir dann doch zugestanden.

    Knowledge is knowing that a tomato is a fruit. Wisdom is knowing not to put it in a fruit salad

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    Grüße aus Köln
    Franz

  • ...

    Wenn die Stadt ums Eck liegt, gebe ich dir recht. Für mich persönlich ist diese Reichweite allerdings indiskutabel, das ist einiges unter den Distanzen, welche ich einfach oder hin/zurück habe. Auch wenn man bei hin/zurück argumentieren kann, man könnte ja beim Zwischenstopp laden: Ich würde das, wenn schon, gerne ohne Laden tun. So viel Luxus sei mir dann doch zugestanden.

    Wenn ich mit dem i3 nach Hamburg fahre (ca. 95km), muß ich mir überlegen, ob ich mich auf der Autobahn auf 110km/h beschränke oder zwischenladen werde. Das kann in HH an einer AC-Ladesäule passieren (sofern frei) oder auf dem Rückweg mit einem kurzen Ladestop an einem Schnelllader. Zeitlich verliere ich durch die Geschwindigkeitsbegrenzung insgesamt vielleicht 30min, durch das Laden an einer öffentlichen Ladesäule in HH maximal 10min durch zusätzliche Wegezeit oder 15min am Schnelllader an der Autobahn. Ich sehe es als Luxus, daß ich mir die Zeit nehmen kann.

    Natürlich fände ich es bequemer, wenn ich immer durchfahren könnte, doch dafür bräuchte ich einen größeren Akku, den ich im normalen Alltag trotz ca. 22-25.000km p.a. nicht brauche. Für die maximal 6 HH-Fahrten im Jahr, finde ich die "Einschränkung" erträglich, bzw. erfreue mich auch nach über 10 Jahren fast täglich am i3. :cool:

    Was für mich funktioniert, muß aber nicht für jeden funktionieren und daher sei jedem sein Verbrenner gegönnt, wenn er meint, daß er ihn braucht. :trink:

  • Da würde ich dann aber bitte Geld dafür wollen, denn das ist des Netzbetreibers Aufgabe. Und wenn ich einen Speicher bezahle, bezahle ich für dem seine Aufgabe ein zweites Mal, denn das ist mit den Netzentgelten und den Ausgleichszahlungen = Steuergelder schon von mir bezahlt.

    ... das ist das Problem, wenn man selektiv zitiert. Einen Satz davor steht ja auch, dass man den finanziellen Vorteil ja schon dadurch hätte, dass man den Speicher zur Billigstromzeit vollmacht und dann zur teuren Zeit den Strom verbraucht. "Und selbst ohne PV-Anlage wäre für den Einen oder Anderen so ein Hausspeicher interessant wenn er günstig ist. Man könnte den ja z.B. über Tibber zu billigen Zeiten vollladen und dann zu teuren Zeiten den gespeicherten Strom verbrauchen. Sowas würde auch deutlich zur Netzentlastung beitragen."

    Ich denke mal die Netzentlastung liegt im Interesse von uns Allen. Denn wenn von Seiten der Netzbetreiber ein höherer finanzieller Aufwand betrieben werden muß, werden wir den zusätzlichen Aufwand in letzter Konsequenz wieder mit unserem Strompreis bezahlen müssen.

    Das gleiche mit dem selektiven Zitieren, gilt für Deinen letzten Absatz. Hier hatte ich ja auch extra dazu geschrieben "Im ländlichen Bereich, wo man einerseits längere Strecken bewältigen muß und andererseits keine Umweltzonen gelten, sieht es natürlich anders aus."

  • ... das ist das Problem, wenn man selektiv zitiert.

    Ich habe rein meine Meinung zum Thema Netzentlastung wiedergegeben, ich habe dein Modell nicht kritisiert, oder wo steht das?

    Das gleiche mit dem selektiven Zitieren, gilt für Deinen letzten Absatz.

    Ach herrje... auch hier habe ich nur meine Situation geschildert, dir aber doch direkt vorher RECHT gegeben? :hmm:

    Im übrigen hast du hier wohl selektiv gelesen, und das "recht geben" weggelassen :duw:

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  • Natürlich kannst Du Deine Situation gerne schildern, aber es ging ja in der Diskussion um die Nachfrage bzw. die mögliche Preisentwicklung. Und nicht jeder der ein 8 Jahre altes Auto kaufen will, hat eben dieselben Voraussetzungen wie Du. Dass es unterschiedliche Anforderungen gibt, darüber sind wir uns ja einig.

    Letztendlich sind doch Gebrauchtpreise immer auch ein Produkt von Angebot und Nachfrage.

    Ich hab mir gerade mal den Spaß gemach und nach VW Golf aus Baujahr 2016 mit Benzin oder Dieselmotor gesucht. Es gibt bei mobile.de hierzu 929 Angebote. Suche ich mit denselben Kriterien nach Elektroantrieb, gibt es 16 Angebote.

    Das heißt es werden 58 mal so viele Verbrenner angeboten wie E-Gölfe.

    Die Frage wie wertstabil das jeweilige Antriebskonzept ist, wird im Wesentlichen davon abhängen, ob auch die Nachfrage nach dem Verbrenner 58 mal so groß ist wie beim Elektro.

    Letztendlich hat doch jeder seine persönliche Situation aus der heraus sich dann eine Summe ergibt, die er bereit ist für das jeweilige Antriebskonzept gebraucht auszugeben.

    Für mich wäre das auch keine Option ein gebrauchtes E-Fahrzeug mit 36 kWh-Akku zu kaufen, weil ich alleine 320 km die Woche pendle. Aber würde ich in einer Großstadt mit Umweltzonen wohnen und nur 20 - 30 km am Tag fahren, würde ich wohl darüber nachdenken.

    Die letztenendlich wertbestimmende Frage ist doch die, wie sich die Nachfrageseite im Verhältnis zur Angebotsseite (1:58) verteilt, werden wir hier nicht klären können.

  • basti313

    Mit 2.Verwendung als Heimspeicher meinte ich nicht, dass du eine Fzg.Batterie 1:1 in den Keller stellst als Privater. Sondern dass die Bateriezellen professionell weiter verwendet werden in stationären Speichern, natürlich mit passendem BMS und Drumherum.

  • Das heißt es werden 58 mal so viele Verbrenner angeboten wie E-Gölfe.

    Quelle ChatGPT:

    Zitat

    Im Jahr 2016 wurden die VW Golf-Modelle in verschiedenen Antriebskonzepten verkauft, darunter Benzin-, Diesel-, Hybrid- und Elektroantriebe. Hier sind die Verkaufszahlen nach Antriebskonzept:

    1. VW Golf mit Benzinantrieb (Verbrennungsmotor):
      • Es wurden 415.000 Golf-Modelle mit Benzinmotor verkauft.
    2. VW Golf mit Dieselantrieb:
      • Etwa 310.000 Golf-Modelle mit Dieselmotor wurden verkauft.
    3. VW Golf GTE (Plug-in-Hybrid):
      • Vom VW Golf GTE wurden 16.000 Fahrzeuge verkauft.
    4. VW e-Golf (Elektroantrieb):
      • Rund 12.000 e-Golf-Modelle wurden verkauft.

    Verhältnis Benzin/Verbrenner : Elektro ca. 60:1. Passt also alles eigentlich.

    Letztendlich hat doch jeder seine persönliche Situation aus der heraus sich dann eine Summe ergibt, die er bereit ist für das jeweilige Antriebskonzept gebraucht auszugeben.

    Für mich ist es nicht nur das Antriebskonzept, sondern auch die Verfügbarkeit eines bestimmten Modells überhaupt. Eine blöde Geschmacksfrage. Ich kaufe nicht auf Teufel komm raus ein BEV, nur um des Antriebes willen, solange nichts im Sortiment steht, was mich optisch anspricht.

    Beim elektrischen Antriebskonzept muss man über die Jahre halt auch noch die eingesparten Kosten wie KFZ Steuer, evtl. günstigeres Laden, usw. dagegen rechnen, wenn es ein reines Nutzfahrzeug wäre.

    Hier ist tatsächlich auch noch viel Nachholbedarf:

    Mieter in Deutschland haben keine Lust auf Elektroautos
    Wer fährt in Deutschland ein E-Auto? Mieter sind es nicht, hat eine neue Umfrage herausgefunden. Das hat einen ganz naheliegenden Grund.
    www.morgenpost.de

    Knowledge is knowing that a tomato is a fruit. Wisdom is knowing not to put it in a fruit salad

  • Wir hatten hier die letzte Woche auch eine Eigentümerversammlung, da fährt von den 10 Mietern oder Eigentümern keiner ein BEV und niemand hat eine Anfrage gestellt ob man einen Ladepunkt für ein BEV auf dem Parkplatz errichten könnte.

    Das ist einfach noch kein Thema in der Allgemeinbevölkerung wenn man nicht über ein eigenes Haus mit einer Lademöglichkeit verfügt.

    Und da kann man mir auch nicht damit kommen dass man ja auch keine Tankstelle zuhause hat, tanken tut man gewöhnlich in ein paar Minuten und kann dann wieder ~ 500 bis 800 Kilometer fahren. Solange das nicht beim BEV genauso ist bleibt das ein Produkt für Enthusiasten.

    Eines Tages wird dein Leben vor deinen Augen vorüberziehen.
    Sorge dafür, dass es sehenswert ist.

  • Mit 2.Verwendung als Heimspeicher meinte ich nicht, dass du eine Fzg.Batterie 1:1 in den Keller stellst als Privater. Sondern dass die Bateriezellen professionell weiter verwendet werden in stationären Speichern, natürlich mit passendem BMS und Drumherum.

    So ist es ja schon. In diesen Speichern liegen ja auch Ersatzbatterien für Garantie/Gewährleistung älterer Fahrzeuge. Stefan von Nextmove stand ja mal in einem der Videos in so eine Halle.

    Für das Ladekonzept Tiefgarage / Firmenparkplatz bietet ja die Firma vom Elektrotrucker Lösungen an:

    ChargeX | Zukunftssichere Ladelösungen – Deutsche Exzellenz in Sicherheit und Innovation
    Home - Zukunftssichere Ladelösungen mit Hard- und Software, flexiblen Erweiterungen, intelligenter Ladepriorisierung, patentierter Sicherheit und…
    www.chargex.de
  • Das ist einfach noch kein Thema in der Allgemeinbevölkerung wenn man nicht über ein eigenes Haus mit einer Lademöglichkeit verfügt.

    Eigenes Haus, Möglichkeit für PV, noch günstiger Laden. Mietwohnung und PV? ;)
    Eigenes Haus, Parkplatz und / oder Garage mit einfacher Möglichkeit für einen Ladepunkt. Mehrfamilienhaus: Parkplätze verteilt ums Haus, wenn überhaupt zur Wohnung deklariert.

    Solange das nicht beim BEV genauso ist bleibt das ein Produkt für Enthusiasten.

    So pauschal würde ich das nicht sagen. Im Moment sind wir halt noch nicht in einem Gebrauchtmarkt angekommen, der eine Vielfalt zur Auswahl und dazu und Preise bietet, die sich auch die unteren 60% der Bevölkerung leisten können. Das könnte indirekt auch etwas mit Bewohnern von Mietwohnungen zu tun haben.

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  • Du Häretiker! :dudu::D

    Naja, ist doch so, das ist Werbegeschwätz. Wer da drauf reinfällt, muss sich schon fragen lassen :rolleyes:

    Ich habe hier die beschriebenen 18 Plätze, wenn er es in 18 Minuten schafft, die alle gemäß dieser Werbeüberschrift als funktionierenden Ladeplatz auszurüsten und nicht nur etwas in eine schon vorhandene Steckdose einzustecken, bezahle ich gerne einen Stundensatz von 3000€. Vielleicht kann der Kollege frank.de das ja vermitteln.

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