Erfahrungen mit Altblech?(ML W163, Hyundai Terracan, Jeep Grand Cherokee, SsangYong Rexton,Kia Sorento I)

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  • Um das hier mal zu einem Abschluss zu bringen und meine dahinterstehenden Beweggründe zu erläutern:


    geworden ist es das hier (Matte Stellen vorne sind Morgentau)




    ein 2000er W163 vor MOPF ML430 Benziner.
    Vor MOPF wird zwar nicht empfohlen, wegen der grausligen Verarbeitungsqualität - aber wer jeden Tag Skoda fährt, kommt auch wirklich(!) gut mit einem 17 Jahre alten ML zurecht :rtfm::crazy:


    Der Wagen hat eine, aktuell nicht funktionierende, LPG Anlage - die Kosten halten sich mit LPG also in Grenzen.
    Schadstoffklasse D4 ergibt Euro4, da SUV durch Strafsteuer aber nur Euro3 was mir auch soweit recht ist - Hauptsache nicht betroffen von der Dieselthematik.
    Standheizung, Sitzheizung, Glasschiebedach, Leder eSitze, Alarm, Klima blablabla - alles drin, was man(n) so braucht.


    Ganz wichtig, da Zugfahrzeug als Haupteinsatzbereich, war natürlich die Automatik und der Tempomat.
    Allrad hat er eh permanent sowie zuschaltbare Geländereduktion/Untersetzung.


    Man hält es kaum aus: *ALLES* funktioniert, ich habe wirklich gesucht und jeden Schalter mehrfach getestet weil ja immer über den ML und dessen Elektronikspinnereien gemeckert wird online - ich habe wirklich nichts finden können.


    KM Stand sind glaubwürdige 190tkm (Scheckheft leider nur teilgepflegt, aber Rechnungen sowie TÜV Berichte dabei auf denen die KM auch dokumentiert sind).


    Der Rost wurde vermutlich mal behoben, denn einen rostfreien gebrauchten ML gibt es eigentlich nicht, die blaue Benz Mauritius quasi :crazy:
    Mein Neuerwerb war ab Werk mal dunkelblau und wurde nun in schwarz glänzend foliert - demnach denke ich, dass der Gammel behoben wurde aber danach nur lackmäßig grundiert.
    Weil eine Lackierung zu teuer war, wurde dann eben foliert.


    Kann ich mit Leben bei der Preisklasse.


    Mängel wären ein Stoßdämpfer hinten, ein Radlager vorne links und eine Delle in der Heckklappe sowie der hinteren rechten Tür (beides Lapalien).
    Das Radio fehlt auch ;)


    Ansonsten fährt sich der Wagen eben hochbeinig, wankt in Kurven, die Rückstellkräfte der Lenkung sind sehr gering (wurde auch in Tests damals bemängelt) aber Durchzug, Sound und auch vMax gehen für den Koffer voll in Ordnung.


    Verbraucht habe ich jetzt auf der Überführungsfahrt mit vMax 140 und viel Bundesstraße mit Tempomat so ca. 12 Liter.
    Über 140 dürfte der Verbrauch aber doch *sehr* deutlich ansteigen, das ist aber auch nicht der angepeilte Einsatzweck für die Schrankwand.

    Am gefährlichsten im Straßenverkehr sind die Leute,
    die immer so dicht vor einem herfahren.

    Einmal editiert, zuletzt von Amtrack ()

  • Diese Baureihe verfügt über einen Trägerrahmen, dessen Zustand betreffend Korrosion wesentlich kritischer ist als der der Anbauteile der Karosserie. Den Zustand des Rahmens kann man m.E. nur nach Demontage einiger Anbeiteile vollständig beurteilen. Daher drücke ich die Daumen, dass das auch passt. Ansonsten finde ich den W163 als Arbeitstier sehr cool, zumal mit V8! :cool:
    Gute Fahrt!


    P.S. Netter Thread dazu bei mt: https://www.motor-talk.de/blog…163-timemax-t5450008.html

  • Die Rahmenproblematik kenne ich - hatte auch mal einen Ford Explorer 2 der das Ganze noch verschärft als Problem hat.
    Aber danke für den Hinweis.
    Ich war rostmäßig echt überrascht, auch "untenrum" hätte ich deutlich mehr erwartet, insbesondere weil immer gemeckert wird.
    Aber vermutlich spielt hier die Tatsache eine Rolle, dass ein Stern vorne und hinten dranbappt.
    Bei nem Ford Explorer erwartet/akzeptiert die Kundschaft das, bei nem Benz darf es nicht sein.



    Kostenmäßig bin ich für das gezeigte Stück bei etwas über 2k € gelandet - also eigentlich nix für ein 3,5to Zugfahrzeug und normalerweise Automobile Verbrauchtklasse.
    Hier hatte ich Glück, dass der Anbieter (ein Deutscher ;) ) wert auf jemanden gelegt, hat, der halbwegs fehlerfrei zusammenhängende deutsche Sätze konstruieren kann :D
    Die Exportgrantler haben ihm per Mail die Tür eingerannt (hatte nur Mailadresse angegeben, Telefonnummer gabs dann nur auf Bitten meinerseits).


    Für die nächsten 2-4 Jahre sollte der Wagen aber taugen, gerade bei der angepeilten unglaublich hohen Jahresfahrleistung ;):crazy:

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    5 Mal editiert, zuletzt von Amtrack ()

  • Interessehalber, da der W163 bis zum Facelift in Graz und Tuscaloosa parallel produziert wurde: Ist die 11. Stelle der FIN bei Dir ein "X" (Graz) oder ein "A"?

  • Interessehalber, da der W163 bis zum Facelift in Graz und Tuscaloosa parallel produziert wurde: Ist die 11. Stelle der FIN bei Dir ein "X" (Graz) oder ein "A"?



    Ich wollte es gerade schreiben, bin nämlich soeben darüber gestolpert und war mir vorher nicht bekannt (dachte, die kommen alle aus Amiland).
    Ist ein A, somit ein Ami Produkt.

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    die immer so dicht vor einem herfahren.

  • Kein Beinbruch, zumal nach 17 Jahren. Evtl. noch ne Getriebespülung gönnen (wobei grenzwertiger Kosten/Nutzen/Risiko Faktor), Bremsen prüfen und in Würde runterreiten. ;)

  • Bremsen sind rundum neu.
    Traggelenke zum letzten TÜV.
    Federn hinten zum letzten TÜV.
    Bremsschläuche zum letzten TÜV.


    Außer Radlager und Stoßdämpfer hinten habe ich, abgesehen von Ölnebel zwischen Motor und Getriebe (in dem Alter mMn normal), tatsächlich nichts weiter gefunden.
    Reifen sind recht alt, da überlege ich im Sinne der Sicherheit in neue zu investieren.
    Urlaubsfahrt ist ja doch vollgeladen mit Familie an Bord samt dickem Anhänger hintendran...


    Selbst die LWR und der Heckwischer funktionieren... (schlimm, wenn man das bei einem Benz erwähnen muss :D).


    PS: der Schaltkomfort des Getriebes ist der Hammer wenn man sich vor Augen hält, dass die Kiste fast 200tkm und 17 Jahre auf dem Buckel hat.
    Nicht schnell im Vergleich zum 6er, aber unglaublich geschmeidig, selbst unter Kickdown.

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    die immer so dicht vor einem herfahren.

  • *ausgrab*


    Nachdem ich heute mängelfrei(!) HU erhalten habe, muss ich untenstehende Aufstellung noch korrigieren.



    Mängel wären ein Stoßdämpfer hinten, ein Radlager vorne links und eine Delle in der Heckklappe sowie der hinteren rechten Tür (beides Lapalien).
    Das Radio fehlt auch ;)


    Stoßdämpfer hinten war Aussage des Vorbesitzers, da habe ich nichts gefunden.
    Radlager waren allesamt ebenfalls i.O. das Geräusch kam von einer schleifenden Handbremse.


    Letztlich wurde folgendes ersetzt:
    2x Spurstangenköpfe (li+re)
    2x Traggelenk unten (li+re)
    1x Traggelenk oben (gibts leider nur in Verbindung mit dem Dreieckslenker)
    LPG Tank entrostet (war mit Unterbodenschutz gestrichen und unterwandert - jetzt ist er lackiert)
    Handbremsgestänge hinten rechts gängig gemacht
    2x neue Handbremsbeläge
    1x neues Gassteuergerät
    1x Standlichtbirne W5W :idee::D


    Dazu dann eben ein Satz Winterreifen auf gebrauchten Alus.


    Liest sich viel, war aber an sich überschaubar.
    Und nu fährt er sich auch tatsächlich besser, als vorher :crazy: - interessanterweise sind die ausgeschlagenen Teile wirklich NUR auf der Bühne erkennbar gewesen, sobald Last draufkam, war da nix zu merken.


    Selbst der Prüfer, der gnädigerweise vorige Woche ohne Bericht mal vorab drübergeschaut hat auf der Grube, hat das nicht bemerkt trotz Hebeleien mit Montiereisen.
    Egal, kaputt ist kaputt und deswegen wurde es gemacht.


    Bedeutet aber auch: die Traggelenke vom Vorbesitzer haben nicht mal 2 Jahre gehalten - vermutlich eBay Billigsch... :D


    Die Gasanlage hat mich da vor deutlich mehr Aufwand gestellt.
    Erst mal alles durchmessen und einen Überblick über die Anlage verschaffen und alles "stillgelegte" reanimiert. (einfach stumpf überall wo er hinkam abgezogen vom Vorbesitzer...)
    Dabei dann festgestellt, dass am Multiventil/der LPG Pumpe keine Spannung anliegt.


    Durch durchmessen dann festgestellt, dass Spannung ins Gassteuergerät reingeht, aber nicht an die Pumpe raus.
    Hauptrelais und Versorgung demnach i.O.


    Multiventil geht, wenn von extern mit 12v versorgt, ist also nicht defekt.


    Also Stgt. zerlegt und ein vermeintlich defektes Relais als Übeltäter ausgemacht.
    Dieses ausgetauscht, was aber leider keine Besserung mit sich brachte.
    Ergo war irgendwo auf der Leiterplatte ein Defekt, welchen ich aber nicht finden konnte da die gesamte Platte mit schwarzer Vergußmasse zugekleistert war und ich diese nicht ohne Zerstörung der Leiterbahnen und unter der Masse liegenden Bauteile entfernen konnte.


    Also in den sauren Apfel gebissen und die 140€ für ein neues Stgt. ausgegeben was dann auch den Fehler behoben hat.


    Lohn der Mühe: wie gesagt mängelfreie HU.
    Für den so oft gescholtenen ML mit knapp 190tkm und 17 Jahre alt lässt sich das sehen, wobei der schlechte Ruf vermutlich hauptsächlich durch schlechte Behandlung der Besitzer herrührt - von der Rostvorsorge mal abgesehen.
    Ich habe jetzt auf Anhieb nichts gesehen, wo ich die Hände überm Kopf zusammengeschlagen hätte (wie bei Renault bspw. :D).


    Jetzt bekommt der Kasten noch eine dicke Wachsdusche/konservierung untenrum, und dann sollte das passen und auch für die nächste HU noch taugen was freilich gut für den Wiederverkauf wäre.


    Ein Billigradio welches noch herumlag hat zwischenzeitlich den Weg hinein gefunden, wird aber noch durch eine Doppeldin Lösung ersetzt bei Gelegenheit.

    Am gefährlichsten im Straßenverkehr sind die Leute,
    die immer so dicht vor einem herfahren.

    4 Mal editiert, zuletzt von Amtrack ()

  • Der Ami Benz ist sicher besser als ein Franzose :D


    Die 140 Euro hast du ja ruckzuck wieder drin


    Gefallen mir, solche Bastelgeschichten. Haben wir viel zu wenig hier im Treff :top:

    Alle sagen man solle ein E-Auto kaufen! OK, ich finde sicherlich noch ein paar nette E46, E39, E60... :cool:

  • *ausgrab*


    mir ist langweilig, also schreib ich hier mal weiter ;):D


    Natürlich bleibt es bei so einer alten Kiste nicht aus, dass ab und an mal etwas verreckt, der ML schickt sich jedenfalls an, seinen schlechten Ruf bei mir auch höchstpersönlich zu erarbeiten :idee:



    Die Gasanlage lief, lief aber nicht lange.
    Nach einigen Fahrten ist sie wegen fehlendem Gasdruck ausgegangen (habe das durch Messen herausgefunden, diagnosefähig ist die anlage nicht).
    Ich konnte es dann auf die Gaspumpe eingrenzen, die letztlich eine stinknormale Benzinpumpe ist.
    Die Pumpe selber kostet auch nur 30€, sie ist aber im LPG Tank verbaut.


    Sprich: um da ranzukommen muss der Tank raus, was blöderweise bei meinem Fahrzeug nur dann funktioniert, wenn ich den letzten Teil des Auspuffs demontiere und die Hinterachse absenke bzw. die Stoßstange und deren Träger+den Träger der AHK demontiere.
    Dazu fehlte mir ehrlich gesagt die Motivation, deswegen fahre ich ganz herkömmlich auf Benzin, bis ich mal die Lust dazu finde.


    Ansonsten fährt der Koffer soweit genau so, wie ich das erwartet habe.
    Schwammig, hochbeinig, staksig, ungenaue Lenkung, toller Sound und tatsächlich ein spaßiger Motor.
    vMax nach Tacho waren 220, da hat er dann abgeregelt - werden wohl in etwa die eingetragenen und offiziell bekannten 210 sein.


    Allrad konnte ich auch schon testen, hatte hier reichlich geschneit und ich bin aus Spaß dann mal die ungeräumten Feldwege gefahren :crazy:


    Auf geschlossener Schneedecke fahren sich die 275er Winterreifen (Contis) furchtbar - man fühlt sich immer wie auf Glatteis bzw. Aquaplaning kurz vorm Aufschwimmen.
    Bei Regen, im Trockenen und auf Schneematsch gibts keine Probleme.
    Ich vermute, es liegt an der vglw. breiten Bereifung, da wäre wohl die schmalere Größe die bessere Wahl gewesen.


    Das Kardanwellen Mittellager hat angefangen sich zu melden, wird im März getauscht (das sollte relativ einfach zu machen sein).
    Auch hat der Wagen immer mal wieder Kühlwasserflecken gemacht.
    Habe mich auf die Suche begeben -> oberer Wasserschlauch am Kühler war die Schelle nicht richtig fest.
    Schlauch richtig drauf, andere Schelle -> dicht.


    Seit vorgestern markiert er wieder das Revier mit Kühlwasser, auf der Bühne geschaut und festgestellt, dass das Thermostatgehäuse undicht ist.
    Den Thermostat gibts bei dem Motor tatsächlich nur mit Gehäuse am Stück zu kaufen, kostet 23€ von Behr und sollte heute hier eintreffen.
    Da kommt man ohne Bühne ran, Kühlwasser habe ich noch hier - wird also die Woche noch gemacht.


    Verbrauch auf Benzin liegt bei meinem Fahrprofil (Kurzstrecke) bei 16-17L, je nach Außentemperatur.
    Längere Strecken gehen auch mit 14-15L bei flotter Fahrt.
    Verbrauch ist aber eigentlich egal, bei den wenigen KM - dafür entschädigt es jedes Mal aufs neue, wenn es vorne nicht rumpelt und nagelt beim Anlassern, sondern ein V8 Benziner zum Leben erweckt.
    Der V8 Diesel bietet das sicher auch, bei weniger Verbrauch, aber exorbitant hohem Unterhalt.


    Spaß macht er, darauf kommts an. :rtfm:


    Doppel DIN Radio mit Navi und Rückfahrkamera habe ich verbaut/nachgerüstet - sehr hilfreich beim Anhänger ankuppeln. :top:

    Am gefährlichsten im Straßenverkehr sind die Leute,
    die immer so dicht vor einem herfahren.


  • Natürlich bleibt es bei so einer alten Kiste nicht aus, dass ab und an mal etwas verreckt, der ML schickt sich jedenfalls an, seinen schlechten Ruf bei mir auch
    höchstpersönlich zu erarbeiten :idee:



    Obige Worte stimmen leider... ;):rolleyes:
    Irgendwann habe ich alles durchrepariert, dann sollte soweit alles zumindest mal ne Zeit lang funktionieren, so hoffe ich.



    Die Gasanlage lief, lief aber nicht lange.
    ...
    Dazu fehlte mir ehrlich gesagt die Motivation, deswegen fahre ich ganz herkömmlich auf Benzin, bis ich mal die Lust dazu finde.


    Das ist noch immer so, war einfach vieeeeeeeeeeeeeel zu kalt um die Motivation nennenswert zu steigern - fährt ja auch so, das Ding.
    Vielleicht mit steigenden Temperaturen.
    Zwingend auf den Wagen angewiesen bin ich ja nicht mehr, da die Saison fürs Cabrio wieder begonnen hat.



    Auf geschlossener Schneedecke fahren sich die 275er Winterreifen (Contis) furchtbar - man fühlt sich immer wie auf Glatteis bzw. Aquaplaning kurz vorm Aufschwimmen.
    Bei Regen, im Trockenen und auf Schneematsch gibts keine Probleme.
    Ich vermute, es liegt an der vglw. breiten Bereifung, da wäre wohl die schmalere Größe die bessere Wahl gewesen.


    Tjaaaaaaaaaaaa....
    Was soll ich dazu sagen.
    Nachdem ich 1x fast abgeflogen bin bei gemäßigtem Tempo, habe ich mich dazu entschieden den Wagen zum Vermessen zu bringen, normal ist das ja nicht.


    Auf der Bühne beim Profi hat er hier ein wenig gewackelt, da ein wenig geschaut und siehe da, hinten ist ein Stoßdämpfer an der Befestugung des unteren Querlenkers ausgerissen... somit auch nix mit vermessen und einstellen.
    Neue Meyle Dämpfer bestellt (2 Stück) und die "mal eben" fix getauscht.
    Naja, seht selbst:


    Beifahrerseits:


    Fahrerseite:


    und so sollte es aussehen:



    Gekostet haben die Dämpfer zusammen 130€, Einbau war für lau, weil eben selbst vorgenommen.
    Obige Erfahrung mit den Dämpfern hat mich auch wieder dazu bewogen, alles selber zu erledigen, was an Reparaturen anfällt.


    Ich hatte den Wagen ja erst im November in der (freien) Werkstatt, um ihn eben TÜV fertig zu bekommen.
    Auch der Prüfer hat das mit dem Stoßdämpfer nicht entdeckt.
    Klar, es kann immer mal was durchrutschen, aber sowas ist halt schon echt gefährlich - wenn ich bedenke, dass ich (bevor ich es auf Schnee bemerkt habe) mit dem Koffer mit 210 Klamotten durch die Gegend geballert bin... :rolleyes:


    Egal, Thema ist durch.


    Nach dem Einbau den Wagen dann zum Vermessen und Einstellen gebracht (zu den Profis, die mir schon den Nordschleifen 328i und auch den 6er perfekt eingestellt hatten) und siehe da: das Teil fährt sich, als wäre es ein anderes Auto.


    Unnötig zu erwähnen, dass kein einziger Wert mehr der Werksvorgabe entsprochen hat? :rtfm:





    Das Kardanwellen Mittellager hat angefangen sich zu melden, wird im März getauscht (das sollte relativ einfach zu machen sein).


    Jo, damit habe ich gestern angefangen.
    Ausbau war in 1,5 Stunden erledigt weil man relativ bescheiden hinkommt.
    Schön alles markiert, damit alles auch wieder wie ursprünglich verbaut wird - die (mehrteilige) Kardanwelle ist in sich gewuchtet und sollte daher tunlichst eben genau wieder so verbaut werden, sonst gibts ne Unwucht.


    Tausch des Mittellagers dann heute Abend und Zusammenbau hängt dann von meiner Motivation ab, benötigt wird der Wagen erst am Freitag wieder :crazy:




    Seit vorgestern markiert er wieder das Revier mit Kühlwasser, auf der Bühne geschaut und festgestellt, dass das Thermostatgehäuse undicht ist.
    Den Thermostat gibts bei dem Motor tatsächlich nur mit Gehäuse am Stück zu kaufen, kostet 23€ von Behr und sollte heute hier eintreffen.
    Da kommt man ohne Bühne ran, Kühlwasser habe ich noch hier - wird also die Woche noch gemacht.


    Ebenfalls erledigt.
    Wechsel ging innerhalb von 10 Minuten.


    Dennoch hat der Wagen danach erneut Kühlwasserflecken hinterlassen.
    Also volles Programm: Kühlerabdrückset montiert, auf 1,2bar aufgepustet (1,32 bar wäre max lt. Kühlerdeckel) und auch sofort gesehen, dass es an etlichen(!) Stellen rauspisst. :rolleyes::kpatsch:


    - oberer Kühlwasserschlauch zum Kühler, am Stutzen
    - unterer Kühlwasserschlach vom Kühler zum Motor, am Stutzen Kühler
    - alle(!) Wasserverbindungen der Standheizung jeweils an den Stutzen..


    Die Schellen am Kühler, original Mercedes übrigens, waren so verrostet, dass ich sie ersetzen musste.
    Die untere konnte ich gar nur mit grober Hebelei (da kein Platz für Säge) abbekommen.
    Sind jetzt ersetzt und dicht.


    Alle Schlauchschellen der Standheizungsschläuche waren locker, die habe ich alle nachgezogen.
    Bei Gelgenheit werde ich nochmal nachziehen und dann die Gewinde mit etwas Schraubensicherung "sichern" damit sich die Teile nicht nochmal lockern können.


    Seitdem habe ich keine Kühlwassertropfen mehr, Abdrückset sagt auch, dass das System den Druck hält (4 Stunden lang getestet).



    Da son Auto aber grundsätzlich mal hinterfotzig und undankbar ist (:D), verliere ich seit Gestern ein wenig Motoröl am Ölfiltergehäuse.
    Ein bekanntes Problem beim M113, die Dichtungen werden einfach irgendwann alt und müssen getauscht werden.
    GsD eine einfache und schnelle Arbeit, die Dichtungen (3 an der Zahl) kosten auch nicht die Welt.


    Dann "nur" noch das Radlager vorne links und ich wäre wieder auf dem Laufenden - bis dann halt das nächste kaputt geht... :idee::crazy:

    Am gefährlichsten im Straßenverkehr sind die Leute,
    die immer so dicht vor einem herfahren.


  • Dann "nur" noch das Radlager vorne links und ich wäre wieder auf dem Laufenden - bis dann halt das nächste kaputt geht... :idee::crazy:


    :D Habe herzlich gelacht!


    Dem Touring meines Sohnes viel am 05.01. ein, die vorderen Bremsen festgehen zu lassen. Hatte bis dahin auch noch nicht bei um die 0 Grad Bremssättel gewechselt.


    Bin immer neidisch wenn ich "Halle" und "Bühne " höre. Hab ich beides leider nicht mal eben zur Verfügung.

    Das Schweigen wäre ein Eingeständnis, die Rechtfertigung eine Antwort auf den Verdacht. So verfahren alle Diktaturen mit ihren Gegnern.


    Jörg Baberowski

  • Für nicht Schrauber ist so ein altes Auto wohl eh ein super GAU.
    Ich bin da tatsächlich halbwegs entspannt weil:


    - man V.I.E.L(!) besser am ML arbeiten kann, als an ner Supra
    - die Teile vglw. günstig sind
    - die essentiell wichtigen Teile ja doch eher lange halten (Motor, Automatik, Diffs und co.)


    Es macht richtig spaß zu arbeiten, wie jetzt gestern das Mittellager, wenn man bedenkt, dass diese "miese" Arbeit ungleich schneller und sehr viel einfacher vonstatten geht, als an ner Supra bei welcher alles viel verbauter ist, man erst zig andere Sachen wegbauen muss und man sich dann dennoch die Pfoten bricht.


    Oder anders ausgedrückt: wer jahrelang Supra geschraubt hat, und das durchgehalten hat und dabei geblieben ist, den schockiert so schnell nichts mehr :rolleyes::crazy:
    Vom 6er bin ich ja geradezu gelangweilt, außer Wartung war da bis jetzt nichts.



    Die Hebebühne war jedenfalls die beste Investition der ganzen "Werkstatt" (habe ja eine Scheune als Werkstatt umgebaut) - und gar nicht mal so teuer.
    Gleich danach folgt gescheites Werkzeug :rtfm:

    Am gefährlichsten im Straßenverkehr sind die Leute,
    die immer so dicht vor einem herfahren.

  • So eine alte günstig geschossene Karre ist nur was für Bastler - sonst können einem die Reparaturen auffressen.


    Mit ausgerissenen Dämpfern so schnell unterwegs - Glück gehabt!

    Grüße Peter

  • Bei nem neuen Auto hast den Wertverlust, bei nem alten Auto halt Reparaturrechnungen. Wenn man selber schrauben kann, ist das ja kein Problem. Noch dazu, weil bei einem älteren und viel verkauften Auto praktisch alle Macken bekannt sind und man die entsprechenden Anleitungen und Tricks zu hauf finden kann.


    Neidisch bin ich auf die Hebebühne :D und nen festen Schrauberplatz, bei mir muss immer die Garage herhalten.

    Pressefreiheit ist die Freiheit von zweihundert reichen Leuten, ihre Meinung zu verbreiten.
    - Paul Sethe

  • Hallo,
    zunächst mal Hut ab für dein schrauberisches Talent :top::top::top:!!!


    Es ist natürlich toll, wenn man den Ort und vor allem auch die Zeit hat, alles selber zu machen. Dann kann man sich auch etwas älteres bedenkenlos hinstellen.


    Ich für meinen Teil habe für mich meine Schlüsse gezogen und werde den E70 nach 5 Jahren Freude am Fahren nun abgeben. Das Problem ist einfach, dass er im nächsten Jahr auch schon 10 Jahre alt wird und alle potentiellen Fehlerstellen und -quellen in fast jedem Fall fürchterlich teuer sind, da leider auch die Teile entsprechendes Geld kosten und die Möglichkeit, da selber rumzuschrauben nicht so den Vorteil bringt (zumal ich sogar jemanden an der Hand habe, der das privat für mich machen würde). Hinzu kommt noch, dass das Ding dermaßen mit Technik vollgestopft ist, dass viele Sachen so ohne Weiteres eh nicht selbst zu reparieren sind. Das steht dann für mich leider in keinem Verhältnis mehr und da hab‘ ich keinen Bock mehr drauf ;)


    Dir auf jeden Fall weiterhin viel Spaß!
    Sebastian

    „Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt mit der Blödheit ihrer Bewunderer zusammen.“ ― Heiner Geißler

  • Ich will den Thread hier nicht kapern, daher nur: Guckst du Userpages ;)

    „Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt mit der Blödheit ihrer Bewunderer zusammen.“ ― Heiner Geißler

  • Och, ich würde mich so nem X5M als "Lernobjekt" gerne annehmen :p


    Spaß beiseite: auch bei nem (freilich aus der Garantiezeit raus) aktuellen BMW würde ich bedenkenlos selber schrauben.
    Mechanisch hat sich da wenig getan, vom Grundkonzept des Verbrennungsmotors passts eh noch wie vor über 100 Jahren.


    Schwieriger ists dann natürlich, auf Elektronikfehlersuche zu gehen - DAS ist ätzend bei den modernen Kisten.


    Aber Kardanwellenmittellager, Stoßdämpfer (selbst bei elektr. verstellbaren Fahrwerken oder bei Luftfahrwerken eben die Bälge), Ölfilteram abdichten und solche Sachen sind letztlich keine großen Herausforderungen sofern man sich ausreichend Zeit nimmt und sich schon vorab über notwendiges Spezialwerkzeug schlau macht.
    Je nach "Verbauungsgrad" reichts von *easy* bis hin zu *ichfackeldendreckshaufenGLEICHABHIER!!!* :crazy::crazy:


    Wartungen/Ölservice sind auch üblicherweise kein Problem, die modernen Autos sind da schon wirklich schön durchdacht konstruiert in der übewiegenden Mehrheit.



    Die Schraubermöglichkeit war quasi Grundvorraussetzung bei der damaligen Suche nach einem festen (eigenen) Dach überm Kopf.
    Vorher waren es immer eingemietete Hallen oder Scheunen, mehr schlecht als recht da mit anderen geteilt und entsprechend war halt nix mit richtig teuren Sachen rumliegen lassen.
    Dazu dann Kratzer und Dellen bei denen es nie jemand war etc. pp.


    Da meine bessere Hälfte eh (damals) ein Pferd hatte, stand eh fest, dass es auf jeden Fall Schrauber- und Tierhaltemöglichkeit haben muss.
    Sie hat dann aufgestockt, Pferde sind ja Herdentiere, und ich habe nachgezogen mit zu Spitzenzeiten 12 Autos + Traktor + Motorräder und Anhänger was aber einfach zu viel war.


    Stückzahlreduzierterweise funktioniert das mit Freizeit + Schrauberzeit (ohne Supras :crazy:) tatsächlich sehr gut.


    Und Geld sparts halt jede Menge, wenn ich sehe, was meine Bekannten so an Rechnungen haben nur weil da "Boot" draufsteht... :eek: :rolleyes: auch das kann eigentlich jeder halbwegs belesene Mechaniker, die Innenborder sind zumeist aus dem KFZ oder Nutzfahrzeug Bereich und der marinespezifische Rest ist nicht soooooo kompliziert, als das man es nicht kurzfristig erlernen könnte, das Wissen ist ja frei verfügbar.



    Gestern Abend habe ich noch fix die Kardanwelle zerlegt und das neue Mittellager eingebaut.
    Notwendiges Spezialwerkzeug war außer nem guten Arbeitstisch samt stabilem Schraubstock und nem 2arm Abzieher keines erforderlich.


    Das neue Lager konnte ich dann mit einer 36er Nuss (die hat perfekt gepasst) wieder auf die gezahnte Welle schlagen - von selbst zieht sich sowas ja leider selten drauf ;):D
    Die Markierung mittels Farbe hat gut funktioniert.


    Das alte Lager ist auf jeden Fall hinüber.
    Man hört beim Drehen von Hand bereits Mahlgeräusche und es keine komplette Drehung möglich, ohne dass das Lager irgendwo stockt/hängen bleibt.


    Mit dem neuen Lager gibts keinerlei Geräusche und es dreht sich mehrfach(!) sobald man es mal mit Schwung angestuppst hat.
    Evtl. geht ja dadurch mein Verbrauch sogar etwas zurück :crazy:


    Hier mal ein Foto der Welle mit dem neuen Lager, das alte Lager liegt links oberhalb daneben:



    Ja, ich weiß - es ist nicht aufgeräumt...



    Soeben habe ich den Dichtungssatz für den Ölfilterarm bestellt und eine 46er Nuss, die habe ich bis jetzt tatsächlich nicht da nicht notwendig.


    Es wird, es wird...:rtfm:

    Am gefährlichsten im Straßenverkehr sind die Leute,
    die immer so dicht vor einem herfahren.