Fahrverbote für Dieselfahrer ab 2018 beschlossen...

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  • Jetzt wird es ernst für Dieselfahrer.


    Wenn die Autostadt Stuttgart solche Verbote einführt, kann man damit rechnen das andere Städte hier nachziehen werden.


    Die Frage ist, ob es dabei bleibt, ich gehe davon aus, nein. Es wird irgendwann ein komplettes Dieselverbot bei Feinstaub geben und irgendwann werden auch die Benziner dran sein.

    Gruß Micha


    "Wenn du glaubst alles unter KONTROLLE zu haben, bist du noch nicht schnell genug... "

  • Jetzt wird es ernst für Dieselfahrer.


    Die Überschrift ist gut:

    Zitat

    Stuttgart beschließt Fahrverbote für ältere Dieselfahrzeuge

    Weiter heißt es dann:

    Zitat

    Grün-Schwarz einigte sich am Dienstag darauf, vom nächsten Jahr an bei Feinstaubalarm besonders belastete Straßen für viele Diesel zu sperren, die nicht die Abgasnorm Euro 6 erfüllen

    Euro 5-Diesel wurden noch bis einschl. 2015 als Neuwagen munter unters Volk gebracht.

    Die Frage ist, ob es dabei bleibt, ich gehe davon aus, nein. Es wird irgendwann ein komplettes Dieselverbot bei Feinstaub geben und irgendwann werden auch die Benziner dran sein.

    Man müsste mal - unabhängig von den vielen Betrügereien in der Praxis - checken, ob die EU-Norm für Euro 6-Diesel PKW in Punkto Feinstaub wirklich siginifikant weniger Feinstaub-Emission zulässt als unter Euro 5. Meines Wissens liegen die Unterschiede weitgehend in der Emission von Stickoxiden.


    Wenn sich die Feinstaubwerte nach Aussperrung der "alten" Diesel in Stuttgart - wie nach bisherigen Erfahrungen anzunehmen - nicht verändert, was dann? Verbieten sie dann Reifen, Bremsbeläge und die ganzen PKW/LKW mit Ausnahmegenehmigungen? Schildbürger:motz:!

    formerly known as Fastisfast2fast

  • Nun wird es tatsächlich ernst, so wie es aussieht.


    Mein Kombi dürfte noch dort fahren, das Cabrio schon nicht mehr - bin gespannt, ob es einer gerichtlichen Prüfung standhält.


    Da lag Detlef/Erdinger nicht so falsch mit seinem Verkauf des X3.

    Grüße Peter

  • Ein Grund mehr, nicht nach Stuttgart zu fahren. :crazy:
    Solange die Einwohner des Kessels weiterhin munter mit Kohle in ihren Öfen heizen dürfen, ist das doch eh eine Farce.

    Am gefährlichsten im Straßenverkehr sind die Leute,
    die immer so dicht vor einem herfahren.

  • Reiner Aktionismus, da der ach so böse Feinstaub nur zu einem verschwindend geringen Anteil aus dem Auspuff von Diesel-PKW stammt, Benziner sind in dem Punkt auch nicht besser.


    Bei Stickoxiden sieht es anders aus, aber die sind hier nicht das Thema.


    Grundsätzlich begrüße ich durchaus, dass die Umwelt sehr viel sauberer geworden ist als vor Jahrzehnten - nur inzwischen stimmt das Verhältnis zwischen Aufwand/Einschränkungen und resultierendem Nutzen überhaupt nicht mehr.

    Grüße Peter


  • Wenn sich die Feinstaubwerte nach Aussperrung der "alten" Diesel in Stuttgart - wie nach bisherigen Erfahrungen anzunehmen - nicht verändert, was dann? Verbieten sie dann Reifen, Bremsbeläge und die ganzen PKW/LKW mit Ausnahmegenehmigungen? Schildbürger:motz:!


    Fahrverbot für Diesel <Euro 6 heißt ja dann auch, dass für die betroffenen Autos kein Reifen-, Bremsstaubabrieb etc entsteht. Das wird dann vielleicht sogar ein Effekt haben. Die Besitzer solcher Autos werden sich ja nicht nur wegen solcher Fahrverbote Euro 6 Diesel oder Elektroautos kaufen, sondern auf den ÖPNV umsteigen.


    Wenn ein kleiner Effekt eintritt, werden sich die Behörden bestätigt fühlen und das Fahrverbot ausweiten.


    Ich bin erst mal froh ab Mai wieder einen Benziner zu fahren. Könnte aber tatsächlich sein, dass es der letzte Verbrenner sein wird.

    Gruß Micha


    "Wenn du glaubst alles unter KONTROLLE zu haben, bist du noch nicht schnell genug... "

  • Dann war meine Entscheidung im Dezember schon auf einen Benziner umzusteigen nicht ganz falsch. Jetzt bin ich auf die Entwicklung der Gebrauchtwagenpreise von Euro 5 Diesel gespannt und wann sich die nächste Kommune traut. Das wird nicht lange auf sich warten lassen. :rolleyes:

  • Leute Stuttgart hat nicht mehr und nicht weniger beschlossen, als das einige stark belastete Straßen für Dieselfahrzeuge unterhalb Euro 6 gesperrt werden können und das ganze dazu noch ab 2018.


    Kurzfristig ist also erst einmal gar nichts gemacht worden und auch der Sogeffekt auf andere Kommunen wird sich in Grenzen halten.


    Vor allem wenn die "stark befahrenen" Strassen das erste mal gesperrt werden und sich die Wut der Bürger aufgrund der massiven Verkehrsprobleme in Richtung Politiker entlädt. Alleine die Verkehrskontrollen die notwendig werden um das Verbot durchzusetzen werden die Lokale Polizei schon heillos überfordern.

  • Ich frage mich gerade, wie das ohne die blaue Plakette kontrolliert werden soll, denn ob es die bis dahin gibt ist ja noch gar nicht sicher, oder? Wird es da Polizeikontrollen geben, wo jedes Fahrzeug auf Schadstoffnorm geprüft wird?

    Manchmal wünschte ich mich in die 80er zurück. Man konnte Scherze machen, ohne dass sich irgendwer beleidigt fühlte, einem zwanghaft die Welt erklären wollte, die Rechtschreibung korrigierte oder „DATENSCHUTZ“ schrie. Gut, Dieter Bohlen sang, aber sonst...

  • Die blaue Plakette wird kommen. Klar ist, ohne geht es ab heute nicht mehr. Ich tippe mal auf Ende 2017/Anfang 2018. Egal wer die Wahl gewinnt, ob RG, RRG oder GK. Die erweiterte Einführung der blauen Plakette wird im jeweiligen Koalitionsvertrag auftauchen. In Mainz steht die nächste Gerichtsentscheidung an. Und Ja, ich sehe Stuttgart als Initialzündung. Gerade Kommunen mit grüner Beteiligung und den Problemen werden nun leichter zu diesem Instrument der teilweisen Straßensperrungen greifen bzw. sich von Gerichten dazu "ermutigen" lassen. Mainz sehe ich ebenfalls davon betroffen. Es gibt zwei Hauptachsen. Hier sehe ich Sperrungen kommen. Und die Klagen werden sich häufen. Auswirkungen auf die Gebrauchtwagenpreise der Euro 5 Diesel werden nicht lange auf sich warten lassen. Egal wie nah Stuttgart, Mainz, München oder das Ruhrgebiet ist. Das ist für die Betroffenen nicht schön. Keine Frage.
    Grizzly2000: Ab 2018 heißt, nächsters Jahr. Und der Februar 2017 ist schon gelaufen. Die Vorlaufzeit ist also relativ gering. ;)

  • Ich frage mich gerade, wie das ohne die blaue Plakette kontrolliert werden soll, denn ob es die bis dahin gibt ist ja noch gar nicht sicher, oder? Wird es da Polizeikontrollen geben, wo jedes Fahrzeug auf Schadstoffnorm geprüft wird?


    Es reichen doch empfindliche Strafen und Stichprobenkontrollen.
    Zudem muss die Polizei nur einen Überblick haben, welche Modelle Euro 6 haben. Alle anderen Modelle sind ja augenscheinlich erkennbar und können jederzeit angehalten und überprüft werden.


    Ich denke die Gefahr erwischt zu werden ist gegeben und daher werden sich die Meisten an ein Fahrverbot halten.
    Die Schwaben sind doch ordentlich und korrekt. :D


    Komplett ungeklärt scheinen die Ausnahmeregelungen für den Lieferverkehr zu sein.

    Gruß Micha


    "Wenn du glaubst alles unter KONTROLLE zu haben, bist du noch nicht schnell genug... "

  • Es gibt etliche Modelle, die je nach Motor/Baujahr Euro 5 oder 6 erfüllen - das ist von außen nicht erkennbar.


    Der Kontrollaufwand (ohne blaue Plakette) wäre sehr hoch.

    Grüße Peter

  • "Mein" EU5 Diesel geht in 3 Wochen return to BMW.


    Bin ich froh, die Kiste nicht gekauft zu haben.

    Das Schweigen wäre ein Eingeständnis, die Rechtfertigung eine Antwort auf den Verdacht. So verfahren alle Diktaturen mit ihren Gegnern.


    Jörg Baberowski

  • Mich betrifft es zwar nicht, aber viele User hier sicherlich um so mehr!

    https://www.msn.com/de-de/nach…18-beschlossen/ar-AAn9mbt

    Da ich mich schon immer über Dieselgestank aufgeregt habe, kann ich natürlich nicht unbedingt sagen, die Dieselfahrer tun mir leid, aber ich finde trotzdem dass das Ganze sehr kurzfristig kommt und sich wohl nicht jeder so schnell darauf einstellen kann.

  • Es reichen doch empfindliche Strafen und Stichprobenkontrollen.
    Zudem muss die Polizei nur einen Überblick haben, welche Modelle Euro 6 haben. Alle anderen Modelle sind ja augenscheinlich erkennbar und können jederzeit angehalten und überprüft werden.


    Ich denke die Gefahr erwischt zu werden ist gegeben und daher werden sich die Meisten an ein Fahrverbot halten.
    Die Schwaben sind doch ordentlich und korrekt. :D


    Komplett ungeklärt scheinen die Ausnahmeregelungen für den Lieferverkehr zu sein.


    Das Problem ist aber das es sich nicht, wie bei den roten, gelben und grünen Plaketten, um ein generelles Einfahrverbot handelt sondern um ein Durchfahrtsverbot auf besonders belasteten Strecken. Dies wird zu massiven Verkehrsstörungen führen, wer Stuttgart kennt weiß was das bedeutet.


    Das die Polizei von außen die Modelle erkennt halte ich eher für ein Gerücht. Bei den meisten Fahrzeugen kann man von außen nicht mal unterscheiden ob es sich um einen Benziner oder einen Diesel handelt.

  • Beim PKW sieht man langsam klar, wohin die Reise geht. Erst der Diesel, dann der Benziner. Das wird uns aufdiktiert. Ich bin mal gespannt, wie sich die sehr große und zunehmender Beliebtheit erfreuende Camper Branche da entwickelt. Ausnahmen? Wir werden noch ein paar Jahre warten müssen, bis es einen Elektrobus/Camper gibt. Der Benziner ist da praktisch nicht vertreten. Was kaufen sich die Leute denn dann? Was lässt sich z.B. VW einfallen nach dem T6?

    Alle sagen man solle ein E-Auto kaufen! OK, ich finde sicherlich noch ein paar nette E46, E39, E60... :cool:

  • Das kommt davon wenn man die Grünen wählt und Irre zuviel Macht erhalten.
    Die Feinstaubplaketten haben nichts gebracht und nun wird der Schwachsinn noch weitergetrieben.
    In den wichtigen Sachen wie z.B. Flüchtlichlingspolitik oder Flughafen BER versagt der Staat komplett, aber wenns darum geht dem armen Bürger Geld aus der Tasche zu ziehen oder sinnlose Gesetze zu schaffen, sind Sie ganz kreativ. :kpatsch:

  • Aktuell fahren in Stuttgart ca. 350.000 PKW herum wenn man nun einen Dieselanteil von ca. 50% annimmt sprechen wir ganz locker von knapp 180.000 Fahrzeugen die mal eben stehen bleiben müssen oder sich über Ausweichstrecken quälen. Auch die Kontrolle dieser Masse an Fahrzeugen scheint doch schier unmöglich. Wenn wir mal von einer Pendlerquote von vielleicht 50% ausgehen dann wären adhoc knapp 100.000 Menschen mehr über den ÖPNV zu befördern der ja dann eh schon im Stau steht.


    Grandioses Konzept liebe Schwarz-Grüne Regierung.:rolleyes::kpatsch:

  • Stuttgart macht den Anfang, dann zieht es nach und nach Kreise in anderen Städten, der Gewinner ist die Autoindustrie, welche viele neue Autos verkaufen kann und Afrika, was die Stinkediesel zum Schleuderpreis erhält und wohl für die nächsten Jahre mit eigentlich noch guten Fahrzeugen eingedeckt werden wird.


    Der Wertverlust wird sich nur für Euro 6 Diesel in Grenzen halten.


    Es kommen ja dann in den nächsten Jahren noch weitere Verschärfungen mit Euro 6a, 6b, 6c usw.

  • Das kommt davon wenn man die Grünen wählt und Irre zuviel Macht erhalten.


    Das ist ein schönes Beispiel für die neuerdings beliebten "alternativen Fakten". :rolleyes:


    Tatsächlich ist es jedoch so, dass sich die Dieselfahrer schon auch an die eigene Nase fassen müssen. Denn dass Diesel in Ballungsgebieten die Hauptemmitenten von Feinstaub sind, ist seit ewigen Zeiten bekannt. Genau wie die Grenzwerte:

    Zitat

    Zum Schutz der menschlichen Gesundheit gelten seit dem 1. Januar 2005 europaweit Grenzwerte für die Feinstaubfraktion PM10. Der Tagesgrenzwert beträgt 50 µg/m3 und darf nicht öfter als 35mal im Jahr überschritten werden. Der zulässige Jahresmittelwert beträgt 40 µg/m3. Für die noch kleineren Partikel PM2,5 gilt seit 2008 europaweit ein Zielwert von 25 µg/m3 im Jahresmittel, der bereits seit dem 1. Januar 2010 eingehalten werden soll. Seit 1. Januar 2015 ist dieser Wert verbindlich einzuhalten und ab dem 1. Januar 2020 dürfen die PM2,5-Jahresmittelwerte den Wert von 20 µg/m3 nicht mehr überschreiten.

    Quelle
    Auch dass diese Grenzwerte in allen Großstädten seit Jahren viel zu oft überschritten werden, kann man seit ebenso vielen Jahren regelmäßig in der Zeitung lesen.
    Wer in den letzten 10 Jahren einen Diesel gekauft hat konnte wissen, dass das ein Problem ist.


    Gruss
    Andreas

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