Da es nun kein Zurück mehr gibt, die Wohnung gekündigt ist und die Papiere unterschrieben sind, merke ich, dass die Zeit des Wandels näher kommt.
Nach reiflicher Überlegung im Kurzurlaub Anfang August habe ich entschieden und den AV unterschrieben. War kein leichter Schritt, all das aufzugeben....
Doch das Land bietet mir mehr Freiheiten in meinem Job und wir haben (noch) ein höheres Ansehen als die Ärzte. Ich denke auch, dass ich mit meiner Mentalität (Leistung, Handschlag, leben und leben lassen) dort besser aufgehoben bin als in diesem meinem Mutterland, in dem Werte verfallen sind und Egogetue als Solidarität verkauft wird.
Zum 1.12. geht es in ein Förderprogramm meines Arbeitgebers, damit ich Erfahrung sammeln kann, um dann nach 12 Monaten die Chance zu haben, eine Apotheke als GF zu übernehmen.
Man muss nämlich mind. 1 Jahr Auslandserfahrung und 1 Jahr Inlandserfahrung haben.
Die 1 toppe ich mit 16 locker, das andere Jahr ist die Herausforderung.
Ich verzichte auch zu Anfang auf Geld, einfach der besseren Rahmenbedingungen meines Berufes wegen.
Noch bin ich in D stark eingebunden, es bleiben mir nach Auftragsende eigentlich nur 13 Tage für Wohnung ausräumen, Umzug (Möbel werden bei den Eltern gelagert) und Malern/Renovieren nach fast 9 Jahren in dieser Wohnung.
Am 30.11. geht es dann runter, um am 1.12. in der Schweiz anzufangen.
Probezeit sind nur zwei statt drei Monate, so dass ich hoffe, schnell von einer möblierten Wohnung den endgültigen Umzug tätigen zu können.
Aber diese möblierten Wohnungen zu finden.....
Vorteil ist weiterhin, dass ich die Möglichkeit habe, evtl. aufzusteigen in der Kette. Gefragt wurde ich schon danach.
Kein Verharren in Lebenslügen wie in D, sondern gestalten und handeln.
Freue mich, den Versuch bei den Eidgenossen zu starten. Nach der fingierten Flüchtlingsmisere freue ich mich umso mehr.
Heut in zwei Monaten bin ich also auf der Piste gen Süden.....