Wölfe zurück in Deutschland

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  • Ein einzelner Wolf hat cirka 40 klm Einzugsgebiet und Deutschland ist nicht sehr gross.Ein junger Wolf ist noch etwas einzuschüchtern ein erfahrener nicht. Versucht mal mit in die Hände klatschen oder lauten Zurufen das Tier zu verunsichern.....der lächelt nur müde darüber und bleibt stehen.
    In einigen Gebieten von Deustchland hat man schon mit der Plage von Waschbären , Wildschweinen und Füchsen auch in Grosstädten wie Berlin hart ,sehr hart zu kämpfen...diese genannten Tierarten waren auch mal scheu.:D

    Gruss Olzo

  • Mir war das gar nicht so bewusst, dass offenbar früher mal Wölfe hier waren, dann wieder weg waren und nun zurück kommen.


    Hat Deine Mutter Dir als Kind nie deutsche Märchen vorgelesen, wie "Rotkäppchen" z.B.? Die Geschichten sind natürlich erfunden, aber die Umgebung, in der sie spielen, war hier früher Realität: Dunkle Wälder, Wölfe und Bären etc. ;)


    Auf allgemeinen Kenntnissen der Menscheit über den Wolf


    Ich weiß nicht, auf welche allgemeinen Kenntnisse Du Dich berufst. Die mir zugänglichen allgemeinen Kenntnisse stützen Deine Thesen eher nicht:

    Zitat

    Gesicherte Berichte über Wolfsangriffe auf Menschen sind selten und dabei spielen oft Tollwuterkrankungen eine Rolle. Zu Wolfsangriffen in neuerer Zeit existieren eine Reihe von Fallstudien: In Europa (ohne Russland/UdSSR) wird für die Jahre von 1952 bis 2001 von neun Fällen berichtet, bei denen Menschen durch frei lebende Wölfe getötet wurden, wobei bei fünf dieser Fälle bei den Tieren Tollwut nachgewiesen wurde. In Nordamerika untersuchte Mark McNay 80 Fälle zwischen 1970 und 2002, bei denen Wölfe Menschen mit wenig Scheu („little fear“) begegneten. In 39 dieser Fälle zeigten gesunde Wölfe dem Menschen gegenüber aggressives Verhalten, wobei es in 16 Fällen zu einem Biss des Wolfs kam. Keine dieser Bissverletzungen war lebensbedrohlich, aber in sechs Fällen waren die Bissverletzungen ernst („severe“), vier davon betrafen Kinder. In sechs Fällen wurden die Menschen von Hunden begleitet; vermutlich war hier der Hund Auslöser der Attacke. In 12 weiteren Fällen wurde eine Tollwutinfektion nachgewiesen oder vermutet. In den restlichen 29 Fällen kam es zu keinem aggressiven Verhalten, die Wölfe zeigten aber keine Scheu gegenüber Menschen. Im März 2010 kam es in Alaska zu einem tödlichen Wolfsangriff auf eine Joggerin. Die forensische Untersuchung des Todesfalls durch die Behörden kam zu dem Schluss, dass es sich dabei um einen Angriff durch gesunde Wölfe gehandelt hat, die die Joggerin als Beutetier angesehen hatten („predatory attack“). In der Türkei gab es zwischen 1995 und 2005 nach Angaben des Gesundheitsministeriums zwei Angriffe von Wölfen auf Menschen. In einem Fall konnte eine Tollwutinfektion des Wolfs nachgewiesen werden, in dem anderen Fall starben zwei der drei gebissenen Personen an Tollwut, aber es konnte nicht nachgewiesen werden, dass es sich bei dem tollwütigen Tier um einen Wolf gehandelt hat.

    Quelle


    Wenn die Wölfe sich in einem Gebiet den Menschen zu sehr nähern, wird auch durchaus etwas unternommen: klick. Wir werden also auch in Zukunft für den Weg von der Haustür zum Auto keinen Begleitschutz brauchen. ;)


    Das ist relativ einfach gelöst. Abschuss, Loch in Boden und fertig. Allerdings schert sich da auch kaum einer um Tierschutz oder sowas.


    Unsinn. Wölfe sind in Polen ebenso geschützt wie hier.


    Gruss
    Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von Zwilling ()

  • ...Vielleicht wird so langsam jemand wach, wenn der Wolf in all den schönen Vogelschutzgebieten in Meck-Pomm aufkreuzt, und Kraniche, Reiher usw. aufmischt


    Warte mal ab, wenn Gevatter Isegrim in Bayern auftaucht. Da wird er dann kurzerhand (also in 10 Minuten) zum Problemwolf gemacht und erschossen.:crazy:

  • Radkäppchen und der böse Golf? :confused:

    All das sollte uns aber nicht davon abhalten, daran zu denken, dass Australien 48 Millionen Kängurus hat und Uruguay nur 3.457.380 Einwohner. Das bedeutet, wenn die Kängurus irgendwann entscheiden würden, Uruguay anzugreifen, dass jeder Uruguayer im Schnitt 14 Kängurus bekämpfen müsste. Und sollten die Kängurus siegen, heißt das Land Känguruguay.

  • Hat Deine Mutter Dir als Kind nie deutsche Märchen vorgelesen, wie "Rotkäppchen" z.B.? Die Geschichten sind natürlich erfunden, aber die Umgebung, in der sie spielen, war hier früher Realität: Dunkle Wälder, Wölfe und Bären etc. ;)


    Mir war es nicht bewusst, dass die Wölfe offenbar lange Zeit lang weg waren. Dass sie früher mal hier gelebt haben, war mir bekannt.

    Viele Grüße
    Oliver

  • die Reportage gestern war schon sehr einseitig contra Wolf...
    Und gemäß der Macht der Bilder, natürlich immer schöne Nahaufnahmen von gerissenen Tieren...

    Dazu die KiTa im Wald: Angst vor bspw. Kreuzottern oder Tollwut von anderen Raubtieren wie bspw. Fuchs hat hier niemand? Dann muss man sich auch vor einem Wolf nicht fürchten...

    Und zum Schutz gegen Wölfe müssten die Schäfer halt wieder zu größeren Hund zurückkehren. Wenn sie die über Generationen selbst züchten (so wie es in diesem Beruf früher üblich war) dann kosten die auch nicht 3.500 Euro in der Anschaffung sondern werden von Geburt an sozialisiert und lernen von den älteren Tieren ihre Arbeit als Herdenschutzhund.

    Tendenz der Sendung war leider mehr als eindeutig...

    Und der Funke der Freiheit ist glühend erwacht!
    (Theodor Körner)


    Leisten wir uns den Luxus, eine eigene Meinung zu haben!

    (Otto von Bismarck)

  • die Reportage gestern war schon sehr einseitig contra Wolf...
    Und gemäß der Macht der Bilder, natürlich immer schöne Nahaufnahmen von gerissenen Tieren...


    Hört sich ja wirklich "sehr neutral" an. Schade, dass es selten Reportagen gibt, wo man nicht mal von allein Seiten und unvoreingenommen ein Thema beleuchten kann. :rolleyes:

    Viele Grüße
    Oliver

  • D ist einfach viel zu dicht besiedelt, da werden sich "Reibereien" zeischen Wolf und Mensch, Haus- und Nutztier nicht vermeiden lassen!

  • kann man das wirklich pauschal so sagen?
    Ich lese immer:
    - im Osten leben immer weniger Menschen
    - im Westen ziehen alle vom Land in die Stadt

    Da der Wolf wohl kaum in der Großstadt leben möchte, sollte doch da noch ein Plätzchen zu finden sein? Und er wäre ein natürlicher Gegenpol zur immer wieder angeprangerten Wildschweinplage...

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  • kann man das wirklich pauschal so sagen?


    Ich finde ja!
    Liegt vielleicht aber auch daran, dass ich oft in einer Gegend (nicht D) bin, in der es viele Wölfe gibt, die vergleichsweise sehr dünn besiedelt ist und wo es trotzdem ab und zu Probleme gibt.
    Die werden dann aber auf ähnliche Art und Weiße gelöst, wie Grizzly beschrieben hat ;)


    Da haben aber auch die Schäfer ganz andere Hunde zum Schutz ihrer Herden!

  • war ja auch vorhin meine Anregung:
    Dann muss halt wieder auf eher bullige Hütehunde gewechselt werden oder man bedient sich aus anderen Regionen: die Kangals sind bspw. für diese Aufgabe in der Türkei gezüchtet worden!

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  • Das funktioniert bei Schafsherden aber nicht bei Kühen, Pferden usw. da kannst du nicht dauerhaft Hunde freilaufen lassen.


    Es muss doch möglich sein Mensch und Wolf so zu trennen das sie sich nicht gegenseitig in die Quere kommen. Ich find es grundsätzlich schön das sich wieder Wölfe in Deutschen Wäldern tummeln. Wir sind aber auch nicht in den USA wo es unendlich weite nahezu unbewohnte Flächen gibt. IMHO sollte die Wolfspopulation durch die Jägerschaft weitesgehend reguliert werden. Damit sich unsere Kinder auch in zwanzig Jahren noch am Wolf als heimisches Tier erfreuen können.

  • Ich finde ja!


    Nicht finden, lesen.
    Bei den Orten wo Schafe gerissen worden sind so bekannte Namen dabei wie:
    Lodenau
    Berthelsdorf
    Biehain
    Brehmenhain
    Burg/Spreetal
    Crostwitz
    Cunnewitz
    Großbrösern
    Großdrebnitz
    Horka
    Kaltwasser
    Kodersdorf
    Köllitsch
    Königsbrück
    Königswartha
    Luga
    Mittelherwigsdorf
    Mittweida
    Muschelwitz
    Neschwitz
    Netschkau
    Netzschkau
    Neusorge
    Niederkainer
    Räckelwitz
    Radibor
    Rodau
    Schönbach
    Spohla
    Storcha
    Trebus
    Tröbigau
    Uhsmannsdorf
    Wachau
    Wieldenfels
    Zerna


  • Und das ist jetzt ein Argument wofür? Das Probleme erst Probleme werden wenn die Orte Namen wie Leipzig, München, Köln, Hamburg oder Dresden haben? Ist doch egal wo in Deutschland aber die Probleme müssen angegangen werden.

  • Es gibt kein Problem bei 0,01% Verlust an Nutztieren.
    Bei Milchkühen sind wir bei bei 10%. Nur durch Überzüchtung und "gute Pflege". Auch da ist es "wichtiger" doppelt so viel Milch zu produzieren als wir brauchen, statt dagegen vorzugehen.

  • Und das ist jetzt ein Argument wofür?


    Das hab ich mich auch grade gefragt :confused:


    @Zinn: Soll ich Dir jetzt ein paar Ortsnamen aufzählen?
    Die hast Du mit Sicherheit noch nie gehört geschweige denn, dass Du sie aussprechen kannst...

  • Es gibt kein Problem bei 0,01% Verlust an Nutztieren.


    Sorry aber seit wann definierst DU wann es ein Problem gibt?


    Bei Milchkühen sind wir bei bei 10%. Nur durch Überzüchtung und "gute Pflege". Auch da ist es "wichtiger" doppelt so viel Milch zu produzieren als wir brauchen, statt dagegen vorzugehen.


    Völlig anderes Thema oder? Es ging nicht um die Massentierhaltung sondern um von Wölfen gerissene Nutztiere.

  • Sorry aber seit wann definierst DU wann es ein Problem gibt?


    Du definierst sogar einzig mögliche Lösungen. ;)
    Also ganz ruhig bleiben.


    Aber erkläre einfach nochmal das Problem.
    Vielleicht hab ich es nicht verstanden?
    Es werden 0,01% der Schafe gerissen. möglicherweise demnächst mehr.
    Dafür kann man die Halter entschädigen, man kann es auch sein lassen. Mir zahlt auch kein Staat per Gesetz ein Schaden durch die Natur.


    Für alle andere Behauptungen gibt es keine Belege, auch nicht aus Gegenden/Ländern wo mehr Wölfe existieren.


    Bei den Wildscheinen kommen wir in ein ganz anderes Fressverhalten rein. Dazu kommt das die für die Entwicklungen der Populationen dort sehr strittig sind.
    Möglicherweise ist die Bejagung das Problem und nicht die Lösung.
    Sieht natürlich der, der ein Interesse an dieser Überpopulation hat, ganz anders. Also den Jäger meine ich damit.


    Eine Befütterung von Wildtieren ist grundsätzlich ein Problem.

  • Du definierst sogar einzig mögliche Lösungen. ;)
    Also ganz ruhig bleiben.


    Ich bin ruhig hab aber keine Lust mir andauernd die selben unausgegorenen Lösungsansätze anzuhören.;)


    Aber erkläre einfach nochmal das Problem.
    Vielleicht hab ich es nicht verstanden?
    Es werden 0,01% der Schafe gerissen. möglicherweise demnächst mehr.
    Dafür kann man die Halter entschädigen, man kann es auch sein lassen. Mir zahlt auch kein Staat per Gesetz ein Schaden durch die Natur.


    0,01% sind bei einem Bestand von 1,6 Mio Tieren (Quelle Statista für das Jahr 2014) rund 160 Tiere das ist schon eine ganz ordentliche Menge. Meine Miniherde an Rasenmähern umfasst übrigens nur 12 Tiere. Nichts desto trotz ist jedes von einem Wolf gerissene Tier eins zuviel.


    Wildschweine waren übrigens auch wiedermal nicht das Thema.