Wölfe zurück in Deutschland

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  • Hi!


    Ich habe die letzten Wochen öfter mal was über zurück kehrende Wölfe nach Deutschland gelesen und auch im Radio gehört.


    http://www.n24.de/n24/Wissen/M…elfe-in-deutschland-.html


    Mir war das gar nicht so bewusst, dass offenbar früher mal Wölfe hier waren, dann wieder weg waren und nun zurück kommen.


    Was ich davon halten soll, weiß ich auch nicht so recht.... gibt ja die verschiedensten Stimmen dazu.


    War von euch schon jemand mit Wölfen konfrontiert? Was sagt ihr dazu?

    Viele Grüße
    Oliver

  • eine Konfrontation würde wohl übel für Dich ausgehen, solltest Du nicht bewaffnet sein :cool:


    Tatsache ist aber, das es schon seit einiger Zeit wieder Wölfe in D gibt. Mir tun sie nichts, ich gehe aber auch nicht da hin, wo welche sind. Ansonsten empfinde ich es als positives Zeichen, dass die Natur in D anscheinend wieder gut genug für Wölfe ist. Hat aber wahrscheinlich auch was mit veränderten klimatischen Bedingungen zu tun.


    Wie heißt es in Jurassic Park? Die Natur findet einen Weg... :D

    Userpage letztes Update am 17.10.2015

  • Normalerweise gehen Wölfe Menschen aus dem Weg, wenn sie welche sehen. Angreifen werden sie i. d. R. nicht. Problematischer wird es, wenn man einen Hund dabei hat. Den sollte man tunlichst von Wölfen fernhalten.

    formerly known as Fastisfast2fast

  • Mich freut es, dass die Wölfe wieder zurückkehren!
    Und ihre Population dürfte sich schon aufgrund der dramatisch geänderten Bedingungen in Grenzen halten... :rolleyes:
    Und nachdem ja auch viel über die Wildschweinplage gejammert wird: mit dem Wolf kommt ein Wildschweinjäger zurück!

    Und der Funke der Freiheit ist glühend erwacht!
    (Theodor Körner)


    Leisten wir uns den Luxus, eine eigene Meinung zu haben!

    (Otto von Bismarck)

  • Genauso schön ist es das Bieber sich wieder mehren. Ich habe vorletzte Woche einem Mäusebussard beim Jagen zugesehen. Das ist für mich fast wie ein Kurzurlaub.:top:

    Coal keeps your lights on.

    Gruß aus NRW - Christian

  • Das hat nix mit dem Klima oder "besserer" Umwelt zu tun. Die sind ja nur "verschwunden", weil sie alle abgeknallt worden sind... Ich finde es auch gut, dass es wieder welche gibt ..

  • Genauso schön ist es das Bieber sich wieder mehren. Ich habe vorletzte Woche einem Mäusebussard beim Jagen zugesehen. Das ist für mich fast wie ein Kurzurlaub.:top:

    Olles Stadtkind... :p

    Die lieben Biber muss man allerdings im Auge behalten. Die fällen hier an Lech und Wertach reihenweise Bäume zu nicht immer jedermanns Freude. Gibt ca. 100 Biber in 20 Revieren in der Stadt. :crazy:

    All das sollte uns aber nicht davon abhalten, daran zu denken, dass Australien 48 Millionen Kängurus hat und Uruguay nur 3.457.380 Einwohner. Das bedeutet, wenn die Kängurus irgendwann entscheiden würden, Uruguay anzugreifen, dass jeder Uruguayer im Schnitt 14 Kängurus bekämpfen müsste. Und sollten die Kängurus siegen, heißt das Land Känguruguay.

  • Bei uns in der Region gibt's wieder vermehrt welche. Menschen wurden wohl noch nicht verfolgt, wohl aber in den Nachbarkreisen. Hier hat es einen Landwirt besonders schlimm erwischt. Er hatte leider schon zweimal nächtlichen Besuch auf der Viehweide. 2 Rinder mussten dran glauben. Abschießen geht offiziel ja eh nicht, und vom Land Niedersachsen bekommen die Landwirte leider auch nur wenig Geld für spezielle Zäune, deren Nutzen sowieso fragwürdig ist. Nun hat der gute Mann sich eben anders geholfen und einfach 3 Esel (keine Fluchttiere und reagieren aggressiv auf hundeähnliche Tiere) mit auf die Weide gestellt. Das scheint Wirkung zu haben, denn seitdem ist erstmal Ruhe eingekehrt :p.

  • Moin!

    Danke, das sie wieder da sind! :top:

    Vor dem Hintergrund, dass die Herstellung eines natürlichen Gleichgewichts das anzustrebende Ideal wäre, das Jäger als Regulatoren überflüssig macht, sehe ich das auch so.


    Leider gibt es da aber ein paar Haare in der Suppe: Galten Wölfe bisher als scheue Tiere, die Menschen aus dem Weg gehen (so wird es auch jetzt überwiegend propagiert), so gibt es erste Beobachtungen, die das widerlegen. Der Grund ist die im Vergleich zu früher bzw. zu ihren Herkunftsregionen (z. B. Polen) dichtere Besiedelung, an die sie sich anpassen.


    Der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung ist es außerdem geschuldet, dass die Anzahl der Übergriffe auf Nutzvieh zunimmt - und dies wird sie mit weiter steigender Wolfspopulation auch weiterhin tun.


    Vorbehaltlose Glückseligkeit ob der Wiederkehr der Wölfe halte ich daher nicht für angebracht. Die Entwicklung bleibt kritisch zu beobachten.


    Gruß
    Albert

  • ....Vorbehaltlose Glückseligkeit ob der Wiederkehr der Wölfe halte ich daher nicht für angebracht. Die Entwicklung bleibt kritisch zu beobachten....



    Wie der von Henry gepostete Programmtipp verdeutlicht hat.

  • Was diese Punkte angeht hast Du natürlich recht Albert.

    Und in diesem Zusammenhang muss man IMHO auch mal darauf hinweisen, was sich in den letzten Jahren bei anderen Tierarten getan hat.

    Es gibt (mal unabhängig von einem durch die Presse aufgebauschten "Problembären") mittlerweile so einige Tiere die sich bis in die Städte wagen, was sie früher wohl eher nicht getan haben, obwohl früher das Nahrungsangebot aufgrund der nicht vorhandenen Entsorgung möglicherweise sogar besser war.

    Nur um mal einige anzuführen, von denen man immer wieder hört
    Waschbären (geschätzte 800 Familien im Berliner Stadtgebiet!), Füchse, Biber, sogar Wildschweine.
    Und das kann teilweise ja richtig gefährlich werden wenn so ein Tier sich in die Enge getrieben fühlt.

    Georg

    Das BMW Cabrio ist eines jener sachlichen Transportmittel, das grundsätzlich offen, vollgetankt und mit dem Schlüssel im Zündschloß in der Garage stehen muß - für alle dringenden Fälle.

  • Kann ich aus eigener Waschbären Erfahrung sagen: die Feuerwehr hatte einen harten Kampf mit dem Tier bis sich diese aus der Krone einer Birke fallen ließ und es trotz der resultierenden Verletzung schaffte vor einem Dutzend Menschen zu entkommen - das war im Nachbarsgarten...

    Die Wildschweine kommen auch bis in die Wohngebiete, Vorgärten ohne massiven Zaun werden über Nacht "umgepflügt"...

    Und der Funke der Freiheit ist glühend erwacht!
    (Theodor Körner)


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  • Wie der von Henry gepostete Programmtipp verdeutlicht hat.

    Ah, hatte ich überlesen. Wenn ich wieder zu Hause bin, werde ich mal nachschauen, ob die Doku auch in der Mediathek greifbar ist.


    @ Georg: Wie eine Rotte Wildschweine durch das Gelände fegt, habe ich selbst schon mal aus nächster Nähe beobachten "dürfen", als wir bei Verwandten in Spandau waren und ich mit dem Hund spazieren war. Eine Wiederholung brauche ich nicht unbedingt...


    Gruß
    Albert

  • Ah komm, Euer Kampfhund hätte die doch vertreiben können und dann hätte es lecker Wildschweinbraten gegeben... :D

    So eine Horde Wildsäue kann ne Menge Schaden anrichten. Oft ist das ja "nur" in Äckern am Waldrand, aber da siehts dann ganz gerne aus wie nach einer mittleren Panzerschlacht. Da wenn mal eine sich in den Garten verirrt, dann viel Spaß. Zumal die Wildsäue ja durchaus recht aggressiv werden können.


    Kleiner Gag am Rande: Im Hauptgebäude bei uns hatten sie EINE Fledermaus. Man mag garnicht glauben, was so ein kleines Tier kacken kann wenn das mal übers WE in einem Büro ist und nicht mehr rausfindet. Die hatten da drin der Email nach (Fenster geschlossen halten über Nacht) anscheinend recht viel Spass mit dem Einfangen und anschliessenden Büro säubern. :crazy:

    Bei Wölfen mache ich mir zumindest in meiner Gegend recht wenig Gedanken. Anders wird das sicher in wenig besiedelten Gegenden sein. Die Tiere gewöhnen sich ja ans zusätzliche Nahrungsangebot aus Mülltonnen. Und da kann es durchaus brenzlige Situationen geben könnte ich mir vorstellen.

    Aber es ist trotzdem schön dass es noch Wildtiere gibt. Und nicht nur wegen der Wildschweinleberwurst. ;)

    All das sollte uns aber nicht davon abhalten, daran zu denken, dass Australien 48 Millionen Kängurus hat und Uruguay nur 3.457.380 Einwohner. Das bedeutet, wenn die Kängurus irgendwann entscheiden würden, Uruguay anzugreifen, dass jeder Uruguayer im Schnitt 14 Kängurus bekämpfen müsste. Und sollten die Kängurus siegen, heißt das Land Känguruguay.