Nein, das ist keine Aufforderung, öfter den Fernseher einzuschalten.
Bekanntlich sind moderne Fernseher, sogenannte Smart-TV, mit LAN-Anschlüssen ausgestattet. Wer seinem Fernseher darüber den Zugang zum Internet gestattet, sollte in Zukunft auf der Hut sein. Das Lesen der Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Geräteherstellers sollte man zukünftig vor dem Kauf erledigen. Anschließend sollte man seinem Fernseher durchaus auch auf die Finger schauen und prüfen, was der so ausplaudert. Das gilt besonders, wenn es sich um die beliebten, weil oft besonders preiswerten Grauimporte handelt, die ursprünglich für ein anderes Land vorgesehen waren.
ZitatDer Bericht eines englischen Bloggers legt nahe, dass die Software in Smart-TVs des Herstellers LG Informationen über das Sehverhalten der Nutzer unverschlüsselt an das Unternehmen übermittelt. Zudem sollen die Fernseher unter bestimmten Umständen auch die Namen von Dateien und Verzeichnissen auf angeschlossenen USB-Laufwerken übermitteln. Welche Modellreihen und Firmware-Versionen betroffen sind, ist nicht bekannt.
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Auf Nachfrage teilte LG mit, man gehe der Sache nach. Die Firma wies ebenfalls darauf hin, dass es zahlreiche Smart-TV-Modelle gebe und sich die deutsche Firmware von der für Großbritannien in ihrer Funktionsweise unterscheide. Man nehme den Datenschutz der Kunden sehr ernst und werde weitere Informationen in Kürze nachliefern.
Ich gehe davon aus, dass man sich auch sehr bald schon um einen Virenschutz für seinen Fernseher kümmern muss. Wenn die Verbreitung von Smart-TVs erst einen gewissen Level überschritten hat, wird es mit Sicherheit Angriffe geben. Und das kann nicht mehr sehr lange dauern.
Zum Glück gibt es eine einfache Alternative: LAN-Kabel nicht anschließen oder per konfigurierbarem Switch alle Routen ins Internet sperren.
Gruss
Andreas