Überproportionale Zugkraftsteigerung durch Allrad?

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  • Hallo
    ich frage mich schon länger, ob es täuscht, oder ob allrad überproportional mehr zugkraft wie der heckantrieb alleine bringt. Typisch beispiel ist im winter wo man sich mit dem normalen bmw sofort festfährt, weil die vorderen räder einen keil aus schnee aufbauen und so zusätzlich bremsen. bei matsch und schlamm wirkt die power auch auf alle 4 reifen und das auto zieht sich imho eher raus und die anderen reifen bauen wieder grip auf, weil die glatte stelle/mulde überwunden wird. beim heckantrieb ohne sperrdiff. dreht ein rad durch und man steht quasi sofort. Imho verpufft unter wiedrigen bedinungen beim heckantrieb einfach zu viel leistung und die restlichen 800kg wollen auch bewegt werden.
    ich hoffe ihr versteht meine gedanken. noch so ein beispiel für die leistung eines guten allradantriebes sind traktoren oder baumaschinen.

  • ich hoffe ihr versteht meine gedanken.



    Die Gedanken hatte Audi schon vor 30 Jahren.........;) und "schenkte" uns den Allradantrieb in Serie....Wobei das Allradprinzip ja schon vor 100? Jahren entwickelt wurde..

    Letztens hab ich mich noch durch 20 cm Neuschnee mit meinem xDrive 6er gewühlt. Obwohl, nicht gewühlt bin eigentlich ganz normal gefahren. Wenn einem nur nicht immer diese Hecktriebler im Weg rumstehen würden.... ;):D

    Gruss
    Jürgen

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    Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. Du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.



    2) Es gibt Tage, da beantwortet mein Mittelfinger alle Fragen......

  • Hallo
    ich frage mich schon länger, ob es täuscht, oder ob allrad überproportional mehr zugkraft wie der heckantrieb alleine bringt. Typisch beispiel ist im winter wo man sich mit dem normalen bmw sofort festfährt, weil die vorderen räder einen keil aus schnee aufbauen und so zusätzlich bremsen. bei matsch und schlamm wirkt die power auch auf alle 4 reifen und das auto zieht sich imho eher raus und die anderen reifen bauen wieder grip auf, weil die glatte stelle/mulde überwunden wird. beim heckantrieb ohne sperrdiff. dreht ein rad durch und man steht quasi sofort. Imho verpufft unter wiedrigen bedinungen beim heckantrieb einfach zu viel leistung und die restlichen 800kg wollen auch bewegt werden.
    ich hoffe ihr versteht meine gedanken. noch so ein beispiel für die leistung eines guten allradantriebes sind traktoren oder baumaschinen.


    Du schreibst leider nicht was Du fährst, aber so ein paar Gedanken zu Deiner Frage:
    - Ich fahre seit ca 40 Jahren BMW's - das einzige mal als ich wusste dass ich die Steigung bei dem Schnee voraussichtlich nicht schaffen werde habe ich Ketten aufgezogen.... Und ich bin immer noch ~40tkm pro Jahr unterwegs, beruflich, und zumindest bis vor einigen Jahren auch regelmässig zum Skifahren.
    - das mit dem "Schneekeil" habe ich eigentlich nur beim Parken erlebt, da bin ich mit "schaukeln" (also vorwärts - rückwärts - v - r usw - ein 3-fach Hoch dem Schaltgetriebe!) mit einer Ausnahme immer rausgekommen. Bei der Ausnahme tat's dann Streusand unter die Hinterräder.
    - Natürlich ist ein Allrad in den oben beschriebenen Situationen (Matsch, Schlamm) dem 1-Achs-Antrieb überlegen, aber auch mit dem besten Allradantrieb kommst Du nicht durch jedes Schlammloch durch:)
    - Die Verhältnisse bei einem Traktor oder einer Baumaschine sind nun mal sehr verschieden von den eines PKW oder SUV. Das fängt beim Gewicht an, den extrem niedrigen Drehzahlen, den grossen Reifendurchmessern und natürlich auch das spezielle Profil.

    Da fällt mir noch ein uralter Witz aus den 60er Jahren ein (damals gabs praktisch keine PKW mit Allrad): Der Bauernverband hat eine Petition an Mercedes geschickt, sie mögen doch bitte den 600er mit Allrad bauen.... (Insoweit hast Du natürlich recht :D)

    Schönen Tag
    WRL

    “Entwicklungshilfe nimmt das Geld der Armen in den reichen Ländern und gibt es den Reichen in den armen Ländern.” (Achmed Mohamed Saleh, Journalist aus Tansania)

  • Mit der E-Klasse bleibt man bei eher läppischen Schneehöhen um 10cm ruckzuck stecken. Ein bisschen Gefälle oder Eis, schon steckt man nach dem Parken fest. Das sind Situationen, in denen ich mit R8 oder turbo noch gar keine Probleme habe.

    Würde ich deshalb einen Allrad im nächsten Kombi meiner Frau nehmen? Nein. Bei einer Motorleistung zwischen 200 und 250 PS sehe ich Sinn nicht. Pro Jahr gibt es 2 Betriebsminuten, in denen sie den Allrad brauchen könnte. In allen anderen hängt er nur als Zusatzgewicht und Reibungsbremse unter dem Auto.

    Gruß
    Stefan

  • mit dem schneekeil ist ja vor allem bei pappigem feuchtem schnee extrem. bei uns kann es auch mal locker 20cm haben und da geht einfach nichts mehr. Man kommt ja erst garnicht in schwung.


    zitat
    Mit der E-Klasse bleibt man bei eher läppischen Schneehöhen um 10cm ruckzuck stecken. Ein bisschen Gefälle oder Eis, schon steckt man nach dem Parken fest.

    so kenne ich es auch vom bmw. man braucht extrem gute winterreifen, aber am diff. verpufft quasi die ganze energie, weil ein reifen nie richtig grip hat. bei uns gibt es auch relativ viele steigungen und gefälle.
    dachte hier gibt es experten oder wissende, ob die zugkraft nur verteilt wird, oder ob durch irgendwelche anderen fakoren die zugkraft über das theoretisch mögliche gesteigert wird. es kommt mir auch so vor, dass sich durch die verteilung hier erheblich mehr power auf die straße bringen lässt.

    edit
    fahre nen unkultivierten diesel und der trägt sicherlich auch zum gripverlust bei.

  • Letztes Wochenende war hier mal wieder Extremwetter. Ich war im 3er xDrive unterwegs und hatte praktisch keine Probleme - im Gegensatz zu den Fahrzeugen mit nur einer Antriebsachse. Mitte Dezember war es hier schon mal ähnlich widrig, eher sogar etwas günstiger. Mit einem heckgetriebenen 3er bin ich nur müßig vorwärts gekommen.

    Allrad bringt im Winter schon entscheidende Vorteile, aber ich wüsste auch nicht, ob ich ihn ständig mitschleppen müsste. Bei einem eher sportlichen Auto, mit dem ich eher wenig fahre, würde ich darauf verzichten (z.B. M135i), ein Allrounder auch für ganzjährig längere Strecken sollte bei entsprechender Leistung nicht darauf verzichten (z.B. 530d xDrive).

  • Wir hatten uns damals für den X5 entschieden wegen einmal der Optik(findet meine Frau), dann wegen der relativ sportlichen Fahreigenschaften trotz SUV und ganz wichtig wegen unserer Nachbarn. Wir haben eine kleine Anliegerstaße wo wir drei Hausbesitzer selber für den Winterdienst zuständig sind. Nachdem wir regelmäßig im Winter ab 5Uhr früh den ca. 600m langen Weg freigeschaufelt hatten damit wir Problemlos mit dem 3er und 1er zur Arbeit konnten ist jetzt Schluß damit. Der Xer frist sich durch, egal wie hoch der Schnee liegt. Die Nachbarn welche nicht vor 10Uhr vor die Tür gehen um zu schieben meinten jetzt zu uns wir sollen uns doch mal wider mehr am schieben beteiligen weil es ja unsere gemeinsame Straße wäre :D
    Ich meine nur es ist einfach entspannter früh einzusteigen ohne Sorge im Winter irgendwo hängen zu bleiben.und eben die Zeit die ich jetzt länger schlafen kann ohne Stundenlang für andere mit schieben zu müßen.

    Thomas

  • Hallo,

    bei mir war der xDrive eher Zugabe beim Kauf, denn ich stand mehr auf die anderen netten Extras im Auto. Ein Problem wegen Mehrverbrauch oder unnötigem Ballast hatte ich nicht im Kopf. Heute möchte ich den Allrad nicht mehr vermissen, sei es an Steigungen im Winter oder aber mit Pferdeanhänger auf einer Wiese.

    Schön ist es Winter wenn die quattro Fahrer im Winter meinen sie müssen neben einem an der Ampel auf der Abbiegespur vorfahren um dann schnell bei grün an einem vorbei zu ziehen. da habe schon einige dumm gekuckt.

    Ich denke auch dass man im Sommer einen Sicherheitsvorteil hat, zwar nicht so extrem wie bei winterlichen Fahrbahnverhältnissen, aber ich habs zumindest noch nicht geschafft bei einem flotten Start die Reifen zum Quietschen zu bekommen.

    Gruß Stefan

    »Nicht nur die deutsche Justiz ist unbestechlich! Auf der ganzen Welt kann man mit der größten Geldsumme keinen Richter mehr dazu verführen, Recht zu sprechen.«
    Bertold Brecht

  • Nachdem wir regelmäßig im Winter ab 5Uhr früh den ca. 600m langen Weg freigeschaufelt hatten damit wir Problemlos mit dem 3er und 1er zur Arbeit konnten ist jetzt Schluß damit.



    Da gibt es tolle Hilfsmittel..... Quad mit Schneeschild. Da sind die 600 m auch kein Problem mehr....;) egal wie hoch der Schnee liegt.

    Gruss
    Jürgen

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  • Du wirst lachen, haben wir echt schon überlegt so ein Quad zu holen. Aber ich denke da reicht die Masse nicht aus um 20-30cm wegzuschieben.
    Bei Ebay werden für 1000€ Autos (Corsa/Fiesta)ohne TÜV verkauft mit angeschweißten Schiebeschild.
    Auch eine Schneefräße macht keinen Sinn weil unser Grundstück zu klein ist um den Schnee irgendwohin zu blasen. Ich müßte dann alles zum Nachbarn pusten und dann ist der nächste Streit vorprogrammiert.

    Thomas



  • Ich denke, dann würde ich eher einen Allrad Rasenmäher nehmen. Den kann man auch im Sommer nutzen.

    Gruß
    Stefan



    Setzt vorraus, dass man auch eine entsprechende Rasenfläche hat. ;)

    Für Schnee auf großer Fläche ist so ein Teil Spielzeug. Mein Quad hat 50 PS mit Sperre und Allrad. Das Schneeschild ist 54" breit = 138 cm.

    Damit schaffe ich auf meinem Hof (ca. 3000m² Fläche) in ca. 1 - 1.5 Std eine Schneehöhe von ca. 15 - 20 cm. Das ist dann aufgrund der Schneemasse und des "kleinen" Schild schon grenzgängig. da hätte ich mit meinem Rasentracktor null Chancen. Der würde trotz Allrad hängen bleiben, weil die Kraft der 12 od. 13 PS nicht reichen würde.

    Nächstes Jahr kommt an mein Quad ein größeres Schild. Dann gehts mit dem Schieben auch schneller..:D

    Bei 600 m Länge, Schild auf "rechts" gestellt. Zweimal hoch und runter gefahren und die Straße ist frei....:D

    Da kommt dann auch garantiert jeder 1er od. 3er durch.

    gruss
    Jürgen

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  • Mit der E-Klasse bleibt man bei eher läppischen Schneehöhen um 10cm ruckzuck stecken. Ein bisschen Gefälle oder Eis, schon steckt man nach dem Parken fest.

    so kenne ich es auch vom bmw. man braucht extrem gute winterreifen, aber am diff. verpufft quasi die ganze energie, weil ein reifen nie richtig grip hat. bei uns gibt es auch relativ viele steigungen und gefälle.
    dachte hier gibt es experten oder wissende, ob die zugkraft nur verteilt wird, oder ob durch irgendwelche anderen fakoren die zugkraft über das theoretisch mögliche gesteigert wird. es kommt mir auch so vor, dass sich durch die verteilung hier erheblich mehr power auf die straße bringen lässt.

    Auch beim Allrad ist die Frage, welche Räder tatsächlich angetrieben werden.
    Ich denke da z.B. an das bekannte YouTube-Video, in dem jede Menge Allradler rechts auf Rollen standen und dann nicht mehr vom Fleck kamen.
    Ein Hecktriebler mit M-Diff kommt da problemlos runter.

    Leider wird das M-Diff bei BMW nur den M-Fahrzeugen eingebaut, obwohl es auch für andere Wagen eine interessante Option wäre, ohne direkt Allrad wählen zu müssen.

    Mit M-Diff hat man wenigstens einen echten Zweiradantrieb und für das, was ich hier an Schnee habe, reicht das auf jeden Fall.
    Entweder ist sehr wenig Schnee, der durch frieren Probleme bereiten könnte, dann möchte ich mich nicht durch bessere Traktion in trügerischer Sicherheit wähnen und wenn hier mehr als 20cm Schnee liegen würde, dann wäre mir mein Fahrzeug auch zu schade, um mich durch den Schnee zu wühlen.
    So einen Subaru Imprezza WRX STi fände ich ja auch ganz witzig (wenn er nicht komplett anders wäre, als das was mir vorschwebt), aber so ein Rallyeeinsatz täte mir dann doch leid.

    Wir haben hier halt keinen Schnee, der Allrad rechtfertigen würde, aber auch wenn, wäre es mir zu schade, wenn ich das den Rest der Zeit mit mir rumschleppen müsste.
    Denn auch wenn die Werbetexte was anderes versprechen, einfach 60% der Kraft nach hinten zu geben, gleicht für mich das Feeling nicht aus.

    Seit Juni 2021 ist Flashbeagle CO2-neutral.

    Er verstarb selbstbestimmt und ohne Schmerzen an den Folgen einer Krebserkrankung, die mit Leber- und Lungenmetastasen unheilbar geworden war.

    Flashbeagle hinterlässt einen BMW und zwei Fahrräder.


  • ...
    dachte hier gibt es experten oder wissende, ob die zugkraft nur verteilt wird, oder ob durch irgendwelche anderen fakoren die zugkraft über das theoretisch mögliche gesteigert wird. es kommt mir auch so vor, dass sich durch die verteilung hier erheblich mehr power auf die straße bringen lässt.
    ...



    Hi,

    ich bin zwar weder besonders wissend, noch bin ich Experte, aber ich versuch mal deine Frage zu beantworten.

    Im Prinzip ist es schon so, dass beim Hinterradantrieb (zumindest beim Vorwärtsfahren ;)) die Vorderräder durch z. B. einen Schneekeil oder auch einfach durch einen entsprechend schweren, nassen Schnee einen höheren Rollwiderstand haben. Wenn dieser jetzt, ganz vereinfacht gesagt, an den Vorderrädern höher ist, als die Traktion an den Hinterrädern, dann wird das Auto sich nicht mehr vorwärts bewegen.

    Hier ist prinzipbedingt der Frontantrieb etwas im Vorteil, da die Hinterräder (zumindest bei Geradeausfahrt) in der Spur der Vorderräder laufen und sich so später ein Kräftegleichgewicht einstellt. Außerdem sind Fronttriebler zumeist deutlich Kopflastig, sodass beim Anfahren zunächst die vordere Achse definitiv die Achse mit der besseren Traktion ist.

    Ein gut ausbalancierter Hecktriebler von BMW (Achslastverteilung ca. 50:50) bekommt auf der HA erst durch den Beschleunigungsvorgang, also wenn die HA schiebt und das Auto vorne "hoch" geht etwas "Zusatzgewicht", sodass dann die HA die Achse mit dem besseren Traktionsniveau ist. Das wirkt sich umso stärker aus, je mehr Grip insgesamt vorhanden ist.

    Beim Fronttriebler verliert sich das Gewicht beim Starken beschleunigen auf die HA, sodass das Traktionsniveau der VA beim starken Beschleunigen abnimmt.

    Wenn kein Grip, dann keine Gewichtsverlagerung -> Heckantrieb im (prinzipbedingten) Nachteil.

    Es kommen natürlich noch weitere Faktoren dazu, wie z. B. bei Bergauffahrt. Da kommen halt dann noch bremsenderweise die Kraft hinzu, welche man braucht, um den Berg hinaufzufahren.

    Wobei sich am Berg oftmals ein gut ausbalancierter Hecktriebler mindenstens so leicht tut, wie ein Frontantriebler. Wenn der Hecktriebler noch voll beladen ist, dann wirds noch besser, da sich ja beim Bergauffahren das Gewicht auf die hintere Achse verlagert.

    Beim Allrad spürst du genau den Effekt aus der Kombination aus Front- und Heckantrieb. Die VA kann quasi etwas den Schnee wegwühlen, während die HA schieben hilft.

    Es fällt quasi die bremsende VA wie auch die bremsende HA weg. Um es mal ganz vereinfacht als Zahlenbeispiel zu sagen:

    Du kannst auf der HA 500 N übertragen und die VA bremst mit 250 N. Also geht es quasi nur mit 250 N vorwärts. Frontantrieb kann 600 N übertragen und die HA bremst mit 200 N, also geht es mit 400 N vorwärts.

    Beim Allrad können beide Achsen Kraft übertragen, also im obigen Beispiel 2 x 500 N, Bremsmoment ist im Prinzip weg, also geht es mit 1000 N vorwärts.

    Der Unterschied ist also nicht die Kraft des HA- oder VA- Antrieb x 2 sondern größer. Hier im Beispiel 250 (bzw.) 400 N vs. 1000 N

    Erklärt dir das die Sache etwas?

    Bitte nehmt die Zahlen wirklich nur als extrem vereinfachtes Erklärbeispiel.

    cu

    2fast&2furios

    ich sach immer:

    Wer später bremst ist länger schnell!

    Meiner

  • Hallo
    ich frage mich schon länger, ob es täuscht, oder ob allrad überproportional mehr zugkraft wie der heckantrieb alleine bringt.


    Theoretisch nicht, praktisch kann dieser Eindruck aber leicht entstehen.

    Beispiel:
    Du willst im Schnee an einer Steigung anfahren. Die dafür benötigte Zugkraft beträgt 40% dessen was Fahrzeuggewicht und Reibwert theoretisch ermöglichen.

    Hast Du ein 1-achsgetriebenes Fahrzeug mit Achslastverteilung von 50 : 50, dann bleiben gerade 10% für die Beschleunigung über.

    Hast Du dagegen einen 911 mit Heckantrieb und einer Achslastverteilung von statisch 38 : 62 und an der Steigung durch die Gewichtsverlagerung von 35 : 65, dann bleiben immerhin 25% für die Beschleunigung über.
    Das ist das 2,5 fache des ersten Beispiels und die Beschleunigung ist dementsprechend erheblich besser und nicht nur um die 12%, die mehr auf der Antriebsachse lasten.

    Bei einem Allradler würden sogar 60% für die Beschleunigung überbleiben, da merkt man dann erst beim bremsen, daß es rutschig ist.

    Von daher ist es vom praktischen erleben tatsächlich so, daß sich ein höherer Prozentsatz an angetriebenem Gewicht überproportional bemerkbar macht.