Quo Vadis, katholische Kirche?

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  • Servus beinander,

    ja, bewusst mal ein Thread zur Kirche ausserhalb des Austritt-aus-der-Kirche-Threads... ;) Und ich schätze, wenn eine differenzierte Diskussion irgendwo möglich ist, dann in diesem Forum hier. Probieren wirs mal!

    Was mich dazu motiviert: ich bin grundsätzlich erst mal katholisch getauft. Und mein Verhältnis zur Religion ist jedenfalls nicht spannungsfrei, vielleicht triffts "schwierig" am besten. Ich denke, dass ich (absichtlich oder unabsichtlich) weitgehend nach dem christlichen Glauben lebe bzw. die vermittelten Werte als wichtig ansehe. Problematisch wirds bei der Kirche als Institution, die ich unabhängig vom Glauben betrachte. Ich weiß nicht, was die wirklichen Ziele dieser Organisation sind, und was sie ihren Anhängern zu vermitteln versucht (was zum Teil in großem Widerspruch zu stehen scheint). Je mehr ich darüber lese (z.B. hier), umso eigenartiger erscheint mir ihr Verhalten.

    Papst Benedikt ist ja dafür bekannt, fortschrittliche Elemente des 2. vatikanischen Konzils rückgängig zu machen. Es scheint nicht mehr erwünscht zu sein, die Kirche als "Volkskirche" z.B. auch in Mitteleuropa zu halten - immerhin verliert sie in der Masse der Bevölkerung immer schneller an Boden, nicht nur aufgrund der diversen Skandale. Hingegen ist sie sehr empfänglich für dem entgegenstehende radikale Strömungen, siehe z.B. http://www.spiegel.de/spiegelspecial/0,1518,350114,00.html
    Selbst der Papst erzählt immer mal wieder, man müsse sich auf eine neue Zeit der Christenverfolgung einstellen. Klingt bedenklich.

    Heute vormittag war ich (nach längerer Zeit mal wieder) in der Kirche. Prompt hat der eigentlich ganz theologisch wirkende Pfarrer in seiner Predigt über das Gute und Böse die Journalisten angegriffen, die unseren BP Wulff aus seinem Amt gekegelt haben. "Zum Glück haben wir noch keine Pressediktatur" - nö, das nicht, aber ist hier jemand beleidigt, weil der katholische Bundespräsident nicht im Amt bleiben durfte und jetzt ein Evangelischer das Amt bekleidet? Oder weil es wegen Vatileaks im Vatikan grad heiß her geht? Ich tu mich langsam schwer, in Aussagen von Kirchenvertretern nicht irgendeinen machtpolitischen Zusammenhang zu erahnen. Vielleicht manchmal auch zu Unrecht.

    Irgendwie sieht der ganze Sachverhalt jedenfalls aus wie eine Radikalisierung einer ehemals volksnahen und vergleichsweise (!) modernen Religion. Wo soll das hinführen?
    Sind in 20 Jahren dann weniger als 10% der Deutschen christlich/röm.-kath., die dann dafür radikal mit Tendenz zum Fundamentalismus? Die dann dafür nach Schlüsselpositionen in der Gesellschaft streben (wie Opus Dei)? Also mal ganz ehrlich, ich finde das nicht gut.
    Und was ist der Sinn dahinter?

  • Zuerst muss ich ja "bekennen" dass ich nicht katholisch bin, aber einige Jahre in der ev Kirche mitgearbeitet habe bis ich mich daraus komplett zurückgezogen habe... Erst gestern habe ich ein längeres Gespräch mit meiner Tochter geführt die als einzige ihrer Familie ev ist, Mann und ihre 6 Kinder sind alle katholisch und sie lebt in einem winzigen Dorf dessen zwei Mittelpunkte die katholische Kirche und das Wirtshaus sind.

    Deine Kritik an Papst Benedikt ist sehr europäisch - die wachsenden Teile der katholischen Kirche in z.B. Lateinamerika verehren ihn gerade wegen der Wiederöffnung für die Tradition! Hier dagegen schrumpft sie.

    Was ich als Außenseiter sehe ist die in vielen Teilen unmenschliche Seite der Kirche gegen Leute die "was zu sagen haben". Beispiel: In unserm Landkreis gibt es einen Priester der in seiner Gemeinde sehr geachtet war, dessen Predigten viele, auch kirchenferne Menschen, wegen der Klarheit und Offenheit angesprochen haben. Nachdem er im Ruhestand war hat er geheiratet - es wurde ihm sofort jede Lehrerlaubnis abgesprochen. Ich habe ihn in einem Gottesdienst bei uns in der ev. Kirche erlebt - so jemanden das Reden zu verbieten ist schon deshalb schlecht weil er Menschen anspricht und für (seine Art von) Kirche begeistern kann die der 0815-Priester nicht erreicht, nicht erreichen kann.

    Nächstes Beispiel: Meine Tochter wohnt in einem Dorf mit ca 400 Einwohnern, das natürlich Teil einer größeren Gemeinde ist. In dieser Gemeinde mit ca 8000 Einwohnern, davon mindestens 4000 katholisch, gibt es noch einen Pfarrer, er hat gerade seinen 75 Geburtstag gefeiert. Der hat seinem Bischof angeboten noch im Dorf wohnen zu bleiben und sozusagen freiwillig Gottesdienst in der reichlich großen Kirche abzuhalten. Das wurde ihm komplett abgelehnt, er muss in ein Haus für ausrangierte Priester ziehen, in einen weit entfernten Ort, er kennt dort niemand... Die Kirche ist dann komplett verwaist, Gottesdienst wird über den Pfarrer einer Nachbargemeinde gehalten, Laien dürfen natürlich garnicht!

    In meinem alten Wohnort gibt es eine freie ev Gemeinde, jetzt 3 Jahre dort, vorher 5 Jahre in der Kreisstadt, die hat gerade ihren 2. hauptberuflichen Pfarrer eingestellt. Was ich damit sagen möchte - "Kirche" und der christliche Glaube sind sicherlich "aus der Mode", aber an Stellen in denen jemand engagiert arbeitet wachsen sie auch wieder.

    Unsere Kirchen (ev wie rk) sind "Beamtenkirchen". Bevor jetzt wieder die Beamten aufschreien erkläre ich das besser: Es wird der Mangel verwaltet, es wird "Dienst nach Vorschrift" gemacht, es ist ein Beruf wie jeder andere auch, aber nicht mehr "Berufung". Und damit sind Kirchen austauschbar und ersetzbar geworden. Zufällig hatte ich am Eröffnungstag des letzten ev Kirchentags einen Termin in Dresden und bin anchmittags etwas durch die Gegend gewandert und habe einiges angesehen und, vor allem, angehört. Ich war entsetzt, es waren durch die Bank Veranstaltungen die eine Reihe von politischen Parteien genauso durchführen hätten können. Wenn ich mich politisch betätigen will (was ich fast 40 Jahre gemacht habe) dann gehe ich in eine Partei. Ich will aber nicht dass meine Kirchensteuer für Parteiarbeit verschwendet wird, dafür zahle ich doch (wenn ich will, ich tue das jetzt nicht mehr) meinen Parteibeitrag.

    Mit meinem (ev) Dorfpfarrer hier hatte ich mal eine Auseinandersetzung - er hatte bei einer Taufe eine sehr wesentliche Aussage im Tauftext weggelassen, weil er "die kirchenfernen Menschen der Taufgesellschaft nicht mit einem so harten Text verprellen wollte". Wenn man nur noch vom "herzallerliebsten Jesulein" spricht und die harten Aussagen, die Jesus ja durchaus gemacht hat einfach unter den Tisch fallen lässt so sagt man nur die halbe Wahrheit - und halbe Wahrheiten sind bekanntlich ganze Lügen....

    Mein Fazit ist:
    Die katholische Kirche ist ein von oben herab verknöcherter Haufen geworden. Die Herausforderungen die es hierzulande für sie gibt werden nicht gesehen und die Menschen werden nicht beachtet. Ein englischer (christlicher) Schriftsteller hat mal gesagt, dass man Menschen, die man für etwas begeistern will, dort abholen muss wo sie gerade sind; man darf sie nicht in seine eigene Arena ziehen und dort niederknüppeln. Das ist aber gerade mein Eindruck, ganz stark für die katholische, fast so stark für die evangelische Kirche in D.

    Du siehst, meine Einwände und Erfahrungen sind anders als Deine - aber im Grunde sind sie sich doch ähnlich.

    Noch etwas zu den Christenverfolgungen - die gibt es noch immer, sie nehmen eher zu als ab. Siehe China, siehe eine große Anzahl von islamischen Ländern. Nimm mal eine Bibel mit ins Gepäck nach Saudi-Arabien, Du wirst eventuell ein böses Wunder erleben.

    Buona notte
    WRL

    “Entwicklungshilfe nimmt das Geld der Armen in den reichen Ländern und gibt es den Reichen in den armen Ländern.” (Achmed Mohamed Saleh, Journalist aus Tansania)

    Einmal editiert, zuletzt von WRL (11. Juni 2012 um 00:03)

  • ich mach' es kurz und knapp:
    bin evangelisch, kann aber mit der Institution Kirche trotzdem nichts anfangen, auch wenn es bei "uns" etwas volksnäher zugeht (z.B. Zölibat).

    Die Kirche hat schon immer im Laufe der Geschichte die Menschen verarscht, betrogen, ausgenommen und verfolgt. Mir fällt es also einigermaßen schwer, die Kirche und den gepredigten Glauben auf einen Nenner zu bringen. Meiner Meinung nach steckt die Kirche immer noch in mittelalterlichen Strukturen und hast sich dadurch längst selbst überflüssig gemacht. Wer wirklich die Kirche braucht, um Trost oder Unterstützung zu bekommen, der soll das gerne tun. Ich möchte niemandem seinen Glauben vorschreiben. Aber die sollen mich bitte auch in Ruhe lassen, wenn ich nicht sonntags in die Kirche renne und dem Herrn Pfarrer den Boden küsse, auf dem er gelaufen ist, nur weil er sich irgendwann mal dazu entschlossen hat, Theologie zu studieren und nicht vielleicht Metzger oder Anwalt zu werden.
    Aktuelles Beispiel hier bei uns: Ein kath. Pfarrer predigt seit jeher Liebe und verliebt sich jetzt tatsächlich in eine Frau. Folge der Kirche: Exkommunikation :kpatsch:

    Userpage letztes Update am 17.10.2015

  • Mich würden folgende Fragen interessieren

    Was ist die Kirche? ein Wirtschaftsunternehmen? Eine Institution die eine Lehre, den Glauben vermittelt?

    Welchen Zweck verfolgt die Kirche? Machterhalt? Wem gegenüber hat die Kirche Macht, dem Volk oder dem Staat oder irgendwas dazwischen?

    Wer braucht die Kirche? Wer braucht den Glauben den sie zu vermitteln versuchen?

    Wer ist im Zeitalter der Wissenschaft noch so naiv um an die Schöpfungslehre zu glauben, wo doch wissenschaftlich belegt und erklärt werden kann warum wir uns über unsere Existenz Gedanken machen können und warum die Welt so ist wie sie ist (Harald Lesch erklärt das schlüssig in 7 Minuten :D ) Und dann nehmen wir doch mal die modernen Theologen die z.B. die Schöpfungsgeschichte symbolisch gesehen haben möchten. Ja wenn die Kirche jahrhunderte lang Schwachsinn erzählt hat, dieses selbst erst sehr spät zugegeben hat, warum soll ich denn auf einmal einer symbolischen Bedeutung einen Glauben schenken?

    In Zeiten wo der normale Mensch die Möglichkeiten hat sich über die Feinheiten unseres Planeten und des bisher bekannten Universums zu erkundigen und die Zusammenhänge an der Oberfläche ankratzen und verstehen kann, braucht es keine Kirche mehr die uns erzählt warum wir auf diesen Planeten leben können und vor allem nicht wie wir zu leben haben.

    Vor ein paar hundert Jahren hat das Volk für Dinge wie Gewitter oder sonstige Naturgewalten eine Erklärung gesucht, die Kirche hat diesen Wissenshunger gestillt und seinen Nutzen daraus gezogen. Heute verkauft die Kirche mehr Seelsorge und gute Taten und zieht auch daraus seinen Nutzen.

    Wenn überhaupt lasse ich mich rein philosophisch auf das Thema "Glaube" ein und versuche die Institution Kirche (egal welche Richtung) aussen vor zu lassen denn das sind für mich reine Wirtschaftsunternehmen die mit Hokus Pokus Geld verdienten und dies immer noch mehr oder weniger erfolgreich tun.

    Aber die Frage im Thread ist, wohin gehst du? In Richtung Abgrund und das ist auch gut so! Allein deswegen richtet sich die Katholische Kirche wieder nach alten Traditionen aus, weil sie damit im lateinamerikanischen Raum und in den missionierten Entwicklungsländern punkten können und dort noch einen Markt sehen. In der modernen Welt ist der Markt allmählich versiegt und das wissen sie auch.

    Gruß Hauke

  • Ich habe mich mit dem Thema eine zeitlang ziemlich intensiv beschäftigt, weil mir nicht so ganz klar war, wie aus dem Judentum das Christentum entstanden ist.
    Gelesen habe ich hierzu u.a. folgende Bücher:
    Frühjudentum und Urchristentum: Vorgeschichte - Verlauf - Auswirkungen (4.Jahrhundert v. Chr. bis 4.Jahrhundert n. Chr.) - Hubert Frankemölle
    Der gefälschte Glaube - Karlheinz Deschner
    Und abermals krähte der Hahn - Karlheinz Deschner
    Der Gotteswahn - Richard Dawkins

    Für mich ist der biblische Jeus als Jude auf die Welt gekommen und - so wie ich es sehe- ist er auch als Jude gestorben. Laut Frankemölle warteten die Juden zur damaligen Zeit auf den Erlöser, den Messias, oder - aus dem Griechischen kommend und latinisiert - der Christos.

    Mir wäre nicht bekannt, dass der biblische Jesu bestrebt war, eine neue Religion zu gründen ..... geschweige denn die Kirche. Seine angeblichen Wundertaten (übers Wasser gehen, Tote wiederbeleben, etc.) finden sich bereits im alten Babylon oder Ägypten, was auch nicht gerade für Seriösität spricht. Dass man das Wirken Jeus nicht unmittelbar schriftlich festgehalten hat, mag damit begründbar sein, dass die Menschen damals eigentlich das Ende der Welt und das Reich Gottes auf Erden erwartet hatten. Wozu also noch Bücher schreiben.

    Dass die Evangelien erst weit nach Jesu Tod verfasst wurden, wobei man wohl auch noch fleißig von einander abgeschrieben hat, macht die Sache nicht wahrheitsgetreuer. Bemerkenswert finde ich, wie sich hieraus im Laufe der Jahrunderte eine immer machtvollere Kirche entwickelt hat. Macht, die auf dem schüren von Angst (Hölle, Fegefeuer, ewige Verdammnis) fusst und die sich zudem als lukratives Geschäft entpuppt(e) (Ablasshandel).

    M.E. hat die Kirche in ihrer (jetzigen) Form absolut nichts mit dem zu tun, was Jesu (vermeintlich) gepredigt hat. Sie schafft es aber bis auf den heutigen Tag, ihn für ihre Zwecke zu missbrauchen, Hierzu gehört m.E. auch der ganze faule Zauber um irgendwelche Reliquien aus der damaligen Zeit. Erstaunlich nur, dass aufgeklärte Menschen diesen Zauber immer noch glauben.
    In diesem Zusammenhang: ich bin noch im Besitz der Original-SMS, mit der Judas damals die römischen Legionen herbeigerufen hat. Falls also wer Interesse hat.... :crazy:

    Fazit: Glaube meinerseits ja .......... aber nicht mit dieser Kirche.


  • Fazit: Glaube meinerseits ja .......... aber nicht mit dieser Kirche.



    Demnach hast du, so wie ich, ein ganz erhebliches Problem mit dem BODENPERSONAL....

    Gruss
    Jürgen

    1) Die Deutsche Rechtschreibung ist Freeware, Du darfst sie kostenlos nutzen.
    Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. Du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.



    2) Es gibt Tage, da beantwortet mein Mittelfinger alle Fragen......

  • Demnach hast du, so wie ich, ein ganz erhebliches Problem mit dem BODENPERSONAL....

    Gruss
    Jürgen


    :confused: Wie darf ich das jetzt verstehen? Ich bin ein ehemaliger Evangele und bis dato hat noch niemand versucht, mich zu einem Comeback zu überreden. :crazy:

  • Wow, der BMW-Treff hats halt drauf - da kann auch über schwierige Themen gesprochen werden. Find ich gut. :top:

    Unsere Kirchen (ev wie rk) sind "Beamtenkirchen". Bevor jetzt wieder die Beamten aufschreien erkläre ich das besser: Es wird der Mangel verwaltet, es wird "Dienst nach Vorschrift" gemacht, es ist ein Beruf wie jeder andere auch, aber nicht mehr "Berufung". Und damit sind Kirchen austauschbar und ersetzbar geworden.


    Ist das so? Also, ich erlebe das zwar auch, was z.B. eben den örtlichen Dorfpfarrer betrifft. Aber andererseits herrscht z.B. in Rom ein leidenschaftliches Hauen und Stechen, und wenn man mal nachliest was da Seilschaften gezogen und Wahlkampf betrieben wird, das ist "spannender" als jeder Krimi. Nur, wieso? Was haben die davon?

    Was ist die Kirche? ein Wirtschaftsunternehmen? Eine Institution die eine Lehre, den Glauben vermittelt?

    Welchen Zweck verfolgt die Kirche? Machterhalt? Wem gegenüber hat die Kirche Macht, dem Volk oder dem Staat oder irgendwas dazwischen?


    Genau das frag ich mich auch! Was hat die Kirche davon?
    Ich habe mich in letzter Zeit auch mit den "neuen" Bewegungen in der Kirche beschäftigt: á la Opus Dei, Comunione e Liberazione (CL) oder die Fokolarbewegung - grundsätzlich machen die (ausgenommen Opus Dei) einen recht harmlosen Eindruck, geradezu freundlich und sozial. Ich glaub auch, dass Laienmitglieder das so sehen. Nur, was man dann wiederum über deren Führungsstrukturen liest - da kriegt man Angst. Genau weiß man ja nicht, wer da die Fäden zieht. Aber wenn auch die Vatikanbank von CL vereinnahmt wird, alles etwas suspekt.

    Fazit: Glaube meinerseits ja .......... aber nicht mit dieser Kirche.


    Mir gehts da im Prinzip genauso. Und mir tuts um die engagierten und weltoffenen Pfarrer vor Ort leid, die mit der Kirche als Institution wahrscheinlich selbst genausowenig anfangen können...

  • Ich denke schon das es einige junge Priester gibt die etwas verändern wollen und weltoffener sind als es ihr “Handbuch“ vorgibt, nur stoßen diese an ihre Grenzen und werden auf schnellstem Weg in die Schranken gewiesen.
    Aber das ist ja nun bekannt und ich frage mich was sie dazu treibt in so ein Unglück zu laufen :rolleyes:
    So ein verstaubter Verein wie die Kirche würde in der freien Wildbahn nie eine Chance zum überleben haben. Die existieren , in meinen Augen, ganz viel von Angst und Schrecken den sie verbreiten.

    Man muss sich ja mal fragen welche Werte die predigen und wovon sie überhaupt Ahnung haben?
    -Ewige Liebe (zu Gott vielleicht)
    -Treue (öh, na ja, man betrügt die rechte Hand ja nicht wenn man mal die linke nimmt)
    -Frieden (oh je, die meisten Kriege auf der Erde sind Glaubenskonflikte)
    -Nächstenliebe (können sicher viele, in der Kindheit, missbrauchte Menschen ein Lied drüber singen was zum Zölibat genötigte Priester darunter verstehen, Menschen die an Aids qualvoll sterben weil Kondome Teufelskram sind oder einfach verhungern weil es in ihrem Land eine daraus resultierende Überpopulation gibt, Gläubige die aus der Gemeinschaft ausgeschlossen werden weil die sich haben scheiden lassen) :kpatsch:

    Es gibt eine prima Sender in Fernsehen. K-TV! Da schnallst ab :eek: Da sitzt die meiste Zeit ein alter Mann mit überklebtem Teufelshorn und stellt sich Telefonfragen (ich vermute aber stark das man als “Normalo“ da nie durchkommen würde).
    Gestern senierte der senile Hardliner darüber, wie bemitleidenswert Atheisten doch sind und sollte man sie nicht rechtzeitig auf den richtigen Weg bringen, sie in der Hölle schmoren würden. Es seien sehr traurige Gestalten die nur sich lieben und niemals ein erfülltes Leben führen könnten!
    Manchmal frage ich mich echt ob der das glaubt was er da erzählt. Wenn ich mich auf den Marktplatz setze und erzähle das Harry Potter lebt und mein Nachbar ist würden die mich einfangen lassen, aber solche Leute laufen frei rum und verbreiten ihren Hirnschwund in der Öffentlichkeit :motz:

    Wer wirklich an Gott glaubt soll er das gerne tun, aber das Bodenpersonal braucht er dafür ganz sicher nicht! Ich glaube nicht an Gott, sollte ich mich irren wäre er mit dem Schindluder was unter seiner Flagge geschieht sicher nicht einverstanden!

    Ich begebe mich dann mal wieder auf meinen einsamen und traurigen Weg zum Highway to HELL!!!!!!!!!! :D

  • Zur Grundfrage des Themas:
    In Europa und anderen zivilisierten Ländern (Ausnahme USA, wo der Trend in eine mehr als abstruse religiöse Richtung geht :crazy: ) verlieren Kirche und Glauben immer mehr an Grundlage, Qualität und Anhängern.

    Wie Karl Marx schrieb, ist die Religion das Opium für das Volk, alles Schlechte und Böse was einem widerfahren ist läßt sich von sich selbst auf göttliche Einflüsse verschieben, soll's dieser Gott doch richten.

    In den heutigen aufgeklärten Zeiten, wo Gewitter kein Gottesgrollen, und Kometen keine feurigen Fingerzeige eines Gottes mehr sind hat die Relgion ihr Pulver verschossen, die Anworten auf die unvermeidlichen Fragen werden nicht mehr am Rockschoß des Bischofs gesucht, statt dessen denken die Menschen selber und für sich selber ... eine Ungeheuerlichkeit in Augen des institutionalisierten Glaubens! :eek:

    Kirchen verlangen unbedingten Gehorsam, Kritiklosigkeit und Hinnahme aller Aussagen der Kirchenfürsten ohne eigenes Nachdenken "as is". Ablaßbriefe sind wohl kurz vor der Wiedereinführung, und die "Heilige Inquisition" wetzt schon ihre Beile und Messer.

    Alles in allem: Die Zeit ist nicht an der Kirche vorbeigegangen, sie ist vorbeigerast!

    Und ich meine die gesamte Kirche, ob kath., ev., lutherisch oder was es auch immer geben mag.

    ALLE Kirchen beziehen sich auf ein Buch mit der schriftlichen Niederlegung von vorher (mehrere 100 Jahre) mündlich überlieferten Geschichten, deren Wahrheitsgehalt mehr als nur zweifelhaft ist ... im Vergleich: Glaubt irgendwer, dass Grimm's Märchen mehr als ein Märchenbuch ist???

    Die Evangelen sind nur nicht ganz so frech wie die Päbstlichen, glaubt deren Chef doch allen Ernstes unfehlbar zu sein :kpatsch:.

    Diese Arroganz stößt ab! Ebenso wie der in den Kirchen (besonders in katholischen) dargestelle Pomp, überall Gold und Reichtum ... abgepresst von armen Tagelöhnern und Bauern auf das reine Wort hin, dass es ihnen danach besser gehe und sie in den Himmel kommen ... wobei Himmel:
    Um dem kirchlichen Dualismus gerecht zu werden musste irgendwann im 13'en Jahrhundert als Gegenpol zum Himmel zwangsläufig dier Hölle eingeführt werden, in den ganz alten Büchern ist nie etwas von einer Hölle geschrieben worden *kopfkratz* ... also ist die Hölle eine rein katholische Einrichtung, und wird wohl von den Ex-Päbsten als Hotel betrieben :cool: :rtfm:

    Wofür hat der moderne Mensch noch kein Verständniss?
    Z.B. dass die k.K. lautstark die Vertreibung der Geldwechsler aus dem Tempel propagiert, und den Tanz um's Goldene Kalb als böse-böse-böse darstellt .... und selber bei der allerkleinsten Gelegenheiten Monstranzen rumschleppt, natürlich pfundweise vergoldet, Heiligenbildchen verscherbelt, Ikonen oder Figuren dieser Maria anbetet und ganze Kulte sich darum bilden :kpatsch:, oder der Hintern irgendeines Heiligen in irgendeiner vergoldten Kiste in irgendeiner Kirche rumliegt, und einmal im Jahr dem Volk präsentiert wird, auf dass sie den heilgen Ar*ch küssen ...
    Das Schöne an Schizophrenie ist ja, dass man immer einen hat mit dem man sich unterhalten kann :crazy::apaul:

    Für die KircheN gibt es in der heutigen europäischen aufgeklärten Sozialstruktur nur noch einen Weg:
    Nicht nur die Kenntnissnahme sondern die ANERKENNUNG der Evolution und der Naturgesetze, Rückkehr zum Volk aus dem Volk für das Volk, und das entscheidende Eingeständniss, dass Kirchen an sich eine Institution aus den schwärzesten Jahrhunderten Europas sind ... kurzum:
    Sie muss sich dem Zeitgeist anpassen, oder gnadenlos untergehen.

    Die Nabelschau des Pabstes, seine älter als mitteralterlichen Grundsätze und seine altbackenen Versuche, sein "Kirchenvolk" zu züchtigen (dann kommt ihr ALLE nicht in den Himmel! Und ein Gummi dürft ihr auch nicht nehmen, sollen lieber Kinder sterben :flop:) sind in der heutigen aufgeklärten Zeit mehr als peinlich, ich verstehe das "Fremdschämen" der Katholiken .

    Wer das alles schreibt?
    Ein als Kind evangelisch-lutherisch zwangserzogenen Mensch, der Kraft eigenem Nachdenkens über Religionen, Kirchen und Glauben zu dem Schluß gekommen ist, dass die Zeiten dafür schon seit ein paar Jahrhunderten abgelaufen sind ... Bahnfahren ist ja auch nicht tödlich für die Passagiere, wenn der Zug schneller fährt als ein Pferd läuft, auch wenn ein englischer Arzt dieses am Beginn des Dampfmaschinenzeitalters einmal postuliert hat.

    Ich fühle mich wohl ohne den Glauben an einen Gott, ohne Religion, ohne Kirche.
    Mir kann kein Kirchentyp vorschreiben was und wie ich zu denken habe, ich denke für mich selber.

    Soll jeder Glauben was er will, oder auch nichts, das ist immer noch besser als die neue kathl. Missionierung die nun gerade anläuft.

    Ich bin inzwischen praktizierender Atheist, Richtung Darwinismus :D

    Michael.

    Wenn du einen verhungernden Hund aufliest und machst ihn satt, dann wird er dich nicht beißen. Das ist der Unterschied zwischen Hund und Mensch. (Mark Twain (1835-1903))
    Free Copdland - Auch mal eine andere Meinung haben im BMW-Treff :top:
    Jeep fahren heißt da stecken zu bleiben, wo andere erst garnicht hinkommen!

    2 Mal editiert, zuletzt von DieselMitch (11. Juni 2012 um 19:57) aus folgendem Grund: Bechstaben verwuchselt

  • Coole statements bisher und ohne erhobenen Zeigefinger. :top:

    Ich besichtige gerne Kirchen, aber das wars auch. Mich schreckt die Institution ab, besonders die katholische Kirche. Mir kommt es vor wie ein kapitalistisches Unternehmen mit Gerangel um Macht und Positionen. Wie weit der Einfluß heutzutage ist kann ich nicht abschätzen.


  • Sie muss sich dem Zeitgeist anpassen, oder gnadenlos untergehen.

    Hier möchte ich widersprechen: Die katholische Kirche, der Vatikan und der Papst (Pabst ist der mit den PC-Lüftern ;)) haben einen langen Atem um das was du IMHO korrekt Zeitgeist nennst abzuwarten. In den 2000 Jahren baut man ein dickes Fell auf was solche kurzzeitigen Strömungen betrifft, der Nationalsozialismus, der Kommunismus, die Monarchie wurden auch alle "überstanden", obwohl auf die eine oder andere Art Bismarck, Hitler und "unsere" SED-Größen alle versucht haben auf ihre Art der Institution Kirche oder dem Glauben an Gott selbst den Gar aus zu machen.... Für die geglaubte Wahrheit ist es darüber hinaus irrelevant ob sie allgemein akzeptiert wird oder ob es nur noch "wenige Standhafte" gibt und der Rest vom Glauben abfällt. Du würdest/solltest deinen Standpunkt ja auch nicht davon abhängig machen wie viele noch deiner Meinung sind.

    Munter bleiben: Jan Henning

    "Was ist das entwertendste was Sie dem Recht, welches wir respektieren sollen, antun können? - Erlassen und vollstrecken Sie ein Gesetz das des Schutzes unwürdig ist." Akane Tsunemori

  • Als ich den thread-Titel gesehen habe, dachte ich zuerst - Achtung Wortspiel - "um Gottes Willen, was ist das denn für ein Thema?" Umso überraschter bin ich über die Qualität der Diskussion, obwohl ich selbst völlig unreligiös bin. Für mich war Glaube immer ein schlechter Ersatz für Wissen (bin nicht umsonst Ingeniuer geworden), was an sich noch nicht schlimm ist, da die Menschheit offenbar Probleme hat, zu akzeptieren, dass sich komplexe Zusammenhänge nicht jederzeit umfänglich begreifen lassen.
    Problematisch wird es nur, wenn Wissenzuwachs von Religions-Institutionen ignoriert oder sogar aktiv behindert wird (wie lange war die Erde eine Scheibe?). Wenn dies dann noch darin mündet, Anders- (oder Nicht-) Gläubige zu verfolgen oder auszugrenzen, hört der Spaß auf. Auch wenn man da heute eher an islamischen Fundamentalistismus denkt, finden sich in der Geschichte mindestens ebenso viele "christliche " Beispiele v.a. im Katholizismus.

    Von mir aus kann jeder glauben was er will und auch seinen Glauben praktizieren, aber das sollte Sache jedes einzelnen sein. Dass auch bei uns Religion und Kirchen die Politik und Gesellschaft maßgeblich mitbestimmen, halte ich daher nicht für akzeptabel, v.a. wenn ich dann Interviews wie mit Hermann Gröhe im Focus lese, der meint "Religion dürfe keine Privatsache sein". Doch, genau das muss sie sein.

    Eine gesunde Verdorbenheit ist besser als eine verdorbene Gesundheit.

  • Pabst ist der mit den PC-Lüftern ;)


    Nö die heißen auch Papst. :D

    Sicher wird die Kirche das überstehen, fraglich nur in welcher Form... der zunehmende Radikalismus gefällt mir da jedenfalls nicht.
    Es stellt sich dann die Frage: was folgt auf den "Volksglauben", auf das was die Kirche ganz banal gesagt im Alltag geleistet hat. Seelsorge, moralische Instanz, auch geistliche "Tätigkeiten" wie dann irgendwann eine würdevolle Bestattung. Das sind einerseits Dinge, in denen die kath. Kirche immer weniger glaubwürdig wird, aufgrund ihrer Skandale und auch der offiziellen Stoßrichtung, die andererseits aber eine Lücke hinterlassen, wenn ihr Einfluss schwindet. Wo bleibt die moralische Instanz einer Gesellschaft? Ohne diese hats ja noch nie so recht funktioniert, bzw. das führt dann zu vermehrtem Zulauf zu den radikalen Strömungen.

    Bildliches Beispiel: irgendwann wirds keine "normale" kirchliche Trauung mehr geben, bei der der Pfarrer die Brautleute kennt und das Ganze einen feierlichen Charakterinmitten der Gesellschaft hat. Sondern noch entweder schnöde-standesamtlich oder Lasvegas-showmäßig für die dann immer mehr Atheisten - oder eben streng-katholisch mit einem strengen Pfarrer, der für einen kleinen Katholikenkreis eine Messe nach Handbuch durchexerziert (bestenfalls). Kann auch nicht der Sinn der Sache sein.

    Eigentlich bräuchte es eine neue Kirche, die zuständigkeitsmäßig anstelle der heutigen katholischen oder evangelischen Kirche anknüpft, aber von ganz vorne anfängt. Die Bibel ein interessantes Geschichtenbuch sein lassen, aus dem man Lehren ziehen kann - aber mit Beachtung aller modernen Errungenschaften der Menschheit, als ehrliche moralische Instanz. Ok, ist utopische Theorie, aber das beste wärs...

    Stattdessen passiert so ziemlich das Gegenteil. Kennt jemand Mitglieder einer der neuen christlichen Bewegungen (Opus Dei, Comunione e Liberazione, Focolari etc.)?

  • Für mich war Glaube immer ein schlechter Ersatz für Wissen (bin nicht umsonst Ingeniuer geworden), was an sich noch nicht schlimm ist, da die Menschheit offenbar Probleme hat, zu akzeptieren, dass sich komplexe Zusammenhänge nicht jederzeit umfänglich begreifen lassen.


    Sehe ich genauso! Bzw., ich erwarte es sogar von einer Religion, dass sie die unbegreiflichen Dinge auf nicht-wissenschaftliche Weise zu erkennen und erklären versucht. Zu vermitteln, wie man damit umzugehen hat. Da gäbs genug Beispiele, die die Wissenschaft heute entweder noch nicht klären oder keine Maßstäbe vermitteln kann (ist ja auch nicht ihre Aufgabe).

    Etwa: was ist das menschliche Bewusstsein? Wie ist der Mensch auf der Erde im Kontext der Erdgeschichte zu sehen? Oder mit der Erde im ganzen Universum? Was ist das für eine krasse Schöpfung, mit Milliarden von Galaxien, die ihrerseits Milliarden Sonnensysteme beinhalten? Darauf will ich theologische Antworten hören, nicht darauf wer wann warum und wo eine Person der Geschichte (wer auch immer er war) ans Kreuz genagelt hat.

  • Hallo

    weberflo: Du hängst noch an den Ritualen (Taufe, Trauung, Begräbnis etc...) aber den kath.-christl. Sinn dahinter versteht niemand mehr. Es bleibt eine austauschbare Hülse. So wie Weihnachten kein Fest der Geschenke, der Familie oder des Weihnachtsmannes ist, sondern der Geburtstag von Jesus, und wer meint da nichts zu feiern zu haben, der soll sich über den freien Tag freuen....

    Eigentlich wäre es anders herum richtig: Die Rituale sind austauschbar - ob du in der Kirche heiratest oder bei dir daheim, ob du deinen Leichnam auf einem Friedhof bestattest oder deine Asche bei dir auf dem Kamin stehen soll - das wäre egal. Die "Messe nach Handbuch" ist übrigens gerade erst wieder nach dem zweiten Vatikanum liberalisiert worden, du kannst dir jetzt wieder aussuchen ob auf deutsch oder nach dem alten lat. Ritus... Ich fand es von Anfang an einen Fehler die Einheit des Gottestdienstes für einen Ritus in Landesspache zum einfacheren Verständnis aufzugeben.

    Btw: Ich persönlich finde es sehr Interessant das scheinbar doch einigen etwas fehlen würde wenn die Kirche und das Christentum verschwände - totz aller repetitiver Kritik daran. Und ich glaube hierin liegt auch der große Widerspruch, das große Mißverständnis zwischen gerade Deutschland und dem Christentum.

    Munter bleiben: Jan Henning

    "Was ist das entwertendste was Sie dem Recht, welches wir respektieren sollen, antun können? - Erlassen und vollstrecken Sie ein Gesetz das des Schutzes unwürdig ist." Akane Tsunemori

  • Btw: Ich persönlich finde es sehr Interessant das scheinbar doch einigen etwas fehlen würde wenn die Kirche und das Christentum verschwände


    Sicherlich - nämlich die erhabene moralische Instanz, die man sich wünscht. Die gibts eigentlich nur in Form einer Religion. Problem dabei: die katholische Kirche stellt das auch nicht mehr wirklich dar - spätestens seit den Skandalen.


  • Etwa: was ist das menschliche Bewusstsein? Wie ist der Mensch auf der Erde im Kontext der Erdgeschichte zu sehen? Oder mit der Erde im ganzen Universum? Was ist das für eine krasse Schöpfung, mit Milliarden von Galaxien, die ihrerseits Milliarden Sonnensysteme beinhalten? Darauf will ich theologische Antworten hören, nicht darauf wer wann warum und wo eine Person der Geschichte (wer auch immer er war) ans Kreuz genagelt hat.

    Das ist es doch was die (christlichen) Kirchen klären wollen - warum gibt es den Mensch Heggi, weberflo und wie sie alle heißen, welchen Sinn hat unser Leben und wie steht es um den Zusammenhang von Werden und Vergehen. Und - ist die Erde zufällig entstanden, das Weltall zufällig entstanden oder steckt da eine schöpferische Kraft dahinter. Des weiteren - wie muss das Zusammenleben von Menschen stattfinden dass es letztendlich ein gutes Leben war.

    Ein englischer Verleger hat einmal geschrieben: Ich bin Atheist, aber ich würde jederzeit einem Verein beitreten der "Atheisten für Jesus" heißt. Denn die Lehre von Jesus Christus ist die einzige bisher bekannte Lehre, die, wenn befolgt, das menschliche Zusammenleben für alle gelingen läßt.

    Es befolgt sie nur kaum jemand, und schon gleich noch weniger sein eigenes Bodenpersonal...

    Buona notte
    WRL

    “Entwicklungshilfe nimmt das Geld der Armen in den reichen Ländern und gibt es den Reichen in den armen Ländern.” (Achmed Mohamed Saleh, Journalist aus Tansania)

  • Die gibts eigentlich nur in Form einer Religion.

    Da werden jetzt etliche Atheisten widersprechen, und das IMHO zurecht: Für ein geordnetes friedliches Zusammenleben bräuchte es keine Religion.

    Munter bleiben: Jan Henning

    "Was ist das entwertendste was Sie dem Recht, welches wir respektieren sollen, antun können? - Erlassen und vollstrecken Sie ein Gesetz das des Schutzes unwürdig ist." Akane Tsunemori

  • Da werden jetzt etliche Atheisten widersprechen, und das IMHO zurecht: Für ein geordnetes friedliches Zusammenleben bräuchte es keine Religion.

    Munter bleiben: Jan Henning

    Eben sogar ganz im Gegenteil, ohne Religionen wäre die Welt ein ganzes Stück friedlicher.

    Eine gesunde Verdorbenheit ist besser als eine verdorbene Gesundheit.