Änderungen Organspende? Was passiert da wirklich?

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  • Klar gibt es Patienten die eine Transplantation nicht überleben. Deshalb lieber gleich sterben lassen :confused:
    Oder wie meinst du das.


    Ich meinte damit, dass manche einen Bekanntenkreis haben, die Organe gespendet haben und von daher nicht nur berichten können, wie toll es ist, wenn man ein Organ bekommt.


    Es geht ja nicht darum, dass man anderen nicht helfen will, oder das ich mir zu fein wäre, dass andere meine olle Leber bekommen.
    Aber es ist nun mal nicht immer so, das man tot ist und einfach die Organe entnehmen kann.


    Wenn natürlich alle spenden würden, könnte man womöglich auf die halbtoten Unfallopfer verzichten, die keine Chance mehr haben.
    Und wie gesagt, wenn ich den Kopf verliere, könnte man auch alle Organe sofort haben.

    Seit Juni 2021 ist Flashbeagle CO2-neutral.

    Er verstarb selbstbestimmt und ohne Schmerzen an den Folgen einer Krebserkrankung, die mit Leber- und Lungenmetastasen unheilbar geworden war.

    Flashbeagle hinterlässt einen BMW und zwei Fahrräder.

  • Es ist doch ganz logisch: wenn der Körper tot ist, sind die Organe wertlos. Also kann man sie nur von (noch) Lebenden nehmen.

    ---

  • Also die seriösen Quellen dazu hätte ich dann gern mal.


    Sobald jemand von den Toten zurückkehrt und erklärt, wie toll das alles lief, melde ich mich. ;)

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  • Nö, wieso?
    Gibt sogar Vereine, die sich daraufhin gegründet haben.


    Nur da die Spender alle tot sind, kann man sie weder nach einem guten, noch nach einem schlechten Verlauf fragen.

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  • Der Begriff Hirntod wurde ja auch eher von der Transplantationsindustrie eingeführt, um zu verschleiern, dass dem eigentlich noch lebenden Menschen Organe entnommen werden. Tote Organe sind ja nutzlos.

    Siehe auch wiki, bei Kritik ganz unten.

    Vielmehr finde ich, wird mit der mehr oder weniger zwangsweise Einführung des Organspendens ein Organhandel entstehen.
    Wer zahlt oder zahlen kann, hat halt Glück. Wo mit sowas sehr viel Geld zu verdienen ist, wird auch mit kriminellen Methoden in größerem Umfange rechnen müssen.

    Als Beispiel möchte ich mal die Herztransplantation vor ca. 25 Jahren des Fürsten von Thurn und Taxis bei uns in Regensburg anführen. Der bekam innerhalb von 3 Tagen zwei neue Herzen. Geholfen hat es dem nicht mehr. Nur damals waren solche OPs noch etwas außergewöhnliches und der Zufall von 2 passenden Herzen innerhalb von 3 Tagen ist schon mehr als mysteriös.

    Ich finde, man sollte in solchen Fällen des Organversagnens der Natur einfach ihren Lauf lassen. Ob nämlich jemand mit neuer Leber oder Herzen ein wirklich angenehmes Leben führen kann, regelmäßige Einnahme immununterdrückende Mittel mit lebenslanger Kontrolle usw., scheint mir zweifelhaft.

    rudl

  • Ich finde, man sollte in solchen Fällen des Organversagnens der Natur einfach ihren Lauf lassen. Ob nämlich jemand mit neuer Leber oder Herzen ein wirklich angenehmes Leben führen kann, regelmäßige Einnahme immununterdrückende Mittel mit lebenslanger Kontrolle usw., scheint mir zweifelhaft.


    Ob du nach einem kompletten Nierenversagen und den ersten Dialyse-Sitzungen noch diese Meinung teilst, wage ich zu bezweifeln.


    Flashbeagle
    Ich kann für alles ein Verein gründen. Ist aber kein Beleg für irgendwelche Wahrheiten. Sicher gibt es Fälle wo jemand trotz Narkose Schmerzen hatte und die OP sozusagen miterlebt hat. Einem ehemaligen Nachbarn ist das passiert. Trotzdem hat er sich ein halbes Jahr später wieder unters Messer gelegt. Was denkst du was schlimmer ist? Lebenslang Schmerzen oder nur 1x bei der OP? Er hat sich für die OP entschieden genau wie viele sich nach Organversagen für das Leben entscheiden und nicht sterben wollen.

  • Die Beurteilung und Folgenbewertung von Maßnahmen scheint mir doch ziemlich stark davon abzuhängen, ob man als Gesunder vor dem BWM Forum sitzt, oder als sterbenskranker Mensch im Krankenhaus mit gerade so viel Hoffnung wie nötig.

    Was ich nicht wollen würde, ist daß ich längere Zeit als "Vegetable" am Leben erhalten werde, weil ich als lebende Organbank diene, im Moment aber keiner ein Organ braucht.

    Dem stehen zwar in der Regel die Patientenverfügungen entgegen, die lebensverlängernde Maßnahmen normalerweise ablehnen, aber wer weiß, was da dann gedreht wird.

    Wenn es einen Mechanismus gibt, der sicherstellt, daß ich NICHT abgeschaltet und abgeerntet werde, solange noch Hoffnung besteht, anderseits ich aber auch RELATIV SCHNELL abgeschaltet und abgeerntet werde, wenn keine mehr besteht, sollte es eigentlich ok sein.

    Und - Angehörige können sich natürlich kümmern, und im "eigenen Sinne" entscheiden - aber was ist, wenn die auch gerade nicht können, nicht da sind, im gleichen Unfall wie ich umgekommen sind, oder was weiß ich alles noch ??

    Generell - warum soll ich keine Organe spenden, wenn das funktioniert - ich selber würde oder werde (hoffentlich nicht, aber wer weiß) ja selber auch wollen, daß ich Organe bekomme, wenn ich welche brauche.

    Ich finde, es ist eigentlich ein Gebot der Fairness, selber Spendebereitschaft zu zeigen, wenn man selber davon ausgeht, welche zu bekommen, wenn man sie braucht. Ungeachtet dessen bekommt man natürlich auch dann ein Organ, wenn man selber nicht spenden würde, aber das ist irgendwie auch nicht so richtig ok, oder ? Irgendwas sagt mir, daß diese Einstellung die falschen Schwingungen ins Universum sendet... die falsche "Vibration". Ist eher so ein Free Rider Verhalten.

    Ich will nur nicht so behandelt werden wie die Leute in diesen Filmen - "Fleisch" oder so ähnlich....

    Einmal editiert, zuletzt von caramanza ()

  • Ob du nach einem kompletten Nierenversagen und den ersten Dialyse-Sitzungen noch diese Meinung teilst, wage ich zu bezweifeln.



    Sorry, abder dieses in allen Lebenslagen gern genutzte Argument ist einfach sinnlos. Irgendwie bin ich immer im Leben mit irgendwas betroffen und irgendwann muß jeder Sterben.






    Ich kann für alles ein Verein gründen. Ist aber kein Beleg für irgendwelche Wahrheiten. Sicher gibt es Fälle wo jemand trotz Narkose Schmerzen hatte und die OP sozusagen miterlebt hat. Einem ehemaligen Nachbarn ist das passiert. Trotzdem hat er sich ein halbes Jahr später wieder unters Messer gelegt. Was denkst du was schlimmer ist? Lebenslang Schmerzen oder nur 1x bei der OP? Er hat sich für die OP entschieden genau wie viele sich nach Organversagen für das Leben entscheiden und nicht sterben wollen.



    Nicht er entscheidet sich fürs Leben durch ein neues Organ, sondern irgendeiner stellt ihm seinen Körper (kostenlos) zur Verfügung.
    Vielleicht sollte da dem Organspender bzw. dessen Erben nicht ein paar Euronen gegeben werden? Sonst gibt es doch auch nichts umsonst im Leben.

  • Sicher gibt es Fälle wo jemand trotz Narkose Schmerzen hatte und die OP sozusagen miterlebt hat. Einem ehemaligen Nachbarn ist das passiert. Trotzdem hat er sich ein halbes Jahr später wieder unters Messer gelegt. Was denkst du was schlimmer ist? Lebenslang Schmerzen oder nur 1x bei der OP? Er hat sich für die OP entschieden genau wie viele sich nach Organversagen für das Leben entscheiden und nicht sterben wollen.


    Ich rede doch vom Organspender, der noch am leben ist und der macht das bestimmt nicht noch mal mit.
    Weiß aber auch nicht, was Du anzweifeln willst.
    Glaube nicht, dass noch offen ist, wie die Prozedur abläuft.

    Seit Juni 2021 ist Flashbeagle CO2-neutral.

    Er verstarb selbstbestimmt und ohne Schmerzen an den Folgen einer Krebserkrankung, die mit Leber- und Lungenmetastasen unheilbar geworden war.

    Flashbeagle hinterlässt einen BMW und zwei Fahrräder.

  • Rudl - Kannst Du mir dieses Vereins - Dings mal erklären - wie funktioniert das ?

  • Sorry, abder dieses in allen Lebenslagen gern genutzte Argument ist einfach sinnlos.


    Ich welchen allen Lebenslagen? Hier gehts um das Weiterleben dank Organspende.

    Irgendwie bin ich immer im Leben mit irgendwas betroffen und irgendwann muß jeder Sterben.


    irgendwas schon, mit dem Tod nur einmal.

    Nicht er entscheidet sich fürs Leben durch ein neues Organ, sondern irgendeiner stellt ihm seinen Körper (kostenlos) zur Verfügung.


    Nur ein kleiner Teil derjenigen die sich fürs Leben entscheiden bekommen auch ein Organ.

    Vielleicht sollte da dem Organspender bzw. dessen Erben nicht ein paar Euronen gegeben werden? Sonst gibt es doch auch nichts umsonst im Leben.


    :confused: :confused:
    Um Gottes willen das ich nicht dein Ernst? Organhandel als Lösung des Problems?


    Ich rede doch vom Organspender, der noch am leben ist und der macht das bestimmt nicht noch mal mit.


    Nun kann man hier ewig über den Hirntod philosophieren. Wieviele Beispiele gibt es es denn für Hirntode die wieder gesund geworden sind? Es müsste ja jede Menge Beispiele geben weil ja der größte Teil keinen Spenderausweis hat.

  • Ich finde es richtig, dass es zum einen keine Pflicht der Organspende gibt und auch nicht die grundsätzliche Einwilligung angenommen werden darf, es sei denn, man widerspräche ausdrücklich und führt immer einen entsprechenden Ausweis bei sich ( wer aber verhindert, dass dieser nicht einfach "übersehen" oder gar "entsorgt" wird, wenn es darauf ankäme :confused: ).


    Meiner Meinung nach hätte der Gesetzgeber, wenn er denn schon meint, ein Gesetz i.S. Organspende auf den Weg bringen zu müssen, die Sache anderesherum und damit konsequenter angehen müssen:


    Jeder Bürger möge bitte entscheiden, ob er denn, wenn es erforderlich ist, ein Spenderorgan erhalten möchte .... sagt er hierzu ja, muß er automatisch aber auch selbst zur Spende bereit sein.


    Und so würde niemand, der nicht zur Spende bereit ist, auch selbst ein Spendeorgan empfangen können.


    Auch so hätte jeder die Wahlmöglichkeit ...... allerdings nicht mit der derzeitigen Möglichkeit, andere von seinen Organen im Todesfall auszuschließen und trotzdem selbst eventuell von Spendenorganen zu profitieren.


    Es ist, wie mit allem im Leben:


    Ein stetes Geben und Nehmen ..... nur so bekäme auch nur derjenige Spenderorgane, der auch bereit ist, anderen mit seinen Organen zu helfen.


    Jemand, der eben dazu nicht bereit ist, muß im Falle des Falles eben schauen, wie er klarkommt.


    Just my 2 Cents.

  • Meiner Meinung nach hätte der Gesetzgeber, wenn er denn schon meint, ein Gesetz i.S. Organspende auf den Weg bringen zu müssen, die Sache anderesherum und damit konsequenter angehen müssen:


    Das Gesetz gibt es schon lange. ;)

    Zitat

    Transplantationsgesetz in der Fassung der Bekanntmachung vom 4. September 2007 (BGBl. I S. 2206), das durch Artikel 3 des Gesetzes vom 17. Juli 2009 (BGBl. I S. 1990) geändert worden ist.

  • Ich finde es richtig, dass es zum einen keine Pflicht der Organspende gibt und auch nicht die grundsätzliche Einwilligung angenommen werden darf, es sei denn, man widerspräche ausdrücklich und führt immer einen entsprechenden Ausweis bei sich ( wer aber verhindert, dass dieser nicht einfach "übersehen" oder gar "entsorgt" wird, wenn es darauf ankäme :confused: ).


    Um Pflicht geht's doch auch gar nicht.
    Durchaus praktikabel finde ich auch den Vorschlag (wenn man die Widerspruchsregelung partout nicht wollte), der ja auch schon mal gemacht wurde. Beim Antrag auf einen Personalausweis wird jeder verbindlich gefragt, ob er will oder nicht - Antwort im Perso abgelegt, der wird auch sicher nicht so einfach übersehen.

    Eine gesunde Verdorbenheit ist besser als eine verdorbene Gesundheit.

  • - Antwort im Perso abgelegt, der wird auch sicher nicht so einfach übersehen.


    Oh, oh ... Du würdest Dich wundern, in wievielen Fällen bei Unfällen oder auch Hilfseinsätzen in Wohnungen und Gott weiss wo, so ein Personalausweis nicht vorhanden oder auffindbar ist.:mad:


    Und wenn ich heute schon sehe, wie mit Patienten in Krankenhäusern und Notaufnahmen umgegangen wird, die trotz schwerer Erkrankung oder gar Unfalls ihre Krankenkassenkarte nicht direkt auf den Tisch des Hauses legen können, schwant mir Böses, wenn der Perso da entscheidend sein sollte .....


  • Ein stetes Geben und Nehmen ..... nur so bekäme auch nur derjenige Spenderorgane, der auch bereit ist, anderen mit seinen Organen zu helfen.


    Jemand, der eben dazu nicht bereit ist, muß im Falle des Falles eben schauen, wie er klarkommt.


    Falls das allgemeiner Konsens wird, fordere ich einen Krankenkasseneinheitsbeitrag, der für alle gleich hoch ist. Wer den nicht aufbringen will oder kann, "muß im Falle des Falles eben schauen, wie er klarkommt." :mad:


    Gruss
    Andreas

  • .... wenn der Perso da entscheidend sein sollte .....


    Äh es geht hier um den wirklich seltenen Fall der möglichen Organspende.
    Die hüpfen nicht im Sekundentakt in die Notaufnahmen sondern sind eher ziemlich selten.
    Noch seltener ist es, das schon in der Notaufnahme klar ist das es ein Organspender wird.
    Worum es geht ist es den Willen des Patienten zu erfahren ohne Angehörige belästigen zu müssen um zu erfahren wie der Patient denn zur Organspende stand und ob sie als Angehörige in selbige einwilligen. Die haben in der Situation wirklich Gott andere Sorgen.