Fachkräftemangel, wie schaut es in eurer Branche aus

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  • Alles klagt über Fachkräftemangel, konkrete Ansagen gibt es aber eher selten.
    Da ich in zwei Sportvereinen ehrenamtlich arbeite, gibts dort öfters Gespräche was man so studieren sollte um überhaupt ne Chance in 3-5 Jahren auf dem Arbeitsmarkt zu haben.
    Wie schaut es in euren Branchen aus?
    1. Was wird gesucht?
    2. Wie ist so ungefähr das Einstiegsgehalt brutto?
    3. Werden Studienabgänger ohne Berufserfahrung angestellt?
    4. Master oder Bachelor?
    5. Wie schätzt ihr den Markt in 5 Jahren ein?

    Ich hoffe durch euch den einen oder anderen wertvollen Tipp weitergeben zu können. ;)

  • Wieso höre und lese ich in Verbindung mit Fachkraft gleich das Wort Studium? Muss man studieren um eine Fachkraft zu sein?

    Ich kenne auch genug studierte Fachidioten.

    Ich bin der Meinung das man mit einer normalen Ausbildung, egal in welchem Bereich, einiges erreichen kann. Die meisten stehen sich nur selber im Weg, viele bekommen die chance nicht.

    Beispiele gibt es ja genug mann muss nur die Augen offen halten.

    - Hauptschulabsolventin, nur Party im Kopf, lernt Altenpflegerin weil das halt das einzigste war. Kein interesse an der Ausbildung. Wo wird die wohl landen?

    - Hauptschulabsolventin, lernt Altenpflegerin, bildet sich Regelmäßig fort. Zusatzausbildungen, aus eigener Tasche bezahlt. Zeigt interesse an der Arbeit, ist pünktlich, zuverlässig. Macht auch mal was über die Arbeitszeit hinaus. Ist sie denn keine Fachkraft?

    Ich denk, eine Fachkraft wird man nicht nur durch Ausbildung / Studium. Es zählt hauptsächlich die Persönliche Einstellung.

    Gruß Rene

    Einmal editiert, zuletzt von Rene320i (15. Juli 2011 um 09:23)

  • Moin,

    Rene320i hat es schon richtig erläutert.

    Man kann doch nicht einen Beruf erlernen oder Fach studieren, der/das in 5 Jahren noch aktuell ist.

    Normalerweise übt man seine berufliche Tätigkeit sein gesamtes Leben aus. Wenn man dann noch erfolgreich sein will, muss man Spaß daran haben und das geht nur, wenn man das gelernt hat, wozu man geeignet ist.

    Wer nach den oben aufgezählten Kriterien etwas lernt, ist von vornherein zum Scheitern verurteilt.

    Ganz schlimm ist die Frage nach dem Einstiegsgehalt. Wenn die Leistung stimmt, dann kommt (meistens) das Gehalt von alleine.

    Frage nach einem krisensicheren Job? Bestatter.

    Gruss
    Horst

    Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel und
    eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein!
    (Hippokrates 460-377 v. Chr.)

  • Florierendes M-DAX Unternehmen hat seit 2 Monaten eine Stelle ausgeschrieben.

    Fast passender Bewerber, fehlt aber Kenntnis einer Siemenssteuerung.

    Anstatt jemanden weiterzubilden, und ihn damit auch ans Unternehmen zu binden, wird abgesagt und auf Zeitarbeitsfirmen verwiesen, mit denen man ja zusammen arbeiten würde.

    So lange es vielen Unternehmen noch so gut geht, dass die Arbeitskräfte als ein Klotz am Bein angesehen werden, braucht sich keiner über Fachkräftemangel beschweren.

    Klar gibt es viele die nicht wollen, oder auch können - aber wenn die Unternehmen anfangen würden eine Fachkraft nicht irgendwoher zu suchen, sondern einen fähigen Menschen zu suchen und ihn zur Fachkraft zu machen (mir ist klar, dass es gewisse Beschränkungen gibt) ; dann hätten viele Leute hier in Deutschland eine Arbeit - und sie würden sie gern machen.

    Aber ok, waren ja Tipps gefragt ;)
    Studium:
    grundlegende Fächer - Mathe, Chemie, Biologie, Sprachen, Ing + Wirtsch.-Ing

    das ist dann immer eine gute Grundlage und man kann spezialisieren oder leicht abweichend gut unterkommen


    Anderes:
    Pflege,Pflege,Pflege.............
    Handwerk

    wenn nix anderes läuft - die BW sucht verzweifelt Nachwuchs - empfehlen möchte ich das nicht, aber die Einstellungen sind ja verschieden

  • Die bisherigen Antworten bestätigen eine persönliche Einschätzung das es doch eher blos Geschwätz ist.. der Fachkräftemangel...

    Horst 60two
    Es gibt Leute die wollen später von ihrem Beruf leben können, ohne dem Staat auf der Tasche zu liegen.
    Es ist auch völlig sinnfrei, zum Beispiel Architektur zu studieren, wenn die Aussichten so schlecht sind wie dort.
    Ich kann inzwischen mit gestandenen Architekten ne Stundensatz von 30 Euro aushandeln.

  • Wenn man sichergehen will, sollte man ein Basisfach wählen. Spezialisieren kann man sich später immer noch. Letztendlich mach man im Job dann doch etwas ganz anderes als man mal gelernt hat.

    Kofferraum statt Hubraum !

  • Wenn man sichergehen will, sollte man ein Basisfach wählen. Spezialisieren kann man sich später immer noch. Letztendlich mach man im Job dann doch etwas ganz anderes als man mal gelernt hat.


    Naja das sollte ja eben nicht der Weg werden. Klar man jetzt irgendwas lernen und später nen Quereinstieg machen.
    Das im handwerklichen Bereich Mangel herrscht, ist aber hausgemacht. Ich mach doch keine Lehre/Ausbildung um danach immer noch am Tropf vom ALG2 zu hängen.
    Ich erinnere mal an diesen Beitrag
    https://www.auto-treff.com/bmw/vb/showthr…801#post2839801
    Ein Leben ohne staatliche Zuschüsse sollte nach Ausbildungsende möglich sein.

  • Jetzt nur mal auf die Lehre bezogen, ohne Studienabgänger und der gleichen, ist bei uns in der Gegend alles übersättigt. Natürlich stehen manche Betriebe schon seit mehrern Wochen in der Zeitung wegen einem Gesuch. Nur sollte man sich vorher erkundigen, warum gesucht wird. Es gibt da einige Betriebe wo es keiner lange aushält, wenn ihr versteht was ich meine.

    Wenn ich bei meinem Verdienst auch noch eine Mietwohnung zahlen müsste und vielliecht mehr Sprit verfahren würde wegen einem längerem Arbeitsweg könnte ich mir echt nen Schuss geben. Da wär nix mehr übrig.

    Gruß Stefan

  • Ich weiß nicht wie das bei euch ist. Bei uns wird aber ausschließlich über Zeitarbeitskräfte gesucht. Die offenen Stellen wurden noch nie inseriert.

    Ich kenne hier genug Betriebe die Fachkräfte suchen. Keine Fachkräfte auf dem Papier, keine Leute die nur Dienst nach Vorschrift schieben. Die gibt es genug. Viele Betriebe suchen halt Fachkräfte die etwas mehr tun. Nur wollen die leute halt auch bezahlt werden, sonst gehen sie wieder.

    Wiederum andere Betriebe suchen auf dem Arbeitsmarkt die eierlegende Wollmilchsau. Anstatt mal zu sagen: "Person X passt, brauch halt nur noch Schulung a und b", wird halt ewig gesucht.

    Mal zu meinem Werdegang:

    Ich war 1999 mit der Realschule fertig. Eigentlich wollte ich was Richtung KFZ Mechaniker machen. Mir wurde gesagt, da kann man nichts verdienen. Mehr oder weniger wurde ich dann zum Industrie oder Konstruktionsmechaniker verdonnert. Und den Techniker sollte ich machen.

    Konstruktionsmechaniker ist es dann geworden. Bei einer kleinen Firma, denn da lernt man mehr. Ich hab aber relativ schnell den Ausbildungsbetrieb gewechselt. Ich wollte keine billige Arbeitskraft sein, sondern Ausgebildet werden. Ich hab am 2 Tag im Berichtsheft 15,5h vom Meister unterschrieben bekommen (Auch gearbeitet. An der Säge gestanden und Aluprofile gesägt.

    Beim 2. Ausbildungs betrieb wurde ich übernommen. Aber nach 2,5 Jahre Betriebsbedingt gekündigt. Das Problem war aber, mir hat das Arbeiten an den CNC Maschinen hat mir mehr gelegen. Ist aber eigentlich nicht mein Berufsbild.
    In diesem Zeitraum hab ich auch die Abendschule an einer Technikerschule besucht. Ich wusste aber zu dem Zeitpunkt schon das mir das nicht liegt. Nach 2 Absagen wegen der Technikerschule (Schichtbereitschaft, Samstagsarbeit) habe ich die Schule aufgegeben.

    Ich hab mich dann auch bei Zeitarbeitsfirmen beworben. Bin dann auch recht schnell da hin gekommen wo ich jetzt arbeite. Zuerst im Werkzeugbau, ein 3/4 Jahr später haben wir eine für diesen Betrieb neuartige Maschine bekommen. Ich war da natürlich schnell interessiert diese zu lernen.

    Heute haben wir 4 dieser Maschinen und ich arbeite als Einrichter und Schichtführer.

    Gehalt jetzt nach 5 Jahren in diesem Betrieb weit über 30k/Brutto im Jahr. Die nächste Gehaltserhöhung kommt im September. Das finde ich als Industriemechaniker jetzt gar nicht mal so schlecht.

    Dem KFZ Mechatroniker trauere ich zwar noch etwas nach, denn die werden gesucht. Aber ich bin zufrieden.

    Momentan überlege ich mir den Meister (IHK) über Fernstudium. Durch Schichtbetrieb ist Abendschule schwierig.

    Aber, mann kann keine Empfehlungen abgeben für jemand der überhaupt nicht weiß wohin er will. Man muss nach den persönlichen Interessen entscheiden. Dann lieber Grundstudium und später spezialisieren.

    Gruß Rene

  • Ich kann nur von Hochschulabsolventen sprechen. Leute werden gesucht aber die Anforderungen sind ebenfalls extrem hoch. Zumindest bei den interessanten großen Konzernen. An Bewerbern mangelt es nicht nur wird so krass gesiebt dass kaum mehr was übrig bleibt (teilweise nach harten Kriterien auch dämlich gefiltert) und die die dann übrig bleiben sind genauso anspruchsvoll an das Unternehmen wie das Unternehmen an die Bewerber.
    Unternehmen tuen sich schwer mit der Generation Y. Letztens kam mein Chef Chef auf mich zu und meinte "Hr. Youngdriver, wir müssen sie und ihre jüngeren Kollegen jetzt ganz anders führen". Da bin ich gespannt, ganz ehrlich! Wird denke ich auch für die Chefs nicht leicht werden.

    Ein interessanter Artikel hier:
    http://www.spiegel.de/karriere/beruf…,766883,00.html
    Erschreckend habe ich mich in sehr vielen Punkten wiedergefunden.

  • bei uns fehlt es grad stark am Fussvolk. Also normale Gesellen. Wir bilden zwar stark aus, aber die Besten bleiben nur kurz und gehen dann weiter zur Schule etc. Auch Leiharbeiter bekommen wir kaum noch - maximal nur noch junge, gerade ausgelernte Gesellen und die haben meist null Ahnung von unserer speziellen Technik. Hat sich wohl rum gesprochen, daß es bei uns viel zu tun gibt und man selten nach 8 Std am Tag Feierabend hat.

    Wie poste ich falsch? - Ein Leitfaden für Forenbesucher und solche die es werden wollen

    Nachdem ich  Google , die FAQ's und die  Boardsuche erfolgreich ignoriert habe,
    erstelle ich zwei bis fünf neue Themen, in den falschen Unterforen, mit kreativen Titel und undeutlichem Text, unter der sich jeder etwas Anderes vorstellt :D

  • Hauptschulabsolventin, lernt Altenpflegerin, bildet sich Regelmäßig fort. Zusatzausbildungen, aus eigener Tasche bezahlt. Zeigt interesse an der Arbeit, ist pünktlich, zuverlässig. Macht auch mal was über die Arbeitszeit hinaus.


    Und wird dann dankenswerterweise über einen Personaldienstleister eingestellt. Solange man Arbeitnehmer nur als eine Personalnummer sieht, klappt das nicht.

    Fachkräftemangel: da müsste man weit ausholen. Von den Unternehmen, die alle ausländische Fachkräfte wollen (um die Gehälter zu drücken) über Schulabgänger und Studenten, die keinerlei Plan von Leben und Beruf haben (und erst mal "irgendwas" studieren) bis hin zu Lehrern, die den Schülern nicht mal Mathe beibringen können (Ingenieurwissenschaften sind ja sooooo schlimm wg. Mathe). Und am Ende regelt Angebot und Nachfrage den Preis.

    SirBecks: wenn man selten nach 8 Std. am Tag Feierabend hat, sollte auch die Bezahlung entsprechend sein. Ist offenbar nicht so, sonst hätte sich auch das rumgesprochen.

  • Also große Probleme sehe ich auch in den Personalabteilungen der großen Unternehmen. Da sollte man mal wenigstens halbwegs kompetente Leute einstellen. Hochqualifizierte Bekannte können nur über die Personaler schimpfen und mir geht es genauso. Die, die das Personal für die Zukunft zusammenstellen, haben doch einen ähnlichen Einfluss, wie das strategische Management!?

    Also die Marketingtuusen haben ihren Ruf ja weg, aber die Perso-Blondchen kommen direkt dahinter! ;) (wie immer: Ausnahmen bestätigen die Regel)

  • Zuerst im Werkzeugbau, ein 3/4 Jahr später haben wir eine für diesen Betrieb neuartige Maschine bekommen. Ich war da natürlich schnell interessiert diese zu lernen.

    Selbst Leute, die vor 3 Jahren beim Aufbau einer großen Sondermaschine dabei waren und sich entsprechend auskennen werden nicht gehalten. Durch das "anlernen" werden lieber Standzeiten und Ausschuss in Kauf genommen.
    Das war ein richtig guter Facharbeiter, Innungsbester. Der war auch Samstags, Sonntags da wenns gebrannt hat. Neeee, das kriegen wir doch billiger.

    Hauptsach mal gespart.

    In unserer Schicht war ein 1a Top Mechatroniker. Der ist dann wegen eines besseren Gehalts gegangen, hat aber vorher mit dem Chef geredet oder er mitzieht. Der hatte es drauf und da Stand eine Maschine eben nur 30 Minuten statt 2 Stunden, wenns was zerissen hat.

    Geht jetzt schon ein Jahr so, mittlerweile wird wieder ein Elektriker gesucht, der dringend nötig ist.

    Ein "guter Mann" ist meiner Meinung nach schon was Wert!

    Einmal editiert, zuletzt von Terence Hill (16. Juli 2011 um 12:40)

  • Ich habe aktuell im Zuge einer Nachfolgeregelung wieder eine Stelle besetzt (Entscheidung habe ich am Freitag getroffen). Es war tatsächlich schwierig, auf eine (aus meiner Sicht) eindeutige Ausschreibung genügend gute Bewerbungen zu bekommen. Den Fachkräftemangel gibt es tatsächlich. In Summe gab es 17 externe Bewerbungen, die es durch den ersten Filter geschafft haben und davon habe ich 2 Leute eingeladen. Durchgesetzt hat sich am Ende ein interner Bewerber.

    Zu den Fragen:
    1. Kommt auf die Branche an. Wir suchen eher maschinenbaulastig (Ingenieure, Techniker, Meister, Facharbeiter)
    2. Wir zahlen nach ERA
    3. Kommt auf die zu besetzende Position an. Wir bilden aber auch selber aus (duales Studium).
    4. Halte ich für überbewertet. Mit einem Ingenieurabschluss kann ich mehr anfangen.
    5. Besser für gute(!) Bewerber.

    Gruß

    Ruler

  • Hallo

    Medizin: Der Stellenanzeigenteil im Deutschen Ärzteblatt ist immer noch dick und wenn man sich bewirbt reicht eigentlich Kenntnis der deutschen Sprache und eine gültige Approbation - und da werden manchmal schon Kompromisse gemacht.... ;)

    Bleibt also die Frage warum ein nicht schlecht bezahlter Job nicht mehr von so vielen wie früher gemacht werden will. An den Studentenzahlen kann es nicht liegen: NC-Studiengang, keine freien Plätze....

    Ich habe da so meine eigene Meinung zu....

    Munter bleiben: Jan Henning

    "Was ist das entwertendste was Sie dem Recht, welches wir respektieren sollen, antun können? - Erlassen und vollstrecken Sie ein Gesetz das des Schutzes unwürdig ist." Akane Tsunemori

  • Zitat

    Da ich in zwei Sportvereinen ehrenamtlich arbeite, gibts dort öfters Gespräche was man so studieren sollte um überhaupt ne Chance in 3-5 Jahren auf dem Arbeitsmarkt zu haben.

    Vor allem sollte man seine Berufswahl nicht von solchen kurzfristigen Überlegungen abhängig machen. In dem Beruf will man wahrscheinlich 40 Jahre arbeiten, da sollte er einem zu aller erst mal Spaß machen, sonst hält man das nicht durch. Wenn man Spaß an der Sache hat, wird man wahrscheinlich auch gut sein und dann hat man, egal in welchem Beruf, auch Erfolg!

    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es recht schwer ist qualifizierte Ingenieure zu finden. Durch die Nähe zur Hochschule können wir uns da aber mit Berufsanfängern weiter helfen, die die fehlenden Sachen dann eben bei uns lernen. Wobei es meistens nicht an den fachlichen Anforderungen sondern an dem "drumherum" scheitert.

    Eine reine Katastrophe ist es aber, Produktionsmitarbeiter zu finden. Fachlich müssen die zunächst einmal elektrotechnische Kenntnisse haben, bei unseren Produkten gehört aber auch eine große Sorgfalt unabdingbar dazu, das ist das erste Problem.

    Das zweite Problem ist die mangelnde Bereitschaft zur Weiterbildung. Nur ein Beispiel: Für die Inbetriebnahme aber auch für den Service und den Betrieb unserer Produkte sind immer mehr einfache Linux Kenntnisse erforderlich, wirklich nichts wildes. Trotz mehrfacher Angebote durch den Arbeitgeber haben wir aber eine Reihe von Mitarbeitern (Alter so um die 40), die sich schlichtweg weigern in dem Bereich dazu zu lernen. Zur Not setzen die sich sogar in die (bezahlte) Schulung und fangen dann an zu spielen...

    Auch die Probleme mit den Handwerkern kann ich aus eigener Anschauung bestätigen, bei vielen fehlt es einfach daran, mal mitzudenken oder auch einfach nur sorgfältig zu arbeiten!

  • Vor allem sollte man seine Berufswahl nicht von solchen kurzfristigen Überlegungen abhängig machen. In dem Beruf will man wahrscheinlich 40 Jahre arbeiten, da sollte er einem zu aller erst mal Spaß machen, sonst hält man das nicht durch. Wenn man Spaß an der Sache hat, wird man wahrscheinlich auch gut sein und dann hat man, egal in welchem Beruf, auch Erfolg!


    1. Ernsthaft zu erwarten, das ein 18-jähriger sich sicher ist, was ihm in 20 Jahren Spaß macht, halt ich ich für eine völlig verklärte Vorstellung.
    2. Das jede Ausbildungsrichtung die gleichen Zukunfts-/Erfolgschancen bietet, finde ich absolut nicht. Hier in Deutschland wird permanent am Markt vorbei ausgebildet.

    Ich dachte ja, das bei "Fachkräftemangel" nur wieder mal der Osten abgehängt ist. Weder im Bekannten- noch im Kundenkreis kann ich das Gejammer nicht wirklich nachvollziehen.
    Irgendwie macht sich bei mir die Erkenntnis breit, das der herbeigeredete Fachkräftemangel nur dazu dient, über "dringend notwendige" Ausländer hier das Gehaltsniveau weiter zu drücken.
    Vor allem "Global Player" können ja problemlos billige Arbeitskräfte im Ausland qualifizieren um dann hier den Mangel damit abzudecken, weil man hier eben gezielt nicht ausbildet.

  • Moin,

    Westfale

    das sehe ich auch so. :top:

    Zitat

    1. Ernsthaft zu erwarten, das ein 18-jähriger sich sicher ist, was ihm in 20 Jahren Spaß macht, halt ich ich für eine völlig verklärte Vorstellung.

    Das wussten früher schon die 14-jährigen.

    Soll man heute 5 Berufe erlernen um zu entscheiden wo man bleiben will?

    Zitat

    2. Das jede Ausbildungsrichtung die gleichen Zukunfts-/Erfolgschancen bietet, finde ich absolut nicht. Hier in Deutschland wird permanent am Markt vorbei ausgebildet.

    Wer in seinem Beruf gut ist, hat immer Erfolg.

    Wieso am Markt vorbei ausgebildet? Jeder lernt doch, entsprechend seiner Fähigkeiten, was er möchte.

    Gruss
    Horst

    Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel und
    eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein!
    (Hippokrates 460-377 v. Chr.)